erreiche keine Vergasung / Flammtemperatur nicht zu halten

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 13.980 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes/ESBG.

  • Hallo Zusammen


    Ich betreibe einen Atmos 50GSE, und ich verstehe die Welt nicht mehr, also die kleine Welt, die Welt der Verbrennung in meinem HV.
    Der Kessel lief ursprünglich in meiner Firma und wurde dort mit Sägeresten befeuert. Er lief damals mehr schlecht als recht, oftmals Hohlbrand und dickster Qualm und wenn er lief hohe Abgastemperaturen.
    Nun hab ich den Kessel zu mir nach Hause geholt und hab ein gänzlich anderes Bild. Der Kessel kommt einfach nicht in die Gänge. Einziger Unterschied ich betreib den Kessel jetzt mit echtem Brennholz.


    Meine Abgastemperatur kommt nicht über 170 Grad hinaus. Allerdings vermute ich eine schlechte Verbrennung. Ich hab zwei Thermolemente im Kessel. Eines unter der Düse das die Flamme "sieht" und eines im Seitenkanal ohne "Sichtkontakt zur Flamme".
    Eine Regelung über den Serienzustand hinaus gibt es nicht. Start war bei Prim 20 mm offen; Sek 8 Umdrehungen raus. Belimo offen. Schornsteinzug ungeregelt (10 Meter hoch 150er Rohr)


    Nach dem Anbrennen mit kleinerem [lexicon]Holz[/lexicon] hab ich Flammtemperaturen um die 800°C und Seitenkanaltemperaturen um die 500°C. Glutbett. So sollte das imho eigentlich immer sein.
    Nach dem Auflegen mit Rundholz im späteren Betrieb sinkt die Flammtemperatur bis runter auf 350°C. Die Seitenkanaltemperatur und Flammtemperatur sind dann gleich. Für mich heist das die Flamme ist aus.
    Ich hab dann die obere Tür aufgemacht und das Feuer wieder angefacht und an der Sekundärluftschraube rumgespielt. Die höchste Flammtemperatur hat sich im weiteren Verlauf der Beobachtung immer bei komplett zugedrehter Sekundärluft ergeben. Sobald ich Sekundärluft dazugegeben hab und sei es nur eine Umdrehung sinkt die Flammtemperatur sofort und landet früher oder später am gefühlten absoluten Nullpunkt (kleiner 600°C sofort und später unter 400°C). Das ist weniger als alle Messwerte die durch die Foren schwirren unter unterhalb des CO Zündpunkts. Also nicht gut.


    Mir ist nicht klar wie ein Feuer so zündunwillig sein kann. Kann es sein dass das Brenngas komplett verbrannt ist und kein CO mehr enthält? Aber dann müsste im oberen Teil ja irgendwann zuviel [lexicon]Holz[/lexicon] brennen und dann irgendwann auch zuviel Brenngas sein. Wenn ich die Sekundärluft abdrehe ist alles gut. Kann es sein dass das eine legitime Einstellung sein kann?
    Ich meine kommt es bei euch die eine Lambdaregelung haben hin und wieder vor dass die Sek komplett zu ist? Ist mein Brennholz zu alt oder die Stücke zu groß?


    Kurz hat einer von euch ne gute Idee an was es liegen kann? Oder einfach nur ne Idee?


    Gruß Kurt

  • Hallo komischerschwabe oder besser gesagt Kurt,


    herzlich willkommen bei uns im Forum.


    Du hast Dein Problem beschrieben. Ich denke aus meiner Sicht nocht nicht alles von Deiner Seite beobachtet und geklärt.
    Ist der Kessel an allen Ecken von Ruß frei. Auch die Röhren im WT - hinten die untere Kammer von Asche frei?
    Was Du so beschreibst sieht es aus als würde er keine prim. Luft bekommen, weil das Feuer aus geht. Ist vielleicht nach dem Kleinholz zum anheizen das nach gelegte [lexicon]Holz[/lexicon] zu groß das es nicht anbrennt? Du schreibst beim nachlegen mit Rundholz. ..... das deutet daraufhin das das Glutbett nicht ausreicht dieses [lexicon]Holz[/lexicon] an zu brennen, oder? Versuche mal dieses "Rundholz " noch mal zu spalten um die Stückigkeit zu verkleinern!
    Probiere mal prim. Luft voll auf lassen! Saugzug läuft doch und in der Zuluftklappe verspürst Du auch das er Luft zieht?

