Beiträge von pellet-heizer

    Die Abreinigung kann man einstellen. Dazu gibt es im Menü Anlage -> Einstellen -> Pelleteinschub einige Parameter.


    Im Handbuch für die P3200 Steuerung sind diese aufgelistet.


    Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, ob andere Parameter einen Einfluß auf die Abreinigung haben. Bei uns läuft sie z.B. immer nur nach der Austragung, also nachdem Pellets nachgefüllt wurden. Da dies immer zwischen 10:00 bis 10:30 bzw. 20:00 bis 20:30 erfolgt, stört es keinen.


    Die "Pellet-Einschub" Parameter stehen bei uns so:

    Pellets-Einschub.jpg

    Für eine genauere Anzeige des Verbrauchs ist es sinnvoll, nach jeder Befüllung die Fördermenge zu ermitteln. Außer auf die Anzeige des Verbrauchs hat das keinen Einfluß.

    Stellt man einen Wert ein, der zu hoch ist, wird man früher gewarnt, daß der Bunker leerläuft. Ist der Wert zu klein, kann man böse überrascht werden. Schaut man eh regelmäßig nach dem Bunker, ist man sowieso auf dem aktuellen Stand.

    Das Gewicht hängt auch von den Pellets selbst und deren Zusammensetzung ab. Laut Fröling ist der in der Software vorgegebene Wert großzügig eingestellt, damit der Betreiber nicht plötzlich mit leerem Tank dasteht. Wenn man den Wert selbst ermittelt, zeigt die Steuerung natürlich genauer an. Prinzipiell müßte man die Messung nach jeder Betankung durchführen.


    Bei meinem PE1 20kW sind es momentan 240g.

    Der Tip kommt vermutlich zu spät, aber vielleicht hilft er in der Zukunft weiter.


    Zum manuellen Nachfüllen habe ich mir eine komfortable Lösung gebaut, bei der ich den Saugschlauch einfach von der Pelleteinheit abtrennen und eine Schlauchverlängerung nutzen kann.


    Normalbetrieb mit automatischer Austragung:


    Manueller Betrieb mit Schlauchverlängerung:


    Diese hat sich bewährt und in diesem Jahr habe ich den Pelletbunker mal komplett geleert, um ihn zu säubern. Als er leer war, habe ich mit Pellets als Sackware gearbeitet. Diese habe ich in einen Mörtelkübel (ca. 75x50cm) gefüllt und dann von dort mit der Schlauchverlängerung abgesaugt. In den Kübel passen 2-3 Säcke Pellets (je 15kg).


    Ich denke die relevante Zeit ist doch die vom Start der Vorbereitung bis die Verbrennung läuft. Das sind bei unserem Kessel ca. 15-20min. Natürlich ist das lange, wenn man es mit einem Öl- oder Gaskessel vergleicht.

    Danach kommt es auf die Konfiguration an, wie lange man warten will, bis der Kessel Energie an den Puffer bzw. die Heizkreise abgibt. Ich habe den Wert für "Kesseltemperatur, ab der alle Pumpen laufen dürfen" auf 45°C gestellt. Damit liegt der Wert mindestens 10°C über Puffer oben. 60°C Kesseltemperatur werden ungefähr 10min nach Verbrennungsstart erreicht, morgens etwas später, da der Kessel mehr ausgekühlt ist. Die Kesseltemperatur steigt auch während der Pufferladung schnell weiter an, bis sie die gewünschten 67 bis 68°C erreicht und verharrt dann dort, während Puffer und Heizkreise weiter Energie abnehmen.


    Wenn man diese Rahmenparameter kennt, dann kann man die Parameter für die Pufferladung konfigurieren, damit diese rechtzeitig erfolgt, um morgens die Heizkreise zu speisen. Und so konnte ich auch die Schwelle für Puffer oben festsetzen, ab welcher der Kessel wieder starten muß, um nachzuladen, bevor die Bude so sehr abkühlt, daß man es merkt. Ohne P4D wäre das wahrscheinlich nicht möglich gewesen.

