Austausch der serienmäßigen Steuerung gegen Flammtronik oder FS 470

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 20.989 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von iriswolfgang.

  • Hallo Simon
    Da liegst du aber falsch.Ein Gebläse reagiert wesentlich schneller als eine Klappe.
    Überhaupt,wenn sie Belimo-Gesteuert ist.
    Sehe ich bei meiner Steuerung.
    2 Lüfter regeln wesentlich genauer.
    Auch wenn HJH das nicht glauben will,
    Abgas.t. liegt bei 165 °und das sehr Konstant.
    Sek.Lüfter gleicht den O2 nach Vorgabe vom Lambda-Check und der FS
    sehr schnell und genau an den vorgegeben Wert an.
    Darum eine gut eigestellte FS von Vollmar und es gibt keine Probleme. :):):)
    Ich würde nicht mehr auf Belimos für die Luft-Trennung zurückgreifen. :woohoo: :woohoo:
    Horst!

  • Hallo ,


    Lies mal richtig was ich geschrieben habe.
    Ein Gebläse liegt mit dem Fördervolumen parallel zur Drehzahl und ist damit Ideal zur elektron. Verstellung.
    Ein elektron. Regler ist von seiner Grundeinstellung für lineares verstellen gebaut.


    Ich habe mich für eine Klappe entschieden weil ich die Luftöffnung komplett schließen wollte.
    Der Nachteil einer Klappe ist das nichtlineare Verhalten, deshalb habe ich zusätzlich ein entsprechendes Gestänge zur Linearisierung angebaut.
    Zusätzlich musst du den Kvs Wert beachten, die Klappe regelt nur richtig wenn ein wenig Strömung = Druckerlust in der Klappe Aufgebaut wird, Klappe also nicht zu groß machen.


    Für jemanden der sich da nicht zu helfen weiß, ist natürlich eine Drehzahlregelung vom Gebläse einfacher.
    Da lagen aber die Probleme bei dem richtigen Drehzahlsteller, hat aber lambdasonde gelöst.


    Die Geschwindigkeit der Verstellung ist Abhängig vom Zeitverhalten der Regelstrecke da reicht die Stellzeit des Belimo aus. Bei mir wenigstens.
    Das Problem liegt da wo anders.
    Die Auflösung des Belimo liegt so bei 5%.
    Das heißt, daß das Stellsignal des Reglers sich um mehr als 5% verändern muss damit der Belimo sich ein Stück bewegt. Der kann die 0...100% Stellsignal in nur 20 Schritten auflösen.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • Das Gebläse hat aber doch eine Mindestdrehzahl die nicht unterschritten werden kann, weil das Gebläse sich irgendwann nichtmehr dreht, oder?


    Warum muss die Luftklappe komplett geschlossen werden können, wenn eine Rückschlagklappe vorhanden ist?


    Ob FS oder FT ist wohl immernoch eine Glaubensfrage, von den Funktionen her nehmen die sich ja nicht wirklich was?

    Unical SHMG 40 Druckgebläse
    3000L Puffer

  • Hallo HJH
    Ich wollte deine Arbeit damit nicht herabwürdigen.
    Nur,ich habe selbst am Angang mit Belimos gearbeitet.
    War nicht befriedigend.
    Wenn sich einer wie ich dann nicht zu helfen weiß,dann greift er eben zu zuverlässigen Mitteln
    um seinen Kessel zur Zufriedenheit zum Laufen zu bringen.
    Eben mit Lambda-Check und FS mit den Drehzahlstellern.
    Seit 3 Jahren läuft das alles ohne auch nur irgendwas zu Verstellen.
    Würde nie was anderes mehr einbauen.
    Bei einem neuen Kessel setzte ich voraus das alles vom Werk aus so drinnen ist.
    Horst!

  • Hallo,
    die Königslösung liegt meiner Meinung nach bei zwei Gebläsen mit FUs (Frequenzumrichtern). Bei ein wenig Zeit und Mühe sollten die Kleinst-FUs nicht so viel mehr kosten als das Dimmergedöns aus der Conrad Bastetbude., obwohl das auch alles funktioniert.


    Habe mir zwei Kleinstumrichter von Lenze besorgt und erreiche ein sehr gutes Regelverhalten.



    Geregelt wird mit sehr hoher Auflösung,liegt etwa im 0,5 Umdrehungen/ pro Minute Bereich.


