Wolf BVG 20 Lambda "bollert"

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 18.070 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chiccobalu.

  • Hallo.


    Habe seit ca.einem Jahr einen Wolf BVG 20 Lambda in Betrieb. Bin soweit zufrieden, nur das er als richtig bollert und viebriert. Die Zugreglerklappe im Schornstein viebriert dann auch wie verrückt. Hab das ganze nun ein bisschen beobachtet und mir schein so, daß das immer der Fall ist, wenn ich viel Buche als Rundholz, also keine Scheite, aufgelegt habe. Ich leg als erstes ein paar Scheite Weichholz auf und dann das Buche als Rundholz.
    Hat jemand eine Idee, warum das dann so ist?
    Wenn der Ofen bollert, öffne ich die große Haupt Tür, so das nur das Saugzuggebläse auf volle Drehzahl geht und das bollern ist nach ein paar Sekunden weg. Schließe ich die Tür wieder, ist das bollern nach ein paar Minuten wieder da.


    Wer baut eigentlich die Wolf Holzvergaser? Habe gelesen Atmos. Sieht aber auf der Internetseite von Atmos anderst aus als meiner. Meine Schornsteinfeger meinte es wäre von dem Hersteller ETA ???


    M.f.G.

  • moin,
    wolf ohne lambda ist atmos, wolf lambda ist Herz Firestar.


    bollern in der Startphase ?
    die Glut "sitzt" dann noch nicht richtig "rund" um die Düse.
    die primäre Luft kann direkt in den Brennraum, das Bollern sind die Flammabrisse.


    etwas weniger Drehzahl beim Start kann die "Glutbildung" unterstützen,
    das untere Brennmaterial, auf der Düse, ist bei mir nur 5-8 cm stark,
    erst auf diese "Anheiz"-Schicht kommt das normale Spaltholz/Rundlinge (10-25cm).


    Wenn die Glut von Anfang an gut "sitzt", ist das "Pulsen, Wummern, Bollern" vorbei...


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Versuch mal die Luftmenge Prim. zu verändern, wenn zu wenig ist reißt die Flamme auch mal ab. Bei verlegter Düse aber auch. Eine Düsenauflage braucht auch drunter Luft,
    hab 1,5 cm bis zur Düse und vier Beinchen für den Abstand, da kann das Gas
    auch vorn und hinten zur Düse.
    Vor dem Anheizen rundherum von der Düsenauflage die Asche weg.
    Wenn man den Abstand verändert geht auch mehr oder weniger zur Düse.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Danke für die schnellen infos schon mal.


    HKruse
    Nein, das bollern ist erst nach ca. 1 Stunde. Die Düse ist ja das Loch in der Brennplatte, oder? An der Drehzahl des Gebläse kann ich leider selbst nichts ändern, ist Passwort geschützt, leider. Müsste dann jemanden von Wolf kommen lassen.Ich lege auch immer eine gute Schicht unten zum anheizen, dann erst das Rundholz.


    @Martin
    Wegen der Luftmenge kann ich leider selbst nix verändern, wie oben beschrieben Passwort geschützt die Anlagen Parameter. Beim Rundholz kommt mirs so vor, das die Düse (???) in der Brennplatte drumherm zu voll ist und dann das Gas\Rauch nicht schnell genug weg kann.


    Heute nur mit gespaltenem Buchenholz geheizt. Brennplatte war vor dem anheizen noch mit Asche usw. vom Vortag belegt. Es gab keine Probleme, hat geschnurt wie ein Kätzchen. Hab auch schon nur mit gespaltenem Weichholz ( Kiefer, Tanne, Fichte gemischt ) geheizt, auch ohne Probleme.


    P.S. Weis jemand vielleicht das Passwort für die Anlagenparameter??? Die Regelung ist glaub ich von Biocontrol


    M.f.G.

  • ...." Die Düse ist ja das Loch in der Brennplatte"...


    genau, der Durchgang zum Brennraum,
    unter deiner "Brennplatte" kommt die sekundäre Luft dazu und wird im Brennraum "verarbeitet".


    ..." das bollern ist erst nach ca. 1 Stunde"...


    dann sollte deine Regelung die Primärluft( mit Stellmotorklappe + Drehzahl) schon reduziert haben,
    scheint so, als wenn der Kessel die hohe Gasgeschwindigkeit bei Spaltholz besser "wegsteckt".


    Rundholz darf nach ner Stunde kein Problem sein, das brennt genauso ruhig wie Spaltholz.
    So klein ist der "Düsenausgang" nach unten doch nicht,
    teiweises "dichtliegen" der Düse spielt keine Rolle.


    Schaltet die Regelung nach der Startphase überhaupt um in den "Normalbetrieb" ?
    Könnte doch ein Fehler in der Regelung sein, od ein Fühler sitzt falsch, funktioniert nicht richtig.


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • noch ne Möglichkeit wäre, die Soll-AGT zu ändern, hoch oder runter,
    der Gasstrom passt dann bei der AGT (X +/- 5°C) vllt "besser" zum Rundholz.


    Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • So, melde mich mit neuen Ergebnissen. Der Kessel hatte jetzt auch gebollert, egal welches Holz ich aufgelegt hatte.Viel her um probiert an den Einstellungen, hat aber leider nix gebracht :(
    Als letztes hatte ich die Lambdasonde ausgebaut und gereinigt, war teilweise gut verschmutzt. Kessel angeheizt, nur einen Spalt von der Anheizklappe offen gelassen und bei 100 C geschlossen. Kein bollern über die gesamte Laufzeit. Beim nächsten Anheizen die Klappe erst bei 120 C geschlossen, so wie es die Verkäufer Firma Wolf auch vorgibt und siehe da, Kessel bollert wieder. Beim Hersteller Herz mal die Betriebsanleitung durchgelesen, dort steht nix mit bei 120 C schließen, soll nur ein paar Minuten auf bleiben. Beim nächsten anheizen wieder bei 100 C geschlossen und alles in Ordnung, kein bollern. Anscheinend entsteht beim anheizen bis 120 C zu viel Rauchgas womit der Kessel nicht zurecht kommt. Dies war aber in der letzten Heizperiode nicht der Fall, da hab ich immer bis 120 C angeheizt und es gab keine Probleme. Komisch :huh: Aber Hauptsache er läuft jetzt normal, war trotz das der Kessel im Keller steht, nicht auszuhalten mit der Geräuschkulisse vom bollern. Danke für eure Hilfe.
    Hätte noch die Frage, wie weit man mit der Abgastemperatur runter kann? Ist das nur vom Schornstein abhängig, das er nicht versottet ? Meine ist bei 180 C eingestellt. Finde ich ziemlich hoch, wenn ich mit den anderen hier im Forum vergleiche, was ich gelesen habe.


    M.f.G.


  • Hätte noch die Frage, wie weit man mit der Abgastemperatur runter kann? Ist das nur vom Schornstein abhängig, das er nicht versottet ? Meine ist bei 180 C eingestellt. Finde ich ziemlich hoch, wenn ich mit den anderen hier im Forum vergleiche, was ich gelesen habe.


    M.f.G.


    bei 180°C ist dein Kessel im "sicheren Bereich" : deine Brennraumtemperatur ist hoch genug,
    im Abgas ist hauptsächlich Wasser, kaum "Kondensat-Beipack",
    der Schornstein versottet nicht.
    Bei zB 160°C kann die Brennraumtemperatur schon deutlich niedriger sein,
    ohne Brennraum-Temperaturmessung würde ich die End-AGT nicht einfach senken.


    Bei zu niedriger BR-Temperatur wird CO nicht sauber verbrannt
    niedriger Wirkungsgrad >schlechte Abgaswerte >Versottung


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
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  • Die Brennraumtemperatur sollte hoch bleiben, 750 bis 900°
    dann darf das Abgas ruhig niedrig sein, ich habe 120 - 125°
    den Zugbegrenzer ca 5 - 6cm jetzt offen kommt reichlich Luft dazu.
    Der Kamin ist trocken wen das Abgas warm ist und das erst wenn der
    HV auch warm ist, sofort ist die erste Feuchtigkeit weg.
    Das ist natürlich Brennraum und Düsen, Verbrennungs Abhänig
    Das mit den nich billigen und den Gittetrosten vielleich nicht so
    machbar ist wie mit einem Vigas, Soli Orlan,Proburner, dort kann
    man abändern und einstellen, sogar einen Atmos 50 mit 25 kw fahren.
    Die Menge reduzieren aber die Verbrennung optimieren, sonst
    sieht es schlecht aus.
    Grüße Martin



    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
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    CO Messung

  • Wenn du die Luft nicht reduzieren kannst verkleinere das Loch vom Gebläse. Das ist mit Pappe aufkleben zur Pobe doch schnell gemacht.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
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    CO Messung

  • Hallo,


    Hier etwas zu dem Gas CO welches da verbrannt wird:
    Die Zündtemperatur liegt so bei 605...610 °C.
    Sollte im Betrieb aber höher liegen.
    Google mal nach Zündtemperatur CO.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • Nun melde ich mal wieder.


    Nach langem herumprobieren und beobachten, bin ich zu der Ergebniss gekommen, das der Ofen immer bollert, wenn das Holz nicht richtig nachrutscht und dann um die Düse herum kein Holz oder nur ein bißchen Glut liegt. Es gibt dann Flammenabrisse, die dann richtig bollern.


    Danke noch mal für eure ganzen Tipps


    M.f.G.

  • Hallo,
    das gleiche Phänomen beobachte ich an unserem Windhager Duowin. Dieser ist meiner Meinung nach dem Konstruktionsprinzip des BVG von Wolf sehr ähnlich. (Wolf bietet aber keine automatische Zündfunktion als ich verglichen habe). Nachrutschen scheint aufgrund der Einhängebleche kein Problem zu sein. Bin ich aber beim Befüllen nachlässig und "packe nicht dicht", so ist ein gewisses "Bollern" ca. 1 Stunde nach dem Zündvorgang erkennbar. 1/2 Stunde später ist es aber schon wieder ruhig das sich der Abbrand im Kessel fortsetzt und nachsackt.


    Uwe

  • Hallo, habe das gleiche Problem bei meinen Herz HV. Wenn er von der Hochlauffase in die Regelfase umschaltet.Schliesse meine Anheiztüre bei ca 105 grad. Seit ich beim Anheizen 2 kleine Stücke Holz ca 2×2cm quer auf die Düse lege und darauf nicht zu kleines Holz ist es wesentlich besser.
    Bei mir muss von unten Luft rankomme, Viele Grüße

  • Hallo.


    Ja, ich hatte am Anfang das Problem. Ich lege jetzt immer unten eine Reihe dünnes Holz rein, darauf ein Stück Karton und dann ein dickes Scheit in der Mitte über die Düse.
    Seit dem keine Probleme mehr.
    Ja, er kommt mit zu vielem kleinen Holz nicht so gut zurecht habe ich schon gemerkt. Entweder liegt es daran das zuviel Holzgas kommt oder das kleine Holz brannte zu schnell Weg und es gab Hohlbrand.


    Grüsse

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