Scheitholz HV + optionales Backup für Bruchsteinburg

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 43.207 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Babelszwerg.

  • Hallo,


    ich heiße Hans, bin 50 und lebe im Umland von Ingolstadt, in einer massiven „Bruchsteinburg“ .
    Das Haus mit 2 Stockwerken, hat ca. 200m². Einige Räume werden nur schwach beheizt, oder vom Kaminofen bereits ausreichend beheizt. Zuletzt wurden die Fenster erneuert und Wärmebrücken beseitigt.Die Isolierung der obersten Geschoßdecke ist geplant.


    Zum tatsächlichen Wärmebedarf kann ich nur Schätzungen abgeben, weil das Scheitholz (Nadelholz) immer lose auf großen Haufen liegt. Es dürften 25 bis 30 SRM Fichte in Heizung und Kaminofen verheizt werden, das soll (30*113) ca. 3400L Heizöl entsprechen. Eine neue Anlage wäre sicher sparsamer, ich denke aber, dass mehr Komfort beim Heizen, den Bedarf etwa konstant halten würde.


    Bisher wird zu 100% mit Scheitholz (ohne ÖL- Backup) aus dem eigenen Wald geheizt. Komfortabel ist es mit der betagten Schwerkraftheizung ohne Puffer, nicht immer. Der Heizraum liegt zwar im Erdgeschoß und der Holznachschub funktioniert per Schubkarre. Das Nachlegen ist bis +5° harmlos, artet aber ab – 5° Dauerfrost in Arbeit aus. Modernisierungen wurden aus Platzgründen und wegen des Aufwandes immer wieder verschoben. Seit den Isolierungsmaßnahmen und dem Kauf eines 7 KW Kaminofens, haben sich die Übergangszeiten deutlich verlängert und die Heizung ist entlastet.


    Aktuell laufen nebenher die Umbauten für die Heizung. Um eine moderne Heizung mit Puffern nicht in einem 20m entfernten Nebengebäude aufstellen zu müssen, muss im Haus erst der Keller aufwändig vorbereitet werden. Der neue Kellerboden muss noch gegossen werden und wird dann erst im Winter belastbar sein.


    Beim HV sollte es ein Solarbayer LC, ein Eta, oder notfalls ein Atmos GSE, im Bereich von 25 KW, mit 2-3*1000L Puffer werden. Die Modelle würden gut in den kleinen Heizraum passen. Es ist mir lieber, weiter was Kleines im Haus öfter nachzulegen, als was Großes im Nebengebäude betreiben zu müssen.


    Leider quälen mich immer wieder Zweifel, ob ein Holzvergaser als einziger Wärmeerzeuger, langfristig passt. Eine HV-Anlage mit Puffern hätte zwar deutlich mehr Komfort als der jetzige Zustand, es wäre aber wieder kein Backup vorhanden. Man kann ja innerhalb der Lebensdauer der Anlage auch mal ernsthaft krank werden. Einige Freunde raten mir deswegen, auf einen teuren HV ganz zu verzichten, nur eine sparsame Ölheizung einzubauen und mich mit dem Kaminofen zufrieden zu geben. Irgendwie bin ich aber ein eigefleischter Holzheizer und vorerst würde ein Backup aus Öl nicht gebraucht. Es ist sehr schwer vorstellbar, günstige Rahmenbedingungen für Scheitholz zu haben, zu wissen dass es gut funktioniert und dann freiwillig auf eine Ölheizung umzustellen. Die Holzarbeit tut mir körperlich gut und macht Spaß. HV + ÖL würde bedeuten, jetzt gleich praktisch 2 vollwertige Heizungen für ~20k+x neu einzubauen. Am Ende steht dann ein neuer Öler 10 Jahre ungenutzt rum. Pellets scheiden als Backup aus. Darum will ich die Planung für einen HV weiter voranbringen und die optionale Einbindung eines Ölers nur vorbereiten.


    Für die grobe Planung des Umbaus reichte das Lesen im Netz. Für die genauere Planung der Anlage müssen nun aber langsam Entscheidungen getroffen werden.


