Beiträge von komischerschwabe

    So damit das Thema hier zumindest mit einem Zwischenstand endet:


    Hab ne Lambdasonde in die hintere untere Klappe eingebaut. (Ausgelesen über Interface+Arduino) Und den Kessel mit komplett zugedrehter Sekundärluft, auch "Angstöffnungen" verschlossen gefahren. Ich komme eigentlich nie unter 4% Restsauerstoff. (Nur wenn ich frisch nachlege ist er wirklich bei 0%). Gegen Ende des Ausbrandes geht der Restsauerstoff hoch auf ca. 10% und wenn ich von oben bereits die Düse sehen kann wirds natürlich noch mehr.


    Damit ist für mich der Verdacht der "falschen" Sekundärluft erstmal bestätigt. Leben kann ich gut damit Mach mir einfach keinen Kopf mehr wegen der zugedrehten Sek-Luft. Wenn prim und Sek mal geregelt werden stell ich das Projekt nochmal im Gesamten vor.


    Nochmal danke für alle Anregungen und auch die Anregungen aus anderen Threads :-))


    Gruß Kurt

    Hey Spalter


    So Richtig nen Rat zu geben trau ich mich ja noch nicht, krieg ja meinen eigenen ofen nicht sauber zum brennen. Aber deine Symptomatik kommt mir bekannt vor. Der sichtbare Rauch kommt glaube ich von der zu geringen Verbrennungstemperatur also weil der Ofen nicht in die Gänge kommt.
    Theorethisch könnte er auch vom Sekundärluftmangel kommen aber dann wäre zumindest im oberen Brennraum die Hölle los, was bei dir und mir scheinbar nicht der Fall ist.


    Worauf ich auch immer achten muss, ist dass der Spalt zwischen oberem und unterem Brennraum immer gut mit Glut oder [lexicon]Holz[/lexicon] abgedeckt ist. Sobald es im Hof nach Feuer riecht muss ich [lexicon]Holz[/lexicon] nachlegen oder zumindest bisschen im [lexicon]Holz[/lexicon] stochern damit es nachrutscht.


    Probier doch mal obere Anheizklappe auf bis ofen brennt, dann primärluft ganz auf und Sekundärluft ganz zuzumachen. Wenn es dann besser wird bist du im richten Thread ^^

    Der grosse Aha Effekt ist leider ausgeblieben. Ich hab bissle Angst dass ich mit meiner Mörtel Einspritzaktion die Schamotte im Gesamten angehoben habe und das was ich gut gemacht hab auch gleich wieder kaputt und einen neuen flächigen Kanal unter dem Schamott geöffnet hab.


    Wenn ich die Primärluftstange nen halben Meter rausziehe und die Sek komplett verschließe brennt er immerhin mit 950° Flamm- und 700° Seitenkanaltemperatur und leicht bläulicher Flamme.
    Ich denke bestimmt das Du mm meinst Zusatz von Jürgen Mod.
    Ich sollte vielleicht weniger blumig schreiben. Richtig ist wenn ich die primärluftstange auf Anschlag herausziehe. Also maximal. Zusatz von Kurt
    Weniger Primärluft = kürzere härtere Flamme und gleich viel niedrigere Temperatur.


    Damit leb ich jetzt erstmal. Ich hab jetzt leider ertsmal nicht mehr so viel Zeit. Vielleicht stolper
    ich über ne Lambdasonde dann trau ich mich vielleicht wieder ran.

    Hier das video zur Ansaugung von Luft über Primärluftlöcher als Indikator für eine nahezu ungehinderte Verbindung von Primär und Sekundärluft mit der Folge dass Sekundärluft nicht regelbar ist weil immer zuviel. Und je geringer die Leistung desto größer deer Sekundärluftanteil.


    https://www.youtube.com/watch?v=MRUoIAKNFiA


    Ich hab grad schon die ersten Löcher gebohrt um die Mutmaßlichen Kanäle zuzukleistern.


