Durch Holzvergaser Schimmel an den Fenstern?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 6.065 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Meine Frau bildet sich ein, wir haben seitdem wir mit Holz heizen, Schimmel an den Fenstern? Gibt´s das, kann da ein Zusammenhang bestehen?
    Unter der Woche läuft die Heizungspumpe von 07.00 bis 21.00, Wochenende 07.30 bis 21.30. Beheizt werden ca. 300m^2 und wir haben konstant 21°C tagsüber, in der Nacht kühlt´s ab auf max. 19°C (bei -10°C außen), sonst so auf 20°C. Der 3te Stock provitiert meist von den darunter liegenden (jede der 3 Etagen eigener Heizkreis mit eigener Regelung), d.h. dort hat´s tagsüber meist über 21°C und die Heizungspumpe schaltet sich kaum ein.
    Lüften tun wir regelmäßig, in der Früh und am Abend ca. 5 Min., dazwischen gelegentlich auch je nachdem ob wir zuhause sind od. nicht.
    Ich bin der Meinung, dass sich meine Frau das einbildet, sie aber behauptet sonst regelmäßig die Fenster zu putzen und das wäre ihr bisher noch nie aufgefallen!
    Schimmel ist nur bei den Fenstern, d.h. bei den Fensterdichtungen direkt beim Glas und tw. auch in den unteren Ecken zw. Fenster und Wand beim Fensterbank.
    Wer hat einen Tipp für mich wie wir das in den Griff bekommen? Mehr heizen?
    lg

  • Jo 1. Heizen und Lüften...


    Dann besorg dir mal inen feutemesser und messe mal die Luftfeuchte in den Räumen die befallen sind...


    Hast du in den letzten Jahren neue Fenster bekommen oder neue Isolierung gib mal paar Fakten...


    Schimmel entfernen am besten mit Essig, an Putz usw mit Kalk

  • Hast Du vielleicht mit verschimmelten Holz geheizt?


    Habe bei mir neue Isolierglasfenster eingebaut und dachte lass mal so richtig Knete fließen.


    Dadurch ist der kälteste Punkt im Raum in die obere Ecke (Zimmerdecke-Außenwand) gewandert und der Schimmel gedeiht prächtig. Billige Polenfenster, die kälter sind wären wohl besser gewesen.


    Bommes

  • Heizen und lüften!
    Aber die Frage wie war es denn vor dem HVK? Waren denn keine HK in den Wohnungen?
    Früher als die Fenster na ja aus Holz und im Winter überall extra mit Papier usw usw Winterdicht gemacht wurden und überhaupt die Außen Wände..... da hatte man den wenigsten Ärger mit Schimmel.
    Aber heute muß alles vollkommen dicht sein. Ergebnis Schimmel überall w enn man nicht aufpasst.
    Ich kenn ökofreaks die ihr Haus wie früher Lehmwände usw die haben keine Schimmel Probleme und das Haus ist vielleicht mitunter wärmer wie unsere. Diese Häuser können atmen.....
    Gruß jürgen

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Jürgen,
    das diese Häuser Atmen können, ist aber nicht mit dem "schweizer Käse"-Prinzip von früher zu vergleichen, das als "Das Haus muss athmen" umschrieben wurde.


    Lehm ist einfach ein Feuchtigkeitsregulierender Baustoff, und dann klappt sowas ganz gut.


    Hallo christophersn,
    Das deutet darauf hin, das eventuell die Isolierglaswirkung verloren gegangen ist und ihr eine "offene" Scheibe habt. Ich kann das nicht so gut beschreiben. Aber die Isolierglasfenster sind aus zwei zusammengeklebten Scheiben, und wenn diese Verklebung auf geht, zieht es wie "Hechtsuppe".


    Würden die Fenster beim Einbau nur eingeschäumt oder nach EnEv eingebaut?


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • 2 mal Lüften für 5 Minuten am Tag ist definitiv zu wenig!


    Google mal nach Richtig Lüften ...


    Ich denke mit Holzverbrennen hat das nichts zu tun, das ist dann eher ein Zufall das zusammentreffen...