    HV:
    Eta wäre wohl das "rundum fast sorglos Paket", das aber seinen Preis hat.


    Solarbayer wäre in der Nähe, bietet einen elektronisch geregelten HV,fällt aber durch die angebliche Neigung zu Hohlbränden auf, was bei meinem Nadelholz nicht so prickelnd klingt. Meinem Kaminkehrer gefällt er.


    Der Atmos GSE hat für mich theoretisch eine gut geformte Brennkammer, man muss ihn aber offenbar mit sehr viel Fingerspitzengefühl von Hand auf die jeweilige Füllung einstellen können. Gute Abbrände würde ich mir mit der Zeit zutrauen, aber für eine Messung gute Einstellungen zu finden, stelle ich mir von Hand sehr schwierig vor. Es dürfte auch mit meinem Kamin knapp werden, wie ich gelesen habe. Er braucht mehr Zug, als der SB und der Eta.


    Kamin:


    Der Kamin hat 8m/15cm -1m zum Rohranschluss und innen ist isoliertes Steinzeug aus den 70ern. Er bräuchte noch einen Windkat, weil er etwas Wetterfühlig ist.


    Puffer:


    Hier habe ich mich schon ein bisschen auf den Hygienespeicher und die leeren mit Schichtleitung von Solarbayer fixiert. Die Schichtung soll besser sein, als bei einer völlig leeren Blechdose. Schonende Schichtung und zusätzliche Isolierung, dürften über die Jahre einiges ausmachen. Wahrscheinlich gibt es bessere Preisleistungsverhältnisse. Bei SB stört mich, dass sie in der Preisliste den Brandschutz hervorheben und die mit dem Material verbundene Möglichkeit den Pufferboden mit zu isolieren. Sie schreiben aber nicht, was der Mehrpreis an Isolierung bringt. Ohne Isolierung bieten sie scheinbar keinen an.


    Heizungsrohre im Bestand:


    Die Heizungsrohre vom alten Kessel zum Heizkreis, haben gut 40mm Außendurchmesser und sind aus Eisen. Sie laufen einige Meter durch den Heizraum unter der Decke entlang und dann in den Wänden weiter. Zu den Heizkörpern führen 1/2“, ich habe bei Bauarbeiten aber auch schon 3/4 “ in den Wänden gesehen. Bis auf die Anschlüsse für Mischer, Pumpe und Heizkörper, sind alle Bögen und Verbindungen geschweißt. Ich bin mir noch nicht sicher, ob man die Rohre nahe der Wand abschneiden soll und dort ein Gewinde hineinschneiden soll, oder ob man die alten Verschraubungen an Pumpe und Mischer nutzen soll.
    Wäre es sinnvoll, den neuen Heizkreis von den Puffern zu den alten Rohren, auch in Eisen der gleichen Größe zu verlegen?


    Hydraulik (-plan):


    Erste Versuche und Irrtümer laufen. Die tatsächliche Einbausituation verwirrt mich immer noch. Die HV-Anschlüsse werden ein Stockwerk höher, ca.3,5m über den Pufferböden und ca. 7m weiter vom Ende der Puffer weg stehen. Ich fürchte immer, dass mir die Wärme nach oben entweichen wird. Da muss ich mit der Schwerkraft gut aufpassen. Das Gewölbe des Kellers fordert zusätzlich Kreativität bei der Verlegung.


    Um die Baustelle verständlicher zu machen, hab ich ein Bild gezeichnet. Die Hydraulik beschäftigt sich bisher nur mit der Beladung. Es ist eine Reihenschaltung (glaub ich). Mit Hinblick auf Öl, oder Solar für später, erscheint mir das besser geeignet, als eine Serie.

  • Hi Hans,


    der ETA ist sozusagen der fire and forget(feuern und vergessen) Kessel, bietet auch die Heizungssteuerung übers Internet an, da kann man auch die Heizzeiten/Temperatur (Mischer und Pumpen) bequem vom Wohnzimmer oder von der Ferne regeln.
    Noch bequemer wird es mit einen großen Pufferspeicher >3000Liter und den SH40 mit 223Liter Füllraum.
    Damit lassen sich die nachlege Intervalle doch erheblich strecken.
    Der Kessel kostet dafür auch mehr.
    Du könntest dir auch über eine Automatische Hackschnitzelanlage Gedanken machen. Der Brennstoff ist noch viel günstiger.


