Die neue Holzvergaserregelung

Es gibt 2.144 Antworten in diesem Thema, welches 825.628 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bjoern.


  • Hallo Martin,


    das gleiche ist bei mir auch!
    Ich hab am Anfang bzw. zwischendrin, wenn nochmals große Scheitel runterkommen, richtig viel Holzgase. Da läuft mein Sek. Lüfter meist auch auf 100% über eine gewisse Zeit.
    Wunder mich dass bei viele hier im Forum, der Sek. Lüfter gar nicht so hoch drehen muss. Bei mir schafft er dann auch nicht den O2 Soll zu erreichen.
    Aber ich habe meine Rücknahme komplett ausgeschalten, bestimmt seit über einem Jahr. Bei mir hat die Rücknahme das ruhige Laufverhalten des Kessels einfach durcheinander gebracht. Da nehme ich einen geringen O2 über eine gewisse Zeit lieber in Kauf.


    Jetzt wo das Thema wieder hoch kommt und mein Kessel so gut läuft, überlege ich mir ob ich die es probehalber mal wieder einschalten soll. :blink:


    Gruß
    Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage



  • Ich fahr langsamer hoch, dann hat man nicht so viel Gas. bin bei 40% meist ist das genug.
    Meine Abgastemperatur erreiche ich erst wenn der Ofen Wasser abgiebt, sonst ist er zu kalt und saugt die Wärme auf. 80 - 89 auf 100 und drüber braucht es schon. 124 ist eingestellt.
    Läuft gut 2Stunden 50Min. dann kann ich schon nachlegen, bis 10 kg sind dann möglich.
    Alles sieht man am Computer, ist doch toll.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo


    habe heute mal die neuste Version der Flammtronik aufgespielt (2.89c) jetzt regelt die Rücklaufanhebung etwas hektisch, kanman da irgendwo was Einstellen?? mit den PID Werten Prim und Sek. habe ich mich schon beschäftigt, kann die Version 2.86 kann ich nicht runterladen ist nur 1KB groß


    Gruß Willi

  • Hallo Harald,


    in dieser schönen Jahreszeit beobachte ich, soweit es meine Zeit zulässt, jeden Abbrand. Einen Fernseher haben wir nicht, was liegt da näher als ein Laptop mit Hartmuts Visualisierung auf dem Couchtisch. Ist doch egal wobei man Kaffee trinkt und sich unterhält. :laugh:


    Nun zur Sache: Der Ofen fährt normal hoch, die AGT wird erreicht und der Primärlüfter regelt langsam ab. Aber hoppla, die Brennkammertemperatur (nachfolgend „BKT“), eben noch bei gut 900°C hat jetzt kaum noch 800°C? Richtig! Entweder liegt das am Verschmutzungsgrad der Wärmetauscher oder am Heizwert des eingefüllten Materials. Hilft alles nichts, auf, in den Heizraum und die AGT hochstellen um durch eine angemessene BKT einen sauberen Abbrand zu erreichen. Beim nächstem mal kann es dann genau umgekehrt sein.


    Mein Vorschlag ist jetzt nicht, wie mancher vermutet, die Regelung über die Brennkammer- anstatt über die Abgastemperatur. Das wird u.A. wegen der stark schwankenden Heizwerte nicht funktionieren.


    Was wir brauchen ist jedoch ein frei wählbarer unterer und oberer Grenzwert für die BKT. So wie die Flammtronik bei Erreichen von „max. Kesseltemperatur“ abregelt, könnte sie auch bei einer Annäherung an beispielsweise 1000°C BKT abregeln. Noch wichtiger ist sogar, dass der Primärlüfter bei fallender BKT vor Unterschreiten von etwa 850°C wieder Gas gibt. -Beides unabhängig von der AGT.
    Brennkammer Mindest- und Höchstwert haben absolute Priorität!
    (Während BKT-min ein absolutes Muß für eine saubere Verbrennung ist, schont BKT-max die Schamottebrennkammer).
    Wenn die BKT in dem von mir gewählten Bereich zwischen 850°C und 1000°C liegt, wird wie gewohnt nach AGT geregelt.


