Hoher Warmwasserbedarf bei Holzheizung - was und wie tun?

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.980 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo,


    ich habe ein kleines Hotel in Italien, Umbrien, zwischen Florenz und Rom, ca. 500 m Höhenlage. Weinbaugebiet.


    Alles ist mit Fussbodenheizung ausgestattet, habe lange hin und her überlegt womit heizen, und mich jetzt entschlossen eine 40w Scheitholzheizung zu installieren, da wir auch 30ha Wald besitzen.
    Die Saison geht bei uns von April bis Oktober, im Winter arbeiten wir dort kaum, vielleicht an Weihnachten oder Neujahr.


    Problem: Warmwasser
    Wir arbeiten viel mit Seminaren, so dass ich dann z.B. von 8.30 bis 9.00 25 Leute habe die duschen. Das sind gleich ca. 3000 liter Warmwasser mit 38 Grad.
    In den Übergangsmonaten April/Mai und September/Oktober läuft die Heizung wahrscheinlich noch/ schon. Im Sommer ist sie sicher aus.
    Solaranlage will ich im Moment nicht installieren, ich habe auch nicht viel geeignete Dachfläche.
    Ich denke das Warmwasser muss auf möglichst hoher Temperatur sein, und dann zum Gebrauch runtergemischt werden.


    Fragen:
    1. Ich denke an eine elektrisch betriebene Wärmepumpe für das Warmwasser. Was meint ihr dazu?
    2. Kann ich den Pufferspeicher der Heizung (3000 liter) in die Warmwasserbereitung einbinden wenn die Heizung läuft/nicht läuft?
    3. Das Wasser kann ja nicht mit 90 grad aus der Dusche kommen. In den Duschen habe ich kein Mischventil, sondern warm und kalt. Wie mische ich das Wasser am besten vor? Mit einem Zwischenspeicher? Wie gross sollte der sein und wie kann man den regeln?
    4. Wie gross sollte der Warmwasserspeicher sein?
    5. Bessere Vorschläge oder Ideen?


    Vielen Dank! :)

  • Hallo,
    zuerst einmal herzlich willkommen im Forum.


    Zu deinem Problem mal meine Gedanken: Spitzenbedarf punktuell zu decken ist immer eine Herausforderung und geht meistens auch nur mit entsprechend großen Aufwand -
    sowohl materiell als auch finanziell.
    Eine Möglichkeit, vielleicht sogar die einzigste, wäre: 2000 - 3000 ltr. Pufferwasser auf 70 -80°C zu heizen und zu halten, dann eine Hochleistungsladeeinrichtung
    (z.B. Logalux FS27/2 - FS160/2) plus 500 ltr. WW-Speicher der bis 60°C geladen wird.
    Das Duschwasser sollte aus hygienischen Gründen (Legionellen) erst an der Entnahmestelle (Thermostatarmatur) abgemischt werden.
    In Zeiten wo der Heizkessel in Betrieb ist, ist die Wärmeversorgung wahrscheinlich kein Problem. Im Sommer dagegen schon.
    Mittels einer WP die Wärme zu erzeugen halte ich nicht für wirtschaftlich weil die auch eher nur für bis Temperaturen bis 60°C ausgelegt ist.
    Wäre für den Sommer ein (Flüssig)Gasheizkessel nicht die bessere Alternative? Könnte man auch als Backup für die Heizung verwenden.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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