Befüllung Heizungsanlage

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.588 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo werte Atmos-Fans,


    zur Befüllung der Heizungsanlage folgende Fragen:


    Darf/Kann die Befüllung über den Entleerungshahn des Atoms-Kessel
    erfolgen ? Oder separate Vorrichtung ? An welcher Stelle dann ?


    Kann ich Regenwasser zur Befüllung nutzen ?
    Falls ja, ist eine bestimmte Vorbereitung (Filter ?) notwendig ?


    Gruß
    Volker

  • In der Regel wird über den Befüllhahn am Kessel gefüllt.


    Was die Wasserhärte angeht, wird wohl Regenwasser nicht schlecht sein. Aber ich hätte da Sorge, dass da irgendwelche organischen Dinge drin sind, die dann in der Heizungsanlage irgendwie versuppen.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Hallo,


    Nachstehendes wie ein Füllanschluss heute aussehen sollte habe ich aus dem Netz kopiert, damit ich nicht so viel schreiben muss.


    Wichtig ist, dass während der Befüllung sowie der Nachfüllung der Heizung
    sicher gestellt ist, dass keine Flüssigkeiten, die als Träger einer oder
    mehrerer giftiger Stoffe eine Gefahr für die menschliche Gesundheit
    darstellen können, zurück in das Trinkwassersystem gesaugt oder gedrückt
    werden. Somit gilt es, die Trinkwasser führende Leitung abzusichern.


    Bei der Montage dieser Sicherungseinrichtung zur Befüllung/ Nachfüllung der Heizungsanlage sind folgende Punkte zu beachten:


    Eine Sicherungseinrichtung besteht immer aus einem Rohrtrenner sowie
    den entsprechenden Zubehörteilen, wie Absperr- und Wartungsarmaturen
    etc., die für eine ordnungsgemäße Funktion, Inspektion und Wartung
    benötigt werden.
    Der Rohrtrenner ist hygienisch in das Rohrleitungsnetz einzubinden (Vermeidung von Stagnation).
    Die Verbindung von Trinkwasserinstallation und Heizungsinstallation
    kann weiterhin über einen Schlauch erfolgen und gilt als ständiger
    Anschluss, welcher – insbesondere während des
    Befüll-/ Nachfüllvorganges – abzusichern ist. Dies gilt auch dann, wenn der Schlauch abgenommen werden kann.
    Die Absperreinrichtungen vor dem Rohrtrenner und an der Heizungsanlage sind nach dem
    Befüll-/ Nachfüllvorgang zu schließen, um z. B. Wasserschäden durch einen geplatzten Füllschlauch zu vermeiden.
    Sicherungseinrichtungen sind wartungsbedürftig.


    Automatische Fülleinrichtungen sind nicht zwingend vorgeschrieben.


    Wenn das Regenwasser sauber ist spricht eigentlich nichts dagegen, mein Erfahrungsschatz diesbezüglich hält sich aber in Grenzen.


    jostom:
    Das Füllen bzw. spätere Nachfüllen der Heizungsanlage sollte nicht am KFE Hahn des Kessels erfolgen. Grund: dieser Anschluss am tiefsten Punkt des Kessels dient nur zur Abschlammung bzw. Entleerung der Anlage bzw. des Kessels. Wird aber an dieser Stelle nachgefüllt dann wird der ganze Dreck aufgewirbelt. Anschluss am Rücklauf in Kesselnähe ist ok.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Der Entleerungshahn unten dient auch gleich zur Befüllung. Am höchsten Punkt dann noch die Entlüftung.
    Regenwasser ist weich, a b e r in der heitigen Zeit was alles durch Regen mit runter kommt wie Thomas schon schrieb. Die Industrie hat sich mit Ihren Abgas anlagen schon wesentlich gebessert. Lass mal in ein sauberer Gefäß wenn möglich klares Glas draußen aufgestellt Regenwasser auffangen. GFlas deshalb damit man besser sehen kann was sich am Boden absetzt an Makroteilchen, dazu kommen dann noch chemische Stoffe die zu messen ...........

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • "Der Entleerungshahn unten dient auch gleich zur Befüllung."


