Mein hydraulischer Abgleich :-)

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  • So, nun muss ich endlich den hydraulischen Abgleich machen und bräuchte Rat von Jemanden der mit Danbasic Erfahrung hat..


    Inzwischen habe ich die errechneten U-Werte für alle Bauteile in Danbasic eingegeben und die raumweise Heizlast recht genau berechnet. Meine alten Ventile sind auch gegen RA-N von Danfoss getauscht. Nur unsere Heizkörper sind uralt. Haus ist Baujahr 56 Heizkörper vermutlich auch. Sind meiner Ansicht nach Stahlradiatoren.
    Anhand der Größe kann ich nach Recknagel/Sprenger die Leistung pro Glied/Rippe und damit die Gesamtleistung recht gut bestimmen (Teilweise weiche meine Maße von DIN .... leicht ab). Leider lassen sich bei Danbasic nur wenige Heizkörperformate direkt auswählen. Schön wäre es wenn man die Bauhöhe, Tiefe und Anzahl der Glieder frei eingeben könnte.
    Kennt Jemand von Euch das Programm und hat evtl. eine Datei/Datenbankmit erweiterten Heizkörperformaten?
    Die Größen rechts sind auch "ausgegraut" und damit leider nicht veränderbar. Nur das Feld Wunschleistung kann geändert werden... aber ist das dann die Ist-HK Leistung? und falls ja bleibt dann ja der Massenstrom von der (falschen) HK Auswahl bestehen.
    Wie macht Ihr es wenn mehr als ein HK in einem Raum sind? Die lassen sich bei Danbasic zwar als "Unterräume" eingeben, die errechente Heizlast wird aber dann einfach für beide Unterräume übernommen?
    Vielen Dank schonmal für alle Hilfe!


    P.S.
    In Küche und Bad haben wir eine Fußbodenheizung. Kennt Ihr ein (kostenloses) Programm mit dem man hier relativ einfach den hydraulischen Abgleich machen kann?

    Atmos P14 mit Brenner A25
    1000l Hygienepufferspeicher , Warmwasser mit Zirkulation
    Solarthermie: 10m2 Vakuum-Heat-Pipe-Röhrenkollektoren
    UVR1611 als Steuerung

    Einmal editiert, zuletzt von EFH56 ()

  • Wie wird die FBH geregelt?


    Per Rücklaufthermostat? Abgleich kann man vergessen.


    Per eigenem Heizkreis? Nach gefühl regeln, sodass du allein durch den hyd. Abgleich die Raumtemperatur erreicht wird.

  • FBH:
    Ich verwende pro Raum einen Heizkreisverteiler
    http://www.selfio.de/fussboden…it-durchflussmessern.html


    Im Rücklauf kommt ein elektronischer Stellantrieb. Im Vorlauf läßt sich der Durchfluss einstellen ("Die Wassermengen sind durch die integrierten
    Durchflussmegenmesser genau einstellbar und ermöglichen den optimalen,
    hydraulischen Abgleich für jeden einzelnen Kreislauf"
    )... nur wie? Bin mir recht sicher, dass die Bafa was schriftliches möchte :)


    Normale Heizung:
    Das DanBasic taugt irgendwie nix. Zum Berechnen der raumweisen Heizlasten mit den vorhanden U-Werten für alle Bauteile war es ok, aber sonst fehlen ein paar Dinge. Die Ventilauslegung mache ich nun mit dem Optimus Programm.
    Hier kann man auch schön mehrere Heizkörper pro Raum definieren.
    Bei zwei meiner alten Flachheizkörper (nur Stahl konvex 3-5cm dick, gefüllt mit Wasser, keine Profile) habe ich aber keine Ahnung wie da die Normheizleistung ist. Kann mir da Jemand weiter helfen?
    Moderne Flachheizkörper haben völlig andere Dimensionen und sind da ja eher nicht so vergleichbar...


