Durchschnittliche Lebensdauer ATMOS HV

Es gibt 178 Antworten in diesem Thema, welches 118.143 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von wernersv.

  • Hannes,


    kann deine Verärgerung über Atmos absolut verstehen.
    Da Du kürzlich erneut einen entsprechenden Kommentar im HTD-Forum geschrieben hast, hier kurz zu meiner (nicht repräsentativen) Erfahrung:


    DC 30 GSE, Einbau in Feb. 2008, hat jetzt fast die siebte Heizsaison durch. Während der Heizsaison läuft der Kessel täglich, da ich wegen des großen Gebäudes und nur 2.200 l Puffer nicht weiter als einen Tag komme. Bisher noch kein Ersatzteil benötigt, dank Düsenschutz durch eine 5 Euro Schamottplatte sieht die Düse noch gut aus. Nach Einbau der Zackenturbos und einer Blechplatte zur Rauchgasöffnung fiel die Abgastemperatur von ca. 220 auf 170 Grad. Aus einem kg Holz hole ich ca. 3,5 kwh Wärme, was ich für recht gut halte. Kessel wurde an der Unter- und Rückseite nachträglich gedämmt, automatisches Zufahren der Belimo nach Ausbrand nachgerüstet, ebenso zwei zusätzliche Schamottplatten im Brennraum zur verbesserten Wärmeführung.


    Ja, die Nachrüstungen sollte Atmos direkt ins Programm aufnehmen und nicht den Bastlern überlassen. Reinigung könnte auch einfacher gehen (Anheizklappenmechanismus ist beim Reinigen eine Zumutung).


    Aber worüber soll ich mich beschweren? Die karge Ausstattung war bekannt, ansonsten arbeitet der Kessel bisher umproblematisch (Abgasmessungen hat es bis heute nicht gegeben). Hatte vorher einen Künzel, im Vergleich dazu ist der Atmos super.


    Teure Ersatzteile? Was mag eine neue Düse bei einem Premiumkessel kosten? Und wie lange laufen die Edelkessel? Wie ist da die Kulanzbereitschaft, wenn der Kessel ins 6. Jahr geht und damit aus der Garantie fällt?
    Billig gekauft und enttäuscht ist sicher ärgerlich, aber vielleicht selbst dran schuld.
    Teuer gekauft und enttäuscht ist noch ärgerlicher, da unverdient.


    Ich hoffe natürlich schon, dass mein Kessel noch etwas durchhält.


    Die Gretchenfrage für Atmos-Betreiber lautet meines Erachtens:


    Was machst Du, wenn Ersatz ansteht? Wieder ein Atmos oder doch ein anderes Model?


    Diese Frage habe ich für mich noch nicht entschieden, denn mich nervt die Ignoranz des Herstellers gegenüber allen Verbesserungsvorschägen.


    Hahneko

  • Mein Kessel Baujahr 2005 eingebaut im Sept. hat noch im Innenraum alle Schamotte Teile Original. Es kam lediglich als Günter holzsammler ich denke mal vor rund 5 Jahren die Aktion Edlestahldüse hatte eine 10 mm Edelstahdüsen Platte dazu. Vor vielen Jahren war einmal vom Saugzugmotor ein Kugellager defekt. Dies hat dann ein User gewechselt und dies auch per Bilder veröffentlicht und genau beschrieben.
    Am Sonntag beim saubermachen merkte ich als ich die oberste Asche Schicht durch den Düsen Ritz schob auf einmal auf beiden außenseiten der Edelstahlplatte einen langen Schlitz.
    Wie lange dies schon so ist? Was die Ursache war?
    Jedenfalls ist es gut, wenn man dann einfach einen kleinen elektrischen Schalter (Holz >< Gas) betätigen kann und es geht weiter!!


    Siehe die Bilder:
    Die unteren Bilder ist die 10 mm Edelstahlplatte die einmal ganz gerade war und nicht ausgfranst. An diesen Fransenstellen ist auch das Metall sehr dünn geworden.
    Meine AGT ist nur selten auf 170° gekommen meistens am Samstag. Weil ich Sonntag die Turbos sauber mache und dann liegt die AGT zwischen 155 und 165 °.