    Jürgen,
    der Kesselfüll,- u. Entleerhahn kann sowohl zum Befüllen als auch zum Entleeren genutzt werden, aber bitte an der richtigen Stelle.

    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ich verwende Regenwasser zur Heizungswasser- Nachfüllung. Ich entnehme das RW aus der Betonzisterne aus der „saubersten“ Zone ca. 20 cm unter der Wasseroberfläche. Ein extra Filter verwende ich nicht, nur einen „Gardena Regensammelfilter“.
    http://www.gardena.com/de/bewa…umpen/regen-sammelfilter/

    Ich achte darauf, daß sich Feststoffe abgesetzt haben, also sollte es einige Tage vor der „Nachfüllwasserentnahme“ nicht geregnet haben.
    Weiterhin messe ich den pH- Wert des Regenwassers. Durch die Lagerung in der Betonzisterne stellt sich bei uns ein Wert von ca. 7 ein. Das sollte passen.


    Ob diese Methode wirklich zu empfehlen ist, kann ich nicht sagen, da es ja in Fachkreisen eher widersprüchliche Meinungen dazu gibt.
    Jedenfalls habe ich bisher keine negativen Auswirkungen festgestellt, das Heizungswasser ist nach wie vor „klar“.


    Unser Leitungswasser hat 22°dH, wäre also ohne Aufbereitung zu hart.


    Gruß Gust

  • Na das ist doch ein interessantes Thema!


    Gust: Deine Erfahrung mit Regenwasser finde ich interessant. Wir haben relativ hartes Wasser, da könnte das dann doch eine Alternative sein. Allerdings wurde bei uns in der Anlage noch nie aufbereitetes Wasser verwendet. Weder bei dem Öler vorher noch jetzt. Das Wasser hatte auch ein gutes Aussehen beim Ablassen (ganz klar, nur ein wenig typischer Heizungswassergeruch, aber kein Schlamm, keine Eintrübungen). Ich hatte nach der Installation der neuen Anlage (dabei wurde alles im Heizungsraum ausgetauscht und ein Heizkörper sowie ein paar Ventile oben) nach ein paar Wochen Betrieb einiges an Wasser ablassen müssen, weil der Heizungsbauer noch einen Mikroblasenabscheider eingebaut hat. Dabei kam am Anfang so etwas wie Kupferstaub (nicht dramatisch, aber im ersten Schwall deutlich sichtbar) mit raus. Im Nachhinein bin ich ganz froh. Das war dann wohl das Spülen, das man wohl ohnehin beim Neuinstallieren machen sollte.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Nun ja,
    manchmal mache ich mir völlig unnötige Gedanken. Ich würde einfache einen Wasserschlauch an den Ablasshahn des Kessels anschließen, Wasserhahn zu öffnen nicht vergessen und füllen bis die Anlage Luftfrei auf ca 1,2 Bar ist. Ja, ich mache es mir einfach. Es gibt natürlich auch noch kompliziertere Möglichkeiten Wasser in die Anlage zu bekommen, auf die ich hier nicht eingehen möchte. Meiner Meinung nach muss man wirklich nicht alles komplizieren.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hier wird überhaupt nichts verkompliziert.
    Wasser ist nun mal unser Lebensmittel Nummer1 das es zu schützen gilt. Wenn eine Trinkwasseranlage mit einer Heizungsanlage in Berührung kommt dann hat man sich
    an die derzeit gültigen Regeln zu halten. In der Vergangenheit wurde die Fülleinrichtung einer Heizung relativ lax gesehen.
    Wer möchte auch schon immer einen Schlauch ausrollen wenn der Wasserinhalt der Heizung korrigiert werden soll. Also schließt man die Trinkwasseranlage fest an die
    Heizungsanlage an. Dann aber bitte nach den gültigen Regeln der Technik.
    Was den Ablasshahn am Kessel angeht so habe ich weiter oben die Gründe schon ausgeführt.
    Es sind also durchaus keine unnötigen Gedanken.
    Was glaubst du ist in vielen Teilen der Welt ein Wasserhahn aus dem hygienisch einwandfreies Trinkwasser fließt, wert? Ich glaube, dass können wir Mitteleuropäer nicht
    einschätzen.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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