Hackschnitzel mit Gartenshredder

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 15.522 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • Hallo,
    Hackschnitzel – zu diesem Thema findet sich im Holzheizer-Forum eigentlich noch nichts…


    Bei uns an der Autobahn A96 sieht man jährlich ein“ oranges“ Team, das die Busch- und Baumbestände
    auslichtet und anschließend häckselt. Ich kann mir zwar noch nicht vorstellen, dass ausschließlich
    die Hackschnitzelgewinnung den doch sehr arbeitsaufwändigen Vorgang rentabel machen soll.
    Die notwendige und wahrscheinlich bezuschusste landschaftspflegerische Maßnahme könnte allerdings die Arbeit profitabel machen.

    Wenn man es fertig bringt, das ansonsten in Trocknungsanlagen für die Verbrennung aufbereitete Hackgut selbst zu trocknen,
    dürfte das eigentlich ein verwertbarer Zuschlag für die Holzfeuerung sein.
    Insbesondere, wenn beispielsweise gerade eine ca. 200m²-Fläche mit etwa 10jährigem Baumbestand
    (entspricht in etwa einem sog.“ Energiewald“) abgeräumt werden muss.
    Ahorn, Esche und Haselnuss liefern einigermaßen gerade und leicht zu entastende Stämme
    für den Schnitt auf der Kreissäge ohne Spalten (wird bei Hackschnitzel mit geshreddert).
    Bereits da kommt schon eine erkleckliche Holzmenge zusammen.

    Die dünnen Äste durch den Gartenhäcksler zur Mulchgewinnung zu schieben, hat mir der Stromkostengeiz verwehrt.
    Früher habe ich damit in entlegenen Grundstücksbereichen Reisighaufen-Biotope angelegt.
    Zur Brennstoffgewinnung allerdings wäre der Stromverbrauch zu vertreten, zumal der Schraubenhäcksler
    mit Pellets vergleichbares und mehrheitlich kompaktes Granulat liefert (P45).
    Nach vier Tagen ohnehin erforderlicher Arbeit sitze ich inzwischen auf 500ltr Häckselgut und die Behälter gehen mir aus.
    Getrocknet werden muss das Zeug ja auch noch, was nach dem ersten Eindruck eher einfach sein dürfte, wie Heu nur eben auf einer Plane.


    Was fängt man nach all der Mühe damit an? Zuschlag beim Anheizen des HV oben auf den Holzkohlehaufen (Mindestoption).
    Material für Experimente bei der beabsichtigten Umrüstung eines Allesbrennerkessels auf Pellet/Hackschnitzel-Betrieb im HV-Verfahren.
    Hier interessiert insbesondere das Finden einer Eigenlösung für automatische Beschickung
    und Regelung mit UVR + Lambdasonde. Der Scheitholz-HV läuft, warum nicht mal etwas Abwechslung.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo Hammax !


    Das Thema ist ja irgendwie doch immer wiederkehrend .
    (Wenn auch hier in diesem Forum noch nicht direkt diskutiert)


    Ich selbst habe schon gute Erfahrungen damit gesammelt.
    Ich hab es sogar soweit getrieben das ich das Zeug nass in der Vergaser
    geschoben habe, mit der Erkenntnis das sich so die Abbranddauer verlängert und die Abgastemperatur
    nicht durch die Decke geht.
    Alles ohne Rauch allerdings mit kurzer Kondensatfahne am Schornsteinkopf.
    Mir war schon klar das sich der Wirkungsgrad gegenüber trockenen Hechsel verschlechtert
    aber die hohen Abgastemperaturen bei trockenem Material haben den Wirkungsgrad genauso gedrückt.
    Ohne Automatisierung ist von Kompfort aber keine Rede.
    Bei meinem kleinen Füllraum bin ich auf max. ne halbe Stunde Abbranddauer gekommen.
    Das war dann doch recht Mühsehlig und habs dann gelassen.


    Tu mir aber noch einen gefallen und schau dich in Sachen Biomeiler um.
    Der Wirkungsgrad ist bei dieser Methode um ein vielfaches höher als es mit Verbrennung zu erreichen ist.
    Den Videolink zu Jean Pain hatte ich ja schon unter Biobrennstoffe hineingestellt.
    Es ist ne Verdammt schlechte Qualität ,aber es lohnt sich das sich mal anzusehen.


