Frage an die elektrisch versierten

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 10.229 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mariuswsw.

  • Hallo zusammen,
    meinen Kompressor für die Druckluftreinigung will über Relais schalten lassen. Dabei will ich die Brennereinschaltung abgreifen. Ich benutze dazu ein Universalzeitrelais von Moeller, das man als Ausschaltwischer schaltet. Spannung muss die ganze Zeit am Relai anliegen und ich habe dann noch einen extra Schalteingang. Aktiviert wird das, wenn am Brenner die Anforderung kommt, wenn die dann wieder abfällt, läuft dann die Ausschaltwischzeit, also der Arbeitskontakt wird dann für 10 Minuten bei mir geschaltet. Dieser Arbeitskontakt wiederum schaltet dann ein Koppelrelais ein, das die Kontakte des Zeitrelais schützen soll. Meine Frage ist nun, ob ich damit einen anderen Stromkreis für den Kompressor schalten sollte oder ob ich den gleichen verwenden kann. Falls das hier nicht als Erklärung genügt, werde ich mal die Varianten skizzieren und hier als Bild anhängen.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • So, jetzt habe das mal skizziert. Und nun noch ein paar Erklärungen dazu von mir:
    1. die drei Anschlüsse am Zeitrelais sind deswegen, weil das Relais einmal bei Ausschaltwischer ständig Spannung braucht. Der eigentliche Schaltkontakt ist das Abgreifen der Brenneranforderung.
    2. Das Zeitrelais schaltet einen Schütz (ich habe ein einfaches Koppelrelais von Eltako genommen, das mit dem Einschaltstrom des Kompressormotors keine Probleme macht). Die Phase, die den Schütz einschaltet, kann ja die gleiche sein, die dauerhaft am Zeitrelais anliegt. Das kann man einfach am Netzanschluss im Kessel abgreifen.
    3. Kann ich die Phase, die letztlich zum Motor des Kompressors führt, am gleichen Stromkreis abfassen, an der auch der Kessel hängt? Der Motor hat eine Leistung 550 Watt.

  • Wenn der Aufwand für einen separaten Stromkreis für den Kompressor nicht zu hoch ist, würde ich die Stromkreise trennen.
    Könnte sonst unter ungünstigen Umständen vorkommen, daß der Kompressor beim Einschalten den normalerweise im Haushaltsnetz verbauten B16 Sicherungsautomaten zum Auslösen bringt und dann ist auch der Kessel ohne Strom.


    Wenn es unbedingt am gleichen Stromkreis sein soll, würde ich zur Sicherheit einen Automaten- Typ „C“ oder noch stärker, Typ „K“ verbauen. http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter (siehe „Auslösecharakteristik“)


    Gruß Gust

  • Hallo Gust,
    danke für Deine Hinweise. Dann werde ich das mal so machen. Bei mir ist um die Ecke gleich der Sicherungskasten für den Keller (ich habe mir einen mit eigener Vorsicherung in den Keller legen lassen). Dort sind 16-A-Automaten drin. Wenn die Typ C sind, dann kann ich da einen für den Kompressor nehmen bzw. mir da eine Steckdose in den Heizraum legen, die dann üblicherweise für den Kompressor genommen wird.

    Viele Grüße
    Thomas


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    :lager:

  • Ich weiß jetzt aber nicht, ob man den einen mit dem anderen Stromkreis schalten darf.


    580 Watt sind ja auch nicht die Welt - wer damit nen Leitungsschutzschalter zum auslösen bringt, hat eher ein anderes Problem.
    An der C Charakteristik kann ich ohne weiteres ne große Flex anlaufen lassen, die hat ja nun deutlich mehr Leistung.

    Don't blink!

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    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Na das schalten des einen mit dem anderen Stromkreis kann gar kein Problem sein, denn die Arbeitskontakte sind ja potentialfrei.

    Viele Grüße
    Thomas


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    :lager:

  • Thomas der Kompressor läuft bei Dir live ohne Behältter, oder? Ich könnte mir vorstellen, wenn Du einen kl. Druckbehälter installieren würdest, dann würdest Du die laufenden Einschalt Stromstöße verringern. Sie wirken sich negativ auf die Stromrechnung und die Schaltkontakte aus. Du brauchst dann zwar ein Druckschalter der aber nicht die Welt kostet. Zusätzlich würde das Kompresssor Geräusch Ein - Aus wesentlich zurück gehen. Er läuft paar Min . je nach Druckbehälter und kann viele Ausblasstöße mit wesentlich ruhigem Blasgeräusch abgeben.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • @ jostom: darum geht es mir nicht - mir geht es um zwei getrennte Stromkreise in einer Dose, die separat abgesichert sind. Dann ist eben noch Spannung in der Dose vorhanden, obwohl zumindest ein Leitungsschutzschalter getrennt hat. Trügerische Sicherheit und so...
    Wäre die VDE interessant, ob das noch erlaubt ist.


    juergen: wenn er den Kompressoren mit der Brenneranforderung einschaltet, läuft der halt parallel zum Brenner, will heißen, das er im Sommer womöglich überhaupt nicht einschaltet...

