Beiträge von HJH

    Hallo,


    Die erste Frage die du dir stellen solltest (hast du ja) ist die deiner Heizlast.


    Nach der Schweizer Formel hast du etwa 30,5kW.
    bezogen auf einen Jahresverbrauch von 72 000 kWh.


    Wie kommst du auf deine 40kW?


    In Bezug auf deinen Kamin muss man in Deutschland den Schornsteinfeger fragen.
    Zuerst fragen und dann machen was der schwarze Mann sagt.
    Da gibt es keinen anderen Weg.


    Bei deinem Holzofen würde ich einen Vergaserofen nehmen.
    Da hast du beim Messen die größte Chance das du durch kommst.
    Es sei denn du heizt nicht das komplette Haus dann wird nicht gemessen.
    Aber immer "R" mit dem Feger halten!


    Die Fahrweise Pelletkessel über einen Speicher würde ich auch machen.
    Richtig verschaltet läuft der Kessel länger an einem Stück.


    Mehr Antworten geben deine Fragen leider nicht her.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Dann will ich mich mal dazu melden.


    Das ist ein Dreiwegemischer welcher warmes Wasser so lange in den
    Rücklauf mischt bis der Rücklauf die eingestellte Temperatur einnimmt.
    Und das macht der "stufenlos"! Nicht einfach nur EIN/AUS.
    Mit dem Stellrad wird die gewünschte Rücklauftemperatur stufenlos eingestellt.
    "EIN REGLER GANZ OHNE ELEKTRIK"
    Ich würde auch noch ein Rückschlagventil zwischen Pumpe und Rücklauf Kessel einsetzen.


    Das ist ein Kapillarrohrfühler wie man ihn von manchen Heizkörperventilen auch kennt.
    (Kapillarrohr darf nicht gekürzt oder geknickt werden! Damit vorsichtig behandeln)
    Die Art des Fühlers gibt es auch als Anlegefühler(z.B. von Oventrop)
    Die Temperatur wird zwischen Regelventil und Rücklauf des Ofens gemessen.


    Du solltest auch wissen wie viel Wasser bei dem Ofen umgepumpt werden muss.
    Danach richtet sich die Größe des Ventiles.
    Für einen Ofen kann man diese Ventile recht gut nehmen.
    Für Kessel > 20...25kW sollte man andere Mischer einsetzen.


    Im Anhang habe ich dir einmal eine Grundverschaltung angehängt.
    Die Werte stimmen nur nicht auf deinen Ofen.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Ich stimme dem Vorredner zu.


    In meinem Bekanntenkreis hat sich jemand den Luuma zugelegt.


    Der ist von der Verbrennung als auch von der Regelung her recht gut gemacht.
    Im Lieferumfang war auch die Pumpe und die Regelung der Rücklauftemperatur dabei.


    Wenn der Ofen beim Schornsteinfeger so angegeben wird, das der Ofen nur
    den Aufstellraum beheizt, dann schaut sich der Schorni die Unterlagen mit dem
    CE Zertifikat des Ofens an und dann war es das.
    Keine ständige Messung mehr! Auch keine Messung bei der Abnahme!
    Steht alles in den Unterlagen von LUUMA.


    mfg
    HJH

    Hallo @vaglie,



    so richtig Verschwendung von Prmärenergie!


    Da bin ich ganz anderer Meinung.


    Warum?
    Ich habe das getestet.


    Beim Einbau der Speicher für den HV hatte ich mir auch überlegt wie man den Brennwertkessel
    damit einbeziehen könnte.


    Und kam dann auf die Verschaltung wie im Anhang skizziert.


    Da ich mir aber nicht sicher war, habe ich mir eine Umschaltung eingebaut.
    Einmal über Speicher und einmal ohne Speicher.
    Die Ölmenge läuft über einen mech. Zähler und auch über einen elektr. Betriebsstundenzähler.
    Zusätzlich wurde in einer SPS die Einschaltungen gezählt.