    ......Oder besser: Nach Heißgastemperatur. Durch die immer besseren Turbulatoren, Düsensteine mit kleineren Durchlässen usw., werden immer niedrigere Abgastemperaturen erzielt. Die Regelung nach AGT wird dadurch leider auch immer träger. Sicher, dieser Erscheinung kann man mit einer entsprechenden Einstellung der PID-Parameter begegnen. Für eine möglichst durchgehend saubere Verbrennung ist das aber nicht ausreichend.
    Wenn der Messbereich der Flammtronik nach oben erweitert würde (bis etwa 450°C), könnte man einfach den Abgasfühler versetzen und nach Heißgas regeln lassen. Dann wäre man wieder so flott wie mit einem ungetunten Ofen.
    Noch schöner wäre natürlich die Verwendung des freien PT-1000 Eingangs an der Flammtronik. Dann bliebe die AGT-Anzeige erhalten. Für jemanden der eine Versottung des Kamins befürchten muss, ließe sich auch ein „AGT-min“ implementieren. Im Falle einer zu niedrigen AGT wird Primär gesteigert bis AGT-min erreicht wird, aber höchstens bis zu BKT-max.


    .......Fortsetzung folgt.


    Gruß
    Christoph

  • Hallo,


    ich möchte einmal auf einen Beitrag zur Rest-O2-Regelung im Nachbarforum hinweisen.
    Hier wurden 4 Abbrände mit gleichem Brennstoffeinsatz und Wärmemengenzähler verglichen.
    2 Abbrände MIT Lambdacheck
    2 OHNE.


    Lest mal selbst.Vergleich mit/ohne Lambdacheck


    Dort ist dann das viel zitierte "Pünktchen auf dem i" in Zahlen zu bemessen.
    Das macht hier mal locker 30% Mehrertrag aus!!!



    Selbst in dem Beispiel ist noch Spielraum nach oben.
    Zur Info: Der LambdaCheck ist Kernbestandteil der FlammTronik.


    Gruß


    Harald

  • Hallo Harald,



    danke für den Link! Interessant, das mal genau nachlesen zu können.


    Wir alle befinden uns mit unseren Öfen auf einem Weg.
    Das mögliche Ziel muss jeder für sich selbst definieren.


    Die Flammtronik befindet sich auf einem guten Weg................ ;)



    Gruß
    Christoph

  • Hallo Harald,


    das ist doch echt nicht dein Ernst
    jeweils 1 Abbrand ...
    das ist wie wenn du auf eine Dartscheibe wirfst


    die Schwankungen von Tag zu Tag sind bis 25% mit oder ohne Lambdasonde,
    nicht nur bei mir, auch bei Hartmut wie ich seinen veröffentlichten Daten entnehmen konnte


    wenn das je Holzart 10 Abbrände gewesen wären, würde ich das akzeptieren
    ich erlaube mir mal Hahneko zu zitieren...



    das ist so schlecht wie wenn ich alle 10 min Hohlbrand hätte


    mein Kessel läuft im Moment schlecht,
    ich hab den Lambdachek abgeschaltet weil ich kaum unter 6% O² komme
    aber über 3,2 kWh/kg Holz liege ich auch ohne LC
    die Schwankung liegt dabei zwischen 3,1 und 3,85kWh/kg Buchen-Holz ohne LC
    mit Nadelholz ist es höher


    Entschuldige... meine Meinung dazu:
    das spricht nicht für den LC... sondern gegen den Atmos


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    du kannst es glauben oder nicht:
    Ich habe den link nicht für meine Werbung eingebaut(ich komme auch so den Nachfragen kaum hinterher), sondern aus 2erlei anderen Gründen:
    1.
    Wiederholt wurde die Wirkung der Lambdaregelung als "i-Pünktchen" abgegolten.
    Dieses sollte angeblich auf eigenen Erfahrungen berufen, Messergebnisse gab es nicht. Ich konnte also nichts entgegensetzen.
    2.
    Ich werde in jeder 2. Anfrage gebeten, doch mal den Effekt der Lambdaregelung zu beziffern.
    Ich kann und werde auch in Zukunft keine Zahlen nennen. Aber jetzt ist wenigstens eine unabhängige Messreihe veröffentlicht worden, mit beeindruckendem Ergebnis. Sicherlich nicht wissenschaftl. fundiert und einer Doktorarbeit würdig (oder doch???).


