WärmeDämmVerbundSystem (WDVS)

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 44.182 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Es gibt inzwischen nahezu 80 Arten der Fassadendämmung! Davon gibt es auch zahlreiche baubiologisch unbedenkliche sowie ökologische Verfahren. Auch diese sind bezahlbar und bieten sehr attraktive Gestaltungsmöglichkeiten.
    Leider gibt es aber bei diesen Alternativen einen Negativpunkt, sie arbeiten auch Gewinnorientiert (liegt so in der Natur) aber inovativ und eben nicht Gewinnmaximierend und wecken daher wenig Interesse bei Investoren und der Politik.
    Es ist einfach nur absurd ein Haus quasi zu Folieren (bei Autos hat das ja noch einen gewissen optischen Reiz). Von Wohnraumklima und vorallem von Lebensqualität kann da überhaupt nicht die rede sein.


    Ich persönlich halte die EnEV als Eingriff in meine Menschenrechte. Der Staat hat mir nicht vorzuschreiben wie und womit ich baue und welche U-Werte einzuhalten sind. Der Staat sollte grundsätzlich keine Einfluss auf das Baugeschehen nehmen, man sieht ja am Berliner Flughafen oder die Elbphilharmonie wohin das führt. Der Staat sollte dann lieber Vorgaben machen wieviel ein Haus maximal verbrauchen darf! Das fördert wirklich die Konkurenz und nicht die Lobbyisten!


    PS: Meine Aussage bezieht sich nur auf die EnEV und nicht auf das allgemeine Baurecht!

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Ist schon Ok, Ralf. Du hast die Maßnahme ergriffen und es gibt anscheinend einen Plazebo-Effekt.


    Ich bin schon froh das ich keinen Herzinfarkt bekommen, wenn mein Sohn einen Fußball gegen unsere Fassade kickt.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Es gibt immer Leute die es nicht glauben. Meistens weil der Stand der Technik ihn weit, weit vorausgelaufen ist. Deswegen sind sie auch beratungsresistent. Ihre Stichwörter sind "atmen" und "schimmel". Sie leben ins vergangene. Es sei so. Ich ärgere mich nicht mehr daran. Der Welt dreht weiter.


    mfg Alfons

    Jetzt wird es ja richtig lustig! :thumbup:


    WDVS gibt es nun seit 30 Jahren und soll Stand der Technik sein?


    In Deutschland ist WDVS an öffentlichen Gebäuden inzwischen verboten! In vielen Länder sogar ganz.
    Nur der kleine deutsche Michel soll seine Brieftasche dafür aufhalten.
    Aber es gibt ja immer wieder Leute die glauben mit dem Kauf einer Heizdecke auf einer Kaffeefahrt ein Schnäpchen zu machen.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Dieses Thema ist sehr zweischneidig. Der Staat will es mit seiner ENV durch drücken. Die Industrie steckt vielleicht dahinter und wittert Umsatz. Der Handwerker springt auf dieses neue Gebiet auf. Die Gerichte beschäftigen sich damit, wegen Baumängel. Städte streiten sich wegen dem Gesetz und den Kosen etc.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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    Propangas GK De Dietrich

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    UVR 1611

    Einmal editiert, zuletzt von juergen ()

  • Auf Grund der Diskussion zu Diesem Thema habe ich diesen neuen Thread eröffnet


    Grundsätzlich kann man erst einmal unter Wikipedia lesen Wärmedämmverbundsystem


    Einige Beiträge zu diesem Thema habe ich von "Solare Erträge" hier herkopiert.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Hallo,


    danke Jürgen, jetzt hat das Thema seinen eigenen Raum. Hier nachstehend nochmal ein Filmchen das ich gefunden habe, diesmal auch mit EFH. ZDFzoom: Dämmwahn oder Klimarettung? - ZDFzoom - ZDFmediathek - ZDF Mediathek


    Gruß

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    danke Jürgen, jetzt hat das Thema seinen eigenen Raum. Hier nachstehend nochmal ein Filmchen das ich gefunden habe, diesmal auch mit EFH. ZDFzoom: Dämmwahn oder Klimarettung? - ZDFzoom - ZDFmediathek - ZDF Mediathek


    Gruß


    Bei 4:30 wird in einem Satz alles gesagt was es zur Dämmung von Wänden zu sagen gibt. Ich halte es weiterhin für unverantwortlich wie weiterhin aus reiner Geldgier Rohstoffe verschwendet werden. Kriminell allerdings finde ich das Verhalten der Politik wenns darum geht den Lobbys das Geld der Menschen zuzuspielen.

  • Hallo,


    ich möchte hier bitte weniger "Spitzeleien", und schön sachlich beim Thema bleiben.