    Ich hatte vorher einen Ölverbrauch im Sommer für nur Warmwasser mit einer FRIWA von etwa 3 Liter/Tag.
    Nach der Verschaltung über den Speicher reduzierte sich dieser auf etwa um 1 Liter pro Tag.


    Das lag nur an den Starts des Brenners.


    Das Gleiche kann ich auch beim Heizen berichten. Die Einsparung waren nicht in diesem Maß, aber messbar vorhanden.


    Es muss natürlich aufeinander passen.
    Ich hatte mich bewusst für einen Brennwertkessel mit Wasserinhalt von ca. 80L entschieden.
    Den kann man auch mit Durchfluss "Null" fahren.


    Bei Fragen melde dich wieder.


    mfg
    HJH

    Hallo @Silver-Shadow,


    Hier der Link zu einem Austauschspiegel von WILO:


    https://www.waerme24.de/media/…Wilo_Austauschspiegel.pdf


    Gibt es auch von anderen Herstellern.


    ABER!


    In der Regel lassen sich diese Pumpen nicht mit PWM betreiben.


    Wobei zu beachten ist:
    PWM ist ein ständiges Ein und Ausschalten der Pumpe.
    Dadurch ergibt sich eine Leistungsregelung der Pumpe.


    So um die 30% der Nenndrehzahl ist die Leistung so gering das ein Anlauf nicht mehr möglich ist.


    Aus diesem Dilemma kommt man heraus wenn man Pumpen nimmt mit einem Regelmodul
    (ein eingebauter Frequenzumrichter), Ansteuersignal aber dann 0...10VDC.


    Also, grundsätzlich geht ein Tausch, dann aber nicht mit deinem "einfachen" Wunsch der PWM.


    Da auch die Wechselstrompumpen wie auch Drehstrompumpen in der Regel ein frequenzabhängige Drehzahl fahren,
    ist die PWM immer schon so eine "Krücke" da die Leistung brutal runter genommen wird.
    Bei der Frequenz bleibt die Leistung bestehen.


    Da wird die kleinst mögliche Drehzahl durch die machbare Kühlung bestimmt.


    Bei der Speicherladepumpe würde ich eine Druck einstellbare Pumpe von Wilo nehmen.
    Nimm die wo man auch die Fördermenge einsehen kann.
    Die aufgenommene Leistung richtet sich dabei nach der Fördermenge bei dem gegebenen Anlagendruck.


    Bei der Solarpumpe bietet sich eine Pumpe mit 0...10V als Gebersignal an.
    Diese Pumpe kann man dann drehzahlgeregelt durch einen externen Regler fahren.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Also, ich habe alle meine Steuerungen privat als auch beruflich IMMER mit Koppelrelais
    eingesetzt.
    Und das als verantwortlicher Planer die letzten 40Jahre.
    Soll aber alles nicht für meinen Vorschlag sprechen (Spruch dazu: Millionen Fliegen können nicht irren ...)


    Die Schaltung von @taenen ist etwas anders verschaltet.
    Einstellung Funktion "AW":
    Beim Erreichen der RGT wird das Relais angesteuert, Kontakt schaltet aber noch nicht, Pumpe bleibt aus.
    Erst beim Unterschreiten der RGT, Relais wir nicht mehr angesteuert, schaltet der Kontakt 15-18 durch
    Pumpe wird angesteuert und läuft jetzt die eingestellte Zeit.
    Über +B1 bekommt das Relais dazu seine Versorgungsspannung.


    Hier das Datenblatt vom Relais: https://www.eltako.com/fileadm…2_4893_internet_dtsch.pdf


    Funktion EW des Zeitrelais würde aber nach meiner Beschreibung ablaufen.
    Bei Funktion EW geht der Strom der Pumpe nicht über den LC.


    Meine Schaltung geht anders.
    RGT schaltet, Zeitrelais wird angesteuert, Pumpe ein.
    Zeit läuft ab, nach Zeitablauf Pumpe aus.
    Pumpe schaltet aber auch aus wenn die RGT wieder unterschritten wird.
    Kommt die RGT wieder fängt alles wieder von vorne an.