    Ich bin selber in den Planungen und werde mir meinen (Kompaktmeiler) in hoffentlich 2 Jahren bauen können.

  • Ich habe es schon öfters geschrieben.
    Alles was im Garten anfällt unter 4,5 cm dicke beim ausschneiden der Gehölze und Sträucher geht durch den Gartenhäcksler. Dazu gehören auch das zurückschneiden meiner Weiden am Bach etc. Ich habe einen Leisehäckser d.h. keine rotierenden Blätter sondern eine Walze mit Schnittflächen, er läuft auch am Sonntag genau wie der Holzspalter.
    Dieses geschredderte wird in hölzernen Gemüsekisten aus Supermärkten draußen unter einem Schauer aufbewahrt zum trocknen. Wenn diese Kisten dann langsam "alt" werden kommen sie auseinander Zerlegt auch zum anheizen in den Kessel. Wenn das geschredderte trocken ist kommt es in die Ascheschütte und obere Tür auf. Es ist Holz und bringt Wärme?
    Im Urlaub haben wir mal eine Hackschnitzel Heizung beobachten können. Das Heizmaterial bekam er vom Forst = Holz Abfälle durch den Häcksler gejagt. Manches war noch feucht, der Besitzer meinte - wird im Kessel getrocknet ehe es runter gerutscht ist. Jeden Abend füllte er seinen Vorratsbunker außen am Haus mit einem Lader mit einer Mulde voll von dem Zeug was er aus einem offenen überdachten Halle holte. Von dem Bunker aus genau wie bei Pellet wurde es ab und an mit einer Schnecke in halber Höhe in den Kessel gefördert.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Könnte man das Häckselgut - evtl. vermischt mit Pellets - auch mit einem Pelletbrenner verbrennen? Dann müßte doch auch die zuführung über eine Schnecke automatisch gehen?

    Atmos P14 mit Brenner A25
    1000l Hygienepufferspeicher , Warmwasser mit Zirkulation
    Solarthermie: 10m2 Vakuum-Heat-Pipe-Röhrenkollektoren
    UVR1611 als Steuerung

  • Die Schnecke ist doch genormt auf die Pellet größe und da wird dann wohl für das gehäckselte ein Stau am Schnecken Eingang vorprogrammiert sein so sehe ich das, oder wie sehen das die Pellet Heizer?

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  • Der Pelleteinlauf am Brenner ist nicht gerade riesig. Und bei gehäckseltem Zeugs kannst du immer auch längeres Material dabei haben. Ich schätze auch, dass da Staus usw. vorprogrammiert sind. Das Zeug könnte auch im Schlauch hängenbleiben.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Wenn ich nicht heute den Bunker gefüllt hätte, hätte Ichs glatt mal ausprobiert - muss ja nicht grad verbrannt werden, geht ja nur ums fördern...


    Ich könnte mir aber vorstellen, das eine automatische Luftregelung nötig ist, wenn man es tatsächlich verbrennen will.

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Ich würde sowieso raten es im trockenen Zustand zu verheizen.


    Bei den Hackschnitzel Kesseln ist das was anderes. Auch den Kessel den wir mal beobachtet haben war das Schnitzelzeug nicht trocken.


    Das was ich im Kessel als er mal die obere Tür aufmachte gesehen habe, sah aus wie im Gusskessel mit unterbrand Feuer. Ich hatte ja auch mal einen GK 21 nur nachfüllen und unten bzw in den Seitenkanälen brannte das Feuer so sah es auch in dem Kessel aus. Aber wie das nachfüllen gesteuert wurde Sensor oder Zeit das weiß ich nicht mehr.

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Mir ging es nur drum, ob das Zeug überhaupt durch Schnecke und Brenner läuft ohne Störungen.


    verheizen sollte man es natürlich nur vollständig getrocknet!

    Don't blink!

