CO-Messung mit dem Greisinger GCO100 - Kondensatfalle und Rauchgaskühler

Es gibt 96 Antworten in diesem Thema, welches 56.988 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holz-Volker.

  • Hallo Jörg,
    hast du in diesem Thread
    CO-Messgerät mit UVR-Anschluss und Digitalanzeige zum Selbstbauen
    und hier
    CO-Messung mit RasPi
    auch schon nachgesehen?

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo hammax,


    Danke, ich habe beide schon mehrfach gelesen.
    Ich bin eher der Grobmotoriker 8) , und in solchen Sachen völlig unbewandert.
    Deshalb bin ich auf der Suche nach jemanden der mir die fertig verkauft.


    Gruß Jörg


  • ..Man sieht leider nicht den ganzen Beitrag - ich habe die Formel von Hamax noch um die Umrechnung in mg/m³ ergänt und angehängt. Falls Fehler drin sind, bitte ich um Info.
    Kann dazu dienen einen HV so einzustelln, dass er durch die Messung mit dem 1g/m³ ab 2019 durchkommt.
    ich habe jetzt ca 10 Anheitzversuche gemacht und dies dokumentiert mit AbgasT, KesselT,SpeicherT,Volt,Beschickung,Zeit,Klappenstellung primär und sekundär.
    Das Ergebnis ist, dass Anheiz- und damit Messvorgänge unglaublich schwierig zu reproduzieren sind. Wird ein Glücksspiel mit dem Schorni.
    Falls jemand die Tabelle als Excel 2003 haben will - bitte PNTabelle_V_PPM_gPROm3_var2.jpg

  • Servus Leute - Freude allerorten - mein Hoval hat die Messung bestanden.
    Mit Holz waren die Werte nicht hinzubekommen, weil die Verbennung zu sehr schwankte.
    Was funktioniert waren 10 Presslinge der Firma Schiederer (Hornbach, die besseren Weichholzpresslinge).
    Messung:
    CO:max 1,0g/m³,Messunsicherh. 0,20g/m³,gemessen:0,99g/m³,Messwert 0,8g/m³
    Staub:max 0,10g/m³,Messunsicherh.: 0,002g/m³,gemessen: 0,005g/³, Messwert 0,00g/m³


    Eins habe ich bemerkt, dass das Schätzeisen (SE) nahe an der Stelle messen muss, wo auch der Schorni misst. Habe ich gleich mal umgebaut. Siehe Bilder.
    Was irre war, welche Abgasreste sich in dem Stutzen des SE angesammelt hatten.
    Siehe Bild. Möglicherweise von den Presslingen - werde jetzt mal mit Holz feuern.
    Die Umrechnungstabelle habe ich etwas verbessert, hängt auch an.


    Nicht klar ist mir, wie Hoval auf einen Werksabnahmewert von 0,165g/m³ für CO kommt.
    Ich werde die mal anschreiben und um deren Konfiguration bei der Abgnahmemessung bitten. Falls ich diese bekomme, werde ich versuchen diese Abnahmemessung zu reprodizieren.
    Bei der Inbetriebnahme des HOval in 2000 (Vorbesitzer Haus) hatte der CO einen Wert con 3g/m³ ...grübel grübel...
    ...jetzt hängt sich das System beim Hochladen der bilder auf...schieb die Bilder nach.. doch..

  • Moin!
    Wenn die Brennkammer auf Temperatur ist, bleibt bei mir kein co mehr übrig. Die Kessel werden ja alle unter Laborbedingungen geprüft. Daher sind hier schon Abweichungen festzustellen. Das A und O ist ein perfektes glutbett. Darauf baut alles auf. Die Brennkammer bekommt dadurch die Höhe Temperatur und der CO wird ab 605 Grad mit Sauerstoffüberschuss in CO2 verbrannt.
    Wo dran es nun bei dir gelegen hat, das du auf 0,8 statt der angegebenen 0,1... Gekommen bist, weiß ich nicht. Das könnte man in einem separaten Thema etwas genauer betrachten. Manchmal sind es wirklich banale Sachen, die einen letzten Endes zum Ziel führen.
    Jan

