Schornsteinbrand

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 34.080 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von puritas.

  • holzwurm99,
    bei mir kommt nur bei ungünstigen Witterungsbedingungen ein weißes Rauchfähnchen normalerweise ist kein Rauch zu sehen. Ich heize fast ausschließlich Weichholz. Mein Nachbar heizt mit einem 20KW ETA und wundert sich auch immer weil er nie sieht wann ich anheize, während sein HV das mit einer dünnen weißen Wolke verkündet . :thumbup:
    Wenn ich da an die Anfänge meiner HV Karriere zurückdenke :cursing: , als ich noch die ganze Landschaft eingenebelt habe :cursing: was aber fast ausschließlich am kaum Vorhandensein des Zuges gelegen hat :rolleyes: .


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Pflaume - irgendwie verstehe ich Deine Aussagen in den verschiedenen Posts zur Abgasfarbe nicht - hast Du da was verwechselt?

    Vielleicht zur Klarstellung: Kein Rauch ist ein gutes Zeichen, bei großer Kälte oder hoher Luftfeuchtigkeit ist evtl. eine hellweiße Abgasfahne zu sehen, also Wasserdampf, tritt bevorzugt beim Anheizen auf, insbesondere bei einem hohen Kamin, insbesondere wenn dieser gemauert ist und längere Zeit nicht in Betrieb war. Ein schlechtes Zeichen ist, wenn wie bei mir nach der Lieferung damals, auf dem Kamin eine beige oder braune Abgasfahne zu sehen ist, je dunkler, desto schlimmer, versteht sich aber wohl von selbst.

    Zitat


    Wir hatten in letzter Zeit starke Windwetterlage. Könnte die theoretische Möglichkeit bestanden haben, dass durch den Zugbegrenzer, der ja bei dem Wind zwangsläufig weiter öffnet, zuviel Falschluft in den Kamin gelassen wurde, die dann zu einer Abkühlung der Rauchgase mit Kondensation geführt haben? Kann überhaupt Falschluft auf dem Weg der Rauchgase so eine Ablagerung im Kamin bewirken/begünstigen?

    Nun, Du hast ja selbst geschrieben, dass bei Dir die Ablagerungen nicht im unteren Bereich des Kamins vorlagen, sondern, bei der damaligen Abgastemperatur, dort, wo erwartet, also im oberen Bereich des Kamins. Wenn aber, wie Du geschrieben hast, der Kamin bereits am Zugehen war, dürfte sich der Zugbegrenzer wohl kaum noch groß bei Dir zuletzt bewegt haben?


    In Sachen Sekundärluft ist bei mir die Stellung der beiden Regulierungsschrauben eine dreiviertel Umdrehung bis eine Ganze, je nach Holzsorte, nützt Dir aber mit Deinem völlig anders gebauten Kessel überhaupt nichts.


    Mal eine Frage an die Schornis hier: Dass Ablagerungen im oberen Bereich zu einem Schornsteibrand führen können, versteht sich eigentlich von selbst, denn dort gibt es ja in diesem Fall verfügbaren Sauerstoff und Brennstoff.
    Wie sieht es aber aus, falls im oberen Bereich keine Ablagerungen sind, sondern lediglich im unteren Bereich (mir ist klar, dass wenn sich unten jede Menge ablagert, wohl auch im oberen Bereich der Kamin kaum sauber sein wird, aber mal theoretisch). Dort gäbe es also Brennstoff, der Kamin dort wäre auch heiß, evtl. Flammen zur Zündung gäbe es dort wohl am Ehesten, z.B. bei mir, beim Nachlegen, wozu ich ja bei meinem Kessel die Abgasklappe öffnen muß. Könnte es da einen Kaminbrand geben, schließlich würde hier wohl der Sauerstoff fehlen?
    Was nützen sonst perfekte Bedingungen, wenn aber nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist? Von oben dürfte da unten wohl nie genügend ankommen, und im Abgas des Kessels ist viel zu wenig vorhanden.