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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    Propangas GK De Dietrich

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    UVR 1611

  • Vielleicht ist sein zug zu gering um das ganze erstmal richtig in gang zu bekommen?!ich mein mal,selbst wenn er komplett versifft ist müsste er zumindest abgasseitig Temperatur bekommen.was passiert denn wenn du die Fülltür offnest ?


    Gesendet von meinem Xperia Arc S mit Tapatalk

  • Hallo Kurt,


    das Problem habe ich an meinem 32GS auch. Ich habe aber beobachtet, wenn ich das [lexicon]Holz[/lexicon] etwas kleiner spalte, brennt es besser an jedoch sackt der Kessel oft in der AGT von 180 auf 120 ab. Wenn ich dann die untere Türe schnell öffne, (noch kein Schauglas, in Arbeit) sehe ich keine Flamme. Wenn ich dann unten schnell wieder zu und die obere Tür leicht öffne,kommt der Kessel wieder richtig in Fahrt. Habe ja nur die Primärstange und die ist voll offen. Ich werde morgen mal die Bohrungen im oberen Füllraum mit Luft ausblasen.


    Wie kann ich denn meine Kesselleistung in KW berechnen? Folgende Möglichkeiten stehen mir für eine Berechnung bereit: Kesseltermometer, Puffertermometer, Siemens WMZ,Waage zum Holzabwiegen, Rechner Stift Papier. Hat jemand ne Formel mit Erklärung?


    Gruß Dirk

    :) Atmos DC32GS, 3 X 800l Puffer, Ladomat, Esbe 3 Wege Mischer + Motor Steuerung CETA106!!! Notheizung Gastherme getrennt durch Umschaltventil!!! 260qm Wohnfläsche :)

  • Flammtemperaturen um die 800°C und Seitenkanaltemperaturen um die 500°C.


    Das ist für eine gute Verbrennung deutlich zu wenig.
    Evtl. hast du zuviel Sekundärluft die dir den Abgasstrom zu stark kühlt.

    Nach dem Auflegen mit Rundholz im späteren Betrieb sinkt die Flammtemperatur bis runter auf 350°C. Die Seitenkanaltemperatur und Flammtemperatur sind dann gleich. Für mich heist das die Flamme ist aus.


    Du mußt die Stückgröße für den Kessel beachten----> max. 15 cm Durchmesser lt. Atmos, und das stimmt.
    Denn nur so funktioniert auch dann der Vergasungsprozess.
    Rundholz muß aufgespalten werden das eine größere "Ausgasungsfläche" beim [lexicon]Holz[/lexicon] gegeben ist.

    Die Vergasung ist abhängig von der Brennleistung bezogen auf den Abgasmassenstrom,die Ansaugvorwärmung funktioniert sonst nicht wie sie soll.
    Wenn du Seitenkanaltemperaturen von 500°C hast, dann sind das mind. 150°C zu wenig.

    Sobald ich Sekundärluft dazugegeben hab und sei es nur eine Umdrehung sinkt die Flammtemperatur sofort und landet früher oder später am gefühlten absoluten Nullpunkt (kleiner 600°C sofort und später unter 400°C). Das ist weniger als alle Messwerte die durch die Foren schwirren unter unterhalb des CO Zündpunkts. Also nicht gut.

    Wenn 605°C an den Seitenkanälen nicht erreicht werden dann könnte der CO Gehalt extrem hoch sein
    da eine richtige Nachverbrennung nicht gegeben ist.

    Mir ist nicht klar wie ein Feuer so zündunwillig sein kann.


    Die Pyrolyse benötigt ca. 500°C im mittleren Füllraum um zu funktionieren und das hangt von der Vorwärmung der
    Brennluftzufuhr sehr stark ab.
    Auch die Pyrolysegase sind bei zu tiefen Brennraumtemeraturen zündunwillig.


    Wenn ich die Sekundärluft abdrehe ist alles gut. Kann es sein dass das eine legitime Einstellung sein kann?


    Ich meine kommt es bei euch die eine Lambdaregelung haben hin und wieder vor dass die Sek komplett zu ist? I


    Da liegt der Hund höchstwahrscheinlich begraben.


    Es ist sehr gut möglich das du Sekundär ganz zumachen musst,denn die Fertigungstoleranzen von Atmos sind sehr schlecht !