    Also hängt es an deinem Platz und welche Funktion du benötigst.


    Trotzdem noch mal wegen dem Koppelrelais, nach dem Auftauchen der ersten elektron. Pumpen sind von einigen
    Herstellern der Heizungsregelungen die eingebauten Relais gestorben.


    Nimm aber auch nicht die 6mm breiten Relais welche man auf die Klemmenleiste aufbauen kann.



    mfg
    HJH

    Hallo,


    Ich habe die Schaltung einmal etwas anders gezeichnet.
    Zusätzlich mit einer kurzen Erklärung.


    Oben links der Lambdacheck mit dem Kontakt der RGT.
    Das Relais mit dem Kreuz ist ein Zeitrelais mit Einschaltverzögerung.
    Der Kontakt davon ist -K1 Klemme 12 und 11.
    Das könnte auch ein Wechsler sein, die Kontaktbezeichnung sollte die gleiche sein.


    Das Relais -K2 ist ein Koppelrelais und dient der Kontaktverstärkung.
    Die Pumpen haben schon mal einen hohen Einschaltstrom deshalb sollte da die
    Kontaktbelastung mindestens 10A verwendet werden.
    Auch wenn das Zeitrelais -K1 dafür gebaut ist, der Kontakt im LC könnte
    für kleinere Belastung ausgelegt sein.


    mfg
    HJH

    Hallo @hawy, @Xeno,



    nach der Aufwärmphase (ca 1 Std / Vollast) ist bei Heitzmann/Hargassner die vordefinierte Kesseltemperatur die Ausgangsgrösse... bzw. bestimmt die Rauchgastemperatur in der Teillastphase ( nach Überschreiten der eingestellten Kesseltemperatur)

    Das man das so machen sollte sehe ich genau so.


    Die Frage ist nur wo liegen diese Punkte (man könnte dazu auch "Kipppunkte sagen, in Anlehnung an das Klima)


    Die Regelung, das ist nun mal meine Beobachtung, sollte nach der Rauchgastemperatur fahren.
    Ausnahme ist die Aufheizphase und auch das Ausgehen.
    Mit der Regelung nach der RGT (ich kürze mal ab) erhält man eine gleichmäßige, emissionsarme Verbrennung.


    Jetzt kommt die Vorlauftemperatur dazu.
    So lange wie die Temperatur vom "Speicher unten" kleiner wie die Temperatur der Rücklaufanhebung ist,
    wird es keine wesentlichen Veränderungen in der VLT des Kessels geben.
    Die Änderungen ergeben sich durch den mehr oder weniger guten Abbrand in dem Füllraum.
    Das werden mal ein paar Grad sein.


    Wenn die Speichertemperatur aber über die Temperatur der Rücklaufanhebung steigt,
    steigt auch die VLT des Kessels.
    Das kommt daher das die Pumpe in der Fördermenge so eingestellt ist das z.B immer ein Temperatursprung
    RLT zur VLT von 10°K eingehalten wird.



    Ist deine Rücklaufanhebung auf 65°C eingestellt ergibt das bei einer Pumpendrehzahl z.B. eine VLT von 80°C.
    Steigt die Speichertemperatur über 65°C auf z.B. 67°C, dann steigt auch die VLT des Kessels um diese 2°K.


    Das geht jetzt immer weiter so wenn noch genügend Holz im Füllraum ist.


    Jetzt würdest du irgend wann, es brennt als weiter, an die 80°C + 15°K = 95°C kommen.
    Dann geht irgendwann dein Übertemperaturbegrenzer, vorher deine thermische Ablaufsicherung an.
    Das gibt dann sehr viel Dampf in deinem Heizraum.
    Sollte also nicht sein.


