Schonung der Keramik

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 5.036 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horstl.

  • moin,


    das thema hätte fast im jürgens thread gepasst, hier aber mit anderem hintergrund.


    auch mein kugelraum ist zerbröselt und das nach nur 4 jahren! dies war schon der 2. satz. der originale hat 10 jahre gehalten. die große frage ist nun: hatte ich eine montagskeramik erwischt oder liegt es an einer höheren thermischen beanspruchung durch den geteiltem brennraum?


    möglichkeiten der schonung der keramik:


    - mehr restsauerstoff fahren (zur zeit 4%)
    - niedrigere brennraumtemperatur durch drosselung der leistung


    als erste maßnahme habe ich die solltemperatur an der hinteren reinigungsöffnung von 320 auf 300° gesenkt. der kessel lief bisher immer um die nennleistung von 20 kW und auch mal drüber nach der reinigung. mehr drosseln kann ich nicht weil ich die leistung brauche zum pufferfüllen und wegen der gemauerten esse (AGT um die 150° ist eh schon grenzwertig)


    wenn es keine montagskeramik war sondern verschleiß durch optimierung der verbrennung; was bringt ein steher holzersparnis im jahr wenn alle 4 jahre 160EUR (die 50-er kugelräume dürften nuch teurer sein) für ne neue keramik fällig werden? ?(


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Genau dies interessiert mich auch.


    Zitat

    als erste maßnahme habe ich die solltemperatur an der hinteren reinigungsöffnung von 320 auf 300° gesenkt.


    Was machst Du um diese Senkung zu erreichen?

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo ihr lieben, das ist genau die problematik die ich schon mal angesprochen habe.
    Es ist überhaupt nicht nötig 1000 Grad brt zu erreichen.


    Mein Motto ist, die brt so niedrig wie MÖGLICH aber so hoch wie NÖTIG.
    Letzte Messung war 52 ppm Co... Naturzug. Ca
    650 grad brt in Höhe der tür gemessen.
    Drehzahl reduzieren hätte den selben effekt.
    ich bin auch schon wieder etwas vom Naturzug
    abgekommen wegen der Gleichmäßigkeit.


    Mein 2006er zeigt kaum Verschleiß im kugelraum. Er hat lediglich letztes jahr mal ne neue düse bekommen.


    Beim gemauerten schornstein muss natürlich immer derselbeige beobachtet werden.


    Liebe grüße Klaus

  • Hallo,
    ...man sollte grundsätzlich klarstellen, ist die Feuerfestauskleidung
    denn nun Keramik oder Feuerfestbeton. Denn nicht alles wo Keramik drin ist,
    darf auch als Keramik verstanden werden.
    Unterschied: Sinterprozess bei Keramik, chemischer Abbindeprozess bei Feuerbeton.
    Hier noch was zum Alkalibursting, das neben der thermischen Ermüdung/Zerrüttung mitspielen dürfte:
    http://www.keraplan.de/Vortraege/VGB Vortrag Mannheim LAFARGE Morgenstern.pdf
    "http://www.keraplan.de/Vortraege/VGB Vortrag Mannheim LAFARGE Morgenstern.pdf"
    der Link funktioniert jedenfalls im Vigas-Wiki
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

    2 Mal editiert, zuletzt von hammax ()

  • Ich kanns hier auch nur wieder empfehlen.
    Die beanspuchtesten stellen mit Schamottplatten auszukleiden.
    Beim Kugelbrennraum ist das Knifflig aber nicht unmöglich.Die Platten müssten in der mitte längs geschnitten und halbhoch eingelegt werden. Die Asche sorgt dann von alleine für eine halbrunde form.


    Ich musste meinen DC 18S(r) ja auch immer auf Maximum fahren. Die Platte auf die die Flamme auftraf sah nach 5 Jahren in der Tat auch schon recht bröselig aus. Das Dach darunter aber 1a in Schuss.
    Ausserdem lohnt sich immer ein schonendes reinigen. Alles was kratzt und schubbert wirkt sich nachteilig aus.
    Am besten nur heraus fegen.