  • Bei zwei meiner alten Flachheizkörper (nur Stahl konvex 3-5cm dick, gefüllt mit Wasser, keine Profile) habe ich aber keine Ahnung wie da die Normheizleistung ist. Kann mir da Jemand weiter helfen?
    Moderne Flachheizkörper haben völlig andere Dimensionen und sind da ja eher nicht so vergleichbar...


    Dein HK entspricht in etwa einem "Kermi Plan Kompaktheizkörper Typ 10 einlagig" (oder ähnliches Fabrikat).


    Gruß Gust

  • Ja danke, so "ungefähr".
    Meine sind aber konvex (vorne) und im Mittel nur 2-3cm dick. Der Typ10 hat bereits >6cm. Kann man dann die Heizleistung halbieren wenn der HK nur halb so dick ist? Vermutlich ja nicht... :wacko: aber was soll man machen?

    Atmos P14 mit Brenner A25
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  • Die eigentliche Heizplatte ist beim Kermi auch nicht dicker, nur der Rahmen hat ca. 60mm Bautiefe.


    Gruß Gust

  • Hallo,


    eigentlich ist es jetzt egal wie groß dein HK ist. Du hast dich bei der Planung bereits festgelegt das die Heizkörper bleiben. Stell' anhand deiner ermittelten Heizlast die benötigte Wassermenge am HK Ventil ein. Wenn dann der Raum nicht ausreichend warm wird musst du den Heizkörper auswechseln.
    Die benötigte Wassermenge für die FBH würde ich fogendermaßen ermitteln: Heizlast und die sich daraus ergebende Wassermenge ermitteln und an den Einstellventilen am Verteiler der FBH einstellen. Bei mehrern Kreisen dann prozentual aufteilen. Aber Achtung: Bei Ermittlung der Wassermenge
    nur eine max. Spreizung von 6 K annehmen. Beispiel: Heizlast 1800 W, 2 Kreise. 1800/1,16/6 = 259 kg/h/2 = 129,5 kg/h. Sind die Kreise in der Länge unterschiedlich dann prozentual die Menge aufteilen.


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Stell' anhand deiner ermittelten Heizlast die benötigte Wassermenge am HK Ventil ein.

    Danke, aber wie soll das gehen?
    Das Optimus Programm ist recht gut. Es benötigt die Normheizleistung (mir unbekannt), die benötigte Heizlast und ermittelt daraus die notwendige Übertemperatur, den Volumenstrom und vorallem die min. Vorlauftemperatur für das Gesamtsystem.
    Du würdest also die Vorlauftemperatur willkürlich festlegen und daraus den Volumenstrom berechnen und diesen dann einstellen?
    EDIT: Wenn ich bei dem Programm mit der Normheizleistung spiele, sprich verändere, bekomme ich immer einen anderen Volumenstrom!? Ok zugegeben ich versteh es nicht, aber scheinbar hängt der Volumenstrom schon von der HK-Größe ab!?
    Oder was meinst du mit "benötigte Wassermenge"?

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  • Hallo,


    die Heizlasten der einzelnen Räume hast du doch schon ermittelt. Im "Danbasic" kannst du dann mittels der Heizlast und der gewählten bzw. gewünschten Vorlauftemp. die benötigte Wassermenge und der dann sich daraus ergebenen Ventileinstellung am Ventil einstellen.
    Ich stelle auch keine Vorlauftemp. willkürlich ein. Normalerweise wird erst geplant/gerechnet und dann gebaut. Wenn ich aber die Normheizleistung meiner Heizkörper nicht kenne, dann muss ich raten. Eine Kette ist nur so stark wie das schwächste Glied, diese Binsenweisheit gilt auch
    für eine Heizungsanlage, will heißen, wenn man mit einer bestimmten Vorlauftemp. nur einen Raum nicht ausreichend warm bekommt muss gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder Vorlauftemp. soweit anheben bis es passt oder den oder die zu kleinen Heizkörper durch passende ersetzen.