    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Jürgen


    Ohne Demontage der Seitenteile im Füllraum wird es wohl nicht gehen.
    Hab grad mal im alten Forum gesucht, und gefunden
    die Seite lässt sich nicht verlinken , aber such mal nach "brandenburger".
    Sehr gut beschrieben.
    Die Ersatzteilversorgung sollte kein Problem darstellen.

    mit freundlichem Gruß aus der Niederlausitz


    Erik


    DC30GSE/2000 l Puffer/160 l WWB/ACD01/8m DW Schornstein 180 mm/Laddomat/Zugbegenzer/Belimo/120 m² Wohnfläche/2 Personen
    DC25GSE(long Version)/2400 l Puffer/ACD01/Viessmann 24kw Öler mit 160l WWB/Laddomat 21/Zugbegrenzer/Belimo/120m² Wohnfläche/3 Personen
    DC25GSE(long Version)2000 l Puffer/keine ACD01/Viessmann Vitola 18kw/Regelung Dekamatik/ 120m² Wohnfläche/4 Personen
    Attack DPX 25 Profi

  • Vielen Dank Erik,


    nur die Seitenteile sind auch nicht mehr die besten und es sieht aus als wären dort Risse zu sehen.


    Das wäre dann fast eine General Reparatur.
    Das eine Gute man könnte dann sehen wie es mit der Trennung von sec. und prim bestellt ist. Dahinter liegen ja die Trennstellen!
    Ich werde mal versuchen zu suchen nur ich komme dort nicht mehr ins Forum rein!

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  • Hallo Jürgen


    brauchst Dich doch nicht anmelden.


    Schau hier mal ,


    http://www.ebay.de/itm/Duese-A…56?_trksid=p2054897.l4275


    Bei dir um die Ecke und sogar mit Tel.Nr.

    mit freundlichem Gruß aus der Niederlausitz


    Erik


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  • Hallo ATMOS-Heizer,


    melde mich nach langer Pause wieder und will mich mal als Idiot outen.


    Ich war so blöd, diesen Ostblock-Schrott zu kaufen, obwohl mir den keiner einbauen wollte. Hab ich dann selbst gemacht, trotz vieler Warnungen aus dem HTD-Forum ...


    Dabei hätte ich doch für ca. den 6-fachen Preis was Vernünftiges bekommen. So wie mein Freund mit seinem 4.000.-- EUR Gaskessel von VAILLANT, den sein HB seit über 1 Jahr einfach nicht störungsfrei bekommt. Erst kürzlich waren 600.-- EUR fällig.


    Oder gar einen LOPPER, von dem mir ein auf Biomasse-Heizungen spezialisierter HB aus dem Nachbarort berichtete, wieviel Ärger er damit schon hatte ...


    Mein DC32GS (Originalzustand) befindet sich jetzt in der 9. Saison und ist soooo schlecht, daß er mit Ausnahme der Düse, - 3 x mit Feuerbeton ausgebessert, 1 x mit Vermiculite-Platte (nicht empfehlenswert) - überhaupt keine Reparaturen hatte.
    Rund 100 t Holz sind bisher durchgegangen.


    "Der ATMOS taugt ja nichts, der besteht die BImSchV-Prüfung nie."
    Messung 2006: CO: 0,80 g/m³ Staub: 0,020 g/m³
    Messung 2014: CO: 0,63 g/m³ Staub: 0,020 g/m³


    Ab 31.12.2024 (§ 25 BImSchV) muß er die 1. Stufe der BImSchV einhalten:
    CO: 1,00 g/m³ Staub: 0,10 g/m³(Scheitholz)
    CO: 0,80 g/m³ Staub: 0,06 g/m³(Holzbriketts)


    Wenn er dann noch nicht durchgerostet sein sollte, darf er also unendlich weiterlaufen.
    Wie konnte ich nur diesen Kessel kaufen??


    Die Schornis zeigten mir die Messwerte der 3 vorher gemessenen Kessel (alles Pelletkessel). Der ATMOS war gut dabei und sogar besser als ein sehr teurer HARGASSNER-Pellet-Kessel ...


    Die Ansaugpatrone im Messgerät war so sauber, daß sie sogar noch bei einem anderen Kessel wiederverwendet werden konnte. Das sei bei Scheitholzkesseln so gut wie nie der Fall ...
    Scheiss Kessel!


    Vermutlich ist das 8.000.-- EUR-Meßgerät der Schornis genauso blöd wie ich..


    Früher habe ich mich immer sehr aufgeregt, wollte Gegenargumente bringen, die keiner hören wollte. Heute gehe ich in meinen Heizungskeller, habe keine Probleme, spare Geld und freue mich über meine Blödheit ...