    Freundliche Grüße

  • Hallo hans, auch ich kann meine pumpen und Mischer vom Wohnzimmer aus bedienen....


    Liebe grüße Klaus

  • Hallo hans, auch ich kann meine pumpen und Mischer vom Wohnzimmer aus bedienen....
    Liebe grüße Klaus


    Mit einen Klick von der Couch? Das "Männchen" ins Haus setzten es wird bis zur nächsten Heizzeit durchgeheizt oder die nächste Heizzeit ausgesetzt?
    Oder schnell mal die Temperatur erhöht im Heizkreis (Mischer), ohne die Standartwerte nach Außentemperatur oder Raumtemperatur zu verlieren, die auch bei der Berechnung mit einbezogen werden?

  • auch ich kann meine pumpen und Mischer vom Wohnzimmer aus bedienen....


    Und meine Heizung kann das schon ganz alleine, ohne dass ich da von wo auch immer dran rumfummeln müsste :thumbup:


    Hackschnitzel dürften sich bei dem geringen Verbrauch kaum lohnen, dann schon eher ein HV der von oben befüllt wird und auch Hackgut verheizen kann (wenn man das tun möchte).
    Ob eine "Notheizung" wirklich gebraucht wird, hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab - wohnst du alleine dort, ist es vielleicht auch egal, wenn die Hütte kalt wird -> Elektroheizstab reicht um Frostschäden zu verhindern.


    Eine nagelneue Ölheizung als Backup muss es ja auch nicht sein, in Zeiten hoher Ölpreise findest du sicher auch mal ein Schnäppchen. Also wenn du es nicht eilig hast (und danach hört es sich an), lass den Öler vorsehen in der Hydraulik und Steuerung und wenn du einen hast, dann anschließen.

  • Danke für euer Feedback.


    Ja, der Eta wäre der einzige von den teuren, für den ich etwas mehr Geld in die Hand nehmen würde. Die virtuellen Spielereien sind für mich aber weniger verlockend. Wenn ein HV brav seine Arbeit macht und ein wenig Komfort beim Anheizen und Reinigen bietet, reicht das eigentlich. Da stinkt es mir eher, wenn ich für die mögliche Steuerung über Apps mitbezahle, nur weil das grad groß in Mode ist.


    Gas bekomme ich wegen der fehlenden Leitung nicht, hab schon gefragt. Vielleicht ergibt es sich noch, wenn ich mit dem Backup noch warte. Gas soll verdeckte Kosten haben, wie Zählergebühr und regelmäßige Überprüfung der Installation. Bei geringen Verbrach ist das durchaus ein Kostenfaktor. Öl wartet geduldig im Tank, bis es abgesaugt wird.


    Ein Heizstab wäre eine Überlegung wert, kleine Notfälle wären damit abgesichert.


    Hackschnitzel wären ein völliger Wechsel der Logistik und würden räumlich nicht reinpassen. HV, Puffer und Backup sind im Haus schwer genug unterzubringen. Der Gewölbekeller ist an den Seiten nicht nutzbar, die Puffer fressen die hohe Raummitte auf. Ich kann beim Brennstoff nichts sparen, weil ich bereits bei 0 + Bergungskosten bin.


    Beim Heizungsbauer bin ich mir noch nicht sicher. Aus dem was ich hier bereits gelesen habe, sollte man die eigene Anlage besser selbst verstehen. Die starke Bindung der Heizungsbauer an einzelne Marken, zwingt einen bei den HV`s fast die Hausmarke zu kaufen. Hier wird eher HDG verkauft, wegen dem Großhändler. Der HDG-HB hier kommt nicht in Frage, der schreibt meiner Verwandtschaft regelmäßig schwere Rechnungen, für kleine Wartungen. Ich will vor dem Kauf von Teilen einen kleinen Heizungsbauer fragen, ob er mich unterstützen würde. Rein technisch kann ich Installationen selbst machen, hab viel Werkzeug, es dauert nur viel länger und ob es funktioniert, ist ungewiss.

