Festbrennstoffkessel und Co. - Die Unterschiede?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 10.638 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von juergen.

  • Hallo liebe Commnunity,


    ich habe versucht mich etwas einzuarbeiten in die Thematik und bin auf die Brennstoffkessel gestossen.
    Ich stelle mich warscheinlich gerade sehr unbedarft an, aber dafür ist der Anfänger Bereich ja gedacht denke ich.
    Folgende Fragen stellen sich mir zu Anfang:
    Welche unterschiedlichen Brennstoffkessel gibt es?
    Wo liegen grob die Unterschiede?
    Gibt es nennenswerte Vor- und/oder Nachteile bei bestimmten Brennstoffkesseln?
    Was sollte ich wissen in Bezug zum sogenannten Wirkungsgrad?


    Vielen Dank und lieben Gruß
    M4RTIN

  • Hallo,


    als erstes sollte man sich mal mit den Vor- und Nachteilen von Brennstoffen befassen.


    - Erdöl - auf lange Sicht sehr begrenzt verfügbar, Fossil, hohe CO2 emmisionen, Abhängigkeit von wenigen Lobbyfirmen
    - Erdgas - auf lange Sicht sehr begrenzt verfügbar, Fossil, hohe CO2 emmisionen, Abhängigkeit von wenigen Lobbyfirmen, etwas preisgünstiger als Öl
    - Kohle/Braunkohle (Briketts) - auf lange Sicht sehr begrenzt verfügbar, Fossil, hohe CO2 emmisionen
    - Stückholz - verfügbarkeit je nach Umgebung, Erneuerbar, CO2 neutral, viel Arbeit bei Selbsterwerb, zur Zeit günstigster Brennstoff (ohne Berechnung der nötigen Arbeit und Hilfsmittel)
    - Holzbriketts - gut Verfügbar, Erneuerbar, CO2 neutral, Preis meist unterhalb von Erdgas, keine Arbeitsleitung notwendig
    - Holz/Getreidepellets - gut Verfügbar, Erneuerbar, CO2 neutral, Preis meist unterhalb von Erdgas, keine Arbeitsleistung notwendig
    - Holz/Getreidehackschnitzel - gut Verfügbar, Erneuerbar, CO2 neutral, Preis meist unterhalb von Erdgas, viel Arbeit bei Selbsterwerb, keine Arbeitsleitung notwendig bei Fremdbezug
    Nicht als Brennstoff aber auch verfügbar -> Stromheizung, meist als Nachtspeicherheizung, hohe CO2 Emmisionen der Kraftwerke, Atomstrom, sehr teuer bei normalen Häusern.


    Nun zum Komfort der Heizsysteme.


    Viel Komfort
    - Strom, Erdöl, Gas, Holz/Getreidepellets (wenn großer Tank/Speicher vorhanden), Holz/Getreidehackschnitzel (wenn großer Tank/Speicher vorhanden), automatische Bestückung
    Komfortabel
    - Holz/Getreidepellets, Holz/Getreidehackschnitzel (Sackware), Halbautomatischebestückung
    Bedingt Komfortabel
    - Stückholz. Holzbriketts, Kohle mit großem Pufferspeicher, Handbestückung
    Unkomfortabel
    - Stückholz. Holzbriketts, Kohle ohne, oder zu kleiner Pufferspeicher, Handbestückung


    Gas und Ölheizsysteme werden heute nur noch sinnvoll als Brennwertsysteme angeboten. Diese werden meist bei kleinen Leistungen als Wandthermen, und bei größeren Leistungen als Standkessel verfügbar sein. Keine Reinigung notwendig (nur bei Wartung wird gereinigt). Wirkungsgrade laut Hersteller > 100% (in Wirklichkeit ca. 90 %- 94%). Relativ geringer Platzbedarf des Heizraumes, bei Ölheizung wird noch ein Tankraum benötigt.


    Für Kohle gibt es verschiedene "Kesselarten"
    - Kohlevergaser, Wirkungsgrad > 90%
    - Kohlekessel (wird es wohl nur noch wenige geben), um 80%
    - Kohleofen, Wirkungsgrad < 75%


    Pelletsysteme, Hachschitzelsysteme haben, wenn diese Förderfähig sind Wirkungsgrade von > 90%. Größter Platzbedarf (im Haus!), da die Fördersysteme den Brennstoff zum Kessel bringen müssen. Lagerraum wird für den Brennstoffvorrat benötigt.