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Ich sprach mit einem der Fenster herstellt. Er fragte mich ob ich meine Fenster nicht modernisieren will - wieso - Ja es gibt jetzt eine neue Masche, die Fenster bekommen ganz unten einen kleinen Schlitz zum lüften. Er will mir dazu mal etwas zukommen lassen.
    Ich bleibe am Ball


    und diese Sache mit dem Lehmhaus ist ja vollkommen anders als die alten Häuser. Aber es hat schon etwas für sich so ein Lehmhaus. Es kamm atmen und für den Wärmehaushalt wesentlich besser.
    Gruß jürgen

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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    UVR 1611

  • hallo christophersn,


    es kommt ganz darauf an, wie Ihr vorher geheizt habt.


    Hattet Ihr vorher "Raumluftabhängige" Feruerstätten ( Kachelofen o.ä.) dann: Ja!
    War vorher ebenfalls ein "Zentralheizungssystem" drinnen, dann: Nein!
    Es sei denn, der alte Wärmeerzeuger war im Wohnbereich, und der neue ist es nicht mehr.


    Das hängt damit zusammen, dass ein Ofen (egal was für einer) im Wohnbereich für eine "Zwangsentlüftung" sorgt, da er ja die Verbrennungsluft aus dem Wohnraum bezieht.
    Damit wird dann auch das Wasser (aus der Luft) mit über den Kamin "entsorgt".
    Das bezieht sich selbstverständlich nicht auf sogenannte "Raumluftunabhängige" Feuerstätten, aber davon gehe ich mal frecherweise nicht aus.....


    Gruß Jens

  • hallo christophersn,


    es kommt ganz darauf an, wie Ihr vorher geheizt habt.


    Hattet Ihr vorher "Raumluftabhängige" Feruerstätten ( Kachelofen o.ä.) dann: Ja!
    War vorher ebenfalls ein "Zentralheizungssystem" drinnen, dann: Nein!
    Es sei denn, der alte Wärmeerzeuger war im Wohnbereich, und der neue ist es nicht mehr.


    Das hängt damit zusammen, dass ein Ofen (egal was für einer) im Wohnbereich für eine "Zwangsentlüftung" sorgt, da er ja die Verbrennungsluft aus dem Wohnraum bezieht.
    Damit wird dann auch das Wasser (aus der Luft) mit über den Kamin "entsorgt".
    Das bezieht sich selbstverständlich nicht auf sogenannte "Raumluftunabhängige" Feuerstätten, aber davon gehe ich mal frecherweise nicht aus.....


    Gruß Jens

  • Bommes schrieb:

    Zitat


    Habe bei mir neue Isolierglasfenster eingebaut ...Dadurch ist der kälteste Punkt im Raum in die obere Ecke (Zimmerdecke-Außenwand) gewandert und der Schimmel gedeiht prächtig.


    Das kommt häufig vor. Wenn, wie Jens schrieb, noch Einzelfeuerstätten in der Wohnung sind, wird im Winter ständig relativ trockene Außenluft angesaugt, die die Lluftfeuchtigkeit senkt.
    Schlitze in den Fenstern sind eine weitere Möglichkeit, dann kann es durchziehen, für die Leute, die zu faul zum lüften sind, man muß dann natürlich weitaus mehr heizen.
    Ansonsten passiert genau das. Bei neuen Fenstern sollte man auch ein Wärmedämmverbundsystem aufbringen, die ca. knapp 15 Euro je m² Außenwand, ist das Material jederzeit wert. Wer nicht zwei linke Hände hat, kann die Arbeit locker selbst ausführen. Vorher bei den Herstellern die entsprechenden Verarbeitungshinweise im Netz herunterladen und sich auch sonst in die Materie einarbeiten.
    Wenn man dann die Isolierungsarbeiten beim Nachbarn anschaut, kann man genau sagen, was die Handwerker alles falsch geacht haben, aus Bequemlichkeit, oder um Zeit zu sparen.
    Dank WDVS gibt es dann keine kalten Mauern und kalte Ecken mehr (außer man läßt die Fenster Tag und Nacht, wie bei manchen Mietern üblich, auf Kippstellung), der kälteste Punkt sind wieder die Fenster, wo man das Wasser dann problemlos mit einem Lappen entfernen kann, und dadurch auch weiß, man lüftet zu wenig.