  • für eine „Bruchsteinburg“ mit 2 Stockwerken und ca. 200m²
    würde ich selbstverständlich hackschnitzel nehmen.
    dann brauchst Du auch keine notheizung (öl, gas oder was auch immer).
    billiger als mit hackschnitzel kann man nicht heizen, worauf ja RobertB bereits zutreffend hingewiesen hat.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • für eine „Bruchsteinburg“ mit 2 Stockwerken und ca. 200m²
    würde ich selbstverständlich hackschnitzel nehmen.
    dann brauchst Du auch keine notheizung (öl, gas oder was auch immer).
    billiger als mit hackschnitzel kann man nicht heizen, worauf ja RobertB bereits zutreffend hingewiesen hat.


    piss Tann

    :D:D:D


    Das mit den eigenen Wald hab ich überlesen. :|


    Natürlich geht's es auch günstiger :) , wenn du keine aufwendige Steuerung möchtest, vielleicht sollte man auch einen Atmos DC40 GSE oder DC 50 GSE mit 170L Füllraum in Betracht ziehen (der die Leistung nicht schafft).
    Wobei man schon fast um dieses Geld einen Fröling S3 mit 36 KW und 210L Füllraum bekommt!
    Zu dem ich mehr vertrauen habe, da mein Kessel der Vorfahre ist und schon 22 Jahre auf den Buckel hat.
    Bei beiden ist die Primärluft(Leistung) und Sekundärluft(Wirkungsgrad) händisch einzustellen, der Wirkungsgrad schwankt dementsprechend.
    Für den S3 gibt es auch S-Tronic Lambda (Breitbandlambdasonde und Regelung der Primär- und Sekundärluft über zwei Stellmotoren)


    http://www.ebay.at/itm/Froling…37852?hash=item5d5330605c


  • Hallo Hans,


    Mein Haus ist vergleichbar mit deinem, ebenfalls Bruchsteinmauerwerk ca. 70cm dick. Baujahr Haus ca. anno 1600... ca. 260m² beheizte Wohnfläche.


    Nachträglich gedämmt wurde die oberste Geschossdecke, sowie die Wände zum unbeheizten Teil des Hauses; Mauerwerk nicht möglich wg. Denkmalschutz. Dafür etwas Temperierung nach Großeschmidt. http://www.temperierung.net/ sowie Heizkörper. Fußbodenheizung nur im Bad.


    Mein Verbrauch liegt bei ca. 20 Ster Weichholz, wenn ich nur mit Holz heize. Habe allerdings noch zusätzlich 24m² Solarkollektor sowie als „Back-Up“ Gastherme und BHKW.
    Habe einen Atmos 30GSE am laufen. Den habe ich allerdings „getunt“, ich war nicht zufrieden mit dem Wirkungsgrad. (näheres dazu siehe meine Signatur)
    Die Werksangabe von Atmos zum Kaminzug ist m.M.n. überzogen; ich musste den guten Zug meines ca. 7 Jahre alten Erlus (h ca. 9m, di=200mm) stark drosseln...


    Der Atmos ist sehr einfach aufgebaut, komplett ohne Elektronik, nur einfache Thermostate etc. Das war für mich ein Kaufgrund, ich wollte da ohnehin selber was bauen.
    „Tatsch-Skrien“ Blembe und sonstige Elektronik- Komfort- Spielereien mag ich nicht, da ist man im Servicefall auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert.
    Der 30GSE hat ein paar serienmäßige Mängel (wie eigentlich alle Atmos- Kessel), die man relativ einfach abstellen kann, bevor man dann „richtig“ mit dem Tuning anfängt.
    Meine Regelung ist selbstgebaut, es gibt allerdings auch fertige Lösungen, z.B. die Vollmar FS xx sowie die Flammtronik, Logitherm, etc..