    Stückholz/Scheitholzkessel sind auch in verschiedenen Versionen verfügbar.
    - Holzvergaserkessel, Wirkungsgrad > 90%
    - Holzkessel, Wirkungsgrad um 80%
    - Kamin/Kaminöfen mit Heizungsunterstützung , Wirkungsgrad um 80%
    - Kamin/Kaminöfen ohne Heizungsunterstützung , Wirkungsgrad > 70%


    Ach ja, hätte ich fast Vergessen Wasser-, Solar- und Windenergie, kostenlose "Brennstoffe", Wirkungsgrade leider noch relativ gering, spart aber einiges an laufenden Kosten. Anschaffungskosten noch zu hoch, zumindest hier in DE.


    Strom gibt es unzählige verschiedene Heizsysteme, die Wirkungsgrade liegen (wenn ich mich nicht irre) um 20%!


    So, das sollte erst mal reichen. Ist natürlich nich vollständig!

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Vielen Dank kaninchen,
    ich muss schon sagen: Deine Zahlen, Daten, Fakten sind ja erstaunlich! Danke für
    die Infos, sie helfen mir sicher weiter :) Alleine der Wirkungsgrad bei Strom mit um die 20%!
    Wir leben doch im Jahr 2014... Hätte nicht gedacht, dass er bei Strom so niedrig liegt.
    Das zeigt mir deutlich, das sich eine Investition in alternative Energiegewinnung durchaus rentieren kann!
    Sowohl für die Umwelt als auch für unsere Geldbeutel :)Bin froh, als Anfänger hier im Forum so gut "aufgefangen" zu werden!
    Habe auch ein wenig das Forum durchforstet und bin dabei auf www.ibc-heiztechnik.de/festbrennstoffkessel und dort dann auf den
    IBC Festbrennstoffkessel GK-2K öko (10 - 14 KW) und den IBC Festbrennstoffkessel GK-3K öko (17 - 46 KW) gestoßen. Da frage ich
    mich: Was genau bedeutet die KW Angabe? Und wieso ist beim GK-3K ökö die Spannweite so groß?
    Es ist facettenreicher, als ich Anfangs dachte! Aber auch sehr interessant, neues dazu zu lernen.


    Gruß M4RTIN

  • Denke die Öfen werden moduliert,heißt nach lambda und AbgasTemperatur bzw bedarf geregelt...heißt soviel wie wenn Puffer kalt,Haus kalt gibts volllast und je wärmer es wird umso weiter drosselt er sich und geht im Idealfall auf ne Art Langzeitbetrieb,wenig Leistung über lange Zeit...


    Gesendet von meinem Xperia Arc S mit Tapatalk

  • Hallo,


    die KW Angabe ist die Leistung die der Kessel in den Heizkreis bzw Puffer abgeben kann.


    Ein Haus bzw Wohnung hat einen Wärmebedarf, der auch in KW angegeben wird. Der Kessel sollte dann mind. genau so viel KW an Leistung bringen können, plus noch ein wenig Reserve. Diese maximal Leistung wir aber nur benötigt, wenn es draussen knackig kalt wird ( - 15°C ). An sonsten wird eine geringere Leistung benötig, um das Haus warm zu bekommen.


    Öl- und Gaskessel gehen halt meisten an und aus, gute Kessel modulieren und passen die Leistung durch mehr oder weniger Öl/Gas Durchfluss an.


    Bei Scheitholz ist das schon etwas anders. Hier wird die Leistung durch den zugeführten Sauerstoff (aus der Umgebungsluft) durch öffen und schliessen von Klappen und auch teilweise von Ventilatoren gereglt. Mehr Luft = mehr Leistung, weniger Luft = weniger Leistung (grobe Darstellung!).


    Durch diese Klappen und Ventilator Steuerung kann ich damit die abzugebende Leitung des Kessel innerhalb der angegebenen Grenzen (17 - 46 KW) regeln.
    Durch diese Regelung schwankt aber auch der Wirkungsgrad. Die meisten Kessel erreichen den angegebenen Wirkungsgrad nur bei maximaler Leistung, weshalb ein Pufferspeicher sinnvoll oder besser notwendig ist.