    Grüße
    Pflaume

  • Hallo,


    Zitat

    Könnte es da einen Kaminbrand geben, schließlich würde hier wohl der Sauerstoff fehlen?
    Was nützen sonst perfekte Bedingungen, wenn aber nicht genügend Sauerstoff vorhanden ist? Von oben dürfte da unten wohl nie genügend ankommen, und im Abgas des Kessels ist viel zu wenig vorhanden.


    Wäre es möglich, das über den Kondensatablauf, der ja unten im Schornstein ist, zumindest bei mir am Edelstahlschornstein, der Sauerstoff in genügender Menge zugeführt werden könnte?!

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Wäre es möglich, das über den Kondensatablauf, der ja unten im Schornstein ist, zumindest bei mir am Edelstahlschornstein, der Sauerstoff in genügender Menge zugeführt werden könnte?!


    Ich denke wohl kaum, denn ein paar Krümel fallen ja immer in den "Topf", wo sich das Kondensat versammeln soll ehe es aus dem Röhrchen tropft, liegen da immer drin und behindern den Lufteintritt - oder reinigt Ihr den Kondensatablauf wöchentlich mit dem Staubsauger?

    dürfte sich der Zugbegrenzer wohl kaum noch groß bei Dir zuletzt bewegt haben?


    Gute Frage, aber ich denke, hier muß was klargestellt werden: Während des Brandes hat sich die Rußschicht ausgedehnt (theoretisch um das 8fache) und das führte zum Zugehen, was von der Feuerwehr unbedingt unterbunden werden mußte. Mein Zugbegrenzer hat schon noch gewackelt, habe aber nicht besonders drauf geachtet, besonders nicht darauf, ob er früher mal mehr oder weniger aufgegangen ist.
    Was ich halt nicht verstehe, ist, dass es bei der hohen Abgastemperatur zu Ablagerungen kommen konnte. Der Taupunkt dürfte doch bis zum Schornsteinkopf nicht unterschritten werden, wenn ich unten mit 240°C reingehe. Also müssen die Abgase irgendwo oder irgendwie abgekühlt worden sein. Da dachte ich mir, dass eine Menge Falschluft (z.B. durch den weit geöffneten Zugbegrenzer angesaugt) schon die Ursachen sein könnte. Habe mal nach "Falschluft" gegoogelt, aber auch nichts Weiterführendes gefunden. Vielleicht könnten nun doch mal die Schornis hier ihr Schweigen brechen...?

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


    DC 30 GSE - 2 x 1000 l Pufferspeicher - Laddomat - 13 m Schornstein - Zugbegrenzer - Wolf Gaskessel als Reserve - Warmwasserspeicher - Solarkollektoren

  • Hallo Jörg,


    Befindet sich Dein Schornstein im oberen Bereich im Kaltbereich (z.B. nicht isolierter Dachboden) und eventuell an der Außenwand?


    Teer läßt sich nicht durch Fegen entfernen. Auch ohne Deine Späne hätte der Schornstein mit hoher Wahrscheinlichkeit mal gebrannt, z.B. beim Heizen mit Weichholz. Dabei entstehen auch Funken.


    Die Volumenzunahme des Rußes beträgt ehr das 9-fache beim Brand. Das bedeutet 5mm Ruß verringern den Durchmesser des Schornstein beim Brand schon um 9 cm.


    Ja, die meisten "Schornsteinbrände" starten im Rauchrohr oder im oberen Drittel des Schornsteins wegen des dort kühleren Bereichs.


    Viele Grüße.


    Thomas

  • Was ich halt nicht verstehe, ist, dass es bei der hohen Abgastemperatur zu Ablagerungen kommen konnte. Der Taupunkt dürfte doch bis zum Schornsteinkopf nicht unterschritten werden, wenn ich unten mit 240°C reingehe. Also müssen die Abgase irgendwo oder irgendwie abgekühlt worden sein.