  • Danke für den Hinweis - ganz schön komplex die Heizerei.
    Das mit dem Glutbett habe ich verstanden - läuft aber der Heizanleitung von Hoval entgegen. Schon klar - normales Heizen ist nicht unbedingt identisch mit "Messheizen".
    Was vor und bei der MEssung war, dass die Dichtung in der BEschickungstüre nicht mehr in Ordnung war. Wollte da nix investieren, wenn der KEssel durchrasselt. Nach Bestehen der Prüfung habe ich sofort die Dichtung gekauft und eingebaut. Ansonsten gibts ja nur die Primäreinstellung und die Sekundäreinstellung.
    Was micht irre macht, ist, dass bei subjektiv gleichem Anheizvorgang der Kessel einemal wunderbar brennt und auch in den vergasungsmodus übergeht und das ander mal selbt mit manuell zugeschalteten Gebläse nicht auf temperatur kommt.
    Abgast waren bei der Messung 155°C, Druckdifferenz waren 18 Pascal.
    Wenn der Kessel mal mit der Abgastemperatur um die 250° ist, ist er sehr schwer unter Kontrolle zu halten.

  • … so ganz kann ich anhand der Fotos den Einbau deiner Sondenleitung nicht nachvollziehen.
    Über die Fliesengröße geschätzt, müsste dein Sondenrohr 0,5m lang sein und ich vermute mal mit der offenen Seite zum Kessel zeigen.
    Dann gehst du mit dem Kniestück raus und brauchst wahrscheinlich noch eine Abkühlungsstrecke bis zur Sonde.
    Oder ist das etwa andersrum und das Sondenrohr wirkt wie ein Saugzug-Injektor kamininaufwärts?


    Derart bröselige Asche an DER Stelle????

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
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  • Hallo,
    Was besagt den Hoval? Ich kenne es nur so, das ein HV durch das glutbett verbrennt. Das Holz oben brennt ja nicht, sondern rutscht langsam nach, kulscht, brennt und glüht dann im Glutbett. So ist der normale Ablauf eines HV.
    Jan

  • Hallo Beginner,


    schau mal hier, so habe ich den Sensor abnehmbar ins Rohr gebaut:
    Den Gas-Sensor mit einer passenden Aufnahme (Adapter) indirekt ins/ans Abgasrohr und wegen der Temperatur des Abgases entfernt vom Kesselausgang kurz vorm Kaminübergang anbringen. Für eine gute Messung sollte keine Außenluft an den Sensor gelangen. Das Abgas hat so ziemlich an jeder Stelle im Rohr die gleiche Zusammensetzung, also ist der Messstellenort egal. Der Sensor hält bei mir schon einige Jahre, bisher keine thermische Beschädigung oder Verschmutzung. In der Vergrößerung sieht man, dass auch nach längerer Benutzung kein Ruß angesetzt ist.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • … nochmal nach oben:
    CO-Messung mit dem Greisinger GCO100 - Kondensatfalle und Rauchgaskühler
    Der vermeintliche "Absaugschlauch" hätte mich jetzt beinahe wieder verwirrt - zumal Gust damals eine spezielle Kühlung für den Sensor gebaut hatte.
    Bei mir liegt der Sensorbausatz immer noch in einem Karton seitlich am Schreibtisch.
    Ich habe mir damals Gedanken gemacht, ob das thermisch nicht zu nahe am Rauchrohr war,
    und wollte irgendwas bauen, das einen vorgekühlten Bypass außerhalb des RR bereitstellt.
    150 - 220° sind schließlich nicht ohne für ein kunststoffummanteltes Bauteil.
    Pitot-Rohr-Prinzip oder so ähnlich?
    Der Sensor selbst ist zur Rück/Anschlussseite durchlässig - man kann durchblasen.
    Da das Rauchrohr an dieser Stelle so an die 15 - 20 Pa Unterdruck hat, wird wohl "Kühlluft" durch-/reingesaugt.
    Was aber wiederum den Verdacht nahelegt, dass der Messgasstrom "verdünnt" wird.
    Könnte mich jetzt glatt jucken, das Teil endlich zusammenzulöten...