    1. Teller könnte schief gefertigt sein
    2. Stange könnte zu kurz sein
    3. Schweißperlen könnten ein 100% schließen verhindern
    4. Trennung Primär/Sekundär ist nicht 100%ig
    5. Ominöses Loch am Kessel unten ist noch offen


    usw.




    Das ist ein Bericht den ich am » 17.10.09 21:29 « im alten Forum verfasst habe........


    Klick.............Sekundärluftprobleme ? Ursache evtl.Schweissperlen










    Schweissperlen auf den Klappen verhindern,das die Klappen 100% geschlossen werden können !

    Das ganze hat Auswirkungen in der Ausbrandphase wenn keine Sekundärluft mehr benötigt wird.


    Bemerkt hab ich das beim Umbau auf getrennte Sekundärluftregelung, da hab ich das Ding rausschneiden müssen.



    Klick hier..........Sekundärluft getrennt geregelt beim GSE30



    Überprüfen kann man es durch den Ausbau der kompletten Belimoklappe beim GSE 30.


    Mit der Hand rein bis zur Klappe und dann............Fingerspitzen ran !!

  • Ok vielen Dank Leute ich mach heut mal nen versuch mit kleiner gespaltenem Material. Und lass die sek länger zu bis echte Temperaturen entstehen.



    Und werd mich mal am Bau eines Schauglases versuchen. Und die Sekundärluft inspizieren.
    Woody ich vermute dein Hinweis zu den Schweissperlen ging in Richtung Kessel mit kleinerer Leistungsgrößen. Der 50er nimmt sich die Luft doch von vorne. Ich gucks mir trotzdem mal an.



    Gruß Kurt

  • Aaargh Die Sekundärluft geht ja eh nicht ganz zu. Das ist ja das mit runder Scheibe auf eckiges Loch. Dann hab ich mein lokales Temperaturmaximum eben am Rand des Einstellbereichs aber noch lange nicht ganz ohne Sek-Luft. Das geht für mich erstmal in Ordnung. Dann hab ich auch kein stress die luft so weit es geht abzudrehen.


    Danke erst mal fürs mitdenken.


    Gruß Kurt

  • Vielen Dank Manfred für den Link. Hätte ich alleine nie gefunden. Und übrigens sehr schöne Lösung.


    Ich hab wie angedroht heute kleinere Schnittchen verfeuert und viel wichtiger ein Schauglas in den unteren Raum reingebaut. Als Scheibe hab ich ne alte Solar-Vakuumröhre geopfert. Das Glas hält 500°C. Und statt filigraner Detailarbeit gabs ordentlich Flächendichtungspaste vom Auto. Mal sehn wie lang das Dauerprovisorium hält. Dicht ist es und verrußen tut bislang auch nix.


    Die Temperaturbeobachtung von gestern haben heute ihr Flammenoptisches Pendant gefunden. Anfeuern geht gut. Tolle temperaturen und nach ner Weile geht alles in die Knie.
    Die maximalen Dauertemperaturen von 750° in der Flamme und 620° im Seitenkanaleinritt sind nur bei zugefahrener Sek-Luft zu erreichen. Wenn man die Angstlöcher auch noch zustopft wirds sogar noch bissle höher. Die Flamme sind dann gut aus. Hat auch Ansätze von Blau und am kamin raucht auch nix. AGT direkt nach WT 220°C sieht besser aus als gestern.
    Dreh ich die Sek auf, wird die Flamme kurz, spritzt und die Temperaturen fallen in den Keller. Es bleibt ein wenig sonderbar.


    Als nächstes mach ich mich mal auf die Suche nach Falschluft und Werd schauen ob ich irgendwo ein Pascal-o-meter auftreiben kann zwecks Kaminzugbestimmung.


    Gruß Kurt

  • So Ich bin heute mal mitm Feurzeug rumgegangen und hab Falschluft gesucht. Leider mit Erfolg.


    Ich hab die Primärluft und Sekundärluftöffnung mit Mülltüten verschlossen, für maximalen Unterdruck.
    Die Dichtung am Abgasventilator ist Schrott, aber vermutlich nicht Schuld an allem Elend.
    Der Rest ist von Aussen soweit akzeptabel.