    Wenn es nur um zwei alte Industrieheizkörper mit unbekannten Heizleistungen geht und die Radiatorleistungen bekannt sind lässt sich daraus doch deine Vorlauftemp. bestimmen.



    EDIT: Wenn ich bei dem Programm mit der Normheizleistung spiele, sprich verändere, bekomme ich immer einen anderen Volumenstrom!? Ok zugegeben ich versteh es nicht, aber scheinbar hängt der Volumenstrom schon von der HK-Größe ab!?


    Oder was meinst du mit "benötigte Wassermenge"?

    Das ist klar. Sobald du ein Parameter veränderst ändert sich auch das Ergebnis. Beispiel: Heizleistung 1350 W, gewünschte Spreizung 20K, daraus ergibt sich eine Wassermenge von 58 kg/h. Bei 15K Spreizung sind das 77,5 kg/h.
    Ich würde deine max. Vorlauftemp. geschätzt zwischen 65 und 75°C sehen, je nachdem wie viel deine Heizkörper in der Normheizleistung über der tatsächlich benötigten Heizlast liegen. Das müssen sie aber alle sonst gibts die zuvor erwähnten Probleme.
    Der Volumenstrom ist nicht von der Größe des HK abhängig. Eher umgekehrt. Der Volumenstrom wird durch die benötigte Heizlast bestimmt und wird am Ventil eingestellt. Der Heizkörper sollte dann die Menge des Heizungswassers von der Übertragungsfläche verarbeiten und abgeben können.



    Gruß Michael

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  • Ich bin noch etwas planlos für den Abgleich der Fußbodenheizung.
    Im Bad wird der komplette Wärmebedarf durch einen Handtuchheizkörper gedeckt.
    Die Fußboden-/Wandheizung dient daher nur zur Oberflächentemperierung.
    In der Küche besteht ein Heizbedarf von insgesamt 246W.
    In Bad und Küche ist jeweils ein eigener Heizkreisverteiler installiert.
    http://www.selfio.de/fussboden…it-durchflussmessern.html
    Da Wände und Böden belegt sind, sind es mehrere - unterschiedlich lange - kleine Kreise. Rohrlängen sind bekannt.
    Bei den Durchflussmengenanzeigen kann ich den Durchfluss ablesen und einstellen.
    Als Kreise habe ich
    Küche: 10m, 10m, 21m
    Bad: 8.2m, 8.4m, 13m, 15m, 16m, 17m
    (ich weiß zuviele HK das ist etwas seltsam...konnte ich aber nicht verhindern)
    Da ich gerade auf dem Schlauch stehe bin ich für alles dankbar.


    Wie gleiche ich nun unterschiedlich lange Kreise ab?
    Die Vorlauftemperatur habe ich auf 35°C begrenzt (wegen der Wandheizung).
    Wieviel Leistung benötige ich im Bad, damit die Oberflächen warm werden? 10W/m2?
    Wie berechne ich die notwendigen Durchflussmengen pro Kreis?

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  • Hallo EFH,


    ehrlich gesagt, ich auch bei deinen Angaben ?(


    Du schreibst, dass der Wärmebedarf in deinem Bad (wieviel W?) ausschließlich durch den stat. HK abgedeckt wird. Gleichzeitig hast du dort nur zur Oberflächentemperierung ca 75 mtr. Rohr verlegt???? Für die Küche bei drei Heizkreise bei 246 W????
    ich schreibe jetzt lieber nicht was ich darüber denke. Wer oder was haben dir zu so einem Unsinn verholfen?
    Wieviel W/qm zu brauchst ist hier nicht die Frage. Da du ja nur die Oberfläche temperieren willst dreh halt am Verteiler für`s Bad die Kreise deren Oberflächen du wärmen willst minimal auf. Oberflächentemp. max. 29°C.