    Ich kann jetzt nicht erkennen, weshalb du dieses jetzt so vehement in Frage stellst.
    Und weiterhin frage ich mich, wie denn ein "abgeschalteter" LC den Rest-O2 weiter senken soll.
    Jeder weiss doch, dass der LC bei Überschreiten des Sollwertes die Luftzufuhr dicht macht.


    Dass bei vielen der Kessel auch ohne LC zufriedenstellend läuft, ist ja kein Geheimnis. Das Bessere ist aber nun einmal der Freund des Guten (oder so :unsure: )


    Gruß


    Harald

  • Hallo,


    Ich würde das in gleichem Maß sehen.
    Ob das 30% oder 20% weniger an Verbrauch ist spielt für mich keine Rolle.


    Wichtig war das es schon ein wesentlich spürbarer Minderverbrauch war nach Einbau der Lambdaregelung.


    mfg
    HJH

  • Ist ja kein Geheimnis, daß der HV je nach Wetterlage anders brennt. Die Auswirkungen dieses Effekts auf den Rest O2 entfallen mit einer Lambdaregelung wie dem Lambdacheck. D.h. wenn es erst mal installiert und justiert ist, herrscht für Jahre "fire and forget" statt jedes Mal "räucherst du noch oder heizt du schon". Bin in diesem Stadium angekommen B)

  • Hallo,


    ist doch klar. Es ging auch ohne Lambdaregelung und ohne Rauch. Man saß ewig am Ofen und......Sekundärluft-Schräubchen auf, zu, auf........
    Oder man hat einfach weggeschaut. Mit Lambda ist das natürlich viel einfacher.


    Aber: Soll ab jetzt alles auf dem Niveau bleiben? Jedes weitere Posting in diesem Forum würde sich erübrigen. Wäre doch schade. :( "Stillstand ist Rückschritt"


    Die FlammTronik ist eine gute Basis und vor allem Ausbaufähig!


    Gruß
    Christoph

  • Hallo Harald,


    Zitat

    Ich kann jetzt nicht erkennen, weshalb du dieses jetzt so vehement in Frage stellst.
    Und weiterhin frage ich mich, wie denn ein "abgeschalteter" LC den Rest-O2 weiter senken soll.
    Jeder weiss doch, dass der LC bei Überschreiten des Sollwertes die Luftzufuhr dicht macht.


    ich stelle in Frage das ein Vergleich über je einen Abbrand mit unterschiedlichen Bedingungen und Holz überhaupt für irgend etwas Sinnvoll ist
    Weshalb?
    Weil ich für meine Tests bis jetzt letztes Jahr 83 Abbrände und diese Heizsaison 85 Abbrände dokumentiert habe und die Ausreiser von Tag zu Tag sehe,
    der LC ist abgeschaltet, weil er bei dem momentanen Rest O² sowieso erst garnicht regeln würde oder kann,
    er ist jetzt Anzeigeinstrument
    Das soll aber nicht gegen den LC sprechen, davon bin ich nach wie vor überzeugt!
    Bitte nicht falsch verstehen


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    muss noch mal nachhaken:
    Die von mir zitierten Test waren jeweils 2 Abbrände mit GLEICHEN Bedingungen, nur mit und ohne lc.
    Und das Ergebnis ist eindeutig.
    Ich finde es ja auch gut, dass du 83 Abbrände dokumentiert hast und bei allen Abbränden etwas anderes herausgekommen ist.
    Die Frage hier ist einzig und allein:
    Wie groß ist der Unterschied MIT/OHNE Lambdaregelung.
    Wenn du das auch dokumentiert hast, dann mal her damit.


