Probleme nach Umbau der Primärluftführung

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.989 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hammax.

  • Hallo Leute,
    nachdem mein Vigas 25 in letzter Zeit zu gut lief dachte ich mir, da muss ich was ändern ;) .
    Um die Hohlbrände zu minimieren habe ich die Primärluftführung verändert.
    Seit dem habe ich ca. 5 Abbrände hinter mir. Ich messe mittels Thermoelement die BRT und lasse diese auf einem Jumo- Regler anzeigen. Habe ja keine FT oder LC.
    Bei den Abbränden zeigte sich immer das gleiche Bild. Die BRT steigt sehr schnell auf 850-950°C an, der HV läuft ruhig.


    Dann fängt die Rüchschlagklappe
    an zu klappern. Das wird immer schlimmer bis es zu einer Verpuffung kommt.
    Die BRT sinkt innerhalb von wenigen Sekunden auf ~500°C oder darunter.
    Nach einer Zeit wird es dann besser und er fängt sich wieder einigermaßen.


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    Die Sekundärluft-Schrauben sind ca. auf 0,75 Umdrehungen. Hab auch schon mehr versucht aber es ändert sich nichts.


    Momentan läuft ein Abbrand und es gibt nur Qualm. Woran könnte das liegen?


    Danke,
    mfg Daniel! :)

  • Neuer Versuch mit den Bildern.


    Die originalen Primär-Kanäle habe ich oben mit einem Blech verschweißt. Die Luft strömt jetzt von hinten nach vorne durch die beiden Formrohre. Die Löcher haben alle ein Gewinde damit ich sie schließen kann.


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    MfG, Daniel!

  • Hallo,


    Ich habe bei mir auch den Umbau auf die seitliche Luftzugabe durchgeführt.


    Aber mit meniger Austrittsöffnungen von ca. 9mm.
    Auch wird die Luft nicht waagrecht eingedüst sonder schräg nach unten.
    Auch habe ich das seitliche Rohr nicht rechteckig sondern rund ausgeführt.
    Dadurch kann ich das Rohr drehen und den Luftstrahl gezielt ausrichten.
    In jedem der Rohre gehen auch Austrittsöffnungen nach oben,um auch hier sich ablagerndes Holz zu verbrennen.
    Vorteil ist weniger Hohlbrand.


    Das geht bei mir jetzt recht gut. Fahre im Moment Bretter und Holzbrikett.
    Auf Restglut vom Vortag Brennstoff einschichten bis max. Füllung.
    Fülltür schließen und die Kiste brennt ca. 3-4h.
    Habe die Stahldüse von @friedrichmit dem aufgesetzten Verteiler, Rest wie unten beschrieben.


    Ich hatte aber auch am Anfang diese Verpuffungen mit anschließender Qualmbildung.


    Ich habe dann die feste Primärluftgabe beim Abbrand zeitlich reduziert und gehe damit früher in Regelung.
    Damit brennt am Anfang nicht zuviel an Brennstoff an.


    Bei zu goßem Anbrand am Anfang führt das zu großer Gasentwicklung bis zur Erstickung.
    Auch tritt dieser Effekt auf wenn zu wenig Glut vorhanden ist.


    mfg
    HJH

  • Hallo und danke für die Antwort.


    Ich habe jetzt mal die Hälfte der Bohrungen verschlossen und die Anheizklappe gereinigt (sah furchtbar aus). Dann habe ich noch die Turbos entfernt und nur ein paar Scheite eingelegt und den Abbrand gestartet.


    Der letzte Abbrand lief nämlich so verheerend dass der HV ausging weil er nur mehr qualmte und die AGT zu niedrig war. Da ich mit Nadelholz heize kannst Du Dir vielleicht vorstellen wie die Wärmetauscherrohre aussehen :( .


    Die maximale AGT habe ich jetzt hochgestellt auf 200°C. Seitdem läuft er jetzt mal auf 220°C und einer Brennraumtemperatur von ca. 900°C. Muss das ganze Zeug jetzt mal "ausbrennen" und mich dann wieder Schritt für Schritt herantasten.


    Werde weiter berichten. Danke soweit.


    MfG Daniel

  • Hallo,


    nach ein paar Abbränden habe ich die Turbos von Sven wieder eingebaut. Allerdings habe ich sie gekürzt. Mir war die AGT dann doch zu niedrig. Jetzt liegt sie so bei 180°C. Lüftereinstellung bei -1.


    Bei der Luftführung habe ich auf der Unterseite bei jedem Formrohr noch 5 Löcher mit M10 Gewinde gebohrt. Auf jeder Seite habe ich bis auf 4 alle Bohrungen verschlossen.
    Läuft jetzt mal nicht schlecht. Werde es mal so lassen. Falls ich noch was ändere werde ich natürlich berichten.


    MfG Daniel

  • Hallo MegaMan,
    Mich hätte es wirklich gewundert, wenn das, so wie du es gemacht hast, störungsfrei funktioniert. Wenn Rohre im Brennraum dann senkrecht und nicht waagerecht. Nun sicherstellen, dass schöne dicke Scheite hineinkommen und der Hohlbrand ist dir absolut sicher. Wenn sie unbedingt waagerecht verlaufen müssen, dann wenigstens das Holz mittels Vorhängeblechen führen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo,


    man probiert´s halt und schaut was dabei rauskommt. Im besten Fall lernt man daraus :-). Also sollte ich mal probieren die Dinger senkrecht hinten rein zu stellen?
    Das hätte ich erhlich gesagt nicht versucht weil ich dachte dann brennt das Holz von vorne nach hinten ungleichmäßig nieder.
    Aber einen Versuch wäre es vielleicht mal wert.


    MfG Daniel

  • Hallo zusammen,


    ich habe die Luftführung jetzt wieder zurückgebaut und wie schon öfter beschrieben die hinteren Kanäle zur Hälfte geschlossen und in die Schrägbleche je 5 Löcher mit 10mm Durchmesser gebohrt.
    Hatte bis jetzt 2 Abbrände am lauften und bin bis jetzt zufrieden.


    MfG, Daniel!


    PS: Das Einfügen von Bilder funktioniert nicht.

  • Hallo,
    ...habe im Nachbarforum zu diesem Thema gepostet:
    http://www.holzheizer-forum.de/forum/index.php?thread/1561-Keramikauskleidung-im-Füllkammerboden/&postID=15711#post15711
    Das System lief bei mir Winter 15/16. Die Keramikplatten sind heil geblieben. Nur eine hat einen mittigen Vertikalriss.
    Die Schrägbohrungen in den Platten sind eher zu klein. Das Gitter scheint ein guter Verteiler zu sein.
    Im unteren Bereich macht sowieso die Ascheansammlung alles dicht.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

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