Wolfram-Wollknäul platiniert im Kugelraum! Abgas Katalysator......

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 8.138 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • Mahlzeit!


    Heute nacht ist mir eine Idee gekommen....


    Wir betreiben unsere Knatter-Öfen ja ohne Abgasreinigung, in der Hoffnung die heilige Bimsch zu erfüllen.....Wieso ist noch niemand auf die Idee gekommen einen Kat dranzubauen?!


    Als Katalysatoren sind die verschiedensten Materialien geeignet, deshalb bitte ich meinen obigen Materialvorschlag nur für halbvoll zu nehmen...


    ABER:


    Was spricht dagegen ein Metallnetz, Metallknäul, Gitter, Sieb, oder auch sonstwas hitzestabiles in den Kugel-Brennraum einzubringen, das genau unter der Düse sitzt und dort wie ebend ein Kat durch die hohe Oberflächentemperatur in Zusammenhang mit dem evtl. aufgebrachten Material einen Katalytischen Effekt (heisst das so?) erzeugt??


    Das ganze muss natürlich so ausgelegt sein, das die Asche hauptsächlich durchfällt, und so das man beim Reinigen das Teil höchstens etwas ausklopfen muss...
    ebenso sollte das "Konstrukt" erhöht, also eher mittig in der Brennkammer stehen, im Einzugsbereich der Düse...


    Da ich diese Idee noch nirgendwo verfolgt gesehen habe melde ich hier schon mal pro-forma den Gebrauchsmusterschutz an, und natürlich sämtliche auf der Idee beruhenden Patentrechte! :)


    So - Nun ihr - So abwegig die Idee?!


    Gruß Gung

  • Gab es schon mal im alten Forum, (Rentsch- Forum) siehe:
    Abgaskat zur vollständigen Schadstoffoxidation (in die Suchfunktion eingeben)
    (Autor: Woodstoker)


    Verlief allerdings im Sande...


    Gruß Gust

  • Ich behaupte so abwegig ist diese Idee nicht und sie gibt es auch schon in aähnlicher From.
    Als ich noch im Kraftwerk gearbeitet habe das war bis 1969, gab es für drei Kessel eine "E filter anlage". Die Rauchgase wurden dort wurden vom Kessel durch einen großen Raum geleitet. In diesem Raum waren, ich schätze mal alle 50 cm Drähte gespannt, am Ende mit großen Isolatoren befestigt und an den Wänden waren große Metall Platten befesttigt. Die genaue Gleichstrom Spannung die anlag weiß ich nicht mehr. Jedenfalls wurden dort die Rauchgas Partikel durch diese Anlage ionisert und fielen runter. Ergebnis: Oben zur Esse kam kein schwarzer Qualm und die Umgebung war nicht von hellgrauer Asche gefärbt. Aber Nachteil: Diese Anlage durfte nur am Tage oder Nachts laufen weil es das terristische Fernsehen im Ort störte (tiefste DDR Zeit)!
    Wenn Du so etwas planst dann muß aber die ganze Fläche zwischen Düsen und den beiden Rauchgas Kanälen abgedeckt sein. Es wäre das Non plus ultra behaupte ich, aber in die Praxis umsetzen.......... :gnachdenken1:

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hmmmm....


    Hab ich gefunden, allerdings sieht sein dingen ja eher aus wie ein wirklicher Kat, der dann der Form nach ins Abgasrohr Kommen sollte?!


    Meine Idee bezieht sich ja auf den Kugelraum! Dann käme der Verbrannte Teil ja noch dem WT zugute....


    Die Temperatur dürfte auch noch höher sein... also einfacher zu realisieren?


    Gruß Gung

  • Hmmmm....
    Hab ich gefunden, allerdings sieht sein dingen ja eher aus wie ein wirklicher Kat, der dann der Form nach ins Abgasrohr Kommen sollte?!
    Meine Idee bezieht sich ja auf den Kugelraum! Dann käme der Verbrannte Teil ja noch dem WT zugute....
    Die Temperatur dürfte auch noch höher sein... also einfacher zu realisieren?


    Gruß Gung


    Hast recht, in dieser Form habe ich noch nichts darüber gelesen...
    Woody´s Teil war am Ausgang vom Brennraum, also nach den seitlichen Rauchgaskanälen neben der Brennkammer, aber noch vor den Wärmetauscherröhren eingebaut.