    Läuft dein HV wieder? Was war der Fehler? Ich hätte auf Primärluftzufuhr getippt, aber die Sache schien bei dir ja sehr verwirrend gewesen zu sein, wenn selbst du den Kopf geschüttelt hast.


    Gruß und schönen Rest-Sonntag


    Harald

  • also ich für meinen teil gebe die flammtronik nicht mehr her


    mit jeder neuen software die harald zaubert wird die ft immer noch besser


    mach weiter so


    gruss cosy

  • Zitat

    Die von mir zitierten Test waren jeweils 2 Abbrände mit GLEICHEN Bedingungen, nur mit und ohne lc.


    und je einmal Buche und einmal Nadelholz, (das ist schwer zu vergleichen) deshalb 4 verschiedene Abbrände


    Nochmal, ich kritisiere weder LC noch ft die kann ich nicht beurteilen, hab ich noch nie gesehen


    Zitat

    Wie groß ist der Unterschied MIT/OHNE Lambdaregelung.


    Das hab ich nicht untersucht/ war nicht das Ziel... und würde leicht zu falschen Schlüssen führen


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo


    Ich habe zwar keine FT sondern die FS,aber auf den Lambda-Check möchte ich und könnte ich auch nicht verzichten.
    O2 wird sehr genau geregelt und auch von Anheizen bis zum Ausbrand keinerlei Probleme.


    Da nun der Lambda-Check das 4. Jahr in Betrieb ist,wurde er erst 1x Nachkalibriert.Und da waren laut Harald die Daten nur minimal Abgewichen.


    Was da an Erwin seinem Kessel nicht stimmt ist mir ein Rätsel,er hat früher keine Probleme gehabt und jetzt auf einmal ?


    Horst! :woohoo:


    Der Teufel sitz oft in Kleinigkeiten,die man nur schwer findet.

  • Der Unterschied MIT/OHNE Lamda-Regelung...
    ohne Lamda-Sonde ist man unterwegs wie ein Blinder auf der Straße
    zumindestens mir gings so
    keine ordentliche Temperaturmessung
    keinerlei Abgasmessung
    einfach blind
    mein Ofen lieferte aus einem kg Buchenholz um die 2,5kWh/kg


    heute sind es 4,2kWh/kg


    das geht nich alles auf die Kappe der LAmda-Messung
    doch die Flammtronk und vor allem der SEHR nützliche Schreiber von Hartmut zeigten mir schonungslos alle Schwachpunkte auf
    und so kam eines zum anderen und eine Idee folgte der nächsten
    ohne Flammtronik blind wie ein Maulwurf wäre diese Entwicklung niemals so möglich gewesen
    die Flammtronik war und ist für mich ein GANZ wichtiges Werkzeug
    um so weiter ich mit meinem Ofen kam um so mehr zeigten sich aber auch die Schwächen der Flammtronik selbst
    die AGT-Regelung ist für wenig optimierte Öfen gut geeignet
    doch wenn die Turbulatoren und die Abstimmung immer besser wird fällt und fällt die AGT und wird immer träger
    und somit taugt sie nicht mehr als Regelsignal
    eine Regelung auf die Heissgastemperatur oder auf die Brennkammer-Temperatur ist aber derzeit nicht implementiert - SCHADE...
    hab dann eben die AGT-MEssung ins Heissgas verlegt und die Flammtronik und die Auswertesoftware entsprechend frisiert
    Auch die Ausbrandregelung lässt zu wünschen übrig - die Holzkohle wird einfach zum Kamin hinaus gejagt aufgrund
    aber all das wird immer besser
    eine Limitierung nach der anderen fällt durch die eine oder andere Firmware
    ich hoffe dass Helmut auch die zwei Punkte anpackt
    dann wär für gut getunte Öfen viel gewonnen
    und auch der Restsauerstoff-Grenzwert von 2% ist zu hoch - den nach unten zu korrigieren auf 0% wär auch so ein Punkt für eine neue Firmware


