Welche Leistung bringt der Kessel wirklich ? und die verblüffende Lösung...

Hallo Hahneko,

Bei Deiner Anlage trifft das mit Sicherheit zu.
Bei meiner Anlage könnte ich das garnicht tun. Wenn ich nach Abbrandende meinen Kessel ausschalte haben meine Puffer weit über 80°. Die RLA fährt auf Kurzschluß, die Pumpe schaltet nach der Nachlaufzeit ab und die Pufferentladung wird in die Wege geleitet. Das heist im Kessel bleibt das Wasser stehen.
Das sind natürlich meine Verluste.

Hier meine Anlage zum besseren Verständnis

00 Regelschemata_neu.pdf (Anzeigen) 00 Regelschemata_neu.pdf

monty

Das heist im Kessel bleibt das Wasser stehen.
Das sind natürlich meine Verluste.

Moin,
genau das ist bei mir auch der Fall leider, hätte denn Kugelhahn wo anders hin
setzen müßen aber das war mir nicht bewust und jetzt wieder alles umbauen nein
es bleibt so wie es ist es läuft ja auch so alles.

MfG
holzwurm99

Zitat von Hahneko

warum fällt jetzt schon wieder der Begriff "Kesselleistung"? Die interessiert mich nicht, die zeigt der WMZ nebenbei halt auch mit an und ab und zu schaue ich neugierigerweise auch mal drauf. Deshalb weis ich auch, daß verschiedene Änderungen zwar die Leistung reduzieren, aber am Ende des Abbrands mehr Wärme in den Puffer gebracht haben, und genau das zeigt mir meine Messvorrichtung an. Mir ist unklar, warum die Einbaustelle falsch gewählt sein soll.

wegen Titel. Eigentlich müssten wir von Wärmeleistung reden. Feuerungswärmeleistung (Wärmeenergie des Brennstoffes) minus Verluste unzureichende Verbrennung minus Abgas minus Abwärme ergibt die Wärmeleistung des Erzeugers (Kessels). (Begriffsbestimmung BImsch).
"Das Funktionsprinzip des Wärmezählers beruht auf der physikalischen Bestimmung der Wärmemenge [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/m…6850d4cd6b3319e541aee.png], die bei Integration der ermittelten Wärmeleistung [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/m…fc5548a7741c06f07e2fe.png] über die Zeit entsteht" und "Der Wärmezähler ermittelt die Wärmeenergie aus dem Volumenstrom des zirkulierenden Mediums und dessen Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf. Die gemessene Wärmeenergie ..." (https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmez%C3%A4hler).
Daher rede ich von der erwähnten Einbaustelle. Weniger Leistung und mehr Energie gibt es aber definitiv nicht. Du kannst die Verbrennung optimieren, die Abgasverluste reduzieren, das alles erhöht aber deine Kesselleistung (Wärmeleistung des Erzeugers). Und wenn Du den, oder diverse andere Artikel über WMZ liest, erklären sich auch die Meßfehler. Mein WMZ besteht aus den Temperaturfühlern, der bekannten Leistung der Pumpe und der Mischerstellung (also des Volumenstroms). Mein Rechenwerk ist dann der PC. Diese Daten aufgezeichnet und ich brauche keinen WMZ. Ist schön, wenn Du das alles im "Maschinenraum" ablesen kannst (im Ernst) aber mir reicht das auch auf dem PC. Warum soll ich den Umweg über den Puffer gehen? Bei mir geht z.B. der Heizkreis vor dem Puffer ab. Da wäre deine Meßstelle tatsächlichh falsch. Wenn Du deinen Puffer neben deinem Kessel stehen hast - auch in Ordnung. Was ich aber nicht verstehe, dass Du deine Restfeuchte so gar nicht wissen willst - gerade weil Du ansonsten so einen Aufwand betreibst. Ansonsten finde ich deine Berechnugen schon nahe an den 100 %. Ob da noch mehr sinnvoll ist? Denke eher nicht. Meiner Meinung nach solllte das immer ein Dreiklang aus Abschätzen, Berechnen und Messen sein. Das sollte immer plausibel sein. Wenn da etwas aus der Reihe tanzt, sollte man sich Gedanken machen.
fujisan

Hallo fujisan,

Da bin ich Deiner Meinung.
Auch die Idee mit den Temperaturen, der Kennlinie der eingebauten Pumpe ist nachvollziehbar.
Allerdings habe ich noch ein Problem mit der Pumpe. Ich habe ein 180 l Mag im HV-Kreis und wenn alles über die Puffer geht noch ein 50 l oder so ähnlich im HZG-Kreis also zusammen 230 l. Trotzdem steigt mein Druck von 1,5 bis 2,5 bar an. Ich bitte die MAG - Fraktion sich nicht aufzuregen.
Wie bekannt ist ändert sich die Durchflußmenge je höher der Druck ist, also eine UNBEKANNTE. Deshalb mein Einspruch.