  • Tut sich dadurch was bei der Kammertemperatur? Bei mir nicht, auf die kann ich nur über den Restsauerstoff Einfluss nehmen.
    Aktuelle AGT (Rauchrohr) 140°
    bei 5% 800°,
    bei 4% 900° und
    bei 3% schon über 1000°,
    von 120 bis 160° AGT sind das höchstens ein paar Grad Unterschied in der Kammer.


    die brennraumtemperatur kann ich zur zeit nicht messen, da ich das durch mein guckluch an der untern tür gemacht habe (es waren richtung 800°). nach erneuern des halbmondes ist dies nicht mehr möglich. ich werde wohl ein neues loch bohren müssen um zu messen. ich bin mit dem sauerstoff erstmal auf 4,5% gegangen. (150° abgas, 22Kw, frisch gereinigt, brennkammerumbau, lüfter etwa halbe drehzahl, etliche ketten im abgasschacht- der GS hat noch keine röhren)



    @Jürgen, mit der temperatur an der hintern reinigungsöffnung regele ich meinen primärbelimo - was bei dir nach der abgatemperatur am stutzen geschieht

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

    Einmal editiert, zuletzt von dobia ()

  • Tut sich dadurch was bei der Kammertemperatur? Bei mir nicht, auf die kann ich nur über den Restsauerstoff Einfluss nehmen.
    Aktuelle AGT (Rauchrohr) 140°
    bei 5% 800°,
    bei 4% 900° und
    bei 3% schon über 1000°,
    von 120 bis 160° AGT sind das höchstens ein paar Grad Unterschied in der Kammer.


    Hallo Stefan,


    das war bei mir vor dem Einbau der senkrechten Schamotteplatte im Brennraum auch ungefähr so.


    Seit dem Einbau der senkrechten Platte (wie sie auch Dobia hat, (ohne zusätzliche waagrechte Platte)) kann ich die Brennkammertemperatur und auch die Leistung durch Ändern der Abgastemperatur viel weiter herunterregeln und dadurch die Laufzeit verlängern.
    Fahre momentan 3,5% Rest-O2 bei ca. 680 - 750°C in der Kammer. Abgastemperatur 160° im Kernstrom am Kessel- Rauchrohrabgang.
    Leistung laut WMZ ca. 18-23kW in der Vergasungsphase bei Fichtenholz.
    Der BK Fühler befindet sich mittig zwischen senkrechter Platte und Anfang Düsenschlitz im oberen Bereich der Brennkammer.


    Gruß Gust


    Edit: Erst seit dieser senkrechten Platte war es möglich, einen CO-Wert von 20 - 50ppm zu erreichen.

  • moin,


    habe nun einen brennraumfühler eingebaut.




    der fühler sitzt zwischen der stehenden platte und dem halbmond an der tür. es pendeln sich dort werte um die 650° ein. wie heiß es direkt im brennraum ist, kann ich nicht messen.


    im brennraum ist außerdem die waagerechte platte verbaut. vielleicht stellt sich durch diese ein hitzestau oder thermische spannungen im kugelraum ein, welche die keramik verschleißen lassen...


    grüße
    dobia

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    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Ich habe in meinem GSX auch die horizontale und vertikale Schamotteplatte verbaut.
    Meinen Temperaturfühler für die Brennraumtemperatur habe ich an der gleichen Stelle wie dobia platziert.
    Bevor ich mittels Frequenzumrichter die Lüfterdrehzahl in Abhänigikeit der Primärlufklappe geregelt hatte, waren
    es an der Stelle auch schon mal 1000°C. Die horizontale Platte hatte sich innerhalb weniger Abbrände nach oben gewölbt.
    Seit ich die Brennraumtemperatur (gemessen an der beschriebenen Stelle) auf um die 800° reduziert habe, verbiegt sich nichts mehr.
    Ich denke nicht dass es durch die horizontale Platte zu einem Hitzestau kommt. Durch die Platte wird das Brenngas besser mit Sauerstoff
    vermischt und die eigentliche Verbrennung passiert unterhalb der Platte. Ich fahre im übrigen mit 3% Rest O2 und knapp unter 100°C AGT
    (254°C gemessen vor den Wärmetauschern).



    gruß Horst

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