    Juergen_S

  • Dabei hätte ich doch für ca. den 6-fachen Preis was Vernünftiges bekommen. So wie mein Freund mit seinem 4.000.-- EUR Gaskessel von VAILLANT,

    Wenn Du lediglich 4000/6 bezahlt hast, kann ich Dich nur beglückwünschen, denn das wären ja rund 650 Euro. Mein Vigas hat mich incl. Rauchrohre und Kamineinsatz, der anderen notwendigen Teilen wie Zugregler, Wärmemengenzähler etc. schon das gut Dreifache gekostet. Hinzu kommt beinahe noch einmal der gleiche Betrag (von 650) für Ersatzdüsen, PT1000er, und Investitionen um eine bessere Ausbeute zu erreichen (und komme je kg Holz auch nur auf im Schnitt von einigen hundert Abbränden knapp über 3,6, was gegen den Wert von Hahneko von 3,5 kwh nicht gerade d e r Fortschritt ist, auch wenn jedes 0,1 zusätzlich zugegeben immer schwieriger wird).
    Dabei stammt mein Kessel erst von Anfang 2009.


    Die genannten Werte der Messung sind jetzt nichts, was mich umhaut, schließlich sind für eine angekündigte Messung die erlaubten Höchstwerte bisher natürlich, speziell was Feinstaub betrifft, um einige hundert Prozent zu hoch, zumindest für einen ordentlich in Stand gehaltenen und betriebenen Kessel, man kann natürlich zu Recht sagen, so lange ich weit weniger habe als erlaubt, ist doch alles o.k.


    Mein Schornie erzählte mir übrigens bei der Messung, dass die Luxusöfen bei seinen Messungen tatsächlich auch Traumwerte erreicht hätten, während er mit Atmoskesseln Probleme habe, aber bekanntlich sind Generalisierungen immer so eine Sache, es kommt schließlich nicht nur auf den Kessel, sondern auch auf Einbau und den Heizer, und vieles andere, an.


    Über die Werte von 2024 mache ich mir aktuell wenig Gedanken, wer weiß, was sich bis dahin noch alles ändert, schließlich dürfte unseren Politikern, wenn mal die ganzen Meßwerte ausgewertet sind, auch auffallen, dass die für Besatandskessel erlaubten Werte, in den meisten Fällen viel zu hoch waren, da kann sich noch einiges ändern, so wie in den letzten 10 Jahren auch.
    Und ob unsere Kessel bis 2024 dicht bleiben, ist auch mit Rücklaufanhebung etc. noch nicht bewiesen.
    Hinzu kommt, siehe bei Ölkesseln, auch bei Holzkesseln wäre denkbar, dass einfach ab x Jahren eines Tages der Kessel, egal mit welchen Werten, die Betriebserlaubnis verliert, so ein Gesetz ist schnell beschlossen, wenn auch vielleicht mit ein paar Jahren Aufschubzeit.


    Grüße
    Pflaume

  • Hallo,


    das mit dem 6-fachen war angesichts der nächtlichen Stunde etwas unglücklich ausgedrückt. Mir lag damals (2002) ein Angebot für HV + Puffer für ca. 42.000.-- DM, also ca. 21.000.-- EUR vor. Ich habe nur ca. 1/6 für Kessel, Puffer, Laddomat bezahlt.


    Mit dem Hinweis auf den 4.000.-- EUR Gaskessel des Freundes bezog ich mich auf die immer wieder mehr oder weniger ausgesprochene Unterstellung, man müsse nur Geld ausgeben, etwas "Vernünftiges" kaufen (ein Markenprodukt also, bei Biomassekesseln gerne ein österreichisches Produkt), damit es keine Probleme gibt.
    Der Freund hat trotz Markenprodukt ständig den HB im Haus ... und der HB mit den LOPPER-Kesseln ist auch öfter unterwegs.


    Die Messwerte müssen Dich nicht umhauen. Es ist auch nicht nötig, hier die Werte meines Kessels aus der vorherigen (!) ATMOS-DC-Serie (Baujahr 2004) ohne elektronische Regelung mit im Gesetz auch zukünftig, auch nach 2024 nicht verlangten, theoretisch erreichbaren Staub-Werten zu vergleichen. Das überlasse ich Umweltaktivisten.


