AK 2005-S "gehimmelt"

There are 18 replies in this Thread which was already clicked 12,709 times. The last Post () by Spacy.

  • Hallo Forum! Ich habe ein "kleines" Problem mit meinem Vigas:


    ich wollte ein Thermostat nachrüsten welches nach dem Abbrand die Temperatur durch nachglühen abführen soll. (Die Pumpe sollte über 80° angesteuert werden, unabhängig von der Regelung) Ich habe den Ausgang vom Thermostat auf den Ausgang der AK für die Pumpe gelegt.
    Nach einschalten der Regelung läuft die Pumpe dauerhaft und das Display leuchtet zwar, zeigt aber nichts an. Auch ein entfernen des Thermostates ändert daran nichts.


    Denke mal das das Strombeaufschlagen des Regelungsausgangs, auch wenn die Regelung die Pumpe garnicht wollte, irgendwas durchgebrannt ist.
    Bin nun verzweifelt auf der Suche nach Infos wende mich an Euch. Hat jemand ähnliches schonmal erlebt? Was könnte ich noch überprüfen?


    Gruß Malte

  • Hallo Forumsgemeinde!


    Ich kann Entwarnung geben, ich habe die Regelung wieder ans laufen gebraucht!!! Nun will ich Euch aber dran Teilhaben lassen das nicht noch jemand in die Falle tritt, bzw. nen Anhalt hat wie er da wieder rauskommt.


    Als erstes, was war passiert?:
    wie schon geschrieben wollte ich durch ein Thermostat die Wärme die durch "nachglühen" entsteht abführen. Dazu habe ich ein Thermostsat mit Kappilarfühler in das Steuerungsgehäuse montiert und den Fühler unter die Isolierung auf den Kesselkörper gelegt. Nun habe ich L1 aus der Zuleitung auf den Eingang des Thermostates gelegt und den Ausgang des Thermostates auf den Ausgang der Steuerung für die Umwälzpumpe (Klemme 1)
    Als ich die Regelung wieder eingeschaltet habe (Das Thermostat hatte noch nicht durchgeschaltet) lief sie normal hoch. (Nach Stromausfall läuft kurz Lüfter und Pumpe an). Dann habe ich das Thermostat so weit runtergedreht bis es durchschaltete. Die Pumpe blieb aus. (Hm, dachte ich, wird wohl intern der N auch weggeschaltet da Spannung am AUsgang anlag. Also Regelung wieder stromlos gemacht und den N zum "Haupt N" gebrückt.
    Dann wieder eingeschaltet und die Pumpe lief! Nur leider blieb Sie an Laufen, das Display war hell aber ohne Inhalt und die untere Rote LED beim Display leuchtete.
    Doff dachte ich, und habe dann resigniert alles wieder zurückgebaut.
    Als alles wieder im Orginalzustand war war es leider immer noch so das die Pumpe dauerhaft lief und Display nichts anzeigte. Verdammt, da habe ich wohl "verwachst!!"


    Also hoch und google angeschmissen. Bis auf einen Beitrag in einem Elektronikforum http://www.elektrikforum.de/ftopic6148.html habe ich leider nichts finden können. Dort beschrieb jemand das er duch falsches "zusammenstecken" seiner Steuerung den Triac gekillt hat. Einzige Antwort darauf war das man nicht exakt den gleichen braucht, nur das die Werte einigermaßen stimmen sollen. Das gab mir doch schonmal einen Funken Hoffnung. Dann habe ich die Regelung nochmal ausgebaut und genauer unter die Lupe genommen. Die Orginal Triacs waren schnell ausgemacht, wiesen jedoch keine äußeren Beschädigungen auf.
    Drauf steht ST Elektronics, T4, 3560, CC1EF626. Den Typ konnte ich bei Conrad nicht finden, drum habe ich bei Reichelt einen BT137B/800 Bauform D²PAK zu 0,64€ das Stück bestellt. Leider ist der von den Abmaßen her deutlich größer als der Orginale. Wer also mal nen Triac dafür braucht sollte genau aud die Abmaße des Orgilatriacs achten - erleichtet das auflöten ungemein....