    Also muss man etwas einbauen welches bei wesentlich steigender VLT die Verbrennung einschränkt.
    Das ist, wenigstens bei mir, ein Regler für die VLT zur Begrenzung der Feuerungsleistung.
    Der nimmt einfach die Primärluftmenge zurück. Manche geregelt, manche einfach auf zu.


    Wenn man jetzt den Eingriffspunkt (Kipppunkt...) zu dicht an die gewünschte Vorlauftemperatur setzt,
    dann passiert es, die Verbrennung wird zurück genommen weil der Regler auf einmal nach der VLT regelt.


    Ich habe einmal ein PDF Blatt angehängt wo diese Schaltpunkte aufgeführt sind.
    Das ist allgemein gehalten, also nicht passend auf einen Hargasser.


    Man muss den Eingriffspunkt der VLT Regelung höher setzen wie die normale VLT.
    Da sich die 2 sonst in die Haare "kriegen".


    Ich habe die normale Temperatur bei mir auf 80°C und die Begrenzung der VLT auf 88°C gestellt.


    Du benötigst die Differenz wegen dem Brennstoff "Holz" und der ist nun mal nicht nach DIN und auch nicht nach EN.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Warum Rücklaufanhebung:
    Es geht dabei um den Taupunkt der Abgase.
    Beim Taupunkt entsteht Wasser mit allerlei Inhaltsstoffen.
    Das gibt Rost und Glanzruß.


    Hier ein Diagramm von Bosy dazu:
    http://www.bosy-online.de/Holzvergaserkessel.htm


    Wenn du normal fährst/verbrennst kommt man schon mit 60°C hin.
    Der Taupunkt liegt bei etwa 58°C.
    Aber auch wieder nicht immer.
    Der Taupunkt verändert sich mit dem Luftüberschuss und auch mit der Feuchte des Brennstoffes.
    Je größer der Abstand von dem Taupunkt von 58°C bis zu deinem Sollwert der Rücklauftemperatur
    ist, je größer ist die Sicherheit immer über dem Taupunkt zu liegen.
    Du wirst aber bei JEDEM Anfahren immer durch den Taupunkt gehen müssen,
    da du ja in der Regel kalt an fährst. (Bei Start unterhalb des Taupunktes)


    Die Anhebung der Rücklauftemperatur hat den Nachteil das bei gleicher Vorlauftemperatur
    die Differenztemperatur VL zu RL immer kleiner wird und damit die Pumpe immer mehr fördern muss.


    Das die RLT schwingt ist normal, man kann es evtl. etwas durch die PID Parameter eindämmen.
    Wenn du das noch nicht gemacht hast, lass die Finger von den PID Parameter!



    Was "zwingt" den Kessel jetzt zu dieser höheren Sollvorgabe?

    Du hast doch bei einer deiner Beiträge gesagt das du die Primärluft etwas verstellt hast,
    Die Frage wäre, was hast du noch alles verstellt?


    Normal sollte der Kessel auf seine Sollwert RGT kommen.
    Er müsste also, wie im 1.Beitrag von mir erwähnt, die Primärluft runter regeln.
    Hast du da noch ein Loch verstopft?
    Das wird der aber langsam tun!


    Manchmal ist aber der Brennstoff so das eine niedrigere RGT nur sehr langsam angefahren werden kann.
    Besonders wenn du vorher mal, wenn auch nur kurz, auf einer höheren Primärluftmenge warst.
    Also, nur Geduld.


    Du solltest die versteckten "Pflöcke" (deine selbst gemachten Begrenzungs-Einstellungen) finden.



    mfg
    HJH


    Hallo @taenen,



    Auch die Rücklauftemperaturen sind nicht so hoch, wie sich das im Forum viele wünschen.

    Das ist kein Wunsch, das ist die Verbeugung vor der Physik!

    Hallo,


    Der Kessel fährt in eine Begrenzung rein.


    Die Vorlauftemperatur geht nicht höher wie 70°C


    Über dieser Temperatur regelt der Kessel zurück.
    Du musst den Einsteller finden der dir die Temperatur begrenzt.