    Das Abgas kühlt sich, so lange es im Kamin hochsteigt, entsprechend ab. Bei einem engeren Kamin als bei mir sicher weniger, wenn das Teil aus Edelstahl mit Isolierung darum herum ist, natürlich auch entsprechend weniger als bei meinem alten gemauerten Kamin.
    Nimm als Beispiel den Auspuff eines Autos. Dort gehen die Abgase mit über 400°C hinein, dessen ungeachtet, dass das Rohr sehr eng und sehr kurz im Verhältnis zu Deinem Kamin ist, ist das Rohr am Ende bei vielen Autos schwarz und wird erst nach vielen Stunden Autofahrt evtl. rehgrau.
    Wenn jemand seinen HVK anwirft, selbst mit 400° Abgastemperatur, wird sich das Abgas schon nach wenigen Metern im Kamin so weit abgekühlt haben, dass evtl. vorhandene Teeröle etc. kondensieren und sich an der relativ kalten Kaminwand niederschlagen. Insbesondere bei einem gemauerten Kamin, wie bei mir, der seine Wärme mangels Isolierung leicht abgeben kann, der auch ziemliche Mengen Wärme aufnehmen kann bis er heiß ist, wird einmal niedergeschlagener Teer wohl kaum mehr komplett in die Gasphase zu bringen sein (ganz davon abgesehen, dass das ja auch nicht das Ziel sein kann dieses giftige Gemisch in die Umwelt zu entlassen). Wenn die Abgase über Stunden heiß sind, wird niedergeschlagener Teer von innen gewärmt und von der Kaminwand gekühlt. Der wird dann vielleicht an der Oberfläche flüssig, ein wenig auch gasförmig und ist dann brennbar.
    Das Ziel kann somit nicht sein, dank Kaminsanierung mit hoher Abgastemperatur möglichst allen Dreck durch einen möglichst kurzen Kamin schnell in die Umwelt zu entlassen, sondern es dürfen den Brennraum eben möglichst keine Kohlenwasserstoffe, kein Ruß und keine teiloxydierten Kohlenwasserstoffe verlassen, schon weil dass das Zeug nicht gesund ist, ein Teil davon sogar kreberregend, aber natürlich auch aus Gründen der Ressourcenschonung. Jedes Gramm dieser giftigen Stoffe fehlt bei der Wärmeproduktion, jedes zusätzliche Grad höhere Abgastemperatur fehlt bei der Heizung und führt zu Mehrverbrauch.
    Immerhin sind wir heute schon so weit, dass die Brennholzgewinnung mit den Sägewerken in Konkurrenz lebt (nicht wenige Sägewerke haben schon aufgegeben und nicht wenige große Werke haben Kurzarbeit weil sie nicht genügend [lexicon]Holz[/lexicon] zu für sie wirtschaftlichen Preisen bekommen). Insbesondere bei kleinen Flächen, oder wenn Langholz nur mit Pferden zum Polterplatz geschleppt werden kann, ist der Verkauf als Brennholz, oder die Hackschnitzelproduktion durchaus eine einfache Alternative die, dank der stark gestiegenen Brennholzpreise finanziell zu verantworten ist, auch wenn mir dann so mancher schöne Baum in der Seele weh tat, wenn ich ihn zersägt habe.
    Hinzu kommt, dass die Beschwerden über die Abgase aus Holzheizungen in den letzten Jahren explodiert sind, dies wird weiterhin zu entsprechenden Verschärfungen der Auflagen und Kontrollen führen, was Kosten für alle bedeutet, nicht nur für diejenigen, die ihre Umgebung einräuchern.


