Laddomat

Ich habe bis zum Puffer mit 28mm gearbeitet, der Mischer ist mit 28mm angeschlossen und sitzt direkt neben dem Puffer - die strömngsverlusze dürften deutlich geringer als in deinem Fall sein, trotzdem ich ca 8m Leitung von Kessel zu Puffer habe.

Ich bin nun kein heizungsbauer, aber ich kann einiges aus der Hydraulik im Maschinenbau ableiten. Dünne Leitungen, viele Bögen etc bringen immer irgendwelche Probleme mit sich, da einfach der strömungswiderstand zu hoch wird (was sich bei meiner Arbeit durch mangelnde Leistung und fehlende Geschwindigkeit bemerkbar macht) - aber wie gesagt, alles nur eine Vermutung meinerseits.

Edit: auch die vielen Verschraubungen und Reduzierungen bringen hohe Verluste mit sich - deswegen hab ich durchgängig mit 1" / 28mm gearbeitet

Mein sanitärhändler hat mir alles und jedes erstmal auf Lieferschein mitgegeben und alles zurückgenommen, was ich nicht verbraucht hatte - ich hatte da zeitweise für gut 4 k€ Material rumliegen
Nebenbei hat der mich auch mit jedem Bauteil beraten und mir für jedes dumme Problem das passende Teil angeschleppt. Na gut, der hat bei drei Renovierungen auch schon einige tausend € Umsatz mit mir gemacht

Das anschlussschema hat mir ein heizungsbauer vorgegeben. - hab ich dann einfach so zusammengebaut und alles gut...

Hallo Roland,

das mit dem [lexicon]Laddomat[/lexicon] siehst du falsch. Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald der Laddo seine Arbeit aufnimmt strömt das Wasser nur im Kesselkreis, d.h. über den roten Kanal durch den unteren Anschluss Richtung Kesselrücklauf, dann durch den Kessel und zum Kesselvorlauf raus, durch den oberen Anschluss wieder zurück, also Wasser strömt nur zwichen Kessel und Laddo.
Oben zwischen dem roten und blauen Kanal ist die federbelastete Patrone zu erkennen. Ist das Wasser im Kesselkreis nun soweit erhitzt, in deinem Falle auf 72°C, dann dehnt sich die Patrone aus und verbindet den roten mit dem blauen Kanal.
Es findet nun die Abmischung mit kühlem Pufferwasser statt so dass die vorgegebene Temperatur gehalten wird. Jetzt ist der große Kreislauf geöffnet.

Zu deiner Heizung: Das was "855" schreibt ist richtig, hat mit deinem Problem m.M. nach nichts zu tun. Ich nehme an, dass du in deiner Anlage noch einiges an Luft hast. Dein Heizungsvorlauf läuft vom Puffer senkrecht nach oben, verläuft dann "x" Meter unter
der Decke und geht dann nach unten zum unteren Anschluss an den Mischer. Meine Frage wäre nun: hast du an der Stelle wo der Vorlauf nach unten zum Mischer geht oben eine Entlüftung vorgesehen? Und über deine Schnellentlüfter an den Puffern
wirst du dich irgendwann auch mal ärgern.

Gruß Michael

Eigentlich ist es so gedacht, das das Rücklaufwasser das warme Wasser vom zweiten in den ersten Puffer zurückschiebt - dafür darf aber der erste Puffer nicht direkt am Rücklauf hängen und die heizkreispumpe muss eben in der Lage sein, diesen Kraftaufwand zu leisten.

Edit: ich würde die mischergruppe nochmal direkt an den Puffer versetzen - Pumpen im allgemeinen können gut Druck bringen, aber die ansaugkraft ist relativ gering.