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    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Hallo,
    ...ich bin ja inzwischen schon bei über 800ltr Hackschnitzel und sehe Qualitätsunterschiede.
    Je nachdem, was man gerade "durchgeschneckt" hat (anders kann man den Vorgang seiner Langsamkeit wegen gar nicht nennen),
    ist das Granulat unterschiedlich zusammengesetzt - mal viel mal wenig Faseranteil.
    Vielleicht gleicht sich das beim Trocknen und Durchmischen aus. Es ist jedenfalls kein Vergleich zu
    den "locker kullernden" Pellets. Auch der Heizwert dürfte niedriger liegen (siehe Wikipedia).
    Zur Hackschnitzellagerung im großen Stil gibt's da Hinweise:
    http://www.lwf.bayern.de/mam/c…hackschnitzellagerung.pdf


    Ich habe inzwischen auch so meine Zweifel, ob die Zufuhr der Hackschnitzel in den Kessel
    ähnlich elegant mittels Schnecke und Freifall geht, wie beim Atmosbrenner.
    Ich glaube, da muss ein robusterer Mechanismus ran. Auch wird der Brenner mehr Platz brauchen,
    da vermutlich der Schüttungshaufen größer geraten wird.
    Meinen Kesseleinsatz muss ich jedenfalls inzwischen ein drittes Mal umplanen.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Hallo,
    ...nach ca. 2 Wochen in den Sammelbehältern konnte ich jetzt anfangen meine Hackschnitzel zu trocknen.
    Das feuchte Zeug wollte schon anfangen zu schimmeln. Ich habe auf Gewebeplanen (ca. 2m breit, unterschiedlich lang)
    meine Ausbeute in die Sonne gelegt und breitgerecht. Nachgemessen ergab das eine Fläche von ca. 16 m².
    Fläche in m² x Höhe in mm = Volumen in ltr. (16 x 50 = 800) also 0,8 srm.
    Abends oder vor Regen werden die Hackschnitzel in das obere Planendrittel gerollt und zugedeckt - das geht
    vom Gewicht her gerade noch. Bei breiteren Flächen würde ich um die Planen fürchten.
    3 - 4m lange Planen lassen sich so auch mit Füllung noch durch die Gegend ziehen, bei der 5m-Plane muss ich
    schon mit aller Kraft zerren.
    www.holzheizer-forum.de/galler…knung-von-Hackschnitzeln/


    In der bis jetzt gefundenen Literatur wird behauptet, dass man an einem guten Sommertag eine solche Ladung trocken kriegt.
    Das kann ich so nicht bestätigen, da ich schon den 4. Tag dran bin. Vielleicht funktioniert das auf Asphalt oder Beton.
    Dazu lässt sich schon was an Literatur finden, z.B.
    http://www.snipperhout.nl/pageID_6218347.html
    (unter Archief - Rapporten - die letzten beiden Berichte in deutsch, insbesondere "Drogen van energiehout, 139 Seiten).
    Das ist eine interessante PDF-Datei einer österreichischen Institution, für die ich noch keinen anderen Link finden konnte.
    mfG max

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  • Du wirst staunen was an einem Sommertag mit Kaiserwetter so alles geht.
    Noch ein wenig Gedult bis der Sommer wirklich da ist.
    Wichtig ist das keine Hachschnitzelhäufungen auf deinem Untergrund zusammenkommen.
    Das ganze muss flach und breit verteilt liegen.

  • Hallo Randy,
    ...naja nach den "etwas unterkühlten" Osterferien ist der Boden noch relativ kalt.
    Man merkt es an den feuchten Planen-Innen und -Außenseiten beim "Rollen".
    Das ist für mich auch ein Anzeichen, dass die Hackschnitzel noch nicht recht trocken sind.


    Halbe Schichtdicke doppelte Fläche...
    Doppelte Schichtdicke 4-fache Trocknungszeit (nach meinem pauschalen Verständnis der Diffusionsdifferentialgleichung).
    Irgendwo muss man einen Kompromiss finden.