    Um einen Rat zu geben: Für die Küche würde ich folgendes machen (habe ich übrigens weiter oben schon geschrieben): für die Heizlast brauchst du ca. 36kg/h. Diese Wassermenge teilst du auf die drei Kreise auf. Wären in der Summe für die beiden 10 mtr.-Kreise je 8,8 kg/h und für den 21 mtr.-Kreis
    18,5 kg/h.


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Du schreibst, dass der Wärmebedarf in deinem Bad (wieviel W?) ausschließlich durch den stat. HK abgedeckt wird. Gleichzeitig hast du dort nur zur Oberflächentemperierung ca 75 mtr. Rohr verlegt???? Für die Küche bei drei Heizkreise bei 246 W????

    Nett, dass Du trotzdem antwortest :)
    Mich stören eher die vielen Kreise, aber egal. Da habe ich mich gegenüber "Fachleuten" nicht durchgesetzt. Hätte ich halt selbst machen sollen.
    Als die Rohre eingebaut wurden, wurde parallel energetisch saniert, so dass die Heizlast nun halt niedriger ist. Aber das ist doch egal. Dann senke ich eben die Voraluftemperatur.
    Das Bad sollte ursprünglich nur eine Fußbodenheizung haben. Zum "Handtuchtrocknen" kam nun eben der Heizkörper dazu.

    Da du ja nur die Oberfläche temperieren willst dreh halt am Verteiler für`s Bad die Kreise deren Oberflächen du wärmen willst minimal auf. Oberflächentemp. max. 29°C.

    Die BAFA ist nun leider nicht zufrieden damit, wenn ich schreibe, dass ich ein wenig am Verteiler gedreht habe. Aber gut ich kann die Heizlast ja auf Handtuchheizkörper und Fußbodenheizung aufteilen.

    Zitat

    Um einen Rat zu geben: Für die Küche würde ich
    folgendes machen (habe ich übrigens weiter oben schon geschrieben): für
    die Heizlast brauchst du ca. 36kg/h. Diese Wassermenge teilst du auf die
    drei Kreise auf. Wären in der Summe für die beiden 10 mtr.-Kreise je
    8,8 kg/h und für den 21 mtr.-Kreis
    18,5 kg/h.

    Und Du würdest das für die voreinstellbaren Ventilen nicht große berechnen sondern einfach an den Durchflussmessern ablesen?

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  • Hallo,

    Da habe ich mich gegenüber "Fachleuten" nicht durchgesetzt.

    Wer schraubt denn nu deine Anlage zusammen? Ich war bis eben der Ansicht, dass du dich an der Anlage selbst versuchst. Wäre es dann nicht sinnvoller wenn diese "Fachleute" die Anlage vor Ort einstellen.

    Die BAFA ist nun leider nicht zufrieden damit, wenn ich schreibe, dass ich ein wenig am Verteiler gedreht habe.

    Natürlich musst du dem BAFA gegenüber in einem Formular sinnvolle Zahlen liefern. Das muss dir aber ein Fachmann bescheinigen. Ich kenne deinen verwendeten FB-Verteiler nicht. Dann musst du halt mal im Durchflussdiagramm des Verteilers mit den
    genannten Wassermengen sehen auf welchen Wert die Ventile einzustellen sind.


    Und Du würdest das für die voreinstellbaren Ventilen nicht große berechnen sondern einfach an den Durchflussmessern ablesen?

    Bei den Voreinstellungen an den Ventilen gibt es nichts mehr zu rechnen. Die Werte sind doch bekannt, einfach dann gemäß Diagramm einstellen. Der Durchflußmesser ist nur zur Kontrolle.


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Nochmals Danke.
    Normalerweise mache ich alles selber und informiere mich vorher adäquat. Hier habe ich auf "gute" Ratschläge gehört und es ist nun falsch. Aber das weiß ich ja. So etwas passiert.


    So ich habe nun auch das Druckverlustdiagramm für den Heizkreisverteiler gefunden.

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