"Wirbulator" - Vergleich mit/ohne

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 18.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JackintheGreen.

  • Hallo in die Runde,


    ich bin momentan am (theoretischen) tüfteln, was Wirbulatoren bzw. Oberflächenerhöhung der Wärmetauscherrohre betrifft.


    Hat evtl. irgendjemand mal einen direkten Vergleich der Leistung mit bzw. ohne Wirbulator?
    Ich frage deshalb, weil ich von der "Spirale" nicht wirklich überzeugt bin.
    Begründung:
    Durch den "Wirbulator" verlängere ich maximal den "Rauchgasweg" innerhalb des Wärmetauscherrohres um ein paar cm.
    Die Wärmeübertragende Fläche wird dadurch nicht erhöht.
    Das macht in meinen Augen wenig (effektiven) Sinn.


    Meine Überlegung geht (grob gesagt) in richtung "Drehbankspäne", welche ich zur erhöhung der effektiven Oberfläche in die Rohre "stopfe" B)


    Mir geistern da so ein paar Ideen im Kopf herum, muss das mal noch etwas selektieren.....und natürlich anschaulich aufskizzieren. :huh:


    Gruß Jens

  • Hallo Jens,


    sehe da zwei Probleme.
    Durch Späne dürfte der Luftwiderstand ziemlich hoch werden, wie willst Du das ausgleichen?
    Die Reinigung stelle ich mir auch nicht einfach vor.


    Grüße
    Berthold

  • Jens schrieb:


    Wie ich gesehen habe sind die Wärmetauscher rohre im Atmos kürzer. Die Abmessungen stehen in einem anderen Beitrag hier. Du verlängerst nicht wesentlich den Abgasweg, sondern zwingst durch die gedrehten Wirbulatoren nicht geradlinig in diesem Wärmetauscher nach oben zu steígen durch das Abgasrohr und weg. Durch eben diese Drehungen kommen sie mit den Wänden in Berührung vorausgesetzt diese sind auch sauber von Flugasche und geben dort zusätzlich Wärem ab. An meinem GSE 30 merke ich nach ca 8 Tagen ein ansteigen der Abgastemp von 195° auf 220° und höher. Das ist für mich das Zeichen Rohre sauber machen und sofort sind die Abgastemp wieder unten. Diese feine Schicht in den Rohren verhindert durch die Isolation die Wärmeabgabe die dann ungenutzt zur Esse und die abgastemp ansteigen läßt.


    Zitat

    Meine Überlegung geht (grob gesagt) in richtung "Drehbankspäne", welche ich zur erhöhung der effektiven Oberfläche in die Rohre "stopfe" B)
    Gruß Jens


    Mit diesen Drehbankspänen wirst du nicht viel erreichen. Die Abgase sollen ja an den Wänden ihre Wärme abgeben. Manche haben zusätzlich ihr Abgasrohr mit Cu Rohr umwickelt das ganze dann dick isoliert. Ich habe selber so etwas gesehen die WW Temp war über 90°. Ich wollte dies im Foto festhalten, aber der HB der das in seiner eigenen Werkstatt gebastelt hatte sagte: Nein.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • @ crash overide
    90° ja aber mit wieviel Durchfluß? ist das bekannt?
    Ich hab sowas vor 20 Jahren auch schon gesehen bei einem Kaminofen der hat sogar im Schornstein noch Wendeln gehabt.


    Zitat

    Durch eben diese Drehungen kommen sie mit den Wänden in Berührung vorausgesetzt diese sind auch sauber von Flugasche und geben dort zusätzlich Wärem ab.