    Damit das nicht falsch rüberkommt: Man kann den Atmos auch serienmäßig betreiben, allerdings kaum mit mehr als 75 % Wirkungsgrad. Das scheint allerdings auch bei den anderen günstigen Kesseln so zu sein.
    Die Werksangaben sind nur „Schall und Rauch“...


    Mein 30er ist seit 2008 in Betrieb, dank nachträglich eingelegter „Düsenschutz- Schamotteplatte“ habe ich bis heute noch keinerlei Ersatzteile benötigt.
    Habe ebenfalls eigenen Wald, verheize überwiegend Nadelholz.
    Da ich auch nicht mehr der jüngste bin (bin etwas älter als du) habe ich mir ebenfalls im Jahr 2008 eine Gas- Brennwerttherme eingebaut, die allerdings recht selten in Betrieb ist.


    Eine „Back-Up“ Lösung kann ich nur empfehlen, schon angenehm wenn man nicht immer heizen muß oder kann... Und wenn es nur ein E-Heizstab im Puffer ist.


    Gruß Gust

  • Hab so gesehen auch ne Burg, allerdings mit 150cm starken Wänden (im EG) und paar qm mehr. Heize nur mit Holz, kein Backup. Funktioniert bisher recht problemlos, darf balt nicht zu wenig Puffer haben.
    Falls mal von unserer Biogasanlage Leitungen gelegt werden, dann werden wir uns wohl da dran hängen.


    Gruß Benni

  • Ihr rechnet bei eigenem Wald 0 Euro für das Holz!Das ist nur bedingt richtig ich hab auch Selbstgenutzten Wald und hab reine Betriebskosten pro Raumeter von 30 Euro.Das kommt natürlich ganz auf die technischen Vorrausetzungen an.Ich habe z B. Traktor mit Hänger,Spalter,usw.


    Gruß Lars

  • Ihr rechnet bei eigenem Wald 0 Euro für das Holz!Das ist nur bedingt richtig ich hab auch Selbstgenutzten Wald und hab reine Betriebskosten pro Raumeter von 30 Euro.Das kommt natürlich ganz auf die technischen Vorrausetzungen an.Ich habe z B. Traktor mit Hänger,Spalter,usw.


    Gruß Lars

    Deine Betriebskostenberechnung deckt sich leider ungefähr mit meiner.... bloß nicht weiter drüber nachdenken, sonst gehe ich in Zukunft am Samstag zum Frühschoppen, der dann im Dämmerschoppen endet und lass meine Gastherme heizen...


    Gruß Gust

  • so ist das.


    wenn ich Eure häuser hätte mit Wohnflächen ohne ende und kinderreich etc.
    käme mir nur eine hackschnitzelheizung her.


    hier im Forum war mal einer, der hat sich eine zugelegt (glaube gilles) und der kann seither mit seiner frau tanzen gehen (ich muss mit meiner ins holzmachen, und das auch noch sonntags) :(


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo "Gust"


    Ich mache auch weiterhin mein Holz aus dem Wald.Ich hab eben seit den ca 10 Jahren in denen ich Holz mache alles aufgeschrieben und zusammengerechnet.Ich denke man kommt am günstigsten mit Holzheizen wenn man die Möglichkeit hat sich das Holz liefern zu lassen als Stammware,eine elektrischen Spalter und fertig.Nur geht das bei mir nicht.Ich glaube die liefern den fm für 30 Euro?

  • Ich hab nichts gegen Hackschnitzel. Wo es passt, sind sie eine tolle Sache. Mein Schwager hat auch Hackschnitzel, seitdem darf ich beim Häckseln helfen. Das kleine Grundstück quillt am Ende von dem Zeug über und wird in allen Ecken mit Überdachung aufgetürmt. Bei mir wäre es ähnlich, nur dass ich die Hackschnitzel bei Bedarf in eine Schubkarre schaufeln müsste, mit der Schubkarre ins Haus fahren müsste und dann eine halbe Schubkarre Staub rausfahren müsste. Damit wäre ich wieder beim Nebengebäude und der Hund würde sich weiter in den Schwanz beißen. Es hat einfach seinen Preis, wenn ich mir einbilde, dass die Heizung im Haus bleibt.