    Grüße
    Berthold

  • wir haben einen neuen dachstuhl bekommen und dort eine dachgeschoßwohnung eingerichtet. isoliert wurde das ganze mit zellulose, d.h. außen kaltdach, dann zellulose (ca. 30cm) und darunter dampfbremse. verkleidet mit rigips und im bad (20m^2) mit lehmplatten. fenster wurden 8x velux dachflächenfenster verbaut und ordnungsgemäß mit dem kaltdach und der dampfbremse "verbunden". dann haben wir noch eine gaupe mit 1,5x3,5m fenstermaß bekommen, eindichten hat´s da nicht gegeben. auf meine frage hin, warum da lediglich ein schaumstoff (so ein schwamm ähnliches zeug das wie ein klebeband aufgeklebt wurde und sich von selbst ausdeht) und keine ordentliche dichtung hinkommt, wurde mir gesagt, dass das standard sei und überall so gemacht wird ... und genau dort schimmelts jetzt am meisten (generell aber nur kleine winzige flecken).
    fenster sind übrigens von josko mit doppelverglasung.
    zuvor hatten wir eine zentralheizung mit gas, offenen kamin betreiben wir eingentlich wie vorher.
    schimmliges holz zum heizen: kann sein, dass ein wenig dabei war
    fenster schwitzen: in der letzten zeit weniger, wir haben auch erst seit ca. 1 monat im oberen stock die heizkörper montiert, davor dennoch zw. 19 und 20°C, "offene bauweise" d.h. wenn die tür zum oberen stock geöffnet ist (was sie meistens ist), dann wird oben mitgeheizt.
    weiters haben wir auch in der letzten zeit noch ordentlich fließen gelegt (entsprechend viel feuchtigkeit) und vielleicht ist noch nicht alles vom umbau komplett ausgetrocknet.
    so viel zum aktuellen stand der dinge.
    lg

  • Ja, die berühmten Dichtbänder, eine Glaubensfrage.
    Während ich an meinem Haus das WDVS aufgebracht habe, wo man die Dinger außen am Anschluß zu den Fenstern, Dachvorsprung etc. anbringen soll, bin ich davon abgekommen, liegen deshalb noch viele Meter bei mir herum.


    Bei allen Maurerarbeiten kommen gewaltige Mengen Wasser in das Gebäude, die zuerst einmal abtrocknen müssen. Wenn vorher die Sache an der Grenze war, so ist diese danach überschritten. Unsere Vorfahren waren da klüger, wenn man da ein Haus baute, so hat man es im Winter ohne Fenster auswintern, sprich trocknen lassen, und ist erst im Jahr darauf eingezogen.


    Generell ist es außerdem ein Problem, wenn man von unten die oberen Räume mitbeheizt, die warme Luft streicht nach oben, kühlt sich dabei ab, entsprechend steigt die relative Luftfeuchtigkeit. Trifft diese dann noch auf kalte Bauteile, gibt sie das überschüssige Wasser ab, wobei Schimmel sich bereits bei über 70 % relativer Luftfeuchtigkeit wohl fühlt, er kann mit seinen Fäden bereits dann ausreichend Wasser aus der Luft aufnehmen, macht man es ihm einfacher, gedeiht er natürlich besser.


    Grüße
    Berthold

  • Nach deiner letzten Info ist das logisch


    die warme Luft steigt nach oben und kühlt etwas ab, sie kann dadurch die enthaltene Feuchtigkeit nicht mehr halten ( je wärmer je mehr Wasser kann die Luft aufnehmen) und diese kondensiert an den kältesten Stellen aus
    das sind nach deiner dämmung normal die Fenster u. ev nach Außen liegende Raumecken


    Da du frisch ausbaust ist ein erhöhter Wassergehalt der durch austrocknen von Speiß u. ähnlichem herrührt normal.
    Da hilft nur zusätzliches lüften und unten die Tür geschlossen halten, aber so lang bis die Baustelle trocken ist.


    Damit solltest du das in den Griff kriegen ...


    und Schimmel abtöten nur mit mindestens 80% Alkohol ! (Spiritus)
    alles andere sind Salze die Kristalle bilden beim trocknen die sofort wieder Wasser ziehen und die Ecken befeuchten wenn die Luftfeuchte steigt ... das gibt einen Kreislauf...


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

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