    Dann habe ich den Triac (es gibt insgesamt 3, für jeden Ausgang einen) der zum Pumpenausgang liegt runtergelötet und den neuen draufgesetzt. Wie gesat da er zu groß war passte er nicht auf die Orginallötpunkte, welche Punke aber zusammengehören kann man gegens Licht sehr schön schon so sehen oder halt "durchklingeln". Als ich den draufhatte habe ich eigentlich schon die Hoffnung aufgegeben, da das doch ne ziemliche braterei war. SMD ist halt nichts für nen Klempner! (witzig: habe mir auf die schnelle noch ne entlötpumpe mitbestellt. Hätte mal genauer lesen sollen, die ist so riesig, damit kann man Dachrinnen entzinnen!!)
    m
    Dann alles wieder eingebaut und ohne extras verkabelt. Die Taschenlape stand auch schon bereit, wie gesagt viel vertrauen hatte ich nicht..
    Aber siehe da, sie läuft!! Man was habe ich mir nen Ast gefreut!!!


    Also was lernen wir daraus?? Die Ausgänge der AK sind NICHT Potentialfrei, Extras bitte nur mit Relais!! Aber da hole ich mir nochmals genau Rat von nem Elektriker, die Thermostatsache will ich ja immernoch..


    Zu guter letzt: Bitte spart Euch Kommentare wie "hättest das mal lieber gleich nen Elektriker machen lassen" Ich denke mit meiner Experimentierfreude bin ich hier nicht alleine. Ich gelobe aber in Zukunft alles was ne Art "Blackbox" ist nicht so leichtfertig anzugehen.


    Was ich aber gelernt habe ist das zur Not auch ein "manueller" Betrieb möglich ist. Dazu Pumpe und Gebläse auf Dauerbetrieb laufen lassen.
    Mittels Multimeter, Wertetabelle eines PT1000 Fühlers (Abgasfühler) und nem Stück Pappe vorm Lufteinlass zum Primärluftregeln lässt sich auch ein Abbrand bewerkstelligen.


    Hier noch nen Bild von der Reperatur:


    [Blocked Image: http://i1221.photobucket.com/albums/dd464/Apotrix/IMG_1152.jpg]
    Da seht Ihr unten links den ersetzten Triac. Darüber sind noch zwei orginale, je einen für Gebläse (rechts) und Abzuggebläse (links)


    Und hier eine Gesamtübersicht:


    [Blocked Image: http://i1221.photobucket.com/albums/dd464/Apotrix/IMG_1155.jpg]


    links das schwarze ist ein Betriebsstundenzähler der schon seit jeher Paralel zur Umwälzpumpe läuft.
    Und rechts im Gehäuse ist der Thermostat des "grauens"....


    So dann einen schönen Abend wünsch ich euch.


    Gruß Malte

  • Nee, so wird es auch nix und wäre doppelt gemoppelt, denn der Thermostat ist ein Wechsler. Ich glaube mir dämmert, wie Malte das gedacht hat. Er will, daß der Thermostat erst aktiv wird, wenn die Steuerung der Pumpe sagt, daß sie ausmachen soll. Der Thermostat schaltet aber leider ab seiner eingestellten Temperatur - die hier dann wohl unter Kesselpumpenabschalttemperatur eingestellt ist - sagen wir mal um eine Zahl zu haben, 50 Grad. Problem ist, das der Thermostat bei 50 Grad immer einschaltet - auch beim Hochfahren des Kessels und da ist es nicht erwünscht. Man würde einen Thermostaten benötigen, der UNTERHALB einer Temperatur schaltet, das gibt es, nur dann läuft die Pumpe dauernd unterhalb dieser Temperatur. Fazit: es geht nicht mit einem Thermostat - dafür hat die Menschheit die Temperaturdifferenzregelung erfunden, wie Thomas Vollmar sie verlinkt und im Angebot hat oder wie es sie als Solarregelung bei Ebay manchmal auch gebraucht zu kaufen gibt.