    Gruß Kurt

    So Ich bin heute mal mitm Feurzeug rumgegangen und hab Falschluft gesucht. Leider mit Erfolg.


    Ich hab die Primärluft und Sekundärluftöffnung mit Mülltüten verschlossen, für maximalen Unterdruck.
    Die Dichtung am Abgasventilator ist Schrott, aber vermutlich nicht Schuld an allem Elend.
    Der Rest ist von Aussen soweit akzeptabel.


    Dann obere Klappe auf und den Düsenstein mit ner Rohrisolierung verstopft und ebenfalls inspiziert. AGK zieht Luft, war auch irgendwie schon vermutet und sicher auch doof aber den größten Sauger hab ich in den Primärluftöffnungen gefunden. Die mögliche gewollte oder ungewollte Verbindung von Primärluft zu Sekundärluft ist ja schon vor langer Zeit hier andiskutiert worden. Nun scheine ich hier eine besonders große Verbindung in meinem Kessel zu haben.
    Denn es bringt mir nix wenn all meine Primärluft zu Sekundärluft wird. Ich dachte gestern ich probier mal was passiert wenn ich Primärluft komplett abdrehe. Die Flamme wurde kleiner, is ja klar, aber sie wurde auch so wie sie mit zuviel Sekundärluft wird. Ich schließe daraus dass bei geringen Luftvolumenströmen der Sekundärluftanteil der durch Primärluft reinkommt überwiegt. Erst wenn ich Primärluft auf 20mm aufdrehe passt sich das Flammenbild an eine ordentliche Vergaserflamme an.


    Vielleicht hat sich durch den früheren Betrieb in der Firma mit
    reichlich Verpuffungen und dem anschließenden Transport eine Klebung
    gelöst oder eine Dichtung ist wegexplodiert. Hat jemand schonmal erfolgreich an dieser Primär-Sekundär-Verbindung
    herummodifiziert? Ich würde gern mit meiner Sekundärluft zumindest in
    einen Regelbereich hineinkommen.


    Das reinziehen der Feuerzeugflamme in die Primärluftöffnung hab ich mal im Bildmaterial festgehalten. Lad ich nachher mal hoch.

    Vielen Dank Manfred für den Link. Hätte ich alleine nie gefunden. Und übrigens sehr schöne Lösung.


    Ich hab wie angedroht heute kleinere Schnittchen verfeuert und viel wichtiger ein Schauglas in den unteren Raum reingebaut. Als Scheibe hab ich ne alte Solar-Vakuumröhre geopfert. Das Glas hält 500°C. Und statt filigraner Detailarbeit gabs ordentlich Flächendichtungspaste vom Auto. Mal sehn wie lang das Dauerprovisorium hält. Dicht ist es und verrußen tut bislang auch nix.


    Die Temperaturbeobachtung von gestern haben heute ihr Flammenoptisches Pendant gefunden. Anfeuern geht gut. Tolle temperaturen und nach ner Weile geht alles in die Knie.
    Die maximalen Dauertemperaturen von 750° in der Flamme und 620° im Seitenkanaleinritt sind nur bei zugefahrener Sek-Luft zu erreichen. Wenn man die Angstlöcher auch noch zustopft wirds sogar noch bissle höher. Die Flamme sind dann gut aus. Hat auch Ansätze von Blau und am kamin raucht auch nix. AGT direkt nach WT 220°C sieht besser aus als gestern.
    Dreh ich die Sek auf, wird die Flamme kurz, spritzt und die Temperaturen fallen in den Keller. Es bleibt ein wenig sonderbar.


    Als nächstes mach ich mich mal auf die Suche nach Falschluft und Werd schauen ob ich irgendwo ein Pascal-o-meter auftreiben kann zwecks Kaminzugbestimmung.


    Gruß Kurt

    Aaargh Die Sekundärluft geht ja eh nicht ganz zu. Das ist ja das mit runder Scheibe auf eckiges Loch. Dann hab ich mein lokales Temperaturmaximum eben am Rand des Einstellbereichs aber noch lange nicht ganz ohne Sek-Luft. Das geht für mich erstmal in Ordnung. Dann hab ich auch kein stress die luft so weit es geht abzudrehen.