    Ich glaube, dass ich die Ernte heute Abend nach dem 5. Trocknungstag in diese
    spezifischen, textilen 80ltr-Gartenabfallbehälter "eintüten" werde. Da können sie noch ein Weilchen
    vor sich hin lüften. Hauptsache, es schimmelt nicht mehr.
    Einen Heizversuch (auch im HV) werde ich damit noch machen.
    Die "Eisheiligen" sind schließlich noch nicht vorüber....
    mfG Max

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  • Ich trockne mein Hackgut „im Gebäude“.
    Hatte im letzten Herbst das Geäst von einem uralten Apfelbaum zu entsorgen, habe das Hackgut in Obstkisten sowie engmaschigen Gitterkörben über den Winter in einen luftigen Stadl gelagert.


    Das Zeug fing bereits nach kurzer Zeit zu schimmeln an, habe es dann nach ca. 5 Monaten verheizt. Ging problemlos, hätte allerdings trockener sein können. Das verschimmelte Zeug wollte ich nicht länger aufheben...
    Zeitgleich habe ich etliche Wachholdergewächse gehäxelt, trotz wesentlich höherem Grüngutanteil war hier kein Schimmel feststellbar. Bei Fichte und Tanne ebenfalls nicht.


    Das im ersten Halbjahr anfallende gehäxelte Geäst (Jahresmenge ca. 3 - 4 m³) schütte ich in den ab Ende März leeren Holzlagerraum.
    Im Holzlager habe ich etliche Meter Rohre 20 x 2 mm auf dem Boden verlegt, in Serie mit einem alten Luftheizer verschaltet.
    Der Luftheizer sowie die Rohre werden vom sommerlichen Überschuss der thermischen Solaranlage mit Wärme versorgt.
    (Die solare Holztrocknung ist sozusagen ein Abfallprodukt, da für das BHKW ein Notkühler benötigt wird, der über ein Dreiwegeventil auch direkt aus dem solar erwärmten Puffer gespeist werden kann.)


    Wahrscheinlich würde auch nur ein Betrieb des Ventilators (ohne Heizung) genügen, um das Zeug einigermaßen trocken zu bekommen.
    Mit Solarunterstützung wird es halt richtig trocken... mit dem Zeug heize ich dann ca. bis November.



    Im November wird dann das „richtige“ Holz in den Holzlagerraum geräumt, dann ist wieder Platz in der Scheiterzeile für das frische Holz.


    Der Ventilator sowie die Umwälzpumpen werden mit sommerlichem „Überschussstrom“ von der Insel- PV versorgt.


    Gruß Gust

  • Ich habe vorhin eine Sendung angesehen die ich versuche nicht zu verpassen MDR Einfach Genial jeden Dienstag 19,50 Uhr
    Es war ein Abschnitt dabei für Euch Häcksler Freunde. Gartenabfälle hat er gehäckselt, aber das was unten raus war kleiner als eure Pellets.


    Super Feinhäcksler

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • solare Trocknung des Hackgutes:



    Luftheizer 380V mit Umbau auf 230V (Steinmetzschaltung)



    leeres Holzlager mit FBH aus Rohrresten



    frisches Hackgut


    Gruß Gust

  • Hallo Gust,
    ...wie in dem Bild zwei Posts weiter oben zu sehen ist, schüttest du anscheinend das Hackgut
    als "volle Ladung" in die Füllkammer. Wie benimmt sich diese Füllung verglichen zum Scheitholz?
    Kriegt der Kessel da noch genügend Luft bei dieser eigentlich relativ dichten Packung.
    Das müsste doch ähnlich ablaufen wie bei den alten Sägemehlöfen.


    Der von Jürgen zitierte "Feinschredder" macht das Hackgut eigentlich in die unerwünschte Richtung noch feiner.
    Das Zeug würde noch heftiger abbrennen als Pellets. Schade dass der "Erfinder" nichts
    zu seinem Schneidwerk erzählt. Das Blattschredderergebnis erinnert mich etwas an
    Opas uralte Selbstanbau-Tabakschneidemaschine...


    mfG Max

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  • Hallo Max,


    Zum Anheizen lege ich einige Scheiter oder Bretter bis knapp über die Luftlöcher der originalen Primärluftzuführung. Über diese Scheiter wird dann das Hackgut geschüttet.
    Anzünden von unten mit der Lötlampe durch den Düsenschlitz.