    RobertB


    Die kleinen von Fröling werde ich mir genauer anschauen. Den S4 hatte ich im Winter schon mal auf dem Schirm, dann hab ich aber den Eta vorgezogen. Der S1 mit 20 kW, wäre relativ klein gebaut und nimmt trotzdem 50er Scheite bei (nur) 80L Füllraum. Mit S3200 Lambdatronic, steht er für 5655€ + 100 Versand in der Bucht. Ist schon klar, dass er bei Dauerfrost seinen Heizer oft sehen will. Der Kaminofen hat sich aber bereits als ernsthafte Unterstützung bewährt. Bei den Größeren mit Lambdatronic, wird mir der Preisvorteil zum Eta zu klein. Vielleicht entspricht ein 20er Fröling mit Lambdatronic, einem 25er Atmos oder SB.


    Gust


    Das Analoge wäre auch eher mein Ding. Zu viel Technik schafft eine größere Abhängigkeit vom Kundendienst. Der löst dann Probleme, die man ohne Hightech nicht hätte. Bei den Anforderungen des Gesetzgebers, muss aber die Elektronik helfen. Vor den Steuerungen zum Nachrüsten scheue ich noch zurück. Ich denke, dazu gehört ein großes Verständnis über die Einstellungen. Der Vertrieb von Atmos weist extra darauf hin, dass es immer wieder Probleme gibt, die nur auf einer fehlenden Einweisung beruhen. Wie soll man da als HV-Frischling, einer Steuerung beibringen, was wann zu tun ist. Wenn man ihn dann auch noch eine Nummer größer kaufen sollte, ist er immer noch billiger, er muss es aber auch sein. Reizen würde mich die Herausforderung schon, aber die einzige Heizung im Haus, sollte nicht ewig eine Baustelle bleiben. Das Haus steht mitten im Ort, Rauchexperimente fördern nicht grad den Frieden mit den Nachbarn. Für das verlinkte Forum muss man sich anmelden, das werde ich am WE machen.


    Als Waldbesitzer sehe ich die Gestehungskosten etwas lockerer. Ich bin verpflichtet meinen Wald halbwegs zu pflegen. Darum muss ich eine Ausrüstung dafür haben (oder es machen lassen), egal ob ich nur einen Windwurf beseitige, oder ob ich einen ganzen Schuppen mit Scheiten vollmache. Wenn ich es für mich mache, dann darf auch was Minderwertiges mit ins Sortiment (Kernfaule, Krumme Äste, oder Restlängen). Der Maschinenpark ist organisch gewachsen. Für einen der ganz bei 0 anfängt, wäre es natürlich eine Hausnummer. Man könnte den entgangenen Gewinn für die nicht verkauften Scheite ansetzen. Am besten Baumarktpreise, dann lohnt sich Heizen mit Diesel eher, als eigenes Holz. Ich hab ja meine immer wiederkehrenden Zweifel angesprochen.

  • Hallo Hans, ich kann mich den aussagen von gust nur anschließen.


    habe selbst einen atmos dc 30 gse. bj 2006


    der kessel läuft seit dem ohne techniker... und ohne probleme.
    jetzt ist der kessel etwas frisiert.... früher lief der kessel aber auch einwandfrei im originalzustand. alles sehr einfach und simpel gehalten....



    Ich fahre den kessel immer mit 100% Eiche, die ja nicht gerade als kesselschoner gilt?!?......


    zu den nachteilen zählt denke ich die anheizklappe. Hier habe ich aber ein spezielles hochtempfett aufgetragen und seit dem funktioniert auch das 1a.


    Zu den anderen kesseln kann ich leider nichts sagen.