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  • @ 855, das was Du ansprichst zwei verschiedene Sapnnungskreise in einer Dose ob Abzweig oder was auch ist nicht statthaft. Wenn es ein zweiter Stromkreis ist kann es im Extremfall passieren, wenn die Spannung von der zweiten Schiene abgegriffen wurde liegen dort nicht 230 sondern 380 V an.


    Zu dem Druckbehälter, war ein Gedanke von mir .........

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  • Der Kompressor ist komplett mit Druckbehälter (ein kleiner mit 10 l) und Druckschalter und allen drum und dran. Es kann sogar sein, dass der gar nicht einschaltet, wenn noch genügend Druck drauf ist. Neulich habe ich ein paar Fahrradreifen gefüllt. Da schaltete der Kompressor gar nicht erst wieder ein. Und beim Reinigen gibt der ja nur einen kurzen Luftstoß ab.

    Viele Grüße
    Thomas


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    :lager:

  • @ juergen: das meinte ich.


    Wobei die 400V ja nur zwischen L1 und L2 Anliegen würde, gegen N sind es immer jeweils nur 230V.




    Übrigens: Was 90% aller Elektrogeräte im Haus killen würde, ist nicht unbedingt Überspannung (Blitzschlag etc) sondern ganz profan, wenn der Nullleiter in der Hauptverteilung abfällt oder durch Überlastung wegbrennt.



    Edit: hab mich gerade mit nem Elektriker unterhalten. Einfach ne Dose nehmen und die Verdrahtung des Relais mit zwei verschiedenen Stromkreisen einzubauen ist nicht zulässig. Wenn schon eine zulässige elektrikkiste nehmen, als Steuerung aufbauen und explizit so beschriften.


    Er meinte aber auch, er würde wegen dieses Motörchens keinen so großen Aufriss mit Relais etc machen...

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    Einmal editiert, zuletzt von 855 ()

  • Einen kurzen Einwurf zur Elektrik. Wir wohnen in einem Dorf mit Freileitung wie früher. Unser Hausanschluß 4 Drähte 3 x Phase einmal Null. Schuko heißt ja Schutzkontakt
    den "man anfassen könnte" aber dieser hat gegen einen Erdleitungdraht d.h. einen 10 mm verzinkten Draht 10 m in der Erde verlegt eine Spannung bei uns von runde 90 V !!!!!

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  • Hallo,


    entweder sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht oder es wird alles recht kompliziert gebaut? Warum steckst du den Kompressor nicht einfach in eine normale Steckdose, ziehst von dort einen Schlauch zum Brenner und schaltest ein kleines Luftventil was dann die Brennerschale ausbläst? Der Kompressor schaltet dann eh irgendwann ein wenn der Behälter leer ist.


    Und C oder K Automaten für so einen Mini Kompressor?


    @ Jürgen


    Die 90 Volt kommen von den ganzen " tollen" Schaltnetzteilen in deinem Haushalt, die so schön energiesparend sind, denn diese geben ihren ganzen
    "Dreck" in Form einer Spannung ohne Leistung Richtung Schutzleiter ab! Kann jeder selbst Probieren, Handy Ladegerät in die Steckdose und am anderen Ende von Plus oder Minus gegen den Schutzleiter der Steckdose messen, et Viola 80- 90 Volt und wenn es blöd kommt und du dort anfasst und einen Schweißfuß hast....--- krabbel es etwas im Finger. Wird alles geduldet um immer schön Energiesparend zu sein aber eigentlich ist es Verboten, da es sich um einen Schutzleiter handelt und dieser niemals Spannungsführend sein darf!