    Dann obere Klappe auf und den Düsenstein mit ner Rohrisolierung verstopft und ebenfalls inspiziert. AGK zieht Luft, war auch irgendwie schon vermutet und sicher auch doof aber den größten Sauger hab ich in den Primärluftöffnungen gefunden. Die mögliche gewollte oder ungewollte Verbindung von Primärluft zu Sekundärluft ist ja schon vor langer Zeit hier andiskutiert worden. Nun scheine ich hier eine besonders große Verbindung in meinem Kessel zu haben.
    Denn es bringt mir nix wenn all meine Primärluft zu Sekundärluft wird. Ich dachte gestern ich probier mal was passiert wenn ich Primärluft komplett abdrehe. Die Flamme wurde kleiner, is ja klar, aber sie wurde auch so wie sie mit zuviel Sekundärluft wird. Ich schließe daraus dass bei geringen Luftvolumenströmen der Sekundärluftanteil der durch Primärluft reinkommt überwiegt. Erst wenn ich Primärluft auf 20mm aufdrehe passt sich das Flammenbild an eine ordentliche Vergaserflamme an.


    Vielleicht hat sich durch den früheren Betrieb in der Firma mit
    reichlich Verpuffungen und dem anschließenden Transport eine Klebung
    gelöst oder eine Dichtung ist wegexplodiert. Hat jemand schonmal erfolgreich an dieser Primär-Sekundär-Verbindung
    herummodifiziert? Ich würde gern mit meiner Sekundärluft zumindest in
    einen Regelbereich hineinkommen.


    Das reinziehen der Feuerzeugflamme in die Primärluftöffnung hab ich mal im Bildmaterial festgehalten. Lad ich nachher mal hoch.

  • Hier das video zur Ansaugung von Luft über Primärluftlöcher als Indikator für eine nahezu ungehinderte Verbindung von Primär und Sekundärluft mit der Folge dass Sekundärluft nicht regelbar ist weil immer zuviel. Und je geringer die Leistung desto größer deer Sekundärluftanteil.


    https://www.youtube.com/watch?v=MRUoIAKNFiA


    Ich hab grad schon die ersten Löcher gebohrt um die Mutmaßlichen Kanäle zuzukleistern.


    Gruß Kurt

  • Auf einer Messe habe ich diesen Atmos GSE Schnittkessel fotografiert. Ist in der Bilder Galerie auf Seite drei zu finden. Wenn auf diesen beiden schrägen Wänden die Dichtung nicht mehr dicht ist, dann besteht eine Verbvindung von prim zu sec Luft. Du hast einen 50er Kessel dort kann es ganz anders sein?!
    http://www.holzheizer-forum.de…r&itemID=104&type=preview

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Das Foto stand Pate als ich meine Bohrungen gesetzt hab. Bin auch jedes Mal auf Luft gestossen (statt auf Wasser. Gott sei dank)
    Hab alles mit Wasserglaskleber gefüllt.



    Der erste Eindruck ist dass das reinziehen der Feuerzeugflamme etwas nachgelassen hat. Im Moment brennt der Kessel an. Mal schauen wie es wird.

  • Der grosse Aha Effekt ist leider ausgeblieben. Ich hab bissle Angst dass ich mit meiner Mörtel Einspritzaktion die Schamotte im Gesamten angehoben habe und das was ich gut gemacht hab auch gleich wieder kaputt und einen neuen flächigen Kanal unter dem Schamott geöffnet hab.


    Wenn ich die Primärluftstange nen halben Meter rausziehe und die Sek komplett verschließe brennt er immerhin mit 950° Flamm- und 700° Seitenkanaltemperatur und leicht bläulicher Flamme.
    Ich denke bestimmt das Du mm meinst Zusatz von Jürgen Mod.
    Ich sollte vielleicht weniger blumig schreiben. Richtig ist wenn ich die primärluftstange auf Anschlag herausziehe. Also maximal. Zusatz von Kurt
    Weniger Primärluft = kürzere härtere Flamme und gleich viel niedrigere Temperatur.


    Damit leb ich jetzt erstmal. Ich hab jetzt leider ertsmal nicht mehr so viel Zeit. Vielleicht stolper
    ich über ne Lambdasonde dann trau ich mich vielleicht wieder ran.