    Grüße
    Pflaume

  • Immerhin sind wir heute schon so weit, dass die Brennholzgewinnung mit den Sägewerken in Konkurrenz lebt (nicht wenige Sägewerke haben schon aufgegeben und nicht wenige große Werke haben Kurzarbeit weil sie nicht genügend [lexicon]Holz[/lexicon] zu für sie wirtschaftlichen Preisen bekommen)
    Grüße
    Pflaume


    :1-ot:
    Das verursachen aber nicht die Holzheizer ;) sondern kommt von den "Spekulanten" :!::laser:
    Wenn ich schon sehe im n-tv bei German-Pellets bis zu 8% Rendite :cursing:


    Na ja ist halt wie überall, wenn der Markt einmal angefüttert ist :verd: , dann geht die Post ab :!:

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

  • Hallo nochmal,


    ist ja wunderschön zu lesen, was alles bei der Holzverbrennung so passiert, und welche Reststoffe sich wann und wo niederschlagen... aber was soll das alles hier?


    Das alles und noch sehr viel mehr sollte (oder besser muß) einen Schornie bestens bekannt sein. Genau deswegen kontrolliert und reinigt er die Kamine, und seine Befugnisse gehen dabei so weit, daß er sich mit zur Not mit (Staats-)Gewalt Zugang zu den Feuerstellen und Kaminen verschaffen kann, um seinen hoheitlichen Aufgaben nachzukommen, und er kann bei festgestellten Mängeln auch eine Feuerstelle stilllegen bzw. den Betrieb verbieten.


    Die Aussage, er könne sich die Ursache des Kaminbrands nicht erklären, halte ich für sehr gewagt. Er ist für die sachgemäße Reinigung verantwortlich, dafür wird er auch bezahlt. Oder gilt das nur für Kachelöfen, die nur alle paar Wochen in Betrieb sind? Gerade bei Vergaserkessel, die täglich arbeiten, wäre vielleicht eine etwas genauere Prüfung erforderlich gewesen. Die schwarze Zunft läßt doch keine Möglichkeit aus, ständig auf ihre Unentbehrlichkeit hinzuweisen.


    Hahneko

  • Mein Schornstein wurde auch Mitte Dezember gereingt.Ich hab jetzt mal reingeschaut.Es ist nichts drin,nicht mal ein Millimeter Schicht.Da könnte gar nichts brennen.
    Seit einiger Zeit habe ich die AGT auf 140-160°C gesenkt durch die Zackenturbos.Wenn der Ofen eine Nacht oder einen Tag aus war,raucht es nach dem Anfeuern länger als früher mit AGT 200°C u. den Werks-Wirbulatoren.
    Allerdings ist der Rauch eher weiß,also hauptsächlich Wasserdampf.Ist ja auch normal,denn ich habe einen zwar gut gedämmten Schornstein,aber eben einen Außenschornstein,der vollkommen abkühlt u. bei niedrigen AGT viel länger braucht,sich zu erwärmen.Also,wenn bei niedrigen AGT nach dem Anfeuern noch längere Zeit Rauch aufsteigt,ist das nicht unbedingt negativ im Sinne von Ablagerungen im Schornstein oder schlechter Verbrennung.Vielleicht regt sich ein Nachbar auf u. fühlt sich belästigt.Nach meiner Beobachtung ist Rauch,der annähernd weiß ist,also relativ sauber ist,nach dem Aufsteigen von wenigen Metern nicht mehr sichtbar.Wenn der Rauch mit höheren Temperaturen aus dem Schornstein rauskommt,löst sich der Rauch noch schneller auf,was aber nach meiner Meinung nicht heißt,dass die Verbrennung sauberer abläuft.Für ein gutes nachbarliches Verhältnis ist das natürlich von Vorteil,wenn auch die Energieausbeute schlechter ist.



    Gruß Rolf

    Gruß Rolf


    Fröling SP Dual 22

    Oekosolve Feinstaubfilter

    4x 732Ltr. PSP,300Ltr. bivalenter Speicher mit 30

    VKR

    Vormals:Atmos DC 30GSE u. Ölheizung

  • Hallo,


    Befindet sich Dein Schornstein im oberen Bereich im Kaltbereich (z.B. nicht isolierter Dachboden) und eventuell an der Außenwand?