    Die Pumpe ist grundsätzlich ausreichend.
    Ob richtig eingestellt kann man erst sagen wenn der Kessel hoch regeln kann.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Man geht schon davon aus das allen Verbraucher IMMER der erforderliche Durchfluss zur Verfügung steht.


    Wenn das nicht so ist, dann hat auch deine Elektrik ein Problem.


    Das ist das Zeitverhalten eines Regelkreises.
    Das sollte immer gleich sein.


    Durch eine nicht ausgewogene Verteilung der Wassermengen, ändert sich auch das Zeitverhalten
    des Regelkreises.
    Mal wird es etwas schneller und mal etwas langsamer warm.
    Da fängt die Regelung jedes mal an und will sich neu justieren.


    Mit einer hydr. nicht gut abgeglichenen Heizung schaffst du dir weiter Störgrößen auf deinen Regler.
    Welche auch dann noch ein ganz anderes und nicht gleiches Zeitverhalten haben.


    mfg
    HJH

    Hallo @Anonymic,


    Stell dir ein einfach einmal 2 unendlich lange Rohrleitungen vor.
    Das eine ist der Vorlauf, das andere der Rücklauf.


    Stell dir auch da, von mir aus , 20 Heizkörper vor welche da angeschlossen sind.


    Dann eine Pumpe welche das Wasser umpumt.


    Da kommt an dem letzten Heizkreis, der ja unendlich weit weg ist, nichts mehr an.


    Also musst du dir erst einmal Gedanken machen wie du da hinten Wasser hin bekommst.
    Die Unendlichkeit habe ich rein gebracht um das besser zu verstehen.
    Natürlich ist das endlich.


    Aber das Problem ist doch das gleiche.
    Du benötigst erst einmal genügend Wasser um die Energie zu transportieren.
    Damit hast du die 1. Aufgabe erst einmal an jeden Heizkreis die entsprechende Wassermenge hin zu bekommen.
    Da bezweifle ich mal das dies so ohne weiteres geht.


    Um das hin zu bekommen benötigst du eine Druck geregelte Pumpe und die erwähnten Ventile, z.B. Heimeier Exact.


    Wenn du überall genügend, das heißt die RICHTIGE Wassermenge hast, dann musst du den thermischen Abgleich machen.
    Das ist das was die Leute nach deren Angaben können wollen.


    Ich lasse meine FBH im Winter immer durchlaufen, ohne Absenkung.


    Ich hatte dir aber noch eine Frage gestellt, evtl. habe ich das überlesen, hast du auch noch eine Radiatoren Heizung?


    Ich habe meine FBH nämlich so aufgebaut das die Rücklauftemperatur der Radiotoren
    zuerst in die FBH geht.


    mfg
    HJH

    Hallo @HotShot,



    Meine erste Schwierigkeit ist; wie so eine Steuerung der Pumpe, welche in dem Ladomat/Rücklaufanhebung verbaut ist, aus sehen muss.

    Du schreibst doch das du eine FBH betreiben willst.
    Was willst du da mit einer Laddomat-Rücklaufanhebung ?


    Bei einer FBH würde ich die Vorlauftemperatur nach der Außentemperatur regeln.
    Dazu benötigst du einen Dreiwegemischer, einen Regler, einen Vorlauffühler und einen Außenfühler.


    Oder du willst die FBH nur mit 1 konstanten Temperatur fahren, das geht dann schon mit einem Kapillarrohrregler.


    Hast du auch noch eine Radiatorenheizung?


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Die Grundsatzfrage welche du dir stellen musst ist doch erst einmal :
    Wie und mit was kann man die Wärmezufuhr eines Raumes beeinflussen.


    Es soll ja nicht zu viel und auch nicht zu wenig sein.


    Du benötigst dazu Heizflächen, einen Wärmeerzeuger und einen Wärmeträger.


    Bleiben wir beim Wärmeträger, Heizfläche ist ein konstanter, nicht änderbarer Wert,
    (außer man schaltet ab)
    Wärmeträger ist Wasser.