    Danke erst mal fürs mitdenken.


    Gruß Kurt

    Ok vielen Dank Leute ich mach heut mal nen versuch mit kleiner gespaltenem Material. Und lass die sek länger zu bis echte Temperaturen entstehen.



    Und werd mich mal am Bau eines Schauglases versuchen. Und die Sekundärluft inspizieren.
    Woody ich vermute dein Hinweis zu den Schweissperlen ging in Richtung Kessel mit kleinerer Leistungsgrößen. Der 50er nimmt sich die Luft doch von vorne. Ich gucks mir trotzdem mal an.



    Gruß Kurt

    Hallo Zusammen


    Ich betreibe einen Atmos 50GSE, und ich verstehe die Welt nicht mehr, also die kleine Welt, die Welt der Verbrennung in meinem HV.
    Der Kessel lief ursprünglich in meiner Firma und wurde dort mit Sägeresten befeuert. Er lief damals mehr schlecht als recht, oftmals Hohlbrand und dickster Qualm und wenn er lief hohe Abgastemperaturen.
    Nun hab ich den Kessel zu mir nach Hause geholt und hab ein gänzlich anderes Bild. Der Kessel kommt einfach nicht in die Gänge. Einziger Unterschied ich betreib den Kessel jetzt mit echtem Brennholz.


    Meine Abgastemperatur kommt nicht über 170 Grad hinaus. Allerdings vermute ich eine schlechte Verbrennung. Ich hab zwei Thermolemente im Kessel. Eines unter der Düse das die Flamme "sieht" und eines im Seitenkanal ohne "Sichtkontakt zur Flamme".
    Eine Regelung über den Serienzustand hinaus gibt es nicht. Start war bei Prim 20 mm offen; Sek 8 Umdrehungen raus. Belimo offen. Schornsteinzug ungeregelt (10 Meter hoch 150er Rohr)


    Nach dem Anbrennen mit kleinerem [lexicon]Holz[/lexicon] hab ich Flammtemperaturen um die 800°C und Seitenkanaltemperaturen um die 500°C. Glutbett. So sollte das imho eigentlich immer sein.
    Nach dem Auflegen mit Rundholz im späteren Betrieb sinkt die Flammtemperatur bis runter auf 350°C. Die Seitenkanaltemperatur und Flammtemperatur sind dann gleich. Für mich heist das die Flamme ist aus.
    Ich hab dann die obere Tür aufgemacht und das Feuer wieder angefacht und an der Sekundärluftschraube rumgespielt. Die höchste Flammtemperatur hat sich im weiteren Verlauf der Beobachtung immer bei komplett zugedrehter Sekundärluft ergeben. Sobald ich Sekundärluft dazugegeben hab und sei es nur eine Umdrehung sinkt die Flammtemperatur sofort und landet früher oder später am gefühlten absoluten Nullpunkt (kleiner 600°C sofort und später unter 400°C). Das ist weniger als alle Messwerte die durch die Foren schwirren unter unterhalb des CO Zündpunkts. Also nicht gut.


    Mir ist nicht klar wie ein Feuer so zündunwillig sein kann. Kann es sein dass das Brenngas komplett verbrannt ist und kein CO mehr enthält? Aber dann müsste im oberen Teil ja irgendwann zuviel [lexicon]Holz[/lexicon] brennen und dann irgendwann auch zuviel Brenngas sein. Wenn ich die Sekundärluft abdrehe ist alles gut. Kann es sein dass das eine legitime Einstellung sein kann?
    Ich meine kommt es bei euch die eine Lambdaregelung haben hin und wieder vor dass die Sek komplett zu ist? Ist mein Brennholz zu alt oder die Stücke zu groß?


    Kurz hat einer von euch ne gute Idee an was es liegen kann? Oder einfach nur ne Idee?


    Gruß Kurt