    Zitat

    Alleine der Wirkungsgrad bei Strom mit um die 20%!


    Ja, dem ist so, der Wirkungsgrad der Kraftwerke, die ganzen Transformatoren und Leitungsverluste, und insbesondere der Wirkungsgrad der Wärmequellen ist dafür verantwortlich das der Wirkungsgrad so schlecht ist.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Deine Version klingt ausführlicher:-D
    Die Gefahr bei modulation ohne lambda ist nur das die Verbrennung schlecht wird gegen Ende und er nur noch kokelt,deswegen würde ich zu nen geregelten auf jeden Fall raten.musst du weniger rätselraten und probieren wie ohne das du ne saubere und effiziente Verbrennung zusammenbekommst;-)


    Gesendet von meinem Xperia Arc S mit Tapatalk

  • Hallo,


    @Vogtländer


    Wir müssen dem Martin erst mal Grundlagen zum Verstehen vermitteln. Also erst mal das Prizip erklären wie Heizen/ein Kessel funktioniert. Danach können wir Ihm sagen, wie ein Kessel dann auch gesteuert wird.


    Das Prizip ist beim Scheitholzkessel immer den Sauerstoff der zum Verbrennen benötigt wird zu regulieren, wie und womit ist sehr vielfätig. Damit beschäftigen wir uns später wenn die Grundlagen verstanden sind.


    Dann bin ich sowieso nicht mehr derjenige der noch viel erzählen kann, dann sind unsere Spezialisten gefragt. :whistling:

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Ich wollte ihn auch nur darauf hinweisen falls finanziell möglich gleich einen besorgen der geregelt ist.das spart gerade einem Anfänger viel Zeit,nerven und Brennstoff:-)
    Wenn's günstig sein muss dann halt nachrüsten mit unserer Hilfe:-)


    Gesendet von meinem Xperia Arc S mit Tapatalk

  • Nun ja,
    die beiden unterschiedlichen KW-Angaben beziehen auf folgendes:
    Ein HV sollte möglichst mit voller Leistung laufen. Die KW-Angaben sagen an (17/46KW) der Kessel leistet 46 KW ,kann das Gebläse jedoch runterregeln bis auf min 17KW. Diese Regelung erfolgt im Regelfalle über die Abgastemperatur in den meisten Fällen wird dann auch noch die Kesseltemperatur berücksichtigt. Das kann ein Atmos wohl nicht denn dazu bedarf es einer besseren Regelung.
    Beispiel:
    Ich stelle meine Regelung auf 220° die gewünschte Rauchgastemperatur ein.
    Das Gebläse läuft nun mit 100% Leistung langsam,schrittweise hoch bis die gewünschte Rauchgastemperatur von 220° erreicht ist. Nun regelt sich die Gebläsedrehzahl langsam ,schrittweise runter bis 215° Rauchgastemperatur. Da ich aber 220° voreingestellt habe regelt das Gebläse langsam wieder hoch bis die 220° gehalten werden.
    Der HV benötigt eine bestimmte minimale Gebläseleistung um eine gesicherte Vergaserflamme zu erhalten. Das ist vom HV, dem Schornstein und Rohr abhängig. Diese min Drehzahl sollte das Gebläse immer mindestens haben. Diese Drehzahl ist voreinstellbar und entspricht etwa den 17 KW auf die der HV mittels Gebläse heruntergeregelt werden kann. Ein HV ist nicht dafür gedacht stets mit Minderleistung zu laufen. Sind die Puffer voll , so steigt die Kesseltemperatur mit der steigt auch der Pufferrücklauf. Bei mir ist zum Beispiel die max Kesseltemperatur auf 85° von mir auf der Regelung eingestellt worden. Bei erreichen von 83° beginnt die Regelung die Lüfterleistung zu reduzieren. Steigt die Kesseltemperatur nicht auf 85° so regelt die Regelung langsam wieder hoch bis die 85° erreicht werden. Normalerweise sollte das [lexicon]Holz[/lexicon] abgebrannt sein, wenn die Puffer durchgehend auf 85° durchgeheizt sind.
    höher wie 85° Kesseltemperatur lässt sich nicht einstellen. Doch im tiefen Winter heize ich weiter hoch indem ich die min Lüfterleistung so einstelle das 88° erreicht werden dann bei 90° schaltet das Gebläse aus, alle Lufteinlässe schließen dicht zu. Bei 91° warnt der HV akustisch. Nun kann ich im Winter die Regelung so eingestellt, dass die Regelung den Lüfter alle paar Minuten wieder anziehen lässt bis Kesseltemperatur auf 88° abgesackt ist. Dann läuft der Lüfter wieder durch bis die 90° erreicht sind usw. So gelingt es das der Hv mit guter Vergaserflamme noch stundenlang in die Nacht hinein heizen kann und dabei die Puffer auf 100% Energieinhalt hält.
    Ob das mit allen vernünftigen Regelungelung außer der ST81 z-pid so funktioniert weiß ich nicht. Einige lassen ihren Hv auch einfach vor sich hin kokeln mangels vernünftiger Regelung. Ist es nicht sehr kalt stelle ich diese Funktion so ein das die Glut bei erreichen der 90° Kesseltemperatur verlischt. Das hat den Vorteil den HV nicht wieder neu hochheizen zu müssen sondern den Abbrand meist durch starten einfach fortsetzen zu können.
    Das ganze kann meine Regelung natürlich auch über das Puffermanagment, das habe ich aber abgeklemmt um mehr Energie in die Puffer laden zu können.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Walter,
    >Ein Haus bzw Wohnung hat einen Wärmebedarf, der auch in KW angegeben
    wird. Der Kessel sollte dann mind. genau so viel KW an Leistung bringen
    können, plus noch ein wenig Reserve<