  • Hallo,
    weiß nicht ob es hier her gehört. habe einen 30 GSE und seit einiger Zeit Probleme mit der Agt. Irgendwie kommt der Kessel nicht richtig in die Vergasung. Muß die Fülltüre lange offen lassen, bis min. 180 Agt. habe. Schließe ich die Fülltüre geht die Agt. sofort wieder runter und grauer Rauch aus dem Kamin, Temp. dann bei 150. Sobald ich die Füllraumtüre öffne, höre ich wie der Ofen wieder richtig in die Gänge kommt. Habe heute den kessel komplett gereinigt, sogar mit Kompressor alles durchgeblasen. Prim. und Sek. kann ich einstellen wie ich will, es ändert sich nichts. Dies ist jetzt die 6. Heizsaison mit diesem kessel und ich habe von Anfang an nur Probleme mit dem Atmos. Hätte ich Geld über, würde ich diesen Kessel sofort rausschmeisen.

  • Hey Spalter


    So Richtig nen Rat zu geben trau ich mich ja noch nicht, krieg ja meinen eigenen ofen nicht sauber zum brennen. Aber deine Symptomatik kommt mir bekannt vor. Der sichtbare Rauch kommt glaube ich von der zu geringen Verbrennungstemperatur also weil der Ofen nicht in die Gänge kommt.
    Theorethisch könnte er auch vom Sekundärluftmangel kommen aber dann wäre zumindest im oberen Brennraum die Hölle los, was bei dir und mir scheinbar nicht der Fall ist.


    Worauf ich auch immer achten muss, ist dass der Spalt zwischen oberem und unterem Brennraum immer gut mit Glut oder [lexicon]Holz[/lexicon] abgedeckt ist. Sobald es im Hof nach Feuer riecht muss ich [lexicon]Holz[/lexicon] nachlegen oder zumindest bisschen im [lexicon]Holz[/lexicon] stochern damit es nachrutscht.


    Probier doch mal obere Anheizklappe auf bis ofen brennt, dann primärluft ganz auf und Sekundärluft ganz zuzumachen. Wenn es dann besser wird bist du im richten Thread ^^

  • So damit das Thema hier zumindest mit einem Zwischenstand endet:


    Hab ne Lambdasonde in die hintere untere Klappe eingebaut. (Ausgelesen über Interface+Arduino) Und den Kessel mit komplett zugedrehter Sekundärluft, auch "Angstöffnungen" verschlossen gefahren. Ich komme eigentlich nie unter 4% Restsauerstoff. (Nur wenn ich frisch nachlege ist er wirklich bei 0%). Gegen Ende des Ausbrandes geht der Restsauerstoff hoch auf ca. 10% und wenn ich von oben bereits die Düse sehen kann wirds natürlich noch mehr.


    Damit ist für mich der Verdacht der "falschen" Sekundärluft erstmal bestätigt. Leben kann ich gut damit Mach mir einfach keinen Kopf mehr wegen der zugedrehten Sek-Luft. Wenn prim und Sek mal geregelt werden stell ich das Projekt nochmal im Gesamten vor.


    Nochmal danke für alle Anregungen und auch die Anregungen aus anderen Threads :-))


    Gruß Kurt

  • Wie schaut eigentlich der Düsenschlitz aus, ist er schon stark ausgebröselt??


    Wenn der Schlitz einmal 50 mm brei ist dann geht meistens nichts mehr richtig, ich betreibe einen 50SE welcher nach allen postings eher eine Krücke ist und ständig mit Hohlbrand zu kämpfen hat, ich habe ihm eine Düsenschutzplatte verpasst mit einer Schlitzbreite von 30 mm und im Füllraum links und rechts je eine Reihe Schamotteziegel hineingestellt (mit Abmessungen wie ein normaler Mauerziegel) seitdem habe ich zwar um etwa 20 L weniger Füllraum, aber keinerlei Hohlbrand mehr.


    Als Vergleich, der Proburner 40 kW HV hat eine Düsenschlitzbreite von knapp 25 mm bei etwa gleicher länge, ist allerdings mit Druckventilator anstelle Saugzugventilator.


    Die Primärlufteinstellung über den Rundstab hinten ist nach den Angaben von Atmos 6 bis 20 mm je nachdem ob Hartholz oder Weichholz, eigentlich schlechter als ein Aprilscherz, ganz zumachen kann man den Teller sowieso nicht, da quer über das Loch im inneren ein 5 mm Draht drübergeschweißt ist und andrerseits die Scheibe sowieso nicht gut auf dem Rundstahl angeschweißt ist (nicht im rechten Winkel).
    Ich habe bei gut trockenem Eichenholz derzeit etwa 4 bis 5 mm vom "schließanschlag" offen, wenns mehr ist dann läuft der Kessel zu fett und fängt an zu verpuffen.


    MfG
    Hannes / ESBG

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