    Beim Nachheizen schütte ich das Hackgut (ca. 4 Schuber mit dem Atmos- Ascheentnahmeschuber) dann direkt auf die Glut. Das brennt dann wieder so ca. 1 – 1,5 Std. bis zum nächsten Nachschütten.
    Außer den Scheitern für das anheizen verheize ich das Hackgut „pur“.


    Dadurch, daß das Zeug so trocken ist, wird (im Betriebswarmen Zustand) sehr wenig Primärluft benötigt. Meine Regelung mit der Schubstangensteuerung macht die Primärluft dann praktisch ganz zu, der Ventilaltor läuft auf Minimum, die Sekundärluft ist dann voll auf. Der am LC eingestellte Rest-O2 von z. Zt. 4% wird trotzdem gehalten, kann aber manchmal bis auf ca. 2% zurückgehen.
    Der gemessene CO beträgt dann ca. 100 – 200ppm, wenn das Zeug mal so ca. ¼ Std. gebrannt bzw. „gegast“ hat, macht die obere Schubstange wieder etwas auf (damit wird dann wieder etwas mehr Primärluft zugeführt) und das ganze pendelt sich auf den eingestellten Sollwert ein.
    Auch die Ventilatordrehzahl passt sich an, die eingestellte Abgastemperatur wird aber durchgehend gehalten. (Außer wenn die Turbu´s zu lange nicht mehr gereinigt wurden, was so nach ca. 4000 erzeugten kWh´s der Fall ist...)
    Der CO ist dann auf unter 50ppm zurückgegangen.


    Sägespäne und Sägemehl mische ich zum Hackgut dazu.


    Habe auch schon Sägespäne pur eingefüllt, geht allerdings nur bis zu einem gewissen Grad, sonst „pufft“ es schon mal.
    Wenn man die Sägespäne in Tüten einfüllt, geht es auch pur, ist aber zu mühsam.


    Falls mal Geld übrig wäre würde ich mir wohl so einen Häcksler kaufen und eine „Kurzumtriebsplantage“ anbauen:
    http://www.snowmobil.com/Klein…aktoren-ab-16PS::771.html


    http://www.wald21.com/energiewald/anbaupraxis.html


    Gruß Gust

  • Mein Vater hatte früher eine Tischlerei und wir hatten im Haus einen kombinierten Kessel, Holzvergaser mit Gasbrenner. Und mein Vater hat das genauso gemacht. Unten drin ein paar Holzscheite und dann oben drauf Hobelspäne (die fielen in der Tischlerei immer reichlich an). Und etwa alle 1 bis 2 Stunden wurden dann von oben Späne nachgefüllt. Wenn das einmal brannte, lief das wunderbar. Nur mit dem Anzünden musste das gut laufen und die Späne durften nicht zu fest gestopft sein, dass sich beim Verbrennen keine Hohlräume bilden konnten. Dann gab es Verpuffungen. Das ist ja dann so ähnlich wie das Hackgut.


    Wer der Hersteller war, weiß ich nicht mehr, Baujahr um 1990. Bayer oder Bayerwald? Bin mir nicht mehr sicher.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Meine Methode war ähnlich wie die von Gust.
    Wie ich schonmal erwähnt hatte habe ich ja auch mit feuchten Hackschnitzel erfolgreich experimentiert.
    Bei meinem 18S(r) ist die Primärluft ja leider von obenrechts kommend ausgeführt.
    Wenn ich ein ordentliches Glutbett mit Scheitholz erzeugt hatte habe ich die Primärluftöffnung
    so dicht wie möglich mit Alufolie verschlossen und anschließend die Hackschnitzel schnell bis oben ran
    eingefüllt.
    Etwa 10s nach schließen der Fülltür hat dann das Gas äusserst deutlich gezündet und das blieb
    dann auch von der Intensität so.(Wie gesagt,Primär war so gut es ging verschlossen)
    Wahrschleinlich hatte sich da noch was durch die Fülltürdichtung gemogelt.
    Da mein Füllraum so klein war habe ich das alles aber aufgegeben.
    In diesem Fall war ich in der Tat Sklave meines Kessels und war alle halbe Stunde am rennen.

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