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
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    Einmal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Hallo Max,


    Du sprichst mehrere Sachverhalte an, kurz geantwortet:

    • Gust hat eine "genormte" Messung gebaut, dazu muß das Gas abgekühlt und das Kondensatwasser entzogen werden.
    • Thermisch verträgt der Nylonsensor bis 250 °C lt. Hersteller, daher besser am evtl. kühleren Rohrende einbauen.
    • Bei 15 -20 Pa werden durch die winzige Öffnung im Sensor kaum "Luftströme" streichen, die messbare Verfäschungen bewirken und
    • da mir der genormte Wert unwichtig ist, spielt eine mögliche Verdünnung und Verfälschung keine Rolle. Bei einer ordenlichen Verbrennung sollte der Wert gegen NULL tendieren, denn nur da habe ich eine wirkunggradoptimale Verbrennung. Aus dem Schornstein kommt weißer Dampf oder je nach Außentemperatur gar nichts Sichtbares.

    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Hallo Leute, melde mich seit langem mal wieder.

    Hab ja schon mehrere Jahre das Co Schätzeisen von Holz Volker in Betrieb und bin sehr zufrieden, funktioniert immer noch , obwohl es ja doch etwas warm wird.

    Wollte jetzt das Teil für einen Freund nachbauen und als Sensor anstatt des Figur den MQ9 verwenden, da ich mir damals einige zugelegt hatte.

    Dieser hat eine kleine Leiterplatte mit 4 Pins .

    Leider bekomme ich es nicht gebacken das Ausgangssignal auf meinem Panelmeter anzuzeigen. Müsste doch noch viel einfacher sein als mit dem Figaro.

    Das Panelmeter mißt von 0 bis 200mv , durch einlöten von Widerständen kann man jedoch den Wert erhöhen. Beim Mq 9 messe ich beim Ausgang ca. 3 Volt , wenn ich es in ein Glas angekokeltes Papier halte .

    Hat vielleicht jemand einen Schaltplan für mich, den von Volker kann ich ja wohl nicht dafür nehmen.

    Gruß Peter

    Immer wenn du denkst er brennt nicht mehr kommt irgendwo ein Fünkchen her .

  • Hallo Peter,

    das Modul MQ9 gibt ein Digitalsignal 3 V am Pin2 aus, die CO-Schaltschwelle kann mit dem Einstellregler justiert werden kann. Am Pin 3 wird ein dem CO proportionales nicht justierbares Analogsignal ausgegeben. Pin1 + 5V und Pin 4 GND (- Pol). Das Analogsignal an Pin 3 konnte ich zwischen 0,1 … 0,8 V messen. Um auf 0,2 V anzupassen lötest Du einen Spannungsteiler aus zwei Widerständen in Reihe. Z.B. Widerstand R1 1 k Ohm und R2 3 k Ohm, außen an den Spannungsteiler den MQ9 (0,8 V) anschließen. Am R1 gegen GND können nun 0,2 V abgenommen werden.


    Hoffentlich ist vorstehende Darstellung verständlich.


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Hallo Volker

    Schön wieder von dir zu hören, hattest mir damals viel geholfen bei der Co Messung .

    Danke für deine Antwort, ich glaube ich habs verstanden, werds mal versuchen. Denke jedoch es gibt mehrere Varianten des MQ9 , meiner hat auf dem Pin 3 , dem analogen Ausgang über 3Volt bei max Co. , an reiner Luft unter 1Volt . Vielleicht sind dort auf der Platine andere Widerstände verbaut.

    Egal ich weiß jetzt was du meinst und rechne mir meine beiden Widerstände aus , denke das bekomme ich hin .

    Immer wenn du denkst er brennt nicht mehr kommt irgendwo ein Fünkchen her .

  • Bei 3 V könnten R2 = 14 k Ohm und R1 = 1 k Ohm in Reihe geschalten sein, am R1 werden 0,2 V abgenommen. Viel Spaß!


    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Habs genau so gemacht wie du geschrieben hast , funktioniert einwandfrei .

    Im Vergleich zu meiner alten Messung ist zwar ein Unterschied aber ich denke die Kennlinie ist halt etwas anders bei dem Mq9.

    Ist ja auch egal , es soll ja ein Schätzeisen sein und keine genaue Messung.

    Danke Volker und Gruß

    Immer wenn du denkst er brennt nicht mehr kommt irgendwo ein Fünkchen her .

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