GSE 30 Düse und Seitenteile gewechselt

Zitat von juergen

Ja die Überlegungen was dann......... und welche Heizart dann........ und damit verbunden Kessel Hersteller.....
Sind schon oft meine Gedanken gewesen.
Nicht nur der Kessel ist 10 Jahre alt ich selber bin auch 10 Jahre älter geworden und nicht mehr der jüngste. Manche Arbeit geht nicht mehr so von der Hand wie eben vor 10 Jahren.

Hallo Jürgen,

super Beitrag übrigens!

Ja, mit der Frage beschäftige ich mich auch. Nach intensiven Bau- oder Gartenarbeiten habe ich mich schon mit mancher Zerrung oder auch Verletzung herumgeplagt. Außerdem hinterläßt das Alter Spuren. Da macht dann selbst das Reinschleppen der Holzwanne vom Holzlager keinen Spaß mehr. Kommen dann noch Regen, Matsch, Eis und Schnee dazu, träumt man von mehr Komfort.

Mit den Holzbriketts kann ich mich anfreunden, weil die ganze Plackerei wegfällt, die sich angesichts der Holzpreise kaum noch lohnt. Mit Briketts heizt man gar nicht so teuer. Ein Heizer aus Österreich hatte hier geschrieben, bei einer LKW-Ladung zahlt er sogar nur rund 154.-- EUR / Tonne.

Außerdem werden die Verkäufer immer unzuverlässiger. Habe schon 2 x im Wald gestanden, dann kam der städtische Förster und meinte, er hätte es sich anders überlegt und alles an einen Großunternehmer verkauft ...
Mit einem privaten Forstbetrieb hatte ich die Lieferung eines LKW-Zugs mit ca. 40 fm vereinbart, auf den ich heute noch warte.

Vor 14 Tagen habe ich einen automatischen Anthrazit-Kohlekessel bestellt von einem kleinen Kesselbauer hier aus der Nachbarschaft. Den will ich parallel zum ATMOS betreiben und wenn der sich mal verabschiedet, habe ich vollwertigen Ersatz. Wenn er läuft, werde ich berichten.

Grüße
Jürgen_S

Hallo Jürgen,

ja, das sieht hier im Wald genauso aus - traurig. Kahlschläge wohin das Auge blickt. Hier in der Stadt ist eine Niederlassung von STORA ENSO, einem der größten Forstunternehmen. Da fahren täglich Dutzende von LKW-Zügen und liefern Berge an Holz. Als Holzheizer erblaßt man vor Neid.

Nachfragen, ob man nicht eine LKW-Ladung kaufen kann, werden abgelehnt. Alles geht in die Papierproduktion oder in ein riesiges Sägewerk in Bayern. Nun denn ...

Andererseits heißt es, es wächst immer noch ein Drittel mehr nach als aus dem Wald geholt wird.

Da regieren knallharte wirtschaftliche Interessen. Im hiesigen BAUHAUS ist die aus Osteuropa hergebrachte Kiste Buche seit letztem Jahr wieder kräftig gestiegen: von 99.-- EUR/rm auf jetzt 112.-- /rm ...

Als ich damals mit Holzheizen anfing, ging es mir nicht nur um billig heizen, sondern auch um idealistische Gedanken. Weg vom Öl, Stärkung der einheimischen Forstwirtschaft, Umweltschutz usw. Umsonst gab es noch Fitness an frischer Luft dazu.
Der Kontakt zum Forstamt war gut, sogar zu einem mehrtägigen Lehrgang an der Waldarbeiterschule wurde ich eingeladen (erweiterter Kettensägenkurs mit Problembaumfällung usw). Diese Zeiten sind wohl endgültig vorbei!

Wenn man nicht gerade eigenen Wald oder eine gute Quelle hat, sollte man schon ernsthaft rechnen und darüber nachdenken, ob sich das alles noch lohnt.

Nicht nur das Alter, auch Krankheit, längere Abwesenheit im Winter (Urlaub!) usw. gilt es zu bedenken. Wer soll dann die Anlage bedienen? Mal ganz ehrlich: bei wievielen Heizern wird die oft mit viel Stolz gebaute Anlage auch von der Ehefrau oder anderen Familienmitgliedern bedient?
Wer weiß außer dem Heizer wirklich genau, wie das geht?

Heute würde ich jedem, der sich für das Holzheizen interessiert, raten, sich Gedanken für solche Fälle zu machen. Die können nämlich auch Jüngeren zustoßen.

Grüße
Juergen_S