    Ein Heizungsbauer stellt den Kessel so ein, daß er auf jeden Fall immer genug Energie liefert. Optimieren kann ihn nur der Besitzer, aber eben auch nur, wenn er genug Informationen erhält.

    Ich denke, die Entscheidung ob man nach Systemumfeld steuern will oder nicht, ist eine rein subjektive. Nutzt man Systemumfeld, dann springt der Kessel an, wenn die Puffertemperatur nicht mehr ausreicht, um die gewünschte Vorlauftemperatur zu erreichen. Ohne Systemumfeld steuert der Kessel nach fixen Differenzen.


    Unser Kessel steuert nicht nach Systemumfeld. Das führt dazu, daß Puffer oben nur noch 35°C hat (Kessel-Soll - 35), bis der Kessel anspringt, obwohl Vorlauf-Soll z.B. 50°C sind. Ist das schlimm? Ich finde nein. Die Räume sind warm und irgendwann sinkt die Vorlauftemperatur so weit ab, daß die Raumtemperatur nicht mehr gehalten werden kann. Sie sinkt aber so langsam ab, daß man das gar nicht mitbekommt. Dann heizt der Kessel wieder und die Raumtemperatur ist stabilisiert bzw. steigt wieder.


    Würde unser Kessel nach Systemumfeld fahren, würde er viel häufiger starten müssen. Das möchte ich vermeiden. Unser Puffer hat nur 600l und der Kessel läuft momentan 3x am Tag. Ich finde, das reicht.

    Ich möchte Dir dringend empfehlen, einen Puffer einbauen zu lassen. Ohne diesen ist es normal, daß der Kessel so oft starten muß. Er kann nur die Wärme abgeben, die aktuell gebraucht wird und nach kurzer Zeit ist der Heizkreis gesättigt und der Kessel muß abschalten, weil er die Wärme nicht mehr abführen kann.


    Ich hatte dieses Szenario viele Jahre lang mit unserem Ölkessel, doch da stört es nicht, weil die Zündung innerhalb von Sekunden erfolgt. Der Pelletkessel benötigt schon ca. 10 Minuten, bis er feuert. Mit einem Pufferspeicher muß er je nach Größe im Winter oft nur ein oder zweimal am Tag anspringen und Du bekommst eine gleichmäßigere Wärmeversorgung für die Heizkreise. Die Größe des Puffers hängt natürlich davon ab, welche Wärmemenge Du speichern willst und wieviel Platz ist. 600 Liter bringen schon einige Besserung, 800 oder 1000 Liter wären noch besser. An Deiner Stelle würde ich schauen, welcher Einzelpuffer gut in den Raum paßt. Aber nicht übertreiben. Du hast keinen Holzvergaser, wo die Puffer die gesamte Energie einer Kesselfüllung aufnehmen müssen.

    Pelletkessel modulieren nicht, sie laufen mit voller Leistung, wenn sie laufen. Deshalb ist es wichtig, die Leistung ans Gebäude und den Puffer anzupassen. Wenn ein Gebäude 15kW Heizlast hat, dann ist ein 15kW oder vielleicht noch ein 20kW Kessel (bei entsprechend großem Puffer) passend dimensioniert. Bei Überdimensionierung des Kessels erzeugt man diesen Effekt:


    1. Kessel lädt den Puffer schnell auf

    2. Puffer entlädt sich (bei zu kleinem Puffer sehr schnell)

    3. Kessel muß schon wieder anspringen, um den Puffer nachzuladen

    zurück zu 2.


    Im schlimmsten Fall läuft der Kessel dann 6 Mal oder mehr am Tag. Das verschleißt nicht nur die Zündung schneller.

