Solarwetter

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 18.601 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Momentan herrscht bei uns wieder echtes Solarwetter, kalt und sonnig. Morgentemperaturen ca. -2°C; Tageshöchsttemperaturen ca. +12° -+14°C


    Mein 24m² Solaranlage (Flachkollektoren) erntet momentan bei 22° Dachneigung ca. 50 - 60 kWh pro Tag für die Heizung. Damit kann ich meinen Heizwärmebedarf zu ca. der Hälfte abdecken.
    Der Ertrag wird am Vormittag praktisch direkt (über die Glattrohrwärmetauscher) an das Heizungsnetz abgegeben, da trotz Sonnenschein geheizt werden muß. Nachmittags wird dann ein Teil der Solarwärme in den Puffer eingespeichert.
    Bisher hat es die Solaranlage geschafft, den Puffer bis ca. 55°C zu laden. Höchster Vorlauf der Solaranlage >60°C.


    Der Restwärmebedarf beträgt aber immer noch ca. 50 kWh. Da mein Dach aber bereits voll mit PV und Kollektoren ist, ist eine Erweiterung nur mehr schwierig möglich.


    Eine Möglichkeit hätte ich noch: Unter den auf 60° aufgeständerten Insel- Solarmodulen wären noch ca. 60 cm Platz bei ca. 12m Länge für waagrechte "Solargeschichten". Leider gibt es meines Wissens keine fertigen Flachkollektoren und auch keine Röhrenkollektoren mit dieser geringen Höhe.
    Dachte an direkt durchströmte lange Röhren, in Serie verschaltet; leider sind die aber "koaxial" an ein fertiges Register angeschlossen; solche für "2- seitigen" Anschluss gibt es anscheinend nicht.


    Evtl. gibt es ja doch Röhren, die ich bisher nicht gefunden habe? Hat jemand aus dem Forum solche schon irgendwo zufällig entdeckt?


    Ansonsten bliebe nur ein Selbstbau eines "langen" Flachkollektors mit "Sunstrips". Der Aufwand dafür wäre allerdings hoch. (von Wirtschaftlichkeit will ich gar nicht reden...)


    Gruß Gust

  • Solarertrag der letzten Tage
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2014-03/Solar-Waermemenge.png]


    und hier der Monatsvergleich
    Der Dezember 2013 als auch der Februar 2014 waren herrlich
    der März 2014 bis jetzt auch hervorragend
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2014-03/Solar-Waermemenge-Monatsvergleich.png]

  • Danke für die aufschlussreiche Grafik.


    Schätze mal, dein HV hat zur Zeit Pause.


    Denke gerade über eine Erweiterung der Thermie auf dem "Ost- Dach" nach.... Süddach ist voll mit PV und Thermie.


    Gruß Gust

  • Schätze mal, dein HV hat zur Zeit Pause.


    Hallo Gust


    da schätzt Du richtig
    mein Heizwärme-Verbrauch ist zu 90% die Fussbodenheizung 10% läuft über Radiatoren (abgesehen vom Grundofen, der den ganzen Winter über täglich ein mal geheizt wird)
    Die Fussbodenheizung braucht nach wie vor ordentlich Leistung - momentan 60kWh pro Tag
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2014-03/Fussboden-Waermemenge.png]


    Wenn man die beiden Grafiken gegenüber stellt sieht man deutlich dass die Solaranlage momentan pro Sonnentag das doppelte erwirtschaftet was die Fussbodenheizung verbraucht


    Sprich mein Puffer geht momentan in der Temperatur langsam nach oben - die Vorräte im Puffer werden immer mehr...


    aktueller Anlagenzustand - 12.03.2014 12:00:
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2014-03/Anlagenzustand.png]


    Bernhard

  • Schonmal über einen Luftkollektor nachgedacht? Also anstatt Wasser Luft als Medium ?


    Interessanter Gedanke, aber leider wären für das Medium Luft der Weg bis zum beheizten Wohnraum ca. 12m...


    Gruß Gust

  • Hallo Gust,


    was liefert denn die PV Anlage? Ist da vieleicht ein Überschuss der sich besser im Selbstverbrauch nutzen lässt? (Heizpatrone).

