Wie siehts aus mit dem Fertighaus ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von juergen.

  • Es will wohl keiner oder kann keiner.........
    Ich versuche es mal.......
    Wir haben ich möchte behaupten über 90 % die hier sind schon ein Haus. Darin war eine "veraltete" Heizung vom Vorgänger und sie wollen eine Neue Heizung einbauen oder sie wollen ihr Haus "tunen" d.h. dämmen neuen Fußboden etc..
    Du willst ein Neubau und natürlich mit einer modernen Heizung und suchst nach unseren Erfahrungen. Viele Dinge spielen bei einem solchen Projekt eine Rolle.
    Es gibt Heizungen da braucht man nichts zu machen. Nur jeden Monat Heizkosten und ab und an den Service Techniker. Diese haben natürlich auch ihren Preis.
    Wenn Du im Grundstück wenig Platz hast zum Holz lagern und den Zeitaufwand das Holz zu bearbeiten und im Winter täglich den Kessel zu bedienen um die Wohnung warm zu haben ist ein Holzvergaser fehl am Platz.
    Eine Pellet Heizung ist da schon anders. Du brauchst nur einen Raum in dem die Pellets von einem Tankfahrzeug rein geblasen werden. Der Pellet Kessel muß unmittelbar in der Nähe installiert sein. Dazu kommen noch Puffer um die Wärme zu speichern. Wenn Du handwerklich begabt bist kannst Du einiges selber machen, wie Du im entsprechenden Ordner für Pellet nachlesen kannst.
    Wenn Deine Dachfläche günstig zur Sonne ausgerichtet ist würde ich auf alle Fälle eine Solar Anlage einplanen für Warmwasser und in der Übergangszeit und wenn sie groß genug ist auch im Winter Wärme zu liefern.
    Da Dein neues Haus ja nach allen Regeln der neuen Gesetze isoliert ist wirst Du bestimmt wenig Wärme Verluste haben. Ich habe jetzt gehört das Fußboden Heizung in Verbindung mit Wandheizung (die gleichen Rohre der FBH in der Wand verlegt) das Beste sein soll?!

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • moin,


    nach meiner erfahrung (gehobener einfamilienhausbau und fertighausfirma dennert) werden heute zu 90% wärmepumpen mit fußbodenheizung verbaut. ab und zu mal gasbrennwert.



    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Hallo August,


    Gratulation zum eigenen Häuschen oder (wenn es noch nicht gebaut ist) dann wenigstens zu dem Entschluss.


    Meiner Meinung nach ist es erst einmal egal ob Fertighaus oder innovativer Massivneubau, was die Heizung anbetrifft stehen alle Häuslebauer vor der gleichen Frage.
    Die Erfahrungen bei uns haben auch gezeigt, dass in der letzten Zeit fast alle Neubauten mit Wärmepumpen (meist Luft-Wärmepumpe) ausgestattet werden. Der Gesetzgeber schreibt in Deutschland ja auch vor (ich glaub es war die EnEV), dass man in einen Neubau einen Mindestanteil an erneuerbaren Energien als Heizquelle verbauen muss. Dieses Argument erschlägt eine Wärmepumpen auf Anhieb und macht (im Falle der Luft-Wärme) den wenigsten Aufwand. Aber das weiß Euer Architekt letztlich noch etwas genauer.
    Im Endeffekt wäre eine kleine Gas-Brennwerttherme natürlich wesentlich günstiger aber es muss ein Gasanschluss zum Haus gelegt werden und Gas ist ein Fossiler Brennstoff, somit bist Du gezwungen noch eine alternative Heizquelle dazu zu bauen, was (wie dobia bereits schreibt) dann halt zumeist Solar ist. Da steigen die Kosten doch wieder und die meisten Leute nehmen davon Abstand. Sole- und Brunnenwärmepumpen sind vielen Leuten dann auch wieder zu teuer, wobei hier der Wirkungsgrad natürlich besser ist.
    Obacht sollte man nur bei den Stromtarifen geben, für die Luft-Wärmepumpe bekommst Du einen extra Tarif + extra Zähler. Viele Stromanbieter schalten den Wärmepumpen Strom zu den Hochlastzeiten für etwa eine Stunde ab, hier bietet sich natürlich ein Pufferspeicher an. Außerdem sind die Preise für WP-Strom stark gestiegen in den letzten Jahren.
    Du kannst Dir natürlich auch einen kleinen Heizraum, z.B. in die Garage oder als Anbau ans Wohnhaus, mit einplanen lassen und dort einen Stückholzvergaser oder Pelletkessel + Speicher unterbringen, dass sind dann 100% Biomasseanlagen.
    Aber, wie juergen schon schreibt, schrecken die meisten Leuten bei neuen Einfamilienhäusern vor solchen Heizanlagen zurück (Zeitmangel, Platzmangel, nur teure Holzquellen oder ganz einfach keine Lust).


    Kleiner Tip (wenn Du keine Holzheizung einbauen möchtest oder kannst) lass ne Gastherme mit Solar projektieren aber kauft erst einmal nur die Therme. Rohre für Solar zum Dach verlegen lassen und Platten später nachrüsten '(vorausgesetzt Du hast einen guten Architekt der da mitspielt ;) ). Viele Bauämter lassen sich davon überzeugen und kommen nie wieder kontrollieren ob die Paneele wirklich auf dem Dach sind. So könntest Du einige Tausender sparen, die sich u. U. auch nicht wirklich rentieren. Da die Gastherme bei sehr gut isolierten Neubauten eh sehr klein ist kostet die Dich nicht viel und die Gaspreise sind auch akzeptabel, vorausgesetzt es liegt Gas in der Gegend an.