    Kleiner Nachtrag: natürlich geben nur die Netzteile mit Schuko Stecker ihren Dreck ab, aber beim Handy Ladergerät kann man es messen was passiert da kein Schutzleiter vorhanden.
    Gruß Frank

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

    3 Mal editiert, zuletzt von timex ()

  • Es wird doch ganz normal über ein Magnetventil gesteuert. Ich habe auch schon überlegt, einfach eine Zeitschaltuhr (eine, die 16A verträgt) zwischen Steckdose und Kompressor zu machen und dann die Kiste pro Tag 1 Stunde laufen zu lassen. Wenn Druck benötigt wird, pumpt er auf, wenn nicht, dann nicht.

    Viele Grüße
    Thomas


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    :lager:

  • Also, das wäre das einfachste und fast jede Schaltuhr kann diesen Kompressor schalten. Aber bei dieser Menge an Luft geht der vielleicht zwei bis dreimal an am Tag? Alles andere sehe ich als unnötig kompliziert und macht auch keinen richtigen Sinn!?


    Gruß Frank

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  • Ich habe hier lediglich beschrieben, wie ich es machen würde.
    Die Heizungsanlage gehört m.M.n. an einen separaten Stromkreis.


    Was das für ein Kompressor ist, welcher Motortyp das ist, wie hoch der Einschaltstrom wirklich ist, weiß ich nicht.
    Aber auch so ein „Motörchen“ kann unter ungünstigen Umständen einen sehr hohen Einschaltstrom haben, welcher einen „B“ Automaten auslösen kann.
    Dann wäre auch die Heizung ohne Strom, wenn der Kompressor am gleichen Stromkreis hängt.


    Gruß Gust

  • Hallo Gust,


    also direkt mit an den Brenner oder Heizungsstromkreis würde ich das auch nicht hängen, denn mir ist es lieber das dort nur der Kessel und Steuerung dranhängt. Zum Motor, dass hat ja Jostom in seinem 2 Post geschrieben "550 Watt"... Aber da diese ganze Sache von Anfang an eher verkompliziert wurde ( aus meiner Sicht), würde ich mir an deiner Stelle keinen großen Kopf um die Sache machen. Vom Prinzip her hast du recht mit den Charakteristik des Automaten, aber die meisten Haushalt Installationen machen das Problemlos mit. Bei einer großen Flex kann es dann langsam eng werden.


    Gruß Frank

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  • Also: Ich habe den Kompressor ja schon für diverse Gelegenheiten genutzt. Und dabei hing der immer an einem ganz normalen Haushaltsstromkreis, wo auch noch andere Verbraucher mit dranhingen. Da gab es nie Probleme. Ich muss im Keller ohnehin ein paar neue Stromkreise verlegen, dabei nutze ich die Gelegenheit und baue ein paar Steckdosen neu in den Keller, die dann an einer eigenen Sicherung hängen. Und da betreibe ich den Kompressor mit einer Zeitschaltuhr. Dann habe ich gleich noch gewährleistet, dass das Ding nicht mitten in der Nacht anspringt und unser Hund sich wundert, warum es aus dem Keller so brummt.


    Wir haben unser Haus vor reichlich fünf Jahren gekauft, oben im Haus die Elektrik komplett sanieren lassen mit neuem Verteiler und in den Keller wurde ein eigener Verteiler gesetzt, ich hätte eigentlich schon längst dort alles erneuern wollen (Aufputz), aber bislang gibt es nur für die Heizung einen eigenen Stromkreis und nun gibt es halt demnächst noch einen zweiten mit ein paar Steckdosen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. :)

    Viele Grüße
    Thomas


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    :lager:

  • Also, das kannst du so machen und der B16 Automat wird niemals fallen, solange der Kompressor nicht defekt ist oder noch eine andere große Last mit am Kreis hängt.


    Kann alles von einer Sicherung abgehen, wo soll das Problem sein? Bei der kleinen Leistung? Niemals... Sicherlich kann man alles in allem auch einfacher machen, wie hier beispielsweise schon beschrieben. Auch würde ich das Schütz weglassen. 3,5A kann das Zeitrelais von Moeller sicherlich auch...


    Auch bei zwei Stromkreisen in einer Dose sehe ich kein Problem. Ist in der Praxis sehr oft so! 4-Adrig aus der Verteilung zum Lichtschalter. Darunter direkt die Steckdose von der nächsten Sicherung. Ich kenne kenne zumindest keine Bestimmung, die dagegen spricht!


    Gruß

    KC25S, 2x1000l Puffer parallel, Laddomat, UVR1611, 115l WW-Speicher, Schornstein 18cm rund (8m), 10m Fernwärmeleitung, Wilo Stratos Pico und LAING Ecocirc Hocheffizienzpumpen, Vaillant Gastherme für den Notfall

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