    Liebe grüße klaus

  • @Hans_obb


    Ich denke der S1 mit 20 kw wird dir zu klein werden.Wei du schon geschreiben hast hat der 80 Liter Füllraum-da kannste denk ich 3 mal vollmachen um deine Puffer aufzuladen.Ich hab selbst den S1 mit 15 kw und muss im Winter 2 mal anfeuern bei 1000 Liter Puffer.Ich denke wie RobertB geschreiben hat der S3 wäre schon was für dich,weil der nen größeren Füllraum hat.


    Grüße
    Lars

  • @peter78 Der Unterhalt für den Wald würde sich auf wegräumen von umgestürzten Bäumen vom Feld beschränken den Rest würde ich der Natur überlassen...;-) Ich seh das Ganze als Hobby an und dem Fortfahren der Arbeit der Groß und Urgroßeltern!

  • RobertB


    Die kleinen von Fröling werde ich mir genauer anschauen. Den S4 hatte ich im Winter schon mal auf dem Schirm, dann hab ich aber den Eta vorgezogen. Der S1 mit 20 kW, wäre relativ klein gebaut und nimmt trotzdem 50er Scheite bei (nur) 80L Füllraum. Mit S3200 Lambdatronic, steht er für 5655€ + 100 Versand in der Bucht. Ist schon klar, dass er bei Dauerfrost seinen Heizer oft sehen will. Der Kaminofen hat sich aber bereits als ernsthafte Unterstützung bewährt. Bei den Größeren mit Lambdatronic, wird mir der Preisvorteil zum Eta zu klein. Vielleicht entspricht ein 20er Fröling mit Lambdatronic, einem 25er Atmos oder SB.


    Hans du hast jetzt :thumbup: die einmalige(hoffe ich) Möglichkeit dir ein richtig komfortable Heizung zu bauen.
    Du hast dann Zeit dein Leben nicht nach der Heizung zu richten sondern wenn du willst zu Heizen
    und das für ein paar € mehr, in Prozent vielleicht 20%.


    Der Fröling S3(trifft auch beim Atmos zu) mit S-Tronic wird einmal vom Heizungsbauer oder dir Händisch auf dein Holz eingestellt
    und wird dann je nach Gegebenheit vom Rauchfangkehrer überprüft und nachgestellt.
    Dadurch kann es sein das der Wirkungsgrad von 83% bis 91% schwangt, wenn es gut eingestellt + geputzt ist meist mit 86% zu rechnen ist.


    Abmessungen der Kessel (Gesamt inkl Anbauteile wie Gebläse)


    FrölingS1-20KWS3-22KWS3-36KWAtmos DC25 GSEDC40 GSEETA-SH-40
    Länge108cm126cm135cmmind.113cm *mind.122cm *~128cm
    Breite68,5cm68cm78cm68cm68cm71.6cm
    Höhe129cm153cm163cm128cm143cm168cm
    Füllraum80l140l210l120l160l223L
    Wie oft muss der Kessel befüllt werden
    bei 288kW/h pro Tag (Weichholz)
    gerechnet auf 26Ster Jahresverbrauch = 4000L Öl
    2,6 mal
    =3mal
    1,5 mal
    =2mal
    1mal
    =1mal
    1,8mal
    =2mal
    1,3mal
    =2mal
    1mal
    =1mal
    mind. Puffergröße3000L3600L5000L4000L5000L3000L
    (laut ETA)



    * mindestens da das Rauchrohr beim Atmos nach hinten abgeht


    Du siehst die Abmessungen unterscheiden sich nicht gravierend! :)
    Wenn Maurerarbeiten wie eine Tür zu versetzen ist würde ich davor nicht zurück schrecken. Habe ich gerade selbst machen lassen.
    Es ist dann einfach richtig gemacht und man hat dann ruhe.
    Sehr wichtig ist auch die gesamt Puffer Größe, diese können auch in unterschiedlichen Räumen stehen!



    Zum Thema Holzpreis


    Bei 30€ der Ster würde die kW/h Weichholz(355kg) 0,0188€ kosten
    und dazu das ÖL bei 0,56€ der Liter 0,06211€ kW/h.
    4000L Öl kosten dann 2240€ vs 26Ster zu 780€


    /edit/ habe den ETA SH 40 hinzugefügt

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!