    Ach ja, und zum eigentlichen Schaltproblem: hinter einem Triac ein bisschen wenn-dann Spielchen machen geht, indem ein 230 V Relais an den Ausgang des Triacs gehängt wird, der Triac schaltet das Relais dann ein und aus. Das Relais hat auf C oming die Phase, die auf den Schließer/ Pumpe geschaltet wird und wenn Pumpe aus, dann hat der Öffner Saft und man kann damit was machen.
    War bei den "alten" Technische Alternative Steuerungen wichtig, denn bis Produktionsdatum Frühjahr 2009 (natürlich hab ich so eine) sind gelegentlich die Triacs gestorben, angeblich wegen den hohen Einschaltströmen von Heizungs-Energiesparpumpen.



    Der Thermostat ist aber nicht umsonst gekauft, wenn er oberhalb Temperatur X schaltet. Bau ihn z.B. so ein,
    http://www.holzvergaser-forum.…1/&postID=32358#post32358
    dann hast du ein Pumpen Fail-Safe, wenn mal wieder die Steuerung abraucht, spart das Hantieren mit der PT1000 Tabelle :laugh:



    noch einen hinterher: Ab der Temperatur, wo deine Rücklaufanhebung dicht macht, pumpst du das Wasser nur noch im Kreis rum, ohne dass es in den Puffer gelangt.

  • Hallo Spacy!


    Danke für die Hinweise. Ich werde mir nen ein Umschalt Relais besorgen. Ich dachte an dieses hier:


    http://www.reichelt.de/Industr…a61fad359ae6ca60473b3b50d


    Auf die Pins 7 und 8 werde ich L1 und N vom Pumpenausgang der AK legen. Auf Pin 5 kommt L1 vom Netz. Pin 1 geht direkt zur Pumpe (L1) und von Pin 3 gehe ich über das Thermostat zur Pumpe. N und PE der Pumpe gehen direkt aufs "Netz".


    So wird die Regelung nur das Relais schalten und von dem Rest getrennt sein.


    Gruß Malte

  • genau.


    Aber der 2,75 EUR Stecksockel fürs Relais tut auch nicht weh, sonst fliegt das Ding lose rum im Gehäuse?
    Ich frage mich immer noch, welchen Trick du drauf hast, um das oben beschriebene Thermostat Schaltverhalten zu umgehen.
    Zweiter Thermostat? Zeitrelais?

  • Ich werde mir eine Box mit Hutschiene besorgen und darin Das Relais mit dem Stecksockel montieren.
    Was meinst du denn mit "Trick"?
    Meine Absicht ist das die Laddomatpumpe nach dem Abbrand weiterläuft um die Restwärme abzuführen (Das dies nur bis 72°C geht ist mir bewusst)
    Ich versuchs mal zu beschreiben:


    Kessel startet und die AK schaltet die Pumpe ein. Dies nun über das Relais (Pin 5 zu 1).
    Bei 81°C schaltet das Thermostat durch welches von Pin 3 zur Pumpe geht. (Pin 3 hat bei angezogenem Relais noch keine Phase).
    Wenn nun die AK ausschaltet und das Relais abfällt bekommt Pin 3 Phase und die Pumpe läuft über das Thermostat weiter.
    Sinkt die Kesseltemperatur nun unter 75°C schaltet die Pumpe wieder ab. Dann kann das Spiel von vorn losgehen. Ich gehe von einer Hysterese von 6K aus.


    Ob nun Pin 1 oder 3 bei angezogenem Relais geschaltet ist weiß ich nicht genau, gehe davon aus das Pin1 geschaltet ist. Werde das vorher Prüfen.