  • Hallo Michi,


    die PV liefert 1 x 9,8 kWp (Bj 2007) sowie 1x 2,0 kWp (Bj 2000). Wird voll in das Netz eingespeist (noch die alten Verträge). Liefern ca. 950 bis 1000 kWh / kWp. (Dachneigung 22°, fast optimal Südausrichtung)
    Dazu noch die Inselmodule mit gesamt 1,05 kWp. Die gehen voll auf die Akku´s, sommerlicher Überschuß wird für Kühl- und Lüftungszwecke „verbraten“ (großer Getränkekühlschrank, Lüftungsanlage, Gebläse für Holztrocknung, Stromversorgung Solarpumpen etc., Erdreichkühlkreis (erdverlegte wasserführende Rohre 2 x 100 m welche im Sommer den Heizkreis mit kaltem Wasser speisen und über die Heizkörper mit unter den HK montierten PC- Lüftern- die Räume abkühlen).

    2020 läuft der Einspeisevertrag für die kleine 2,0 kWp PV- Anlage aus; da werde ich dann die Akkuanlage erweitern und die kleine 2kWp-PV- Anlage über einen MPP-Tracker auf die „Insel“ schalten.


    2028 läuft dann der Einspeisevertrag für die 9,8 kWp aus, bis dahin gibt es dann hoffentlich günstigere Akku´s.

    Wäre heute schon das Jahr 2028 und es gäbe keine Vergütung mehr für eine Netzeinspeisung, könnte ich mit der PV bei dem momentan sonnigen Wetter den immer noch vorhandenen Rest- Heizwärmebedarf über die PV decken.
    Die PV könnte über einen Heizstab das bereits von der thermischen Solaranlage erwärmte Pufferwasser noch deutlich in der Temperatur anheben und damit mehr Energie im Puffer unterbringen.
    Bei Strom gibt es keinen Wirkungsgradverlust bei höheren Puffertemperaturen, wie bei den thermischen Solaranlagen.


    Für den Kernsommer ab 2028 werde ich mir für die PV- Überschussverwertung noch was einfallen lassen müssen... wird wahrscheinlich auf Erweiterung der Holztrocknung hinauslaufen.
    „Verschenken“ will ich den PV- Strom jedenfalls nicht.


    Spätestens dann möchte ich strommäßig komplett autark sein und den Strombezug vom EVU einstellen.
    Mit dann ca. 10 kWp (80% der Nennleistung wegen Alterung) PV für die Insel sollte auch im Winter das BHKW nicht mehr oft laufen müssen...


    Aber wer weiß, 14 Jahre sind eine lange Zeit und meistens kommt es anders als man denkt...


    Gruß Gust

  • Ok ich entnehme deinem Text nun das du mehr Geld fürs einspeisen bekommst als du an Heizkosten sparen könntest.....


    Einerseits gut andererseits blöd weil du ja keinen Platz mehr für Kollektoren hast.

  • Zur Zeit ist es etwas trüb bei uns, obwohl eigentlich voller Sonnenschein laut Wetterbericht herrschen sollte.
    Der Grund ist der Saharastaub, der die Sonne recht gut abschirmt und gleichzeitig den Ertrag der Kollektoren um einiges mindert.


    Sind bei euch ebenfalls diese Auswirkungen vom Saharastaub zu spüren?

    Gruß Gust

  • in 32756 Detmold noch nicht

  • Morgen, Freitag soll laut Wetter-online der "staubige Höhepunkt" erreicht werden. Scheint so, als würde der Staub vor allem bei uns in Niederbayern niedergehen; zusätzlich ist es sehr, sehr trocken. Der Gartenbrunnen vom Nachbarn ist auch schon trocken, jetzt muß er sein Gießwasser kannenweise aus meiner Regenwasserzisterne (nur für Gartenwasser) holen und über die Straße tragen, die ist noch gut halbvoll vom letzten Jahr... Früher hat er sich noch über meine relativ aufwendige "Regenwasser- Wirtschaft" amüsiert..


    Gruß Gust

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