Beiträge von heinerl

    So, nachdem ich alle externen Bauteile und meine ganzen Eigenbaukomponenten abgezogen hatte und der Fehler immer noch bestand, habe ich mal die rechte Seitenwand abgebaut und dort tatsächlich gleich drei verschmorte Kabel gefunden (Netzspannung, Belimo, Pumpe)! Das lag vermutlich daran, dass das 78°-Ventil im Laddomaten gegen Ende der Heizsaison nicht mehr so richtig funktionierte und der Kessel sich einige Male selbst abgeschaltet hatte wegen Überhitzung. Hatte dann als Übergangslösung das Kesselthermostat etwas runtergedreht. Das Ventil wird jetzt erneuert und die Kabel durch Silikonkabel ersetzt, ich hoffe, dann läuft wieder alles.


    Bei der Gelegenheit habe ich gemerkt, dass ich für meinen ganzen Umbau von ca. 2011 (Start- und Nachlegeautomatik, Belimo zufahren nach Abbrand, Lüfterregelung mit Zeitsteuerung sowie die Gluthalteautomatik über Lambdacheck) fast keine Unterlagen habe. Habe mir nun die ganze Verkabelung mal notiert und möchte draus einen Schaltplan erstellen. Mit Kicad geht das anscheinend ganz gut. Hat vielleicht jemand den originalen GSE-Schaltplan als Datei vorliegen, so dass ich den dort importieren kann?

    Heute hats mir nach Druck auf die Start-Taste den FI-Schutzschalter rausgehauen. Lässt sich beliebig reproduzieren, bis gestern hat alles problemlos funktioniert. Naja, zum Glück ist die Heizsaison gerade vorbei. Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?

    Danke, war ne gute Idee, mal wieder hier ins Forum reinzuschauen. Ich habe mir gerade meine alten Beiträge angesehen und mußte feststellen, daß ich einiges davon schon wieder vergessen hatte. :)


    Meine Rückwand klingt oben (also unterhalb der AHK) und unten ähnlich, ich hoffe, die hält noch ein bisschen. Nachdem ich gestern den erschreckenden Bericht hier über den 12-Jahres-Gammler gelesen hatte, habe ich gleich mal diese Stelle kontrolliert, ist aber nur Flugrost drauf und klingt auch gut.

    Bei mir läuft ein DC 30 GSE seit Ende 2008, in diesem Sommer muß ich wohl zum 1. Mal die oberen Schamotten samt Düse ersetzen. Auf der Düse liegt seit über 10 Jahren eine V4A-Platte ohne Verschleiss. Saugzugmotor wurde 2020 vorsorglich ersetzt, der alte lief noch, war aber laut (evtl. Lagerschaden). Der Belimo für die Sekundärluftsteuerung wurde auch schon mal getauscht. Das Lager vom Griff der oberen Brennraumtür ist ziemlich ausgeschlagen, schliesst aber noch vernünftig. Ich habe bis 2018 mit Scheitholz geheizt und seitdem nur noch mit Holzbriketts (RUF). Abgas 180°, O2 ist auf 6% eingestellt, nach dem Anheizen wird die Drehzahl vom Lüfter auf etwa 3/4 runtergeregelt.


    Beim Scheitholz habe ich immer auf Abstand zur Rückwand geachtet und ohne Schmackes nachgefüllt. Kann mich noch an eine Schilderung ich glaube im Atmosforum erinnern, wo jemand beim Nachlegen den Scheit durch die angegriffene Rückwand geschmissen hat. :)

    Ich habe dann eine Gewindestange und unten eine Bürste angeschraubt und mit Bohrmaschine die Röhren gesäubert und sie waren sauben. Leider halten die normalen Stahlbürsten nicht lange. Seit fast einem Jahr habe ich eine Edelstahlbürste angeschraubt und paar mal rauf-runter und die Röhren sind sauber.


    Hallo Jürgen, welchen Durchmesser hat Deine Edelstahlbürste?

    Ich habe diese Gluthaltung seit einigen Monaten im Einsatz und finde sie ganz praktisch. Nicht nur deshalb, weil am nächsten Tag noch sehr viel Holzkohle da ist und die Kesseltemperatur noch bei 50-60° liegt, sondern auch, weil man das Nachlegen auch mal um 1-2 Stunden "schlurren" lassen kann - man hat da also durchaus einen Spielraum, der für mehr Komfort sorgt. Ich aktiviere die Funktion bei 11% Restsauerstoff, dann ist die AGT bei etwa 150° und es liegen etwa 10cm Holzkohleglut im Kessel. Nach zwei Stunden im Naturzug ist der Kessel runter auf etwa 90°, dann kann man aber problemlos noch nachlegen und der Lüfter springt auch nach kurzer Zeit von selbst wieder an, so daß ich da nichtmal das Zeitrelais bemühen muß.