    Der Schornstein geht mitten durch das Haus, und gebrannt hat er an der "wärmsten Stelle" - in dem Bereich, wo er durch mein Wohnzimmer führt. Bloß gut, sonst hätte ich das Knistern und Knacken gar nicht mitbekommen...


    Zum Rauch: Da sind wir ja wieder beim Grundproblem, was hier irgendwie nie gelöst werden kann. Im Gegenteil, da kommen Referate über Umweltverschmutzung. Denkt hier vielleicht jeder, mir macht es Spaß, Geld zur Esse herauszublasen oder mir jeden Tag neue Möglichkeiten auszudenken, wie ich den Rauch schwärzer machen soll? :cursing: :ironie:
    Seit einem Jahr versuche ich diesen sturen Bock von Atmos-Kessel so einzustellen, dass die Abgastemperatur im vernünftigen Bereich bleibt und die Rauchbelastung minimiert wird. Was glaubt man denn, warum ich Threads zu Sekundär- und Primarluft oder zu den Rauchzeichen aufgemacht habe, oder warum ich hier Bilder vom Inneren des Kessels eingestellt habe - damit ich eine Rückinfo bekomme, was gut und was schlecht ist und was ich verbessern müßte.
    Letzte Bitte jetzt mal an die, welche einen ungeregelten DC 30 GSE betreiben: Gebt doch bitte mal preis, wie Ihr es geschafft habt, das Ding vernünftig arbeiten zu lassen. Nur noch als Ergänzung: Als mein Heizi die Ersteinstellung/Messung gemacht hatte, waren die Werte zwar annehmbar (AGT 214°C, Rest.O2 7,8% - das ist das, woran ich mich erinnere, Rest müßte ich nachschauen) - aber es kam massenhaft Qualm aus den Schornstein, und nicht nur 10 Minuten nach den Anfeuern, sondern bis 90 Minuten danach.
    Wir können gerne hier bei Rauchzeichen weiterdiskutieren, das passt dann besser ins Thema.

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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    2 Mal editiert, zuletzt von puritas ()

  • Hallo Jörg,
    bitte entschuldige das ich mich hier melde mit meinen Turbos usw.
    Aber Du schreibst je dunkler die Fahne oben umso besser. Genau das Gegenteil muß der Fall sein. Die ersten Minuten kann/muß es dunkel/schwarz oben raus kommen wenn man einen ungeregleten Kessel fährt. Aber nach dieser Zeit muß der Rauch oben weiß sein dann sind die Werte richtig eingestellt und nach einiger Zeit ist so gut wie nichts mehr zu sehen.
    Als ich umstellte vom GK mit Steinkohle/Braunkohle usw auf meinen jetzigen GSE 30 ohne Reglung damals 2005 fragten mich die Nachbarn ob meine Heizung defekt sei man sieht doch nichts mehr oben raus qualmen. Mein Schräg Gegenüber Nachbar hat einen GS 25 ohne jeden Schnickschnack. Ich sehe nur für rund 5 Min. leichte dunkle Wolke und dann weiß nach einer Weile kaum noch etwas.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Jürgen,


    nee, schon klar, Turbulatoren zählen bei mir nicht als Regelung, ich meine da so die Schubstangensteuerungen, kontinuierliche Belimos, Lufttrennung u.a.

    Aber Du schreibst je dunkler die Fahne oben umso besser.


