Genauigkeit Analogthermometer

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.842 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd#.

  • moin,


    ich habe heute einen unterschied zwischen meinem temperaturmeßgerät mit k fühler und dem analogen abgasthermometer festgestellt. 163° analog zu 150° digital.


    da wasser bei knapp 100° kocht, konnte ich beide thermometer "kalibrieren". nach dem AG-thermometer kochte das wasser bei 113°; mußte also 13° zurückgedreht werden. digital hat gepaßt. auch die laddomatthermometer mußte ich 5-6° zurückdrehen...


    ich finde, daß 5 - 13° schon relevant sind.


    dazu fällt mir noch zitat aus der studienzeit ein:
    "wer misst misst mist"


    grüße
    dobia


    edit: das multimeter mit dem k-element wurde nicht kalibriert, da es plausible werte anzeigt

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

    Einmal editiert, zuletzt von dobia ()

  • Ein digitales Thermometer hat auch + - Toleranzen, aber die liegen bei weitem nicht so hoch als bei analogen "Schätzeisen".
    Die Trägheit der mechanischen Übertragung von der Ausdehnungsmenbram zum Zeiger in den kleinen Zahnrädern oder in der Federje nach Ausführung bringt eben Toleranzen mit sich. Dazu kommt im Laufe der Zeit die Ermüdung der Membran noch hinzu.
    Diese Toleranz hat man auch bei elektrischen Messgeräten je nach Güte (entsprechend der Preis ) zwischen 0,2 -5 %. Diese Toleranz liegt auch nicht über den ganzen Messbereich. Bei den meisten Messgeräten steigt die Toleranz je höher man zum Messbereich Ende kommt.
    Deswegen kann man eben bei den analogen entweder hinten mittels Schraubendreher die Anzeige verändern oder eben Zeiger ab und wieder neu aufsetzen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Zitat

    dazu fällt mir noch zitat aus der studienzeit ein:


    "wer misst misst mist"

    Dobia,
    du hast um ca 1,5 °C falsch gemessen .

  • hallo woody,



    Dobia,
    du hast um ca 1,5 °C falsch gemessen .


    mir ist bekannt, daß sich der siedepunkt pro 300 m über dem meerespiegel um 1K verringert. bei meinen 450 m wären das deine 1,5K. deshalb bin ich ja auch von knapp 100°C ausgegangen. dennoch erscheint mir die methode mit dem siedendem wasser die thermometer zu kalibrieren für die zwecke brauchbar, wenn man keinen genau regelnden klimaschrank zur verfügung hat.
    und nach einem tag sind auch die anzeigen wieder halbwegs trocken :thumbup:


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Hallo Dobia so würde ich es auch sehen.
    Was anderes bei Wody mit seinen Kessel Versuchen die er fährt. Hier möchten die Messgeräte schon "einiger maßen" genaue Werte anzeigen.
    Als ich noch im Kraftwerk war wurden auch laufend Kesselversuche gefahren. Da kam es vor das wir uns Messgeräte ausleihen mußten, weil der Termin der Eichung abgelaufen war. Alle zwei Jahre mußten alle Prüf Messgeräte gleich welcher Art zum Eichamt. Selbst ein Quecksilber Thermometer mußte geeicht werden. Zum messen der Flammentemperatur hatten wir ein Pyrometer, was anderes gab es damals in den 60er Jahren bei uns nicht.

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    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Zitat

    dazu fällt mir noch zitat aus der studienzeit ein:
    "wer misst misst mist"

    Dobia,
    ich hab mich nur auf Grund von deinem „Sprichwort“ zu der Sache geäußert.Im Prinzip ist das jetzt fast Erbsenzählerei für unsere
    Anwendungen am Kessel, aber ich denke interessant ist es trotzdem.
    Und für den der ein ganz genaue Eichung machen will ist es wichtig.


    Der Meeresspiegel bestimmt nur den relativen Siedepunkt von Wasser der theoretisch von der Höhe bestimmt wird. Der eigentliche Siedepunkt wird vom momentan vorherrschenden Luftdruck an dem Ort bestimmt wo das Thermometer geeicht wird.



    Denn der Luftdruck wechselt in alle Höhenlagen mit der Wetterlage und das hat unmittelbaren Einfluss auf den Siedepunkt.
    Auf den Höhenangaben herrscht nur ein relativer Luftdruck




    Die bessere Eichung eines Thermometers kann man im Eiswasser machen, denn da fällt die Druckkomponente als zusätzlicher Einfluss weg.
    Denn Wasser mit Eis hat solange die Temperatur von 0 °C solange das Eis nicht komplett geschmolzen ist egal bei welchem Luftdruck. Denn
    die Energiezufuhr geht in den latetnten Bereich um den Aggregatzustand von fest auf flüssig zu machen.
    Erst wenn alles Eis weg ist geht die Energiezufuhr in den sensiblen Bereich, und die Temperatur steigt ab diesem Zeitpunkt an.

    Einmal editiert, zuletzt von Woodstoker ()

  • hallo woody


    dür digitale mag deine eismethode ja sinnvoll sein, aber meine analogen wollen erst ab 5-15° beginnen anzuzeigen, sind ja auch anzeigethermometer und keine messgeräte :D


    da finde ich die luftdruckvariante doch schon sinnvoller und ein barometer ist mittlerweile in fast jedem haushalt zu finden.


    allerdings ist es immer problematisch schätzungen zu multiplizieren, da sind 5° nur ein rauschen.

  • Zitat

    dür digitale mag deine eismethode ja sinnvoll sein, aber meine analogen wollen erst ab 5-15° beginnen anzuzeigen

    Hartmut,
    alles kann damit nicht geeicht werden, das ist bei analogen Thermometern die mechanisch sind generell ein Problem.
    Das Problem liegt in der Linearität denn dort gibts oft Abweichungen, selbst bei einer Zweipunkt-Eichung.

    Zitat

    da finde ich die luftdruckvariante doch schon sinnvoller und ein barometer ist mittlerweile in fast jedem haushalt zu finden.

    Da haben wir dasselbe Problem. Eigentlich kann man hier nur einem sehr gutem analogen oder einem guten digitalen Gerät trauen.

  • Meine Thermometer habe ich so eingestellt, dass sie im Heizbetrieb alle den gleichen Wert anzeigen. Basis war der Wert der UVR vom oberen Pufferbereich, der nach einigen Stunden Heizbetrieb anlag. Damit ist zwar eine Abweichung zur tatsächlichen Temperatur möglich, aber dass ist für mich nebensächlich. Wichtiger ist, den Betriebszustand zu erkennen. Bei der Inbetriebnahme lösten Differenzen von bis zu 10°C zwischen Kessel, VL und Puffer Verwirrung ?( aus, weil sie so nicht sein konnten. Die großen Ungenauigkeiten zeigen sich nun bei kalter Anlage, stören aber nicht weiter.

    Viele Grüße
    Karsten


    DC 50 GSE Bj 2006 - 3900l Puffer und 200l Ww - 24m²Solar

  • Hallo Karsten,


    hast Du die Sensoren getauscht? und hat es sich gezeigt das die Sensoren an der selben Position unterschiedlich anzeigen?


    Das mag ich nicht glauben, ich denke die PT1000 sind sehr genau.
    Wobei meine VL Temperatur ist auch schon mal etwas höher als die Kesseltemperatur. Das schiebe ich aber auf die Position der Sensoren.


    Vieleicht bin ich dem Denkfehler unterlegen, wenn die Anzeige 1/10° kann muß die sehr genau sein.


    MfG,
    Gerd

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