    Es reicht, wenn der Schorni umgehauen wird. Die beiden, die hier die Messung durchgeführt haben, berichteten übrigens gegenteilig: die ATMOS-Kessel haben in der Regel gute bis sehr gute, manche Luxuskessel dagegen schlechte Werte. Und die hier bei der Wiederholungsmessung erreichten Werte lagen im Spitzenfeld - gemittelt über alle gemessenen Festbrennstoff-Kessel (einschließlich Pellet-Kessel!) in zwei Kehrbezirken.


    Wenn Du schreibst: "es kommt schließlich nicht nur auf den Kessel, sondern auch auf Einbau und den Heizer, und vieles andere, an." bin ich vollkommen Deiner Meinung. Der Schorni berichtete von ungereinigten Kesseln, von einem Notfall, zu dem er mal gerufen wurde (Festbrennstoffkessel, "zieht nicht mehr", Züge verstopft, da noch nie gereinigt), von Luxuskesseln ("Ach, da muß man doch was machen?") usw.


    Man hört von Heizern, die die Scheite in die Feuerung knallen, bis die Keramik beschädigt wird. Von Heizern, die die Brennkammer öffnen, wenn die Vergaserflamme schon alles erhitzt hat (Spannungsrisse). Da werden Abgastemperaturen bis unter die Kondensationsgrenze gedrückt und man wundert sich über Korrosionsschäden. Es wird versucht, den Vollastkessel in den Teillastbetrieb zu regeln usw. usf.


    ATMOS empfiehlt den Laddomat. Trotzdem werden Rücklaufanhebungen eingebaut, die abwarten, bis der Kessel Temperatur hat, um dann schlagartig zu öffnen. Ob das gut für die Haltbarkeit ist? Durch die Konstruktion des Laddomat erfolgt eine langsame Erwärmung des Systems.


    Und immer ist der Schrott aus dem Osten schuld, wenn es dann Probleme gibt. Das nervt.


    Grüße
    Jürgen_S

  • Hallo,


    wenn ich die Düse von Jürgen sehe ist das doch kein Wunder das der Düsenschutz so aussieht! Es nennt sich zwar Temperaturbeständiger Edelstahl, hat aber nichts mit dem Schmelzpunkt oder der Längenausdehnung zu tun, sondern nur etwas mit der Zunderfestigkeit bei Sauerstoffumgebung. Stahl hält höhere Temperaturen aus aber zundert ruck zuck weg und je höher die Legierung des Edelstahls ist, desto kleiner wird der Schmelzpunkt! Ich kann nur sagen Düse reparieren und den Düsenschutz wieder richten. Und in dem Holzkohlefeuer an der Düse werden mit Sicherheit über 1000 Grad erreicht.


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

  • Frank meinst Du das ich das mit Vorschlaghammer usw. wieder gerade bekomme (10 mm stark)?
    Das ausgefranste an der Schlitzkante damit könnte man leben. Das Material ist aber an dieser Stelle sehr dünn geworden nur noch 4 mm stark.
    @ Manfred die ganzen Jahre seit 2009 hat sie gehalten und jetzt........

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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    Propangas GK De Dietrich

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    UVR 1611

  • Moin wird es dann wohl Zeit für eine neuen Düssenschutz must mal sehen was so ein Teil die Düsse schont. Ich für mich probieren geht über studieren no risk no fun.

    MfG
    holzwurm99


    DC-30-RS Besitzer seit 2013 und wird ab 29.08.2013 eingebaut mit 3200 Liter Pufferspeicher.

    Bin schon jetzt gespannt, wie das Teil ab geht, nach so einem kleinen HV den ich hatte.
    Ab 21.09.2014 Steuerung mit Logic Therm.

  • Hallo Manfred,


    ich weiß es nicht!


    Ist das eine ehemalige Düsenschutzplatte? Falls ja, hatten wir die Diskussion über die enorme Temperaturbelastung und Abtragwirkung ("Blaswirkung") an der Düse, die auch besten Stahl auf Dauer zerlegt. Und wir hatten auch die Diskussion über Ausdehnung von Stahl unter großer Hitze, was bei zu wenig Spiel beim Auflegen auf die Düse bei Ausdehnung zum Hochwölben der Platte führt, die ja nirgendwo anders hin kann. In Frankreich hat mal eine maßgefertigte Gastronomie-Kochinsel bei der Inbetriebnahme alleine durch Ausdehnung eine Mauer eingedrückt - es war zu wenig Spiel für die Ausdehnung berücksichtigt worden.
    Die Düsenschutzplatte ist natürlich kein Original-ATMOS-Teil ...