    Was Jürgen meint, dürfte ähnlich wie eine "Sprühelektrode" zur Feinstaubreduzierung funktionieren (siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrofilter )


    Ich experimentiere seit einiger Zeit mit einem stehenden Lochblech kurz vor der Brennraumtüre als Asche- und Staubfang. (Bericht darüber folgt in Kürze)
    Vielleicht wäre das ein Ansatz für einen Kat; es käme wohl auf das richtige Material an...


    Direkt unter der Düse würde allerdings sehr hochwertige Materialien erfordern, mein Lochblech würde das wohl genau 1 x mitmachen...


    Würde mich freuen, mehr über deine zukünftigen Experimente diesbezüglich zu lesen.


    Gruß Gust

  • ....Falls sich das direkt unter der Düse als nicht realisierbar herausstellen sollte ist das meine 2. Idee - die Abkapselung des Brennraumes durch eine art Katalysatorgitter...
    Am "Abgang" des Kugelraumes in Richtung der seitlichen Abgasschächte sollten doch immer noch so 6-800 Grad zu Verfügung stehen, was selbst bei einem rußigem Start reichen dürfte um den Kat wieder frei zu brennen....


    ein Edelmetall beschichtetes Keramik- Netz, oder Gitter dürfte es tun, aber sicher auch ein beschichtetes Metallgeflecht, oder auch ein Metallgitter.... das muss doch realisierbar sein...


    Ist ja auch durch die Tür alles leicht Revieriserbar / Wartbar....


    Ich hab grade mal jemanden angeschrieben, der sich mit sowas auskennen sollte, mal sehen ob es da eine Interesse gibt....


    Meine Heim-Platin-Rhodium-Vakuum-Bedampfungsanlage hab ich leider noch nicht fertig gebastelt :)


    Gruß Gung

  • ..Jürgens Idee entspricht doch diesen "Nachrüstfiltern" die jetzt für die ganzen bösen Kaminöfen kommen sollen ab 2024....


    Aber was auch immer daran abgeschieden wird - das wäre auch noch eine Option - wieso nicht auch direkt hinter, oder im Kugelraum plazieren, dann könnte das ausgefallene Zeug doch auch noch wieder vollständig verbrannt werden...


    Ich glaube für all den Spass fehlt mir einfach das passende Studium.... aber wo ein Wille ist.... mal sehen :)


    Gruß Gung


  • HW55 hat mal so einen Elektrofilter gebaut, steht irgendwo im Holzvergaserforum, ist schon ein paar Jahre her. HW55 ist von Beruf Tischler und hat, so weit ich informiert bin, nie studiert....
    Die Spannung betrug dabei so ca. 20.000 Volt, wäre sicher nicht ganz einfach, so was in der Brennkammer einzubauen...


    Gruß Gust

  • Was ist denn das für "Zeug" was wir in unseren Autos unten haben? Ich habe mal so ein Ding in einer Auto Werkstatt auseinander genommen gesehen. Das sah aus wie Keramik so ein feines Sieb bzw. Gitter Material. Nur in dem feinem Gitter bekommen wir bestimmt nicht unsere Abgase durch gesaugt, oder... und dann wie will man sie sauber machen, denn das ist ja in einem Blechmantel am Auto.

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  • Hallo,


    das " Zeug" im Auto ist eine Keramik die mit Platin bedampft ist, alles teuer... Hab in meiner Industrieofenbau Zeit einige große Katalysatoren eingebaut--- ab 10000€ aufwärts... mancher Katalysator hat nur einen Vorgang überlebt, da der Betreiber der Anlage uns nicht alles erzählt hat über die Schadstoffe! Das Problem im Ofen wird der geringe Durchsatz des Katalysators sein, man hat einfach zu wenig Platz um die Rauchgase ohne abbremsen hindurch zu schicken. Der Kasten müsste größer als der Kugelraum sein--- so denke ich. An unserem BHKW 1,5MW ist auch einer Angeschlossen, der hat ca. 3m3 Volumen.
    Auch die Keramik ist empfindlich und zerbröseln sehr schnell! Gibt zwar welche aus Metall aber ich weiß nicht welche Temperatur die mitmachen. Wenn ich noch ein Teil vom BHKW habe, mache ich morgen mal ein Foto davon.
    Gruß Frank