    Zur Veränderung der zugeführten Wärmeenergie eines Raumes bleibt dir noch die
    Temperatur und die Durchflussmenge des Wärmeträgers Wasser.


    Da hat sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert das man die Veränderung recht einfach mit der Temperatur machen kann.
    Der U-Wert eines Hauses ist der Wärmeübertrag zur kälteren Seite eines Raumes.
    Das wird ausgedrückt in Watt pro m² Fläche und °K Differenztemperatur innen zu außen.
    Ist damit ein elektrisch leicht zu behandelter Wert da linear.


    Jetzt kommen wir zu dem hydr. Teil.
    Das setzt jetzt voraus, das der Durchfluss des Wärmeträgers für jeden zu heizenden Raum konstant bleibt.
    Das wieder macht man mit dem hydraulischen Abgleich.


    Will man es richtig machen, benötigt man dazu eine Druck geregelte Pumpe.
    Dann entsprechende Ventile an JEDEM Heizkörper.
    Da die Zeiten sich verändern sind das z.B. Ventile wie die von Heimeier "HEIMEIER V-exact II Thermostatventil".
    Diese korrigieren nochmals die Durchflussmenge nach dem Druck direkt am Ventil zusätzlich zur Voreinstellung des Durchflusses.


    Jetzt hast du an jeder Heizfläche immer den gewünschten Durchfluss.
    Unabhängig davon ob sich in dem System andere Heizflächen zu oder abschalten.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Welcher Umwälzpumpentype ist bei dir verbaut?


    Auf dem Bild ist zu lesen
    Kessel:Teil-Last
    Kesseltemperatur 74°C
    Primärluft auf 13%


    Brennt der Ofen eigentlich richtig?
    Das schaut aus als wäre die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt
    oder die Pumpe in der Fördermenge zu klein.


    Ist der Vorlauftemperaturwert z.B. auf 72°C eingestellt und du überschreitest diesen Wert ständig (74°C),
    dann reduziert der HV seine Leistung.


    Überprüfe das mal.
    Stelle mal hier den Link rein für das Handbuch deines HV.


    mfg
    HJH

    Hallo @Xeno,


    Zuerst einmal ich habe keinen Hargassner und kenne damit nicht die Möglichkeiten der Einstellung bei diesem HV.


    Du wolltest das System des HV aber verstehen, deshalb trotzdem eine Antwort von mir.


    Die Abgastemperatur ist erst einmal abhängig von der gefahrenen Leistung.
    Die Leistung bestimmt die Primärluft zum Füllraum des HV.
    Mehr Primärluft ist mehr Leistung,
    weniger Primärluft ist damit weniger Leistung.


    Die entstehende Wärme des Feuers wird einmal an den Heizflächen des Füllraumes,
    als auch an den restlichen Heizflächen abgebaut.


    Die Restwärme geht über den Schornstein ins Freie.


    Viele HV haben eine Anheizklappe eingebaut, das ist eine direkte Verbindung des Füllraumes
    zum Abgasleitung.
    Diese Klappe kann verkleben und damit nicht mehr dicht schließen.
    Das heißt für dich immer fleißig säubern.


    Die Wärmeabgabe an die Heizflächen ist normal immer ein fester Wert.
    Normal bedeutet, das auch hier immer alles sauber sein sollte. (Einigermaßen sauber)


    Die Anbackungen im Füllraum kannst du so lassen, das wird sich immer wieder ansetzen und auch wieder abbrennen.


    Du hast also, bei einem sauberen Kessel feste Wärmetauscherflächen welche eine bestimmte Leistung aufnehmen.
    Wird die Leistung des HV durch mehr Primärluft erhöht, dann erhöht sich damit auch die Rauchgastemperatur.


    Zum gleichmäßigen Verbrennungsprozess strebt man ein konstante Rauchgastemperatur an.