    Bei einem Öl oder Gaskessel stimme ich dir da zu. Bei einem HV jedoch nicht.
    Da sollte ein HV schon gerne die doppelte Leistung der Heizlast haben. Es sei denn man möchte sein Bett im Heizraum aufschlagen. Dann kommt auch noch der WW-Bedarf hinzu.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Es gibt auch noch Festbrennstoffkessel die auf Brikett und [lexicon]Holz[/lexicon] ausgelegt sind. Aber ich möchte eben nicht wissen wie der Wirkungsgrad liegt. Ich schätze bestimmt unter 70 %.
    Zu dieser ganzen Auflistung wie sie Walter aufgestellt hat darf man eben nicht vergesen die Beschaffung und Lagerung ich sage mal alles zuammen das Brennmaterial. Bei einem Holzvergaser ist es whl die aufwendigste Art.
    Holzerwerb (kaufen) entweder über Förster oder Privatwald Besitzer.
    Bäume fällen d.h. sägen. Dazu benötigt man einen Kettensägeschein und die nötige Arbeitsschutz Kleidung. Kettensäge wenn möglich keine Hobby Säge dazu kommt Benzin (Gemisch) Kettensägeöl.
    Die Bäume die man fällt müssen am gleichen Tage in das eigene Grundstück gebracht und sicher getellt werden. (in unserem Dorf jetzt Langholz weg gefahren was auf der anderen Strassen Seite gelagert war weil es zu lang war ins Grundstück.)
    Das [lexicon]Holz[/lexicon] dann auf Länge sägen auf 50 cm oder 30 cm je nach Kesseltyp. Das [lexicon]Holz[/lexicon] dann zum Spalter bringen.
    Das [lexicon]Holz[/lexicon] spalten. Das gespaltene [lexicon]Holz[/lexicon] zum Trockenplatz bringen
    Das [lexicon]Holz[/lexicon] zum trocknen im Grundstück stapeln. Jedes Jahr für sich ´lagern. Im Winter dann einen gewissen Vorrat in den Heizkeller bringen.
    Der Kesel freut sich endlich nach 3-4 Jahren dieses [lexicon]Holz[/lexicon] in Wärme um zu setzen.
    Dabei haben wir auch schon etliche Male geschwitzt bei diesen einzelnen Arbeitsgängen. Zeit (so manche Wochen) + Strom (Spalter und auch viellecht Kettensäge) + Bäume fällen auf Länge sägen etc. Benzin etc darf man nicht aufrechnen sonst..........

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Zitat von kaninchen

    Strom gibt es unzählige verschiedene Heizsysteme, die Wirkungsgrade liegen (wenn ich mich nicht irre) um 20%!


    bitte nicht äpfel und birnen vergleichen!


    wenn der strom aus der steckdose kommt, wird er zu fast 100% in wärme umgewandelt. daß ein kraftwerk verluste hat und uch die leitungen ist unbestritten.


    dann müßte beim öl aber auch der wirkungsgrad der förderplattform, des transportschiffes, der raffinerie usw. mit berücksichtigt werden.
    auch das holz wird mit der kettensäge gefällt, transportiert, gespalten ...