    Hatte bis jetzt zwei Lüfter ohne Explosionklappen montiert.BAue jetz aber sicherheitshalber die WPA06 mit Klappe ein. Das Vorhandensein sorgt einfach für ein besseres Bauch- und Sicherheits-Gefühl :)


    Die FTist schon ein riesen Fortschritt, hat aber meiner Meinung nach auch einige Punkte die anders und evtl. auch besser sein könnten. Bin aber Perfektionist, weil aus der Regel und Steuerungsbranche.


    FS470-keine Ahnung wie gut oder schlecht. Gibt aber einige die die haben und vielleicht noch berichten werden.


    Gruß Sander

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Mit FU gibts das Problem nicht.

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


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  • Hallo Sander
    Ich habe 2x wpa 06 verbaut und kann nur sagen das die explosionsklappen nicht dicht abschliessen und bei ungünstigen verhältnissen der primärlüfter durch den secundärlüfter pustet. Darum muste ich die min secundär etwas erhöhen. Habe aber vor eine dicht abschließende rückschlagklappe einzubauen einfach wegen dem besseren bauchgefühl
    :)


    GRUSS
    Alex

    HVS 25 E mit Lufttrennung, Flammtronik, Gewindeturbos 2 x 800 l Speicher, UVR 1611.
    20m² Glycolfreie Solaranlage. Selbstbau

  • @ Sander
    Am Anfang hatte ich noch keine FS,sondern der Sek.Lüfter wurde über diesen Conrads-dimmer angesteuert.
    War zwar eine Hilfe,aber kein vergleich zur FS.
    Und natürlich den Lambda.Check.
    Bei der FS brauche ich keine "Drosselbleche oder sonstiges".Das macht die FS.
    Da ist alles in einem Gehäuse eingebaut.
    Alles für 230 V vorbereitet.
    Nur die Lüfter und Fühler anschließen und fertig.
    Es wurde über die FS in letzer Zeit nicht viel geschrieben,wozu auch.
    Das Ding funktioniert einfach.
    Habe mal einige LOG eingestellt,aber die sind verschwunden.
    Beim WPA 06 habe ich nachträglich eine Rückschlagklappe eingebaut,die originale ist für die "Würscht".
    Es ist wie bei allen Steuerungen,die FS muß auch an den Kessel angepasst werden.
    Aber einmal eingestellt,läuft das Ding sehr gut.
    Einige Beweihräuchern ihre Steuerung,sie kennen halt nichts anderes.
    Horst!

  • Hallo,


    horstl8466
    Ich bin nicht eingeschnappt, im Gegenteil, das Forum lebt davon das man auch einmal eine 2. oder weiter Meinung in den Raum stellt.
    Eigentlich sind wir dergleichen Meinung, für jemanden der es unkomplziert will ist ein Gebläseverstellung angesagt. Aber, die Rückschlagklappe nicht vergessen!


    Sander
    Welche Motoren hast du als Antrieb, sind das Drehstrommotoren oder die normalen Wechselstrommotoren von Vigas/Pabst?


    mfg
    HJH

  • @ HJH
    Das war das Erste was beim Einbau gemacht wurde.
    Die Rückschlagklappe.
    Was da drinnem war ist eigentlich ein Witz.
    Bei 104 ° schaltet die FS ab.
    Da kann es sein,nach 8-9 std ist immer noch Glut im Kessel.
    Bei der Originalen ist da nichts mehr,außer einige Holzkohle-Stücke.
    Horst!

  • Hallo.


    Aktuell habe ich einphasige Wechselstrommotoren (mit Elko) von Pabst, der Umrichter kann 230V liefern. Ab dem Wochenende dann die WPA 06. Die Klappen sehen wirklich nicht sehr dicht aus, aber die kann man ja durch etwas größere und einen Silikonwurst als Anschlag (quasi Dichtung) schon verbessern. So zumindest meine Hoffnung.
    Aktuell fahre ich bei Sek min mit 17%. Erhoffe mir eine Senkung dieses Wertes. Im Besten Fall bis auf Null um zum Ausbrandende länger das Soll zu halten.
    HKS ist dann der nächste Step. Gedanklich spieleich gerad einige Lösungen durch.


    Grüße Sander

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Hallo,




    auch wenn es ein Jahr her ist, ich lese das erst jetzt und auch das nur durch absoluten Zufall. Ansonsten hätte ich eher reagiert. Vlt. grundsätzlich - wenn jemand eine Frage hat, dann möge er doch bitte eine Mail schreiben. Foren zu verfolgen, fehlt mir wirklich die Zeit, ich bitte da um Verständnis.