    :admin3:


    Moin Walter,


    hier geht es doch ganz gesittet vor. Bisher gibt es doch keine Beleidigungen oder persönlichen Anfeidungen!
    Es ist eine kontroverse Diskussion aber doch bisher recht angenehm und informativ u.a. auch durch die gesetzten Links.
    Alles im grünen Bereich, meiner Meinung nach. :thumbup:

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Im TV (weiß nicht mehr welcher Sender war Ende 2013) brachten sie mal eine Sendung über pro und kontra dieser ganzen Dämmung. Ich habe gestaunt das sie ausgestrahlt werden durfte. Vom Hausbesitzer über Hausgenossenschaften, Stadtverwaltungen, Energieberater mit ihren Wärmebildern, Handwerker die diese Dämmungen installiert haben und große Baubetriebe die bei Neubauten und auch Altbauten Dämmung angebaut haben. Dann gibt es eine Reihe von Baubetrieben die sich nur darauf spezialisiert haben Dämmschaden die nach Jahren im Innenbereich und im Außenbereich auftreten zu beseitigen. Dazu kommt der Ärger mit den Naturschützern wenn ein mitunter eine ganze Reihe Spechte ihre Löcher bzw. Nestern in die Fassade gehackt haben. Aber auch die Bewohner kamen zu Wort. Sie hatten vor der Sarnierung gutes Klima in der Wohnung danach nur Ärger hohe Feuchtigkeit mußten und war vorgeschrieben am Tag paar mal lüften. Nach einem Jahr eine wesentlich höhere Heizkostenabrechnung. Trotz dieser Lüftungen Schimmel an den Außenwänden. Viele sind ausgezogen wegen der schlechten Raumluft und der hohen Heizkosten. Ziwschendurch kamen auch die Hesretllerfirmen zu Wort die sich gefreut haben das die Regierung endlich Umwelt und Schadstoff Minderung durch Heizungen usw durch Gesetze geschaffen hat. Die Reporter wollten dann auch mal die Herstellerfirmen unter die Lupe nehmen aber sie durften nicht in den Betrieb.
    So nebenbei das ist wie mit der grünen Plakette für Kfz in die Städte rein fahren. Die Emmisonswerte sind gestiegen statt zu fallen. Sie schieben es auf den Klimawandel der von Afrika den Staub zu uns bläst.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • WDSV ist nun mal ein Problem. Denn es ist schwierieger und teuer wenn man es richtig machen will. Es ist eigentlich sehr einfach von der Bauphysik das das Diffusionsdurchgangszahlengefälle von Innen nach Außen abnehmen muss.
    Das heißt Innen muss der Feuchtigkeitsdurchgang niedrieger sein als an den äußeren Schichten.


    So ist ein WDSV auf Styropor basis mit dichtem Putz sehr heikel. Solange Innen keine Plastikfolie oder noch besser eine Alufolie auf der Wandinnenseite ist.


    Z.B. spart eine Alufolie an der Wandinnenseite oft Heizkosten in einem geringen Maße. Nicht durch den Reflexionseffekt - sondern dadurch das die Folie verhindert das Feuchtigkeit in die Wand eindringt. Daher ist die Wand super Trocken! und je Trockener eine Wand umso niedrieger der Energieverlust.


    Aber insgesamt bevorzuge ich hinterlüftete Vorhangfassaden da diese einen guten sommerlichen Wärmeschutz liefern und zugleich ein gutes dämmverhalten hat. Ohne die Nachteile eines WDSV.

  • Mir gefällt der Ansatz von Wolfgang sehr gut, nicht die Dicke der Dämmung vorschreiben sondern den max. Energiebedarf eines Hauses limitieren. Das würde echte Vorteile bringen, innovative Heizungen fördern, endlich die Leute zum nachrechnen bewegen......


    Solche Häuser sind derzeit fast nicht zu bauen weil sie nicht in die heutige Norm passen.

  • Stand der Technik ist :


    Aussendämmung + Dampfsperre + Zwangslüftung mit Wärmezurückwinning.


    Vorteile : Du kannst die Dämmung sehr stark machen, ohne Raumverlust. KEINE Kaltebrücke (Decken, Boden, Zwischenwände). Fast Luftdichte verarbeitung möglich. Diese 3 Punkte haben ein FRAPPANTE energieeinsparung zum Folge.


    Eine Dampfsperre ist absolut notwendig zB Doppelseitig Alukaschiertes Styropor.


