P25 mit A25 Rückbrand = Pelletsschlauch durchgeschmolzen....Fehlersuche...

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 10.515 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jostom.

  • Nabend!


    Bei dem P25 meiner Schwester gibt es ein Problem -
    nachdem schon einmal der ganze Pelletsschacht des Brenners "rückgekokelt" ist, und ich mühsam mit Zuhilfenahme eines Lötbrenners die zähen, verkohlten Staub und Pelletsrückstände aus dem Schacht des A25 schaben durfte ist jetzt 5 Tage nach der Reinigungsaktion und trotz zwischenzeitlicher Reinigung der Brennerschale und des Schachtes der Schlauch durchgebrannt, und der Brenner ist auf Übertemperaturfehler gegangen.


    Dazu muss ich sagen das seit Anfang an der Schlauch schon dunkel geworden ist, scheinbar durch hohe Temperatur, welche aus dem Brenner Richtung Schlauch "fließt".


    3 Fehler hab ich im Auge
    - Zerbröselnde Pellets die sich auf dem Weg durch die Spirale in Wohlgefallen auflösen, und so Ablagerungen im Schacht begünstigen.
    - Zu geringer Schornsteinzug
    - Falsch eingestellter Schieber des Ventilators, und somit zu viel Druck im Kessel welcher somit richtung Schlauch pustet...


    Die Pellets sind vom letzen Jahr, habe aber keine Vergleiche wie gute oder schlechte aussehen...Hell sind sie, keine dunklen Rindenteilchen oder ähnliches.


    Ob sie Feuchtigkeit gezogen haben - keine Ahnung


    Dazu muss ich sagen, das ich mit den Brennereinstellungen noch in der Experimentierphase bin....


    Bilder kommen nach...


    Jemand Ideen?


    gruß Gung

  • Kommt beim Starten des Brenners direkt auch Rauch zurück in den Pelletschlauch? Dann könntest du die Anfangsdrehzahl des Gebläses vom Brenner erhöhen 10% z.B. ist das erste was mir jetzt einfällt

  • Morgen!


    Ich hatte es ganz zu Anfang mal beobachtet, das auch Qualm zurückkam, und oben beim Spiralmotor richtung Welle austrat - ob beim Start oder während des Betriebes weiß ich nicht mehr....


    Das Problem meinte ich dadurch gelöst zu haben, das ich die Übergänge mit PVC Klebeband getaped habe und zusätzlich die Übergänge des Schlauches am Brenner und Spiralmotor fester gezogen hab....danach war auch ruhe.
    ----------------


    Grade ebend den verkokelten Schlauch abgezogen - keine wesentlichen Rückstände im abgewinkelten Rohr, soweit ich sehen konnte auch nicht im Fallschacht des Brenners.


    In der Brennerschale der altbekannte Kuchen welcher aber recht bröselig ist, und welchen ich alle 1-2 Tage mittels des Werkzeuges relativ leicht und vollständig herauskratzen kann.


    Scheint also so, als wenn im regulären Betrieb die Hitze / Flamme Richtung Schlauch zurückgekommen ist...


    Schornstein ist Edelstahlrohr in altem Backsteinkamin ca 5 Steigmeter ab Ofenabgang mit 160 oder 180mm Durchmesser - weshalb auch kein Zugbegrenzer vorhanden ist.


    Zudem war es diese Tage fast windstill....


    Gruß Gung

  • Hallo Gung,


    mit Deinen ersten zwei Annahmen bist Du schon in der richtigen Richtung.


    Wegen zuviel Druck durch das Gebläse kann nicht seien, die Luft (und Flamme) wird ja immer Richtung Brennerschale geblasen und durch den hoffentlich vorhandenen Schornsteinzug dann weiter nach oben - die dreht sich nicht um 180 ° Richtung Pelletschlauch.