    Zunächst zur Sicherheit mindestens der FS470. Die hat einen Kontakt für einen STB. Ist dieser Kontakt nicht geschlossen, geht kein Lüfter, könnte kein Feuer brennen. Der STB-Kontakt unterbricht direkt die Stromzufuhr der Phasenanschnittsteuerung. Ganz nebenher, bei der FS ist das kein einfacher Bastlerdimmer, sondern die hat eine Sensorik dafür, dass die Steuerung sich auf den Motor einstellen kann. Deshalb ist sie auf den jeweiligen Motortyp kalibrierbar.
    Kommt also der Kessel über die STB-Temperatur, ist auf jeden Fall sichergestellt, dass der Lüfter nicht mehr drehen kann. Das wurde im Fall einer früheren FS auch TÜV-getestet und zwar an einem SBS-Kessel. Schaltungstechnisch hat sich in dem Punkt seither nichts geändert.
    Der andere Fall, der theoretisch denkbar wäre, ist ein Flammenabriß. Denkbar ist der dann, wenn der Nutzer die Einstellung der Abgastemperatur zu niedrig wählt. Dann aber sinkt auch die Abgastemperatur relativ schnell und die FS würde dann -Horst hat seine Abschalttemperatur auf 104° eingestellt, ich kenne alles von 90-120°- auch abschalten. Um zu verhindern, dass man diese Abgaseinstellungen im Normalfall zu niedrig wählen kann, ist extra deshalb die Modulations-Einstellung nur über einen oberen und unteren Grenzwert möglich. Damit dürfte es maximal bei größeren Saugzugkesseln möglich sein, denselben abzuwürgen. Aber auch dann geht der Lüfter und dann der Kessel schlicht aus. Die Situation dass der Kessel größere Mengen Holzgas produziert, ohne dass diese verbrennen, ist dann nicht möglich.



    Am Ende können mit der neuen BImSchV allerdings Situationen auftreten, wo der Schornie den Kessel auch mal sperrt. Dann hat man zwei Möglichkeiten: Umbau auf eine andere Steuerung oder neuer Kessel.


    Die Grundfrage, was ist wie zulässig, was nicht, ist juristisch nicht zu beantworten. Das ist eine Grauzone. Was aber auch bedeutet, verboten ist es nicht. Wer seinen Kessel umbaut, muß freilich wissen, was er macht. Im Schadensfall ist allerdings immer die praktische Frage, wer die Beweislast trägt. Würde also eine Versicherung nicht zahlen wollen, weil man irgendwas geschraubt hat -das muß ja nicht immer nur für Steuerungen gelten- dann ist sie unter Umständen auch in der Beweispflicht, dass dieses Schrauben ursächlich für den Schadensfall war. Das Problem dabei ist, bis es zu dieser Beweispflicht kommt, muß ja erst geklagt werden. Das wiederum obliegt dann dem Versicherungsnehmer und genau das verkneifen sich viele. Meist auch aus guten Gründen, solche Prozesse sind teuer und müssen vorfinanziert werden. Vor allem eben bei hohen Schadenssummen und bei kleinen lohnt die Streiterei eh nicht. Zumal man es dann mit Anwälten der Versicherungsseite zu tun hat, die geschult und geübt sind, jeden noch so kleinen Umstand dahingehend auszunutzen, dass die Versicherung nichts zahlen muß. Ich mußte da schon traurige Erfahrungen machen, die aber nichts mit Elektronik zu tun haben.
    Allerdings kann das jeden Versicherungsfall betreffen - auch wenn man nichts an seiner Anlage verbessert.




    Fakt ist jedenfalls, mir ist seit wir 1998 die ersten Steuerungen lieferten, nicht ein einziger Schadensfall bekannt geworden. Demgegenüber gibt es nicht wenige Steuerungen, die bis jetzt im Einsatz sind. Ich kriege öfter Anrufe, dass da eine nach 10 oder 15 Jahren aussteigt. Meist stirbt dann der Trafo, der wird gewechselt und weiter geht's.

  • Hallo Thomas,


    danke für Deine ausführliche Antwort, auch wenn diese erst nach einem Jahr kommt. So etwas hätte ich mir auch vom Hersteller der Flammtronik gewünscht.
    Gruß Wolfgang

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