    Der o.g. Shop sagt 6 Meter Mindestabnahme, das wären knapp 195 Euro zzgl. Mwst. und Versand. Ich glaube, ich versuche es jetzt doch erstmal mit Karosseriescheiben. :)

    Eine Entschuldigung ist wirklich nicht notwendig. Ich finde nur, daß man in diesem Fall das Rad nicht 2x erfinden muß, da zumindest für den DC30GSE passende und praxisgetestete Zeichnungen bestehen. In Deinem Fall mit einem ganz anderen Kessel sieht das natürlich sowieso anders aus.

    Hallo, da Woodstoker ja mit den 7.1er Wirbulatoren sehr gute Resultate erzielt hat, möchte ich diese auch einbauen. Nur wie und woher bekommt man die nun? Gibt es jemanden, der die Bleche fertigt? Gibt es irgendwelche CAD-Dateien zum Runterladen, um sich die Bleche selbst zuschneiden zu lassen? Obwohl ich meine, alle Threads zum Thema gelesen zu haben, bin ich etwas ratlos...

    Danke Woody, ich verstehe nur Deine Berechnungen nicht so ganz. Der Durchlass zum [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] hat 0,0165 m² Fläche. Deine Lochbleche sehen mir nach Qg 10/15 aus, die dann nach dem o.g. Berechnungs-Link einen Durchlass von 44,4% haben. Bei einer Lochblechgröße von 40x30cm ergibt sich so eine Durchlassfläche von 0,053 m². Die Lochbleche sind ja vermutlich mit jeweils 20cm Breite reingestellt und 30cm in der Höhe, d.h. diese stehen etwas steiler als die Kachel. Wie kommst Du jetzt auf die etwa gleiche Durchlassfläche (bzw. 10% mehr)? Gut, die Kachel deckt einen Teil des linken Lochblechs ab bzw. hält es im "Windschatten" und die Lochbleche liegen einige Zentimeter übereinander, aber selbst die Hälfte der 0,05 m² liegt noch deutlich über 0,0165 m².

    Meine AGT ist jetzt eine Woche nach der Komplettreinigung wieder hoch von 150-160° auf über 180°. Ich werde jetzt auch mal ein Lochblech zusätzlich zur Kachel reinlegen, allerdings denke ich, daß ein dauerhafter Effekt hier nur mit anderen Turbolatoren zustande kommen dürfte, weil ich heute nochmal schnell die Röhren und Spalte am [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] gereinigt habe und die AGT nur unwesentlich gefallen ist. Die Spalte waren schon wieder zur Hälfte gefüllt und zwar die untere Hälfte, d.h. die Asche wird wohl von oben reingekommen sein, was dann wieder auf zu geringen Druck von unten in den Spalten bzw. zu wenig Widerstand in den Röhren schliessen läßt. Man korrigiere mich bitte, wenn ich da falsche Schlüsse ziehe. :)


    Wann sind denn jetzt eigentlich die Bauteile für die 7.1er Turbos erhältlich? Es würde wohl auch schon reichen, wenn eine CAD-Datei zur Verfügung stehen würde, dann könnte man sich die Dinger ja irgendwo lasern lassen.

    Ich habe gerade nochmal im alten Forum nachgesehen, der Edelstahl soll 1.4571 sein (austenitischer hitzebeständiger nichtrostender Stahl), hat mich vor drei Jahren 105 Euro gekostet. Ob es das wert war - keine Ahnung. :) Zumindest sieht das Ding immer noch fast wie neu aus.

    Nachdem ich die Düse mit Feuerbeton reparieren mußte, weil sie oben nach ca. 2 Jahren schon recht ausgefranzt war, habe ich noch eine Art Düsenschutz installiert. Das ist eine Edestahlplatte mit entsprechender Öffnung, ich glaube 10mm dick. Angefertigt hat die jemand aus dem alten Atmos-Forum, der Stahl widersteht glaubich Temperaturen bis 1300 Grad. Daran sehe ich jetzt drei Winter später immer noch keine Abnutzungserscheinungen.

    Nachdem ich meinen Kessel vorgestern mal wieder gereinigt hatte (inkl. Spalte des Wärmetauschers), liegt die AGT nun wieder konstant bei knapp über 150° (vor der Reinigung ca. 190°). Habe bei der Gelegenheit auch 12mm Gewindestangen oben am [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] nach Vorbild Woodstocker eingelegt (vorher 8mm Schrauben mit Muttern, das war Murks). Mal sehen, wie lange die niedrige AGT anhält.