Auswahl Kesselpumpe & TAS

holzwolle · 24. Juli 2014

Hallo HJH,

danke für die Hinweise, ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Nennleistung ohnehin nicht erreicht wird. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, kann diese noch überschritten werden?
Das hieße beim Betriebszustand "Puffer ist fast voll" - RL-Temp ist demnach eher hoch, sagen wir mal 72 Grad, dann müsste die Pumpe bei 50 KW wie Du schreibst 5400 kg/h umwälzen. Welche Pumpe wäre dafür geeignet, ich habe noch keine Pumpe geordert?

Welche Pumpen habt Ihr bei Euren 50er Kesseln eingebaut?

Und nochmal das Thema TAS, mein Heizungshändler hat keine TAS von WATTS, aber eine von SYR, kann man diese verbauen, auch wenn sie in der Bedienungsanleitung von Atmos nicht aufgeführt ist?

Gute Nacht

Michael

HJH · 24. Juli 2014

Hallo,

Die TAS MUSS für eine Leistung von => 50 kW sein.
Zusätzlich muss die Sicherung für HV zugelassen sein und über ein CE Zeichen verfügen.
Hat erst einmal nichts mit dem Kesselhersteller zu tun.

Wenn du den Durchfluss bei deiner gewünschten Vorlauf und Rücklauftemperatur hast, dann
musst du die Bedienungsanleitungen der Pumpenhersteller wälzen.
In diesen Unterlagen sind Diagramme abgelegt welche Förderleistung bei welcher Förderhöhe (Druckverlust)
vorhanden ist.
In der Regel kommst du mit einem Druckverlust von 2..3mtr. hin.
Kurze Leitungslängen und Rohrauslegung mit Fließgeschwindigkeiten < 0,8m/s vorausgesetzt.

Ein "normales" Haus hat eine Heizlast von unter 10kW, dazu werden dann auch "normale" Pumpen benötigt.
Du hast aber einen Kessel der ist mehr als 5 x so groß!

Noch einmal zu der Leistung.
Warum solltest du einen HV mit 50 kW mit 25 kW fahren ?
Dann kannst du gleich einen 25 kW Kessel nehmen.
Es sei denn du machst es wie der ein oder andere hier und willst mit einer niedrigeren Abgastemperatur fahren.
Aber dann solltest du noch mehr beachten, so ohne weiteres geht das nicht.
Willst du also mit 50 kW fahren, dann benötigst du auch eine Pumpe welche die 50 kW Richtung Speicher transportieren kann.

mfg
HJH

holzwolle · 24. Juli 2014

Hallo,

den Kessel habe ich wegen des großen Füllraums gewählt und er soll noch alla "Bernhard" umgebaut werden, dass hätte ich vielleicht noch angeben sollen. Druckverlust ist eher klein, alles ist in mindestens 3/2" verrohrt.

Guten Schlaf

Michael

Holzpille · 25. Juli 2014

Zitat von HJH

Ich verstehe deinen Einwand nicht.
Was willst du mir sagen?

Hallo,

Zitat von HJH

Ich verstehe deinen Einwand nicht.
Was willst du mir sagen?

HJH

Jürgen wollte damit sagen, dass der 50iger Kessel lt. Mitteilung anderer Betreiber eine beständige Leistung so um die 30 KW bringt.

@ Holzwolle:

bei der Auswahl einer Pufferladepumpe für deine Anlage würde ich eher auf eine Pumpe gehen die "Drehmoment" (Wasserförderung) als Drehzahl (Druck) bringt.

Mein Vorschlag: Wilo Stratos 25/1-6 oder 30/1-4. Schau dir dazu mal die Leistungsdiagramme der oberen Pumpen an. Stratos 25/1-6 | Datenblatt | Wilo-Online Katalog
Stratos | Produktliste | Wilo-Online Katalog

Gruß Michael

holzwolle · 31. Juli 2014

Hallo,

ich habe nochmal eine Frage zur TAS. In der Bedienungsanleitung der TAS (Syr) bin ich über die Bedingung der Ablassleitung von (Länge<= 2m und <= zwei Bögen) bei DN 20 Leitung und bei DN 25 Leitung noch (Länge <=4m und <= drei Bögen) gestolpert.

Wo kommt diese Forderung her, in der DIN12828 sind diese Bedingungen nur für Sicherheitsventile mit kleineren Drücken festgelegt. Bei Bosy ist angebeben, die Leitung müsse bei 4 Bar 6m³/h fördern können, was deutlich andere Dimensionierungen zuließe? Doch eine solche Forderung könnte ich bisher nicht finden.

Bei Honeywel steht in der Bedienungsanleitung, die Ablassleitung müsse ausreichend dimensioniert werden. Nach welchen Parametern?

