Einstellung Pelletkessel mit Lambdasonde

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jostom.

  • Hallo…,


    konnte hier lesen, dass hier Mitglieder ihren Kessel mit Hilfe einer Lambdamessung (z.B. Lambdacheck oder LC-1/LC2)
    einstellen (z.B. im Rahmen eines Pelletproduktwechsel).
    Mir stellt sich dazu die Frage, was denn hier (Luftmenge) genau eingestellt wird ?
    Die original Atmos-Schnecke fördert (zumindest bei mir) ziemlich unterschiedlich, was sich dann sicherlich auch im Rest-O2
    erkennen lässt. Denke, der Rest-O2 wird ziemlich heftig schwanken !?

  • Das stellt nicht so das Problem dar, das relativiert sich.


    Hatte heute den Schorni zur Messung da, der wars zufrieden...

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Ich messe bei mir zur Zeit immer mit dem Schüttelknochen ein. Da ist das gleiche: der CO2-Wert schwankt (analog zum Schwanken des O2-Wertes, den der LC misst). Ich messe mehrfach hintereinander und nehme den Durchschnittswert. Da musst du mit dem LC auch machen und danach die Luftmenge (oder die Fördermenge, geht auch) einstellen. Eine Weile laufen lassen und die Messwerte wieder nehmen.


    Ich meine, dass die Geräte vom Schorni ohnehin den Durchschnittswert einer gewissen Zeitspanne ausgeben.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Hallo Ernie01,


    habe den LC seit 5 Jahren bei meinem P21 im Einsatz und man kann es so zusammenfassen - "Man gewöhnt sich schnell dran, aber brauchen tut man nicht unbedingt, um den Kessel gut zu betreiben."


    Die Atmos-Angaben im Handbuch mit der Einstellung der Flammenlänge passen wirklich gut - bei der Länge knapp vor der Gegenwand zeigt der LC bei mir 7% Rest-O2 an, was mit dem notwendigen Zuschlag von 1% lt. der Vergleichsmessung von Harald als Hersteller genau den 8% entspricht, die Atmos als Untergrenze nennt (wenn der Zug natürlich zu groß ist, funzt das natürlich nicht). Das die Werte je nach geförderter Menge natürlich schwanken, ist klar. Sauber eingestellt, ordentlicher Zugbegrenzer und wirklich halbwegs gleichmäßige Förderung lässt die O2-Werte dann im Betrieb im Bereich von 3% in > 90% der Zeit schwanken - auch klar, da die Mengen nie gleich sind. Gleichmäßige Fördermengen sind einfach das große Rad, auf das es ankommt.


    Man erspart sich mit dem LC einfach den Blick in den Kessel - wenn die O2-Werte zu hoch sind, stimmt dann ggf. was mit der Pelletfördermenge nicht (z. B. Abrieb-Anteil steigt). Oder wenn in der Startphase die O2-Werte zusammenbrechen, weiß man, dass es jetzt gerade qualmen muss und man die Luft doch etwas erhöhen sollte.


    Der LC ist natürlich keine Garantie, dass man durch die Abgasmessung des Schornies durchkommt, den interessieren ja die CO- und Staubwerte. Bei ersteren haben unsere Kessel wohl kaum ein Problem, beim Staub schon eher (lt. Stufe 2 der Verordnung seit Januar diesen Jahres und Praxismessung). Für den Staub-Anteil geben ja unsere Messgeräte mit O2 bzw. CO2 keinen Hinweis bzw. besteht meines Wissens nach kein automatischer Zusammenhang zu diesem.


    Viele Grüße


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • Kann ich bestätigen. Die Angabe mit der Flammenlänge ist tatsächlich keine Pi x Daumen-Angelegenheit, sondern funktioniert erstaunlich gut. Man kann da bei der Flamme auch gut beobachten, ob sie rust (wird sie zu lang, rust sie) oder ob sie zu sehr "faucht". Meine Beobachtung ist: Stimmt die Flammenlänge, passt in der Regel auch der CO2-Wert (beim LC der O2-Wert).
    Bei mir ist der Schorni immer ganz angetan von meinem Kessel. Er meint, der liefe bedeutend besser als so mancher Premiumkessel aus seinem Bezirk. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass Atmos-Heizer etwas mehr Hand anlegen müssen und da eher darauf achten, wenn sich Probleme (wie z.B. schlechtere Förderung usw.) anbahnen.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

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