    Die Flammtronik ist also in Summe für mich eine sehr gut gelungene Entwicklung durch HArald und die Visualisierung von HArtmut macht daraus ein SEHR wichtiges Werkzeug zur Optimierung des Brennraumes und der Turbulatoren und diverser Einstellungen. Es ist wie ein NAchtsichtgerät das Dinge zum Vorschein bringt die ohne nur schwerlich zu entdecken wären. Und auch die Primär und Sekundär-Regelung fördert das SEHR denn nur so gibt es saubere Verhältnisse die erst eine Optimierung des Ofens ermöglichen...


    Danke für das ganze Herzblut das da drin steckt
    Danke für all die Arbeit
    Danke für die Flammtronik


    Bernhard

  • Wie und was hat denn dieser Chappi verglichen? Atmos original und Atmos mit LC?


    Dann ist das schon was anderes als Erwin macht. Erwin heizt mit FS46x und mit/ohne LC. Das heißt, Erwin regelt in beiden Fällen die Abgas- und die Kesseltemperatur. Der Chappi mit dem Atmos offensichtlich nicht.
    Meine Behauptung, durch Erfahrung -wie auch diese hier- gespeist, ist die, dass diese Abgas- und die Kesseltemperatur-Regelung den Hauptvorteil einer Wirkungsgradverbesserung darstellt und man dafür keinen erhöhten Aufwand für Lufttrennung Sonde, Klappe usw. benötigt.


    Dieser Atmos-Nutzer beschreibt in seinem Bericht, dass er mit dem Lambda-Check jeweils längere Heizdauern hat, dementsprechend auch mehr Wärmeabnahme und folglich einen besseren Wirkungsgrad. Wenn ich das richtig überschlage sind das in der Heizdauer 5-6% und in der Wärmemenge 11-23% Verbesserung. Das ist ohne weiteres absolut glaubhaft.
    Einer der ersten Atmosnutzer, der eine FS46x anwandte verlängerte seine Heizzeiten von 6 auf 8 und mit Einsatz von Briketts auf bis zu 14h. Anschließend wirkt die Gluterhaltung, findet eine Restwärmenutzung statt, ohne den Puffer zu entladen. Seine Wirkunsggradverbesserung betrug bis zu 25%. Ohne Lambdasonde, ohne Lufttrennung, ohne zusätzliche Klappe oder zusätzlichen Lüfter. Das war vor 5 oder 6 Jahren, inzwischen ist auch die FS46x ein völlig anderes Gerät.


    Ich habe letztes Jahr einen 50kW-Atmos gekauft. Der soll in die neue Halle, deren Bau sich dank einer Thüringer Wirtschaftspolitik zugunsten von Zalando, Opel, Kaufland usw. sich traurigerweise um eineinhalb Jahre verlängert. Aber es geht dennoch vorwärts und ich bin zuversichtlich, den Atmos kommende Saison augiebig testen und nutzen und können. Sieht im Moment so aus:
    Paneele2.jpg
    Vorige Woche:
    Paneele1.jpg


    Dann kann ich damit entsprechende Meßwerte endlich mal selber aufnehmen und dokumentieren.


    Da hatte ein Kesselnutzer mich nach diesem Problem angefragt und ich habe meine Meinung geschildert. Etwas später mailt er, er habe den LC gekauft und die FS46x würde doch nur den Primärluftstrom regeln, nicht Sekundär. Ich will gar nicht spekulieren, wer solchen Quatsch erzählt.