    Eine niedrige Rauchgastemperatur erreichst du damit mit weniger Primärluft.
    Gleichzeitig fällt damit auch die Brenntemperatur.
    Fällt diese Temperatur unter ca. 700°C (Zündtemperatur von CO liegt bei etwa 610°C) wird die Verbrennung schlechter.
    Also sollte die Rauchgastemperatur nicht zu niedrig sein.
    Ein anderer Grund ist der Taupunkt der Rauchgase.
    Die Rauchgastemperatur am Schornsteinaustritt ins Freie sollte über der Taupunkttemperatur des Brennstoffes liegen.


    Wegen der Brenntemperatur haben viele der neueren HV (ich habe noch einen alten HV) im Füllraum Einhängebleche.
    Damit erreicht man weniger Wärmeabbau im Füllraum, dadurch steigt die Brenntemperatur in der Brennkammer.
    Die Brenntemperatur sollte dabei die 900°C nicht übersteigen da über 1000°C die Asche verbacken kann.
    Auch werden evtl. vorhandene Ausmauerungen (Düse) stark angegriffen.


    Die Sekundärluft sollte immer auf etwa um die 4% O2 gehalten werden.
    Das heißt im Klartext, es muss immer eine O2 Regelung verbaut sein,
    sonst ist eine eindeutige Einstellung der Sekundärluft über den Betriebszeitraum nicht einzuhalten.
    Damit wird eine gute Nachverbrennung gesichert.
    Der Einfluss der Sekundärluft auf die Rauchgastemperatur ist im Normalfall relativ gering.


    Das trockene Holz hat erst einmal mit der Rauchgastemperatur damit direkt nichts zu tun.
    Bei trockenem Holz oder Holzbrikett wird die Leistung steigen und damit die Rauchgastemperatur.
    Eine gute Regelung wird dann die Abgastemperatur wieder runter regeln.
    Bei zu trockenem Holz kann dir aber bei gleichem Luftüberschuss die Brenntemperatur steigen.
    Also aufpassen! Da kann schnell etwas über die "Wupper" gehen.


    Direkt in dem Füllraum werden sich Luftüberschusszahlen um oder unter Lambda 1 einstellen.
    Damit wird sich das Feuer bei gleicher Primärluft selbst eindämmen.
    Es wird ein Selbstregelungseffekt eintreten. Das Feuer wird immer kurz vor dem Ersticken sein.
    Damit erklärt sich auch der zeitlich gedehnte Verbrennungsablauf.
    Deshalb sollte man die Fülltüre erst wieder nach dem Abbrand öffnen.


    Ach noch etwas, immer schön langsam und abwarten nach einer Verstellung.
    Du wirst nicht immer sofort eine Reaktion nach einer Änderung erkennen.


    mfg
    HJH


    Wenn du noch mehr lesen willst hier:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson


    Die erreichbaren Brenntemperaturen und der Rauchgastemperatur sind mit der obigen Erklärung eigentlich
    eine Abstimmung zwischen Leistung des HV und der Größe des Füllraumes als auch der Heizflächen.
    Heizflächen und Füllraum sind aber fest vorgegebene Größen der Hersteller und damit nicht so ohne weiteres
    zu verändern. Damit halten die Brenntemperatur und die Rauchgastemperatur sich in diesen vorgegebenen Grenzen.

    Hallo @revox76,
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du jeden Regelkreis nach
    der Vorlauftemperatur und nach der Rücklauftemperatur regeln.


    Man kann so etwas mit einer Kaskadenregelung ausführen.
    Die Verschaltung habe ich einmal im Anhang skizziert.


    Das sollte auch in einer UVR machbar sein.


    Mit dem Führungsregler (Stetigregler) verstellst du nach der Rücklauftemperatur den Sollwert der Vorlauftemperatur.
    Mit den Einstellern Ymin und Ymax wird der Bereich des VLT-Sollwertes eingegrenzt.


    Der VLT-Folgeregler Kann ein Stetigregler oder auch ein Dreipunkt-Schrittregler sein.
    Je nach Ausführung des Stellgliedes.


    mfg
    HJH