    Einerseits gibt es viele Wege, ein Gerät zu beschädigen oder zu zerstören. Andererseits läuft sicherlich auch bei ATMOS -wie bei jeder anderen Firma auch- mal ein "Montagsgerät" vom Band.


    Meine persönliche Meinung: bei Entwurf und Betrieb eines Holzkessels ist mehr nötig als bei Gas- oder Ölkesseln - sowohl für den planenden Heizungsbauer wie für den Betreiber. Zieht man mal alle Erfahrungen der Forumsteilnehmer zusammen, zeigt sich, was für einen langen, erfolgreichen Betrieb nötig ist: eine ausgewogene Anlage, ein geeigneter Aufstellraum (feucht, insbesondere im Sommer? - Korrosion), passende Größe, ausreichender Puffer, angepasster Kamin usw.
    Traurige Gegenbeispiele haben wir zur Genüge gehört: zu kleiner Kessel, zu kleiner / zu großer Kaminzug (Überhitzung / Keramikschäden), zu kleiner oder gar fehlender Puffer (Kessel geht in den Kokelbetrieb), keine oder unpassende Rücklaufanhebung (Kondensationsschäden), zu geringe Rohrdurchmesser, falsch verlegte Rohre, Luft in der Anlage (macht Korrosion), Errichtung ohne Beachtung der ATMOS-Herstellervorgaben ...


    Manchmal kommen dann sicherlich noch örtliche Probleme hinzu. Es gibt Gegenden, in denen das Leitungswasser dem Kesselstahl und den Rohren ("Lochfraß") zusetzt. Hier müßte der Errichter der Anlage das Heizungswasser vorab aufbereiten, siehe z.B. bosy-online. Aber wer macht sich schon solche Gedanken?


    Und dann ist da auch noch der Betreiber. Ohne Einweisung / Schulung geht es beim Holzkessel meistens schief. Selbst bei gutem Willen kann Überhitzung durch falsche Kesseleinstellung Schäden hervorrufen. Wie oft hatten wir hier den Fall von Anlagen ohne Abgasthermostat?.
    Der vom Betreiber hervorgerufene Kokelbetrieb durch Luftabwürgen oder auch durch Abschalten des Ventilators (hatten wir auch öfters) ist für den Kessel auch nicht gerade gesund. Falsch eingestellte Primär-/Sekundär-Luft, nicht eingestellte Nebenluftvorrichtungen, usw. Dann kommen Probleme durch schlecht gewartete Anlagen dazu. Wir hatten hier Fälle von noch nie gereinigten Kesseln mit völlig verstopften Zügen.
    Zuletzt auch noch krasse Fehlbedienungen: Holz in den Füllraum werfen, Brennraumtür während des Betriebes öffnen, gutgemeinte Umbauten, usw.


    WENN all diese Bedingungen erfüllt sind -ausgewogene Anlage, guter Aufbau, eingewiesener Betreiber, Betrieb im Bereich, für den der Kessel gebaut wurde- DANN dürften die meisten Probleme gar nicht erst auftreten.


    Der Rest könnten tatsächlich Material- und Herstellungsfehler sein. Ob die Qualität der Kessel oder der Umgang der Firma ATMOS mit Reklamationen dann besser oder schlechter ist als der anderer Firmen, kann ich nicht beurteilen. Allerdings habe ich noch von keiner Firma mit herausragendem Service (egal, in welcher Branche) gehört; eher vom Gegenteil, wo auch Kunden von Luxusanlagen im Regen standen.
    Ein alternatives Geschäftsmodell sind dann Wartungsverträge, horrende Reparaturkosten und Stundensätze für den Kundendienst. Dann sind Ausfälle dort bereits eingepreist.


    Wünsche immer störungsfreien Betrieb


    Grüße
    Jürgen_S

  • Hallo Jürgen_S,
    ich kann es mir auch nicht erklären, wie das nach den vielen Jahren seit 2009 auf einmal auftreten kann. Ich habe rund alle 2 bis 3 Jahre einmal rausgeholt und besichtigt. Sie war immer gerade aber sie hatte Farbe bekommen an den Innen flächen mehr aber nicht.
    Na ja es ist passiert Schade kann ich nur sagen. Ich hatte sie damals mit der Aktion vom Günter (Holzsammler) gekauft. Er hatte ja lange im Internet gesucht bis er einen Betrieb fand der sie herstellte mit einem Mengen Rabbat.