Meine Meinung: nimm die mischergruppe, nimm die Reduzierung zwischen Mischer und Pumpe raus, setz das ganze Teil direkt an den Puffer (mit Siphon am besten) und alles so groß wie möglich angeschlossen.
Bypass schließen und beide Puffer werden so laufen, wie du es willst. Ich bin immer noch der Meinung, das auf der Saugseite die strömungswiderstände zu hoch sind und das deine Pumpe das einfach nicht leisten kann. Ich hab die gleiche Pumpe, die versorgt mir drei Etagen bei geringer Einstellung - aber eben auf der druckseite, das kann sie locker leisten.

Edit: Zur Zirkulation: da kann keine Zirkulation stattfinden, weil zu viele hydraulische Siphons drin sind - auf Schwerkraft kann diese Anlage niemals laufen, dafür ist sie einfach nicht ausgelegt

Hallo Roland,

ich möchte nochmal auf die Vorlaufleitung die vom Puffer kommt zurückkommen: diese Leitung läuft doch erst hoch bis zur Decke, dann nach links und dann wieder runter zur Mischgruppe. Ich gehe mal davon aus das an dieser Leitung nichts anderes angeschlossen ist???!!!. Deine Heizkörper sind doch bestimmt erst nach der Mischergruppe angeschlossen. Wenn das der Fall ist, dann ist dort Luft drinn. Die bekommst du auch nur durch eine Lüftungseinrichtung da raus.

Deine Hydraulik ist zwar nicht perfekt und auch über Rohrführung und Dimensionierung könnte man diskutieren. Das System hat aber keine so gravierende Fehler das es nicht laufen könnte. Es wird aber an allen Ecken und Enden noch die eine oder andere Luftblase
sitzen. Das du deinen ersten Puffer nie ganz leer bekommst weil über dem Entnahmeanschluss noch reichlich heißes Wasser ist das ist doch klar, das du keine vollständige hydraulische Entkopplung hast nehme ich mal an, auch.

Stell dich vor deine Anlage und stell dir vor du bist Luft. Wo würdest du dich in diesem Rohrsystem festsetzen. Wenn du das verstanden hast dann montiere noch ein paar Entlüftungseinrichtungen und dann sollte es gehen. Bewährt hat sich z.B. auch an kritischen
Stellen KFE Kugelhähne einzusetzen die dann zum ausspülen von Luft genutzt werden können.

Die Ansichten von "855" teile ich in diesem Zusammenhang nicht. Aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Michael

Zitat von Duc

Schnellendlüfter
habe ich welche gekauft wo unterhalb ein Rückschlagventil ist, ist einer kaputt wechsel ich den einfach.

Ich würde dir nicht empfehlen den Lüfter da unter Druck herauszuschrauben. Das kann gelingen, muss es aber nicht. Da braucht nur der O-Ring nicht dichthalten oder es hat sich dort was abgesetzt. Ich hatte dir empfohlen: wenn schon unbedingt einen
Schnellentlüfter dann nur mit vorgeschalteten Kugelhahn. Wie gesagt: Wenn deine Isolierung voll Wasser läuft hast du eine Menge Arbeit. Außerdem: weist du wie lange das dauert bis die ganze Luft bei einer Neubefüllung eines Puffers durch einen Schnelllüfter
geschleust ist oder durch ein Heizungssystem.

Gruß Michael

Wir dürfen also gespannt sein

[quote='Duc'. Bei mir ist das gerade umgekehrt, es wird von unten das warme Wasser in den Puffer geschoben das
an der Heizungspumpe nur noch lauwarmes Wasser ankommt. gefühlsmäßig läuft das Ding Rückwärts.[/quote]

gefühlsmäßig läuft das Ding Rückwärts

Wenn dein Haus kalt ist braucht die Heizung mehr Wärme als der Kessel liefern kann. Der Heizungspumpe schiebt das warme Wasser durch die Heizkörpern und der Pufferrücklauf UNTEN in den Puffer. Das dauert so lange bis das Haus aufgewärmt ist. Ab dann funktionniert es normal, und wird der Puffer geladen.

mfg Alfons

Läuft das Ganze jetzt oder hat sich Duc jetzt selbst gesprengt?!