    Aber zuviel Pelletbrösel im Schacht und auf dem Halteblech der Glühspiralen runter liefert natürlich die "Nahrung" für einen Rückbrand. Und damit die Sache richtig "gut" funktionieren kann, darf kein doller Zug es stören.


    Also erst einmal schauen, ob sich da Pelletreste ab dem Füllrohr abwärts irgendwo sammeln - der erste Zwischenfall muss ja auch schon seine Ursache gehabt haben. Und dann überbedingt schauen, was der Zug macht. Wenn Ihr nicht im kalten Norden oder Osten wohnt (wir haben eher zuviel Zug aktuell), sondern milderen Regionen von D , könnte das die Erklärung seien. Auch mal den ganzen Abgasweg durch den Kessel, im Rauchrohr und Schornstein kontrollieren. Denn Kessel auf jeden Fall mal ordentlich putzen und evtl. Undichtheiten im ganzen Abgassystem mit Hochtemperatursilikon abdichten.


    PS: Hat der Schornstein überhaupt bei den Maßen ausreichend Zug und Abnahme durch den Schornsteinfeger gefunden?


    Viele Grüße


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • @ Erich: beim A25 wird keine Gebläsedrehzahl eingestellt/geändert, nur über die Klappe die Luftmenge gesteuert. Über die S-Parameter im Brennermenü sind für den Start 1% und eigentlichen Betrieb 100% eingestellt - sollte man auch so lassen.


    Bei den anderen Brennermodellen wird mit der Drehzahl im Betrieb wohl auch was geregelt (ich glaube, beim A45 ist das so).

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Hallo,


    Also erst einmal schauen, ob sich da Pelletreste ab dem Füllrohr abwärts irgendwo sammeln


    schau da auch mal hier rein -> Pellets sammeln sich im Pelletschlauch.


    Bei mir haben sich die Pellets im zu Teil unten im Einfüllrohr "gesammelt". Jetzt steht die Schnecke etwas steiler, seit dem habe ich keine Probleme mehr.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Danke für die Rückinfos...


    Beim 1. Mal dürfte es definitiv an zu viel Bröseln im Fallschacht gelegen haben - vielleicht in Kombination mit zu wenig Zug...ich hab auf jeden Fall genug verbranntes Futter herausgekratzt aus dem Brenner...


    Zug ist vorhanden, allerdings ist das natürlich recht subjektiv... sobald man den Schlauch vom Brenner abmacht spürt man den Unterdruck in Richtung Kessel....


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    Pelletsstau war jetzt wie beschrieben beim "Abbrand" des Schlauches nicht, weder in dem Schlauch, noch in dem Knie zum Brenner, noch im Brennerschacht zur Brennschale.


    Schornsteinzug - ja.... eine Berechnung hat es nicht wirklich gegeben - wir haben das Rohr halt noch um 1 M isoliert weitergeführt um mehr Steighöhe zu bekommen...der Schornsteinfeger war zufrieden damit, wobei den ja auch eventuelle Probleme nicht stören solange es sicher in der Verwendung ist.


    Heute nacht kam mir noch die hintere Reinigungsöffnung aufs Bett - Meine Schwester macht den Kessel zwar öfters sauber, und putzt auch durch die Wärmetauscher-Röhren, glaube aber nicht, das sie schon die Klappe hinten entdeckt hat....


    Ich hab die selber schon mal sauber gemacht, und dort gut Asche gefunden...vielleicht ja auch ein Teil des Rätsels Lösung!


    Auf jeden Fall werde ich die morgen mal checken und Rückmeldung geben - sollte es dort sehr voll sein erklärt sich evtl. ja auch das es wenig Zug gibt, und dadurch die Hitze welche lieber in den Schlauch steigt, anstatt in Richtung Kesselraum...


    Auch hatte ich irgendwo gelesen mann könne die Brennerschale falsch einlegen?!? das werd ich auch noch mal prüfen, glaub ich aber eher nicht...