    Man kann die Leistung des Kessels unter Umständen drosseln. Bei unserem Kessel habe ich das über die Drehzahl des Saugzuges gemacht. So läuft er länger und weniger oft und während er läuft, können sich die Heizkreise an der abgegebenen Energie bedienen. Der Puffer wird dann halt langsamer warm, aber ich bin hier nicht bei einem Wettrennen, wer seinen Puffer schneller voll geladen bekommt...

    Ja, es ist durchaus möglich, daß eine Heizkreispumpe nicht mehr sauber läuft oder im schlimmsten Fall festsitzt. Allerdings hast Du es ja durch manuelles Öffnen des Mischers geschafft, warmes Wasser in den Heizkreis zu bekommen. Also muß die Pumpe zumindest irgendwie gelaufen sein. Du kannst die Pumpe mal aus und wieder einschalten und lauschen, wie sich ihr Geräusch anhört. Das sollte gleichmäßig sein und nicht "holpern".

    Es kann auch passieren, daß nach längerer Zeit der Nichtnutzung die Ventile am FB-Verteiler festsitzen. Dann schaltet zwar der Stellmotor den Weg frei, doch der Nippel kommt nicht raus, genau wie bei Heizkörpern, wo das Thermostatventil zugedreht wurde.

    Durch erhöhten Wasserdruck drückt es den Nippel vielleicht doch raus. Also wenn nur in einem bestimmten Raum der Heizkörper oder die FB-Heizung nicht warm wird, immer mal diese Ventile kontrollieren.

    Ok, Fühler und Thermometer zeigen ungefähr den gleichen Wert. Das ist gut. Dieser Wert ist aber offenbar niedriger, als das Vorlauf-Soll. Dann stellt sich mir die Frage, wieso die Steuerung den Mischer nicht weiter öffnet. Sie müßte doch merken, daß hinter dem Mischer nicht genug Temperatur ankommt, also sollte sie ihn im Zweifel bis zum Anschlag öffnen und erst wenn die Temperatur zu hoch wird, wieder zufahren. Wenn Du den Mischer über die Steuerung auf komplett offen stellst, funktioniert das offenbar, also kann der Mischermotor den Mischer bis zum Anschlag öffnen. Warum macht die Steuerung das dann nicht im Automatikbetrieb?

    Für mich klingt das nach einem Problem der Steuerung. Mit der UVR kenne ich mich aber gar nicht aus. Ist da vielleicht irgendwo ein Korrekturwert konfiguriert, welcher der Steuerung suggeriert, daß die gewünschte Temperatur bereits erreicht ist?

    Du sagst, wenn Du den Mischer manuell aufdrehst, kommt warmes Wasser im Heizkreis an. Hast Du den Mischer aus Versehen im Handbetrieb stehen?

    Was passiert denn, wenn der Heizkreis einschaltet? Dreht dann der Mischer auf, wie er sollte? Was zeigt das Thermometer nach dem Mischer?

    Ist vielleicht Luft im Heizkreis, die nur bei höherem Durchfluß (Mischer voll auf) überwunden wird?

    Laut der Bedienungsanleitung der Lambdatronic kann die Adresse des Außenfühlers im Menü "Heizen" -> "Allgemeine Einstellungen" eingestellt werden. Man kommt nur mit einem Servicekonto auf diese Seite, das normale Kundenmenü zeigt sie nicht an. Um ins Servicemenü zu kommen, einfach mit "-7" anmelden.

    Der Punkt heißt "Heizkreismodul wovon der Außenfühler eingelesen wird (0 = Kernmodul)". Der Wert steht bei mir auf 0, da kein zusätzliches Heizkreismodul eingebaut ist.

    Der Autovergleich hinkt nicht nur, der braucht schon einen Rollstuhl. Nur weil ein Auto günstig ist und wenig Extras hat, ist die Heizung noch lange nicht schlecht. Ich bin schon Autos gefahren, die ein Vielfaches eines Dacia kosten und deren Heizung war teilweise miserabel.