ICH GEHE DAVON AUS DAS VIELE HEIZER SICH NOCH NIE GEDANKEN UM DIE PUMPE GEMACHT HABEN.
Dies soll aber keine Bleidigung sein.

Grübel, Grübel da werde ich wohl etwas Geld in die Hand nehmen müssen um die Daten auszulesen. Die Daten sind vorhanden, ich kann diese nur noch nicht greifen. Ist aber mein Problem und werde auch nicht näher darauf eingehen.

gruss monty

Moin,
wieviel Pufferspeicher hast du, also ich habe 3200 Liter mein Druck geht maximal um 0,4 Bar hoch. Mein ADG liegt wirklich an der kältesten stelle.

MfG
holzwurm99

fujisan,

ob man die Ausbeute mit einem WMZ oder wie Du per PC ausrechnet, das ist im Prinzip egal. Ich weiss nicht genau, wie viele Impulse ein WMZ pro Minute verarbeitet, aber wenn ich alle Werte nacheinander abrufe, dann ist der Volumenstrom auch innerhalb von wenigen Sekunden nie der gleiche, der ändert sich permanent. Wenn Du also bei Dir wegen bekannter Pumpenleistung und Mischerstellung stets von einem konstanten Durchfluss ausgehst, dann dürftest Du falsch liegen. Da spielen sicher noch andere Faktoren (Stellung der Thermostatventile) eine Rolle. Aber vielleicht zeichnest Du ja auch alle Werte kontinuierlich oder in sehr kurzen Zeitinterwallen auf.
Ich halte einen WMZ für ca. 20 Euro für den einfacheren Weg, aber jeder wie er will.

Holzfeuchtemessung: Wird in meinem Fall etwas problematisch. Wie oben geschrieben, lagern auf meinem Gelände 200, vielleicht auch eher 300 rm Brennholz, es ist also nicht so, dass ich es z.B. in einem Schuppen oder unter dem Balkon aufsetzen und komplett vor Regen schützen kann. In dem Bereich, wo ich das Holz entnehme, ist es zwar abgedeckt, aber nicht vollständig vor stürmischen Wetter geschützt. Wenn ich da messen würde, hätte ich bei jedem Stück Holz einen anderen Feuchtewert. Und dann liegen auch alle möglichen Holzarten noch wild durcheinander, teilweise hab ich auch Totholz aus dem Wald mitgenommen. Gehen wir von durchschnittlich 4 KWH pro kg aus, sind es +/- 0,1 mehr oder weniger, ok, dann ist mein Wirkungsgrad eben +/- 3% besser oder schlechter. Mir kommt es doch nicht auf die letzte Nachkommastelle an. Aber ich habe halt festgestellt, dass ich die Ausbeute von 2,8 kwh auf 3,5 kwh pro kg Holz gesteigert habe, und darauf kommt es an.

Wie viel Wärme holst Du aus einem kg Holz?

Hahneko

Hallo

Melde mich mal wieder kurz zu Wort.

Wurde von Monty mal angesprochen ein
Schema meiner Heizung mal einzugeben .

Habe leider nur die Tapps1 Version als
schnelles Hilfsmittel gefunden ohne schwer
in verschiedene Zeichenprogramme einzusteigen.

Ich hoffe es ist einigermaßen Verständnisvoll
und zeigt die wesendlichen Dinge auf.

Falls Fragen dazu gibt - bitte stellen

Restwärmenutzung habe ich noch nicht eingebaut.
Ist meines Erachtens in der Heizsaison auch nicht
so vordringlich (Ofen verliert nur wenig an Temperatur,
braucht dann nicht so weit auf Abgabetemperatur hochgeheizt
werden)- mache mir aber im Sommer gedanken ,wenn die Solaranlage
nichts oder zuwenig liefert.

Man braucht ja einiges an Kwh um so einen Holzvergaser mal
auf VL -Temperatur zu bringen (ca 800 kg Stahl und 198 l Wasser).

Fahre meine Ofenpumpe während des Anheizvorganges mit ca 50% um
den HVG gleichmäßig zu erwärmen (Rücklaufanhebung auf 70°C)
Da gibt es während des Anheizvorganges nur so ca 2-4 KW Bruttoleistung
(je nach Differenz VL - RL ).
Erst ab Betriebstemperatur gibt es Nettoleistung .
(nach Anheizvorgang wird Rücklauftemperatur auf 65°C runtergeschaltet)

Anbei Heizungsschema in Tapps1
und Tapps1.29 zum installieren

lg Ludwig

Hallo holzwurm99,

Ich habe 1600 l Puffer.
Laut Tabelle ist das mit dem 1 bar Druckunterschied aber in Ordnung. Schließlich heize ich die Puffer von ca. 35° bis ca. 85° hoch.

gruss monty