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Hallo Jürgen,


    lange nichts mehr voneinander gehört.


    Mir war nicht klar, daß die Platte schon einige Jahre problemlos funktioniert hat. Wenn sich am Einbau nichts verändert hat, bleibt als Ursache eigentlich nur "Materialermüdung".


    Vielleicht haben wir einen Spezialisten hier, der sich mit Metallurgie usw. auskennt und uns den Grund nennen kann?


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    das sollte kein Problem sein, ABER es könnte passieren das der Düsenschutz einfach zerbricht. 5-6 Jahre hast du das Teil im Ofen und bei jedem Heizen wird Kohlenstoff eingebracht und somit gehärtet (wie beim Schmieden), irgendwann wird das Teil wie Glas und zerbricht fast beim "angucken" schon. Das andere Ding ist, dass bei dir die Düse ausgeleiert ist und somit gibt es für den Edelstahl keine Auflagefläche mehr, die Hitze+Schwerkraft+Holzgewicht lässt das Teil einfach verbiegen... Alles ganz normal und für mich nichts ungewöhnliches. Wie du vielleicht weißt habe ich paar Jahre im Industrieofenbau gearbeitet und dort jeden Tag solchen Schrott ausgebaut, die Temperaturen lagen auch so um die 1000 Grad und das "beste" Edelstahl ist wie Butter zerlaufen... Es gibt besseres Zeug die aber für den "Hausgebrauch" zu teuer oder nicht bearbeitbar sind z.B. Siliciumcarbid oder Inconel. Die Längenausdehnung bei 1,48 ist 1,6mm/m/100K. Ich persönlich habe paar Platten aus Schamotte drin, die kosten keine 10€ und werden pro Heizsaison 1x gewechselt.


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

  • Hallo Frank,


    da es den Günter nicht mehr gibt der alles möglich organisiert hatte, werde ich mir auch solche Platten aus Schamotte zulegen müssen.
    Kannst du mir eine Quelle mal verklickern, denn bei uns gibt es keinen Ofensetzer mehr und in unserem Baumarkt (Hagbeau) hatte ich auch mal vergeblich vor längerer Zeit so etwas gesucht. Ich wollte unten vorne eine Schamotte Scheibe einstellen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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  • Obi weiß ich zu 9999999% da hab ich meins auch her.

    MfG
    holzwurm99


    DC-30-RS Besitzer seit 2013 und wird ab 29.08.2013 eingebaut mit 3200 Liter Pufferspeicher.

    Bin schon jetzt gespannt, wie das Teil ab geht, nach so einem kleinen HV den ich hatte.
    Ab 21.09.2014 Steuerung mit Logic Therm.

  • Hallo Jürgen,


    ich wollte auch Schamotte-Platten auf die Düse legen, würde das aber nur noch nach dem Einbau einer neuen Düse machen.


    Nach gründlicher Füllraum-Reinigung hatte ich eine passende Styropor-Platte besorgt und zweilagig stramm in die Düse gesteckt.
    Anschließend die ausgefranste Düse leicht angefeuchtet und die Fehlstellen mit Feuerbeton (für kleines Geld aus dem BAUHAUS) mit dem Spachtel ausgeschmiert. Nach einem Tag vorsichtig das Styropor nach unten durchdrücken und langsam trockenheizen - fertig.


    Grüße
    Jürgen_S

  • Kannst du mir eine Quelle mal verklickern, denn bei uns gibt es keinen Ofensetzer mehr und in unserem Baumarkt (Hagbeau) hatte ich auch mal vergeblich vor längerer Zeit so etwas gesucht. Ich wollte unten vorne eine Schamotte Scheibe einstellen.


    Hallo Jürgen,


    bei Toom Baumarkt gibt es Schamotte-Platten in verschiedenen Größen.
    Die Platte 40cm x 17cm reicht für die stehende Platte mit Trapezausschnitt vor dem Brennraum.
    Bringt zusammen mit den Ketten auf Gewindestab in den Seitenkanälen 15-20°C weniger AGT u. wohl bessere CO Verbrennung.

    Gruß Rolf


    Fröling SP Dual 22

    Oekosolve Feinstaubfilter

    4x 732Ltr. PSP,300Ltr. bivalenter Speicher mit 30

    VKR

    Vormals:Atmos DC 30GSE u. Ölheizung

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