    Richtig, die Abgase verwirbeln stärker und die Geschwindigkeit soll langsamer werden damit sie länger Wärme abgeben können.
    bei mir ist nach dem einhängen der selbstgebauten Wirbulatoren (Gewindestange mit halben Unterlegscheiben) die Agastemperatur gesunken.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hallo erwin
    kann deine erfahrung mit den turbulatoren nur bestätigen.
    bei inbetriebnahme meiner anlage durch den HB wurden zuerst diese gedrehten blechstreifen weggelassen.sehr hohe abgasth.langsameres ewärmen des kessels.
    nach dem einsetzen dieser turbulatoren(6 stück)fiel die abgasth.merklich nach unten,und die kesselth,ging wesentlich schneller in die höhe.
    folglich haben sich die konstrukteure bei solarbayer etwas gedacht dabei.
    auch das reinigen der wärmetauscher-rohre ist kein problem,blechstreifen herausgezogen,stahlbürste durchgezogen,blechstreifen wieder rein und fertig.
    gruß horst! B) B)

  • Zitat

    folglich haben sich die konstrukteure bei solarbayer etwas gedacht dabei.


    oder bei uns abgeguckt,
    in den Foren wurden die Dinger schon früher beschrieben wie bei SB angeboten.
    Als ich meine gebaut hab auch noch nicht.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Ich sehe schon, ich muss meinen Anfrage mal präzisieren. :unsure:


    Die Wärmetauscherfläche ist zu klein, das wurde ja mehrfach festgestellt, also wie kann ich das ändern?


    Mit Wirbulatoren marke "Spirelli" verwirbele ich die Abgase durch rotation
    mit Turbolatoren marke "Halbmond" bremse ich die Abgase durch Querschnitthalbierung


    Ich suche eine möglichkeit, die Abgasdurchströmte Oberfläche mit minimaler einschränkung des Querschnittes zu erhöhen.


    Eine version/vision wäre, das gesamte Rohr mit einem Trapez-Innengewinde (wie bei einem Schraubstock) zu versehen.
    Da das technisch nicht (jedenfalls für mich) durchführbar ist, überlege ich, ob es nicht möglich ist, die Oberfläche des Rohres auf andere Art und Weise zu erhöhen.
    Dieses mit besagten "Drehspänen" o.ä. als Gewinde im Rohrinneren zur Flächenerhöhung "gestopft" werden.
    Ich meine keine "Stahlwolle", sondern richtig dicke Späne mit ca. 0,75-1 cm dicke, die ich "press" an die Wandung des Rohres anbringe (stopfe).
    Statt der Späne könnte man auch Stahldraht nehmen, der ist allerdings rund, und hat eine geringere "Auflagefläche" auf der Rohroberfläche.


    Eine Taschenuhr hat bestimmt schon ein jeder "zerlegt", das war mein erster Gedanke:
    Nimm die Feder ud schneide diese in kurze stücke!
    Diese drückst Du dann in "S"form in das Rohr.
    Somit hast Du die Diagonale des Rohres zusätzlich als Tauscherfläche, ohne den Querschnitt wesentlich zu verringern.


    Nur: so viele Taschenuhren habe ich leider nicht.... :S


    Vorschläge?!?!?!


    Gruß Jens

  • Wie wäre es wenn ihr die Metalstreifen dur eine art Zickzackblech ersetzt?


    ^^^^^^ wenn Ihr so ein 070 Kupferblech kantet so 1mal1cm oder 0,5 zu 0,5 im Zickzack und dreht dieses Blech dann zusammen und steckt es in die Rohre Druckverlust minimal Oberfläche bedeutend größer. ;)

  • Ja,


    wenn du die Reinigungsklappe abnimmst und betrachtest das hast du die Lösung, bau den WT nach.


    Bau einen Kasten mit den 6 Röhren, den Kasten etwas länger mit einem Loch wo der Abgasstutzen dranpasst. Den schliest du am Abgasstutzen an und leitest die Abgase dadurch.
    Unten hast du natürlich den neuen Stutzen für das Abgasrohr angebaut und angeschlossen.
    Unten speißt du den neuen Rücklauf ein, oben wieder raus und an den regulären Kesselrücklauf dran. Isolieren und schon hast du die Tauscherfläche verdoppelt und warscheinlich Abgastemperaturen wie ein Niedertemperaturkessel.
    Wenn das Ding durchrostet kannste das sofort reparieren/ wechseln.


    Ich hoffe du kannst mir folgen!
    Wenn ich die Verbrennung im Griff hab, ist das mein nächstes Projekt.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Zitat

    Gruß Jens


    das nenn' ich mal " Textkompression " :S
    der gesamte Text ist weg, ausser die Zitate....also nochmal:



    Geile Sache!, so spart man wirklich Speicherplatz - Grübel......