    Folgendes hatte ich ihm geantwortet(Wortlaut teilweise geändert) und stelle das hier mal rein, damit ich nicht immer alles neu schreiben muß:
    Die Verbesserung des Wirkungsgrades durch Regelung des Gesamtluftstromes(ohne Lufttrennung eben nicht nur der Primärzweig) sind nach meiner Erfahrung(ich baue seit 1998 Steuerungen für Holzvergaser) deshalb größer, weil damit Einfluß auf die Abgastemperatur genommen und die Kessel-Solltemperatur stufenlos angesteuert wird. Es ist also nicht so, dass diese Abgasregelung nur den Primärluftstrom beeinflussen würde. Das Primär-Sekundär-Verhältnis bleibt während dessen gleich. Ist der Kessel einmal richtig eingestellt, schwankt der Restsauerstoffanteil zwar etwas, aber nicht sehr weit weg von seinem eingestellten Sollwert(bei reiner Abgas-/Kessel-Temp.-Regelung).
    Ohne Abgastemperaturführung sähe das ganz anders aus und mit einem Abschalten des Lüfters bei Erreichen der Kessel-Solltemperatur, wird man keinen Hozvergaserkessel dauerhaft zu vernünftigen Verbrennungswerten bringen, egal welche Steuerung man dranhängt.


    Wenn Sie nun diese Abgasführung nicht haben, die Lufttrennung realisieren und somit nur den Sekundärluftstrom regeln, gleicht diese Regelung die wegen fehlender Abgas-Regelung nicht wegregulierten Schwankungen im Restsauerstoff zwar aus. Dies aber nur mit einer gewissen Zeitkonstante, die im Sekundenbereich liegt. Sie müssen sich das nun so vorstellen: Der Abgaswert schwankt, damit schwankt auch der Restsauerstoff. Der LC regelt das nun wieder aus. Aber vor jedem Ausregeln liegt der Wert zunächst spürbar neben dem Sollwert. Der LC reagiert, regelt dagegen und das macht er sicher sehr gut. Bis sich nun der Sollwert wieder einstellt, vergehen einige Sekunden(mindestens). Diese Zeiten summieren sich. Wenn Sie ein Diagramm dabei aufzeichnen würden, können Sie sehen, dass die Schwankungen des Rest-O2 und die Gegenregelung größeren Ausschlägen unterworfen sind, als mit einer vorgeschalteten Abgasregelung.
    Zeichnen Sie dagegen ein Diagramm auf mit einer solchen Abgasregelung, sind die Schwankungen des Rest-O2 kleiner. Im Mittel ergibt sich damit eine bessere Regelung.
    Das denke ich mir nicht aus, das sind Erfahrungen aus 14 Jahren Beschäftigung mit diesem Thema. Wegen dieser Erfahrungen, ist mein Konzept eben ein anderes als das manchen Wettbewerbers.


    Sie werden mit der Lambdaregelung sicherlich eine Verbesserung erzielen. Eine größerer Verbesserung hätten Sie wahrscheinlich mit einer Abgas-Führung erreicht. Um beides zu haben, müssten Sie eine beachtliche Summe investieren.


    Ich habe in der Nachbarschaft zwei Österreichische Kessel, einen Windhager und einen Fröhling. Einer hat eine Lambda-Option, der andere nicht. Beide aber haben eine Abgasführung und beide sind 35kW-Kessel. Einen Unterschied im Holzverbrauch gibt es nicht, wobei der Kessel ohne Lambda eine größere Heizfläche zu versorgen hat.
    Die meisten Prmiumhersteller bieten ihre Kessel mit und ohne Lambda-Option an. Es gibt nur wenige Hersteller(Bavaria, Lopper....) die bieten nur mit Lambda an. Es gibt aber keinen einzigen Kesselhersteller, der einen Lambda-Kessel ohne Abgas- und Kesselführung herstellt. Die werden die Gründe dafür kennen. Diese Gründe wiederrum sieht vielleicht nicht jeder Elektronikentwickler, der ausschließlich Produkte mit Lambdasteuerung vekaufen will.


    Dieser Kesselnutzer hat inzwischen neben dem LC auch eine FS46x.


    Ich denke, Harrald sieht das alles im Grunde nicht viel anders. Ansonsten bräuchte es ja keine Flammtronik, der dieser schöne Thread gewidmet ist und auch keine zusätzlichen Baugruppen.

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