    Mir persönlich ist es wurscht, wie jemand seine Bude warm bekommt und sich darin wohlfühlt. Ob er dafür Öl, Gas, Kohle, Holzscheite, Strom oder Pellets benutzt, soll jeder selbst entscheiden. Solange er nicht das Totholz, was er gerade aus dem Sumpf gezogen hat, seine alten Gummistiefel oder die Überreste seiner Oma in den Ofen schiebt, interessiert mich das nicht.

    Das Thema Finanzen spielt aber sehr wohl eine Rolle. Solche Aussagen, daß sich solch eine Anschaffung "nicht rentieren muß", erwarte ich von Politikern oder Menschen, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld. "Normale" Menschen müssen ihre Finanzen im Griff haben und da werde ich mit Sicherheit nicht über 100k Euro in mein Haus investieren, damit es mit einer Wärmepumpe funktioniert, wenn das anders viel günstiger geht, bei mir z.B. mit ~22k Investition, ~12k nach Abzug der Förderung. Mit dem gesparten Geld könnte selbst mein Erbe noch Pellets kaufen.

    Ich habe noch die weiße Originaldichtung von 2020 am Saugzug verbaut. Diese nehme ich aber auch ganz vorsichtig heraus und lege sie ebenso vorsichtig wieder ein, damit sie nicht reißt.

    Bis jetzt mußte ich noch nichts tauschen. Natürlich sieht man, daß der Rost beansprucht wird, aber er ist noch voll intakt.

    Das Video kannte ich noch gar nicht. Die Schritte sind auch in der Bedienungsanleitung beschrieben.

    Ich reinige meinen PE1 2x im Jahr (vor und nach der Heizsaison). Allerdings benutze ich nicht den Schaber in der Brennkammer. Ein Handfeger mit stabilen Borsten funktioniert dafür wunderbar. Die Löcher des Brennrosts sollte man immer begutachten. Dabei hilft ein kleiner Handspiegel. Ich säubere diese mit einem passenden Schraubendreher, da sie sich immer etwas zusetzen.

    Den Aschebereich habe ich noch nie gesäubert. Was ich zusätzlich säubere, ist das Abgasrohr bis in den Schornstein. Das macht zwar der schwarze Mann auch, aber der kommt zu anderen Zeiten.

    Die Pellets können schon bis Höhe Füllrohr eingeblasen werden, allerdings verteilen sie sich nicht von allein nach den Seiten, ausgenommen durch die Schwerkraft. Du wirst also keine waagerechte Fläche erreichen, sondern einen langen Hügel, dessen Kamm auf Höhe des Einblasstutzens ist. Die Lieferanten haben normalerweise einige Erfahrung, um zu merken, wann der Bunker voll ist. Zum Beispiel hört man, wenn Pellets über den Absaugstutzen in den Fangsack gesaugt werden. Der Lieferant variiert den Einblasdruck, um eine möglichst gleichmäßige Füllung zu erreichen und je nach Gegebenheiten können die Stutzen auch gewechselt werden. Wenn die Stutzen z.B. bei 25 und 75 Prozent Raumbreite angebracht sind, kann abwechselnd eingeblasen werden. So bekommt man zwei kleinere Hügel, statt einen großen.


    Du solltest recht genau ausrechnen, wie groß der Bunker ist. Der Lieferant wird nicht viel mehr als die bestellte Menge einblasen, denn seine Ladung muß für alle Kunden auf seiner Strecke reichen.

    Das Deutsche Pelletinstitut hat eine Broschüre mit vielen nützlichen Informationen zu Lagermöglichkeiten herausgegeben, welche Deine Fragen beantworten dürfte. OSB-Platten sind viel zu rau, als daß sie als Boden verwendet werden sollten. Je glatter der Boden ist, umso kleiner darf der Winkel sein. Ich würde aber nicht unter 40° gehen.