    Gruß
    Frank

  • Hallo,
    habe ich was verpasst, oder seit wann zählt elektrische Energie zu den "Erneuerbaren Energien"- nur weil ein paar Windräder in der Gegend herumstehen?
    Noch wird der überwiegende Anteil unserer el. Energie konventionell gewonnen (Atom und Braunkohle/fossile Brennstoffe) und das ganze mit schlechtem Wirkungsgrad.
    Also die WP ist keine Lösung zur Beruhigung des grünen Gewissens.


    Wenn ich ein neues Haus, egal ob Fertighaus oder konventionell, bauen würde, dann wäre das Haus über den geforderten Standard gedämmt. Übertrieben gesagt: ich könnte beinahe mit der Abwärme vom Wäschetrockner, dem Toaster oder sonstiger eigener Wärmequellen heizen. Meine erste Wahl wäre Gas, wenn kein Erdgas da wäre dann unterirdischer Flüssiggastank.
    Zweite Wahl wäre ein kleiner Pelletwandkessel mit kleinem 300 - 500 ltr. PS und unterirdischen Pelletbunker.
    Dritte Wahl wäre Öl, dann aber auch mit PS 300 - 500 ltr.. Grund: kleinste Leistung für Ölbrennwertkessel ist 10 kw.
    Eine WP käme allein schon aus Kostengründen nicht infrage, sowohl was die Investion als auch die Betriebskosten angeht.
    Wenn schon WP, dann auch als Wasser/Sole Ausführung. Tiefenbohrungen sind aber nicht überall erlaubt bzw. die Grundstücksgröße reicht für Erdkollektoren nicht (immer) aus.
    Um das grüne Gewissen zu beruhigen kommt noch ein Ofen ins Wohnzimmer und ein paar Solarkollis aufs Dach.


    Vor allem immer hellwach bleiben was einem die Fertighausfirmen für Komponenten anbieten. Miilerweile gibt es auch auf dem europäischen Markt WPs aus China.


    Gruß, Michael


    Hier nachstehend noch ein paar Infos


    http://www.klima-sucht-schutz.de/modernisieren-und-bauen/waermepumpe/nachteile-einer-waermepumpe-gastbeitrag/


    http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/servicezeit/

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Hallo,
    habe ich was verpasst, oder seit wann zählt elektrische Energie zu den "Erneuerbaren Energien"- nur weil ein paar Windräder in der Gegend herumstehen?


    Hey hey,
    ich habe ja auch nicht behauptet das elektrische Energie bei uns zwingend aus Erneuerbaren erzeugt wird.
    Wollte damit nur mal aufzeigen und begründen warum so viele Leute zur Luft-Wärmepumpe greifen (außerdem werden sie noch teilweise vom Architekten oder Heizungsbauer!!! so beraten). Dies wurde auch nur von mehreren Heizungsbauern direkt an mich herangetragen.
    Gut finde ich das persönlich auch nicht. Aber vielleicht sollte ja der Absatz von Wärmepumpen angekurbelt werden...


    Meine erste Wahl würde (wenn ich nicht eine HV-Anlage bauen möchte) auch eine Gasheizung darstellen.


    Gruß,
    Frank

  • Das hatte ich vergessen wurde aber auch oben schon gesagt.


    Die Dir das Haus inkl. allem verkaufen wollen nur das Beste für Dich bzw Familie. Sie lassen nichts unversucht und fahren alle möglichen Vorteile - Werbungen auf. Es gibt ein Sprichwort unter solchen "Immo Haien" "mit jedem Zug kommen ein paar Dumme" "man muß nur lange genug reden und viel Honig um den Bart schmieren und immer nur das Beste wollen " solange bis er den Vertrag am ersten Verhandlungs Tag unterschreibt. Man darf keine Luft ran lassen. Wenn der Kunde sagt ich überlege es mir noch einmal hat man schon fast verloren er geht dann nämlich zum Nächsten Verkäufer.
    Ein Verkäufer wird ein Jahr lang hart trainiert: Welche Bekleidung - immer lächeln auch beim telefonieren am besten im stehen - Sitzhaltung beim Kunden - Lichteinwirkung beim Gespräch - Gesprächs führung Fragen stellen das der Kunde wenn möglich nur ja sagen muß und und .......
    Ein solches Vorhaben muß ja in allen Teilen zig mal hin und her überlegt werden.


    In punkto Heizung habe ich vor Jahren mal eine Zeitschrift gesehen. Dort waren sehr viele Eigenheime zu sehen mit allen möglichen Heiz Varianten.
    Ein Haus wurde durch die Abwärme von Rechenanlagen einer Firma beheizt die in einem schalldichten Raum unter gebracht waren.
    Ein anderes Haus hatte mitten im Haus einen Puffer ich dächte um die 10 000 lt. und oben auf dem Dach mächtige Solar Anlage von Ost bis West. Als Not Heizung eine Wärmepumpe die in den ich dächte letzen 7 Jahren nicht gebraucht wurde.
    Ein anderes Haus hatte neben Pelletkessel die Hausseiten zur Sonne wie eine Solaranlage 4 fach Glas aber mit einem gr. Abstand der Scheiben die die Luft aufheizten und im einem Wärmetauscher im Puffer speicherten.
    Einige horrende Preise waren auch angegeben. Die Besitzer waren meist Architekten

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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