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

  • Hallo,


    ich habe eine Seite gefunden, wo verschiede Verfahren zumindest für die Feinstaubreduzierung kurz angerissen werden:


    Quelle: http://www.energieberatung.ibs-hlk.de/planhack.htm


    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Hallo,



    ich denke hier gibt es jetzt zwei Arten von Abgasreinigungen worüber gesprochen wird!? Ein Filter holt aus dem Abgas mechanisch die Partikel raus und ein Kat verbrennt Schadstoffe durch die Katalytische Reaktion auf dem Platin (Benzinkat), beim Dieselpartikelfilter wird der Ruß gesammelt und wenn der Filter voll ist wird extra Diesel eingespritzt und das Zeug verbrannt. Und dann gibt es noch die Dieselpartikelfilter mit Add Blue ( Harnstoff)...
    Ich denke ein Metallknäul unter der Düse ist zwar schön aber das müsste dann aus Platin sein... was den Ofen zum Wertvollsten an deinem Haus machen würde.


    Gruß Frank

    Gruß Frank


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  • Gibt es da nicht auch etwas, was im Abgasrohr elektrisch betrieben wird. Damit werden die Partikel gebunden und fallen herunter. Die entsprechenden Produkte wären dann wohl Zumikron, OekoTube oder Airbox.


    VG


    Franz

    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo,
    ...ich habe mir beim Aufbau des Kessels im Abgasrohrbereich viel Platz reserviert,
    um evtl. auf uns zukommende BimSch-Schikanen durch "Zusatzkomponenten"
    abfangen zu können.
    Gegenwärtig bin ich eigentlich nur froh, dass ich dort unbehindert rummachen kann.
    Auch habe ich nicht den Eindruck, dass ein normaler HV allzuviel Staubprobleme bereitet.
    Nach bislang zwei Kontrollmessungen und marginalen Staubergebnissen,
    bleibt mir der für einen Zyklon vorgesehene Raum erhalten.


    Es ist sogar so, dass ich nach mehrjährigem Betrieb sehe, wo sich der anfallende
    Staub aus Asche und Verbrennungsprodukten mit Vorliebe absetzt.
    Möglich, dass ein Pelleter systembedingt mehr Staub pustet als ein HV.
    Hier wiederum sorgt ein Saugzuggebläse noch mal richtig für Aufruhr, bevor es in
    den Kamin geht. Also sind Rauchrohr und Schlot relevante Ablagerungsstätten.


    Über der Düse sollte eine Holzkohlevorlage schon einige Asche abfangen,
    und wenn man nicht allzusehr rumrührt, bleibt das meiste auch in der Füllkammer.
    Unter der Düse, wo aufgrund des Freistrahleffekts die höchste Gasgeschwindigkeit im Kessel
    vorherrscht, sammelt sich ein zunehmend zusammensinterndes Aschehäufchen.
    Der Rest der Flugasche setzt sich gerne an Oberflächen fest und sammelt dort auch weiter ein,
    was man an den hübschen Dendriten erkennen kann. Viel Oberfläche, viel Einfangquerschnitt.


    Wenn man jetzt noch strömungsberuhigte Zonen, wie z.B. Seitenturbulatoren oder HartlBe's Ketten
    anbietet, dann bringt man sehr viel Asche zu Boden, die dort auch mangels Strömung liegen bleibt.
    Das spezifische Gewicht derartiger Ascheschüttungen lässt sich einfach
    mit einer kleinen Küchenwaage bestimmen. Je weiter stromabwärts umso leichter wird die Fraktion.
    Der zerbröselte Sinterkuchen unter der Düse hat so zwischen 0,5 und 0,4. Die Asche weiter hinten
    geht dann unterhalb 0,4 und im Abgassammler und Rauchrohr ist es eine braune, feinkörnige
    und fast schon fluffige Masse. Letztere hat das Zeug zur "gefürchteten" Feinstaubbelastung.
    Aber da muss ich mich echt schon anstrengen um, genügend für eine Wägung zusammenzubringen.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

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