    Gruß Malte

  • Hallo


    Jede Steuerung, auch die AK hat eine Übertemperatursicherung,
    wenn die AK ausschaltet und die Temperatur danach wieder steigt, wird die Pumpe wieder einschaltet ...
    sinkt die Kesseltemperatur nun wieder unter ...°C, schaltet die Pumpe wieder ab.
    Das wiederholt sich ... war jedenfalls bei meiner AK2005 so , hab ich mehmals beobachtet als ich daneben gewerkelt habe!


    das bedeutet aber auch, dir zu überlegen ob du den Aufwand sparen kannst



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Malte,


    so wird das keine Restwärmenutzung, sondern ein Ersatz für die Pumpenansteuerung der Ak 2005. Ist die kaputt?. Sonst verhält sie sich wie von Erwin beschrieben


    Die Ak2005 schaltet ab 65 Grad die Pumpe ein und wieder aus wenn ich mich nicht irre. Wenn, dann möchtest du doch die Restwärme unterhalb dieser Temperatur nutzen. Wenn das klappen soll, dann mußt du die Rücklaufanhebung auch aufmachen. Das geht mit dem Laddomat nicht. Solltest du eine Rücklaufanhebung haben, welche das kann (=> Motormischer) und du würdest diese mit schalten, dann müßtest du beim Kesselstart deine Restwärmeschaltung unterdrücken. Sonst umgehst du beim Kesselstart die Rücklaufanhebung und schickst kaltes Wasser in den Kessel


    Und dann weißt deine Schaltung ganz allgemein immer noch nicht, ob du nicht hinten aus dem Puffer 85 Grad heißes Wasser herausschiebst, indem du vorne 80 Grad heißes reinpumpst. Das alles kann eine Differenzschaltung.



    Ich würde die Zeit und das Geld darin investieren, den Kessel mit 10cm Mineralwolle zusätzlich rundherum zu dämmen und du könntest eine Mechanik bauen, die beim Abschalten des Lüfters die Luftzufuhr in den Kessel verschließt. Dann zieht keine kalte Luft mehr durch den Kessel und er bleibt heißt bis zum nächsten Anfeuern. Du hättest dann 20-30 min Anfeuerzeit pro Anheizvorgang gespart und bekommst sehr schnell warmes Wasser geliefert

  • Moin Leute! Sory dauerte länger. War gestern im Wald die ersten Meter gemacht :P


    @ Erwin:


    Ja die AK hat sowas wie eine Übertemperatursicherung. Aber: die schaltet bei 90° erst ein und hat eine Hysterese von 0. Da tackert die Pumpe ne Zeitlang, der Kesel bleibt dann bei 89,9° stehen und kühlt runter.


    @ Spacy


    Wie schon geschrieben ist mir klar das ich nur bis 72°C runterkomme wegen des Laddomaten. Mir gehts ja wirklich nur um den Bereich von 72° bis 90°. Habe mal auf meinen Kesselwmz geschaut, sind immerhin 1,7 Kwh. Und nein die AK ist nicht (mehr) kaputt. Die Pumpe schaltet aber sofort beim Kesselstart ein um den Kesselkörper glaichmäßig hochzuheizen. Nicht bei 65° oder so.


    Gruß Malte

  • JA son WMZ ist schon was feines. Wenn aber unbedingt ein Qn 2,5. Mein 1,5er läuft in der Endphase am Limit, bzw. die Pumpe schafft durch die verjüngung nicht mehr als 1200l/h.
    Mein 14,9er hat im Normalbetrieb um die 28-32Kw bei 200° Abgas. Wenns mal richtig brummt knackt er schon mal die 40Kw Marke....


    Ich weiß, ich befasse mich hier mit Peanuts, aber bei 129 Abbränden allein letzte Saision immerhin 214 Kw/h sprich 17,12€ bei heutigen Ölpreis... Das Thermostat hätte ich schon wieder drin. Mann, ist doch nur Hobby :P


    Gruß Malte

  • Hallo Hartmut,


    der WMZ sitzt mit dem Zählteil im Rücklauf (zwischen den Puffern und dem Laddomaten)


    Ich hatte nen 1,5er noch liegen. Bin immer mal wieder am schauen. Aber die 2,5er gehen selbst gebraucht bei Ebay noch teuer weg.
    Gruß Malte

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!