    Wenn die Dämmung stark genug genommen wird, liegt das Taupunkt IMMER in die Dämmung : also Feuchtprobleme = 0


    Aber wenn du zB hanf-platten nimmst (ohne Dampfsperre) ? tja, dann ist es ein paar jahre später ein nasse Schwamm aber daran ist nicht das WDVS-System schuld aber der inkompetente Planer/Bauherr/Baufirma.


    mfg Alfons

  • Moin Alfons,


    das ist nicht Stand der Technik, sondern Stand der Wirtschaft in Verbindung mit der EnEV.
    Möglich viel Materialeinsatz der auf Dauer Arbeitsplätze schafft aber im Verhältnis keine Vorteile für den Verbraucher bringt.
    Das Haus wird zur Intensivstation und die Bewohner zu Patienten. Immer mehr Kinder leiden schon sehr früh an Asthma und Allergien.
    Die Recyclingwirtschaft hat damit auch auf die nächsten Jahrzehnte gesicherte Auftragslagen.


    Ein Kunde von mir hat so ein KFW40 Haus neu gebaut, hat sehr viel Geld für die vermeidlich moderne Technik in die Hand genommen und rauft sich nur noch die Haare.
    In den ersten vier Jahre war der Energieverbrauch mehr als doppelt so hoch wie kalkuliert. Es hat nämlich vier Jahre gedauert bis die Baufeuchte ausgetreten ist.
    Danach ist der Energieverbrauch nur unmerklich gesunken, ein Grund waren die dreifach verglasten, bodentiefen Fenster. Die sind einfach auf Grund des Eigengewichts nicht Luftdicht zu bekommen, obwohl die von einem sehr namhafter Herstelllen ist.
    Da mein Kunde nur 30m² weniger Wohnfläche hat wie ich in meinem ungedämmten Altbau, hat er im Winter 2011-12 insgesamt 600€, im Winter 2012-13 insgesamt € 500 und letzten, sehr milden Winter nur noch € 200 mehr Betriebskosten gehabt wie ich.
    In diesen Beträgen sind nicht nur Energiekosten enthalten, sondern auch Wartung und Instandhaltungskosten.


    Ich kann hier noch gerne weitere Fälle aus meiner Praxis aufführen, aber mir ist kein Fall bekannt wo der fachgerechte Einsatz von Nawaro-Baustoffen zu solchen Problemen geführt hat wie dein "Stand der Technik".
    Bitte belehr mich eines besseren, aber bitte mit Quellhinweisen!


    Selbstverständlich sind diese Probleme nicht auf die EnEV, den Architekten oder Handwerker zurück zu führen, es ist alleine auf das Verhalten der Bewohner zurück zu führen.


    Übrigens habe Sie in Detmold zum Brandschutz eine Springleranlage an die WDVS-Fassade angebaut. Auch eine Art der dekorativen Fassadengestaltung! :thumbup:

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • Da steht der Menschenheit der einzige bewohnbare Planet im Sonnensystem mit einer natürlichen Atmosphäre zur Verfügung und baut sich auf diesem künstliche Wohhnräume mit künstlichen Atmosphären.
    In Operationssälen und auf der Internationalen Raumstation bestimmt sinnvoll, ansonsten doch etwas paradox.

    Gruß, Wolfgang


    Wer fragt ist noch Dumm, wer nicht fragt bleibt Dumm!

  • ..... es ist alleine auf das Verhalten der Bewohner zurück zu führen.

    Hallo,


    jetzt wurde es mal angesprochen. Nämlich das Verhalten der Bewohner. Es gibt immer noch unglaublich viele Zeitgenossen die ein dauerhaft gekipptes Fenster für eine ordentliche Lüftung halten. Desweiteren wird in der Wohnung Wäsche getrocknet und das Schlafzimmer bei großer Kälte mal eben
    mit der warmen ( und feuchtigkeit behafteten) Luft aus der übrigen Wohnung beheizt anstatt mit dem Heizkörper im Raum diesen zu wärmen und auch auf einer entsprechenden Temperatur zu halten. Warum muss ein Schlafzimmer eigentlich zum Eiskeller mutieren?
    Das Verhalten der Bewohner ist das m. M. nach eigentliche Problem.
    Um mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung den Feuchtegehalt einer Wohnung oder eines Hauses auf einen unbedenklichen Level zu halten ist im Bestand kein Platz. Aber auch die verursacht mit der Zeit Probleme und vor allem Kosten.
    Es gilt also den Nutzer einer Wohnung oder des Hauses auf richtiges Verhalten hinzuweisen.
    So habe ich z.B. einem Bekannten von mir empfohlen sich in seiner vermieteten ETW Fenster mit Unterlicht einzubauen um dieser Unsitte der falschen Lüfterei entgegenzuwirken. Wenn ich eine "zugemüllte" Fensterbank sehe, dann weis ich das es mit der Lüftung des Raumes bzw. der Wohnung nicht weit her ist.


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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