    Das habe ich so nicht geschrieben, und das mit dem Rauch schwärzer machen ist pure Ironie. Aber leider ist es eben bei mir nicht so, dass nach 5 Minuten nix mehr (oder nur wenig) zu sehen ist, und ich frage mich, was oder welche Einstellung am Ofen ist dafür verantwortlich, dass die entstandenen Gase (und davon gibt es ja anscheinend genug) auch alle an der Düse gezündet werden und verbrennen. Eigentlich habe ich schon alles probiert - von primär und/oder sekndär 0 mm bis Maximum in allen Kombinationen - nix. Es qualmt, zuerst dunkel dann heller und meistens 90 Minuten lang. Wasserdampf ist nur ganz gegen Ende zu sehen. Wenn dann nur noch Holzkohle im Kessel glüht, ist auch oben am Schornstein nix mehr zu sehen.

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • Hallo Jörg,


    vielleicht solltest du dir einen [lexicon]Lambdacheck[/lexicon] leisten.Wenn der Restsauerstoffwert unter 6% ist,kannst du davon ausgehen,dass das Holzgas optimal verbrannt wird u. die Energie im Puffer landet.Wenn es dann immer noch raucht,ist das "guter Rauch",also eher Wasserdampf.Da würde ich mich nicht weiter drüber aufregen,auch wenn der Nachbar meckert.Entscheidend sind gute Restsauerstoffwerte u. niedrige AGT.Ich habe zwar Lufttrennung,aber die Sekundärluft wird nicht mehr geregelt.Primärluft steht etwa bei 5mm,Sekundärluft etwas mehr,heize Kiefer.Die Einstellung verändere ich nicht,weil der Ofen sehr schnell mit einem guten Restsauerstoffwert läuft.Wenn der Außenschornstein noch kalt ist,raucht es bei einer AGT von 150°C noch einige Zeit bis er warm geworden ist.Ist aber egal,denn der Restsauerstoffwert ist ok.
    Schlechte Restsauerstoffwerte hat man z.B. bei Hohlbrand oder wenn die AHK auf bleibt.Da qualmts dann wirklich mit den entsprechenden Glanzrußablagerungen.



    Gruß Rolf

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  • Hallo Jorg,


    ich habe auch einen ungeregelten GSE 30, mein Rauch ist leicht hellgrau bis Weis.


    Meine Einstellungen:
    Prim. 14,5 mm
    Sec ca 2mm


    Ich heize nur Weichholz, hatte am Anfang auch einen Rauchrohrbrand, ist aber zum Glück nichts passiert, da meine Frau den Ofen ausgeschaltet hat und das Ofenrohr abkühlte.



    Die AGT pendelt sich zwischen 150 und 165 grad ein, habe die Zackenwirbulatoren V3 verbaut, ich habe ein anderes Problem das mein Kamin (gemauert) innen schwitzt, deshalb habe ich schon die AGT angehoben.


    Zusätzlich habe ich einen geteilten Brennraum, die Fließe im unteren Bereich und eine oben im [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon].
    Die AHK ist verschlossen und 100 dicht.


    Früher habe ich auf das Anzünden keinen Wert gelegt, [lexicon]Holz[/lexicon] rein Zeitung rein Anzündwürfel rein, [lexicon]Holz[/lexicon] rein, Angezündet bisschen gewartet Türe zu fertig


    Dann ich dann kaum noch die Zackenturbulatoren herausbekommen (Reinigung alle 2 Wochen) . Nach diesem Vorfall habe ich dann das Anzünden geändert
    kleines [lexicon]Holz[/lexicon] auf Düse mit Grillkohle Anzünder angezündet, 5 min Warten, Brennraum mit [lexicon]Holz[/lexicon] befüllt, obere Türe leicht geöffnet bis AGT 100 grad. Seit dieser Methode habe ich weniger "Dreck im [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon]"