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Ich muß da dobia mal ausdrücklich Recht geben. Heizen mit Strom hat einen Wirkungsgrad von annähernd 100 Prozent.


    Ich finde auch die Argumentationen, CO2 Neutral mehr als unglücklich. Wenn alle mit Pellet heizen würden, gäbe es bald keine Bäume mehr und der CO2 Gehalt in der Atmosphäre wäre gigantisch.
    Im übrigen sind Braun- und Steinkohle auch mal aus Planzen enstanden, ist halt immer eine Betrachtungsweise über die Erdzeit.


    Mein Festbrennstoffkessel (Viadruss Herkules U24) hat einen angegebenen Wirkungsgrad von 80% und mit diesen habe ich mit Braunkohlebrikett 2005 die damals gültige Abgasmessung bestanden.

    Heizkessel SL 25PK, Pellet und Festbrennstoff, 2000l Pufferspeicher, Rücklaufanhebung Laddomat 21, Steuerung UVR 1611 mit CMI, Visualisierung über Tablett TrekStor SurfTab Wintron 7.0 für 50€

    Stromversorgung über Hybridwechselrichter, 2x120Ah Akku und 2x370W Solarpanele

  • Hallo alfons,


    Was will man darauf sagen. Ich würde erst einmal sagen, die Fragestellung ist falsch.


    Ein COP4 Wärmepumpe gibt es nicht.
    Der COP stellt sich irgendwo zwischen 1 und 6 ein je nach dem du die WP "fütterst".


    Ich würde die Frage anders stellen.
    Wie hoch ist ein Invest bei einer bestimmten Art zu heizen.


    Dabei wird heraus kommen, das Energie sparen Geld kostet.
    Also solltest du erst einmal dämmen.
    Machst du das sehr gut, dann kann evtl eine Elektroheizung für dich die beste Heizung sein.
    Heizlüfter für 20€ kaufen und den 2 Stunden laufen lassen, dann ist die Bude für 1 Tag warm.


    Diese Art nachträglich zu dämmen wirst du aber nicht immer machen können.
    Du wirst schlecht unter die Bodenplatte deines Hauses kommen, Kälte von unten ist nun mal auch da..
    Überall sind halt Hemmnisse.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    ich würde sagen das ist der Knackpunkt einer Diskussion einer effektiven Heizanlage.
    Wer jetzt ein Haus bauen möchte und dies dem Planer sagt ich möchte...... dann wird wolh das nächste sein in welchem Preis Leistung Verhältnis wollen sie inverstieren. Gesetz schreibt dies und jenes vor aber.......
    Ich habe Berichte gelesen und die Bilder dazu gesehen von Häusern ......... Man kann fast sagen das ideale Haus: Das eine Haus drehte sich langsam am Tage immer der Sonne nach mit seinem Solar. In der Mitte von unten bis oben ein Riesen Puffer ich denke so ähnlich wie Hartbi bei uns. Sie hatten nur eine Not Elektro heizung die aber ich habe es vergessen in den jahren seit der Fertigstellung dieses Hauses wohl nur ein paar wenige Tage angesprungen ist.
    Ein anderes Haus die Südseite von unten bis oben nur Solar als Ersatz nur eine Erdwärem umpe die gans selten anspringt.
    Das alles kann man nur nutzen wenn man im Neubau wie Du schreibst von der dickisolierten Grundplatte anfängt so zu installieren.
    In einem "Altbau" kann man auch je nach Bauart und Gegebenheiten einiges nachrüsten aber nicht bis ins letzte diese Isolationswerte erreichen wie bei einem Neubau. Ich wollte auch von außen isloeren geht nicht. Weil die Dachhaut d.h. das Dach nicht so weit übersteht das man eine zusätzliche äußere Isolierung anbringen kann.Da fängt es schon an und man muß Kompromisse einggehen. Als wir unser altes Lehmhaus 1970 angefangen haben um zu bauen da waren die heutigen Erkenntnisse noch nicht so weit. Da hat man auf die Betondecke als Isolierung einfach Sauerkraut Platten aufgelegt.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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