    Gruß Jens (der diesmal die Vorschau benutzt hat B) )

  • Hallo Zimmerermeister,


    wenn ich Dich richtig verstehe, mein st Du die Version "PKW-Kühler"
    Ja, so ähnlich!, aber das Kupfer bereitet mir Sorge (zerstörerische Materialwanderung).
    Ich habe schon über Messing nachgedacht, - bekomme ich nich so ohne weiteres ran. :dry:


    Mal sehen,ob ich am Wochenende etwas Zeit finde, dann werde ich mal meine Gedanken in Bildform bringen.


    Gruß Jens


    ps.: nur noch mit einem Rechner schreibend.....

  • Hallo Helmut,


    Du bist ja nun einer der wenigen 40er - Nutzer, daher die Frage an Dich:


    Läuft Dein Lüfter (Primärgase) ständig auf 100% oder regelt der auch runter?
    Ich habe es bisher noch nicht hinbekommen, dass der Lüfter über den gesamten Abbrand (ausser Buche pur) auf 100% läuft. Selbst bei optimaler Verbrennung und Wärmeabgabe steigt die Abgastemperatuer über 300°C.



    Gruß Jens

  • Wiso Kupfer schlecht erkläre!
    Kupfer hält die Temp doch ohne weiteres hab so in der Art einen Luftwärmetauchen an meinen Kaminofen gebaut
    hab dadurch die Tauscherfläche um ca. 0,5 m² am Abgasrohr erhöt, hat man super gemerkt.
    Hab das Zickzackblech um das rohr gezogen und eingehangen fertig.
    :)

  • (Nu hat er wieder den Text gefressen :huh: ),nochmal:


    "Bedenkenanmeld" bei direktem Übergang Cu-Fe.
    Ob es wirklich zu reaktionen kommt, weiss ich nicht, will mir aber nicht den HV durch falsche Materialkombinationen zerstören.
    Du darfst ja nicht vergessen: es ist nicht im "Freiluftbereich", sondern im "aggressiven Medium Abgas" gelegen, da bin ich mir halt nicht sicher, ob da irgendwelche ungewollten Reaktionen ablaufen.
    Gib' mir Garantie, und ich kille den Kühler vom Auto ( meiner Frau B) ).; Nee,nee, der ist eh puttich, da würde sich das ja anbieten....


    Gruß Jens

  • Hey Jens lass den kühler heile lohnt nicht.


    Mir ist keine Reaktion in sachen Cu-fe bekannt wenn du Zink und Kupfer zusammenbringst gammelt es sofort.
    Stahl kann man sogar verzinnen.


    Dürfte kein Poblem sein... oder ... :(


    Ps muss ja nich zwingend Kupfer sein kanst ja auch Stahlblech nehmen gehtja ehrstmal nur um die Oberfläche

  • Jens schrieb:


    Hallo Jens,


    Mein Primärlüfter wird immer schön nach Abgastemperatur geregelt. Also vom Anzünden mit 100% bis in etwas 130°, danach fängt diese an zu regel. Also schon etwas langsamer damit auf keinen Fall die Temperatur über 150° kommt. In der Regel brennt er dann mit ca. 145° ab.


    Das funktioniert sehr gut, will ja keine Wärme (Geld bzw. Holz) durch den Schornstein rausjagen.


    Abgastemperatur wird Mitte Rauchrohr gemessen. Mein Feuertechnischer Wirkungsgrad laut Lambdaberechnung liegt zwischen 92,5% bis 94%. In der Hauptbrandphase bei mehr bei 92,5%, habe Angst den Wert noch höher zu stellen wegen der zu geringen Abgastemperatur im Schornstein.


    Gruß Helmut

  • Hallo Forum,
    wo liegen denn die grenzen den "Machbaren" bei der Abgastemperatur, wie tief sollte man max. gehen?


    Ich habe einen Schiedel SIH als dreischaligen Schornstein, der definitiv FU ist. Könnte man da nich bis auf 65° Kopfteperatur runtergehen?


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

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