    Ich hoffe das du deinen Atmos zähmen kannst


    Gruß Joe

  • Hallo liebe Gemeinde,


    ich möchte hier einen letzen Beitrag schreiben, damit die Sache einen ordenlichen Abschluss hat.
    Danke an alle, die sich einen Kopf gemacht haben und mit zielführenden Beiträgen Licht ins Wirrwarr der Dunkelheit brachten. Seit einigen Tagen läuft mein Atmos super. Wäre er ein Motor, würde ich sagen, er schnurrt wie ein Kätzchen. Ich habe jetzt die Primärluft bei ca. 12 mm stehen, Sekundärluft so etwa 2 mm. Der Belimo schließt bei 200°C, die Honeywell-Klappe macht bei 80° zu. So ergibt sich eine Abgastemperatur von 185 bis 210°C, je nach Reinigungszustand des Ofens. Derzeit steigt sie leicht an, also ist wieder mal Putzen fällig. Der für mich schönste Effekt: Die Raucherei hat aufgehört. Unmittelbar nach dem Anheizen kommt Qualm aus der Esse, wird dann immer weniger. Gestern, als die Außentemperaturen recht hoch waren, war 30 Minuten nach dem Anheizen nichts mehr zu sehen, heute war es knapp über 0°C, da war bis ca. 50 Minuten nach dem Anheizen die Wasserdampf-Fahne sichtbar. Wenn ich am Mittag nachlege (geht fast ohne Anheizklappe) ist nur wenige Minuten eine Rauchfahne zu sehen, dann kommt nichts Sichtbares mehr aus dem Schornstein. Beim Anheizen richte ich mich nach der Methode, die in der Atmos-Betriebsanleitung empfohlen wird, allerdings lasse ich zu Beginn noch eine Weile die untere Tür am Ofen offen (bis ca. 150°C AGT). Das Anheizen erfolgt fast rauchfrei. :laola:
    Nun werde ich meinen Heizi bitten, dass er nochmal die Abgaswerte mißt und wenn alles in Ordnung ist, können die Turbulatoren eingebaut werden.

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    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • Hallo,

    Aber wass war denn die Ursache? Denn das kann ich in Ihre letzte beitrage nicht zurückfinden.


    Die Ursache hat ich bisher noch nicht exakt ermitteln lassen.Ob es die grundfalsche Grundeinstellung war oder das Verfeuern etwas zu feuchten Holzes in der vorhergehenden Heizperiode mit anschließender nicht ganz intensiver Schornsteinreinigng - wer weiß? Ab jetzt wird Vorsicht walten gelassen und intensiv beobachtet.

    Mach' den Ofen nur halb voll,
    wenn's Holz lange reichen soll!


    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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  • Heute war mein Schorni da und verlangt ab heute mehr Geld wie ich in meinem neuen Thread geschrieben habe.
    Ich sagte ihm von diesem Brand hier. Er meinte das hätte nicht passieren dürfen. Er wollte wissen wie oft hat er denn den Besen runter gelassen? Er muß 3 x mindestens am besten 4 x dann ist man auf der sicheren Seite. Da muß dann der gute Mann eben aufpassen wieviel mal er runter läßt und es ihm sagen!

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Da muß dann der gute Mann eben aufpassen wieviel mal er runter läßt und es ihm sagen!


    Nu isses aber gut!!! Bin ich der Schornsteinfeger oder wie denkt der sich das? Da kommt der schwarze Mann, macht Tätigkeiten, deren Sinn sich oft dem Bürger nicht erschließt, berechnet dafür Kosten in nicht nachvollziehbarer Höhe und verlangt anschließend vom Zwangsauftraggeber, dass der seine Arbeit auf fachliche Richtigkeit prüft??? :cursing:
    Verkehrte Welt.
    Immerhin: Mein Schornsteinfeger räumt den Dreck von der Schornsteinsohle durch die Reinigungsöffnung weg und verlangt dafür nix, den ersten Meter des Anschlussrohres reinigt er auch - aber nicht für 12,50 Euro, sondern für weniger. Ich müßte die Rechnung vielleicht mal raussuchen. Gut, das ist billg, dafür brennt's halt hin und wieder ;( !

    Mach' den Ofen nur halb voll,
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    Viele Grüße aus der Oberlausitz
    Jörg


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