    Gruß Gung



    Achja - gibt es irgendeine günstige/zuverlässige Möglichkeit den Zug zu messen? Schlauch mit Wassersäule oder einfaches Gerät oder so? :?:

  • Ich denk auch das die Verstopfung durch den Staub entstanden ist, die Pellets steiler in den Brenner fallen lassen kann da schon mal gut helfen. Was mit noch sorgen macht ist der Rückbrand, ansich kann ein Rückbrand unter normalen Bedingungen nicht entstehen....


    Wie sieht das Pelletlager/Behälter aus? Kann es passieren das ein Zug durch den Behälter entsteht? Bei meinem Biokessel ist das Lager einen Stock höher und dadurch ist der Zug so hoch das mir der Kessel (kein A25) auch zurückbrennen würde wenn ich da keine Klappe drinnen hätte.


    Mein A25 verstopft bei sehr viel Staub auch aber der Zug reicht aus das es nicht ins Füllrohr zurückbrennen kann, vorher geht das Feuer aus.

  • @ Erich: beim A25 wird keine Gebläsedrehzahl eingestellt/geändert, nur über die Klappe die Luftmenge gesteuert. Über die S-Parameter im Brennermenü sind für den Start 1% und eigentlichen Betrieb 100% eingestellt - sollte man auch so lassen.


    Bei den anderen Brennermodellen wird mit der Drehzahl im Betrieb wohl auch was geregelt (ich glaube, beim A45 ist das so).


    Im Zentrallager wurde mir in der Schulung gesagt das man bei kurzem Schornstein die Anfangsdrehzahl beim Starten auf 10 % erhöhen kann wenn es zu Rauchrückstau in den Pelletschlauch kommt. Das war was ich gemeint hab

  • Und bei einem anderen hat der Techniker die Anfangsdrehzahl auf 4% erhöht, was ich bei mir auch eingestellt habe. Eigentlich hat mein Schornstein genug Zug.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Neuer Pelletschlauch, neue Pellets, neue Heizsaison, neues Glück....


    so, nachdem ich diesen "preiswerten" pelletsschlauch ersetzt und die Startdrehzahl erhöht habe ist jetzt nix mehr mit zuruckqualmen...


    Auch sind die neuen Pellets deutlich besser...viel weniger Krümel, und auch kein festgebackener Kuchen mehr in der Brennerschale..


    Frage zur Startmenge.... Wie wird die berechnet?


    Ich komme auf 3 Gramm pellets pro Sekunde beim Einlitern


    gruss Gung

  • Hallo Gung,


    Atmos geht mit seinem Standardwert von 100 Sekunden für T1 wohl von einer Fördermenge von 2,1 g/Sekunde durch die Schnecke aus - nimmst Du die 210 g als Größe und Deine aktuellen 3 g/Sekunde, dann wäre T1 bei Dir 70 Sekunden.


    Aber es reicht auch meist/oft weniger - hängt etwas von der Höhe der Glühspiralenhalterung (lässt sich durch die 6er Schrauben und 8er Bohrung durchaus etwas hoch/runter schieben und macht dann schnell 10 g aus), Lage Deiner Schale im Brenner und wie die Pellets in die Schale bei Dir fallen (gleich vorne an die Glühspiralen-Schräge oder eher an den Schalenrand. Einfacher Test -> Brenner aus und Kessel nicht mehr heiß -> per Schnecke an Dauerstrom oder Hand die Schale soweit füllen , dass die beiden Glühspiralen-Öffnungen gerade ausreichend bedeckt sind -> die Menge dann wiegen und durch Deine 3 g/Sekunde nach dem "Auslitern" teilen, wenigstens 2 Sekunden mehr als "Angstzuschlag" zugeben und Du hast Deinen T1-Wert.

    Viele Grüße


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Ich habe bei mir auch 70 Sekunden. Das hat sich bei meiner Fördermenge als sehr gut erwiesen. Bei den 100 s purzelten viel zu viele in den Aschekasten.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

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