Die Forderung der Bedienungsanleitung ist bei mir fast nicht einzuhalten. Was kann man machen, wenn kein Ablauf in der Nähe und man nicht einfach einen Eimer drunter hängen will, in der Hoffnung die TAS löse schon nie aus?

MfG Michael

PS: Ich bin jetzt drei Wochen im Urlaub , also nicht wundern, wenn ich nicht antworte.

HJH · 31. Juli 2014

Hallo,

Und wie lang ist die Leitung bei dir?
Anzahl der Bögen?

Was ist denn wenn du dich an die Vorgaben des Hersteller hältst und ein Teil des Rohrverlaufes mit 100er Kunststoffrohr ausführst?
Das Wasser muss doch einfach frei fließend weg.

mfg
HJH

Rolf · 31. Juli 2014

Zitat von holzwolle

In der Bedienungsanleitung der TAS (Syr) bin ich über die Bedingung der Ablassleitung von (Länge<= 2m und <= zwei Bögen) bei DN 20 Leitung und bei DN 25 Leitung noch (Länge <=4m und <= drei Bögen) gestolpert.

Hallo,

nimm doch einfach HT-Rohre DN 40.Zur Not halt mal testen u. durch Betätigen der TAS das Wasser laufen lassen.

Gruß Rolf

holzwolle · 16. September 2014

Hallo und Danke liebes Helferteam,

entschuldigt die lange Sendepause, aber in den drei Wochen Urlaub, ist auch drei Wochen die Arbeit liegen geblieben, sodass ich erst jetzt wieder zur Heizungsanlage wechseln kann. Dazu haben wir im späten Frühjahr ein paar Bäume umgesägt, die ich jetzt bevor der Boden für die Maschinen zu feucht wird, unbedingt aufarbeiten wollte. Die paar Bäume sind zu fast 50 m³ Meterholz geworden und haben mich nochmal ganz schön ausgebremst. Aber jetzt ist alles zuhause und trocken gelagert. ..........Auch ein schönes Gefühl.

Ich wollte den Beitrag jedoch nochmal abschließen.

Thema TAS: Ich habe in der Anleitung der Flamtronik gelesen das diese bei 90 Grad abregelt, sodass sich die Diskussion über höhere Temperaturen erübrigt hat. Wegen des Ablaufs TAS und Überduckventil, werde ich den weiteren verlauf der Leitung in HT Rohr mit freiem Wasserspiegel ausführen. Dies wollte ich aus brandschutztechnischen Gründen vermeiden. (Ursprünglich wollte ich in einen angrenzenden Raum verlegen).Ich habe jedoch im gleichen Raum einen Zugang zum Kanal aufgetan, welchen ich dafür verwenden kann, so dass das Thema auch recht einfach gelöst werden konnte.

Thema Pumpen: Die Stratos Pumpen wären mit Sicherheit eine gute Wahl, sind mir jedoch einfach zu teuer. Nach nochmaliger Recherche gehe ich zunächst weiterhin davon aus, dass so wie ich den Kessel vorhabe zu betreiben (niedrige Abgastemp - Laufzeitoptimiert), ein geringerer Durchsatz ausreicht und ich mit einer 32-6 klarkommen werde.

Gruß und schönen Abend

Michael

juergen · 17. September 2014

Hallo Michael,
es will eben alles vorher gut durch dacht sein. Ich habe auch einige Dinge die ich damals bei meiner Installation einfach nicht wußte und auch noch kein Forum existierte nach befragen einiger HB s zusammen gesetzt. Später dann mit viel Mühe abgewandelt aber immer noch nicht alles geschafft.
Wie Du schreibst es kommt immer anders wie man denkt siehe Deine paar Bäume...... sie sind daber Grundlage zum heizen. Man muß bei manchen Arbeiten abwägen was ist zuerst wichtiger was kann ich später noch machen.
Wenn das mit der TAS jetzt klappt und den anderen Dingen hast Du einige Probleme weniger.
Einer wollte auch die TAS Ableitung später installieren ist doch nicht wichtig sein Argument. Ich gab ihm den Rat mach das nicht. Beim anheizen hatte er die Kessel Pumpe nicht richtig angeklemmt........... Die TAS kam schneller wie die Temperatur Anzeige nach oben kletterte. Eimer drunter und noch einen drunter dann Gartenschlauch versucht..... der verbog sich........ er fand dann noch Cu Rohre mit Muffen usw. zusammen gesteckt und zur Tür raus. jedenfalls Heizungsraum der ebenerdig war stand trotzdem bis zur Türschwellen Höhe unter Wasser. Er wollte dann auch nur ein als Ableitung ein dünnes Cu Rohr anbauen. Ich sagte heißes Wasser hat ein größeres Volumen nimm den Querschnitt der aus der TAS rauskommt.
So kann es auch passieren.....

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