Planung einer neuen Heizungsanlage - Ungedämmtes 180 qm Haus soll beheizt werden - Flexi

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  • Auch im Eg, wo er ebenerdig stehen könnte(!) haben wir dafür einfach keinen Platz. Unser Wohnzimmer hat 64 qm, der Rest ist Küche, ein Gäste WC und der Eingang. Wir haben je Ebene "nur" 90 qm. Oben könnte ich ihn zwar stellen, aber da müsste er auch die Treppe hoch und das ist eine Wendeltreppe Da hab ich schon Schwierigkeiten mit einem Wäschekorb in der Hand...
    Somit bleibt nur die Option in den Keller und dann muss ich den Dreck eben leider in Kauf nehmen...

    Beheizt Ihr denn dann ein Hochhaus am Nordpol? Ich meine wenn, wie ich das gerade oben lese, darüber nachgedacht wird über 60 - 75 cm langes Holz (das ja auch noch irgendwie und irgendwo trocknen soll, was bei 75 cm nicht an einem Tag geht, nicht mal in einer Trockenkammer) zum Heizen zu nehmen, das sind ja dann gewaltige Energiemengen die da in den HVK wandern, und davon wird ja ein Teil in die Puffer und die Heizung fließen.
    Irgend wo muß die Wärme ja verbraucht werden.


    Ich habe nur 50 cm langes Holz - bekomme in den Vergaserraum außerdem nur gut 20 cm dickes Holz in der Höhe hinein, das natürlich auch einiges breiter sein kann.
    So ein Holzstück wiegt schon ganz nett, selbst aus Fichte, da ich von vorne und nicht von oben fülle.
    Man muß ja daran denken dass man einen Rücken hat der auch nicht jährlich jünger wird - bei 75 cm sind die Hebelkräfte noch mal andere.
    Und dieses Holz muß ja auch noch in den Keller - irgendwie.


    Und wenn man solch riesige Mengen verbrauchen will (wozu sonst einen so großen HVK) - dann sind das auch riesige Mengen an Holz - und es heißt nicht von ungefähr, Holz macht nicht nur einmal warm.


    Ein umständlicher Zugang zum HVK für so langes und schweres Holz dürfte eine weitere Wärmequelle sein.
    Es ist ein kleiner Unterschied, ob ich so was einmal mache, einmal im Jahr, einmal im Monat, oder mir vornehme, das viele Jahre, zumindest im Winter, regelmäßig zu tun.
    In der Theorie leicht und schnell erledigt, aber in der Praxis zieht sich das dann schon nach wenigen Jahren ganz schön in die Länge.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Hat der Kessel eine gute Steuerung, sprich Lambdatechnik muss eine Überdimensionierung im Leistungsbereich kein Nachteil sein.


    Gute Steuerungen können hier in den Teillastbereich fahren.
    Klingt n bisl gemein ,heißt aber nichts anderes als das sie die Kesselleistung modulieren können.

    Dass eine Lamdasteuerung einiges verbessern kann, keine Frage.
    Aber jeder Kessel hat eine ideale Leistung.
    Die Gesetze, die nun mal für eine optimale Verbrennung technisch bestehen, kann auch eine Lambdaregelung nicht außer Kraft setzen.
    Sobald ich davon abweiche werden sowohl Abgaswerte als auch die effektive Leistung negativ beeinflußt.
    Schon mit den unterschiedlichen Phasen beim HVK ist eine Lambdaregelung völlig ausgelastet.
    Kokeln ist schädlich für alle Teile in einem HVK, für den Kamin, und die Umwelt natürlich auch.


    Beim HVK ist das besonders problematisch, denn hier muß ja der Brennstoff zuerst erzeugt werden, in dem das Holz vergast wird, das ist schon an sich eine höchst problematische und schwierig auszuregelnde Problematik (da hierzu das Holz eine ideale Temperatur haben sollte - zu viel und ich muß abregeln, zu wenig ist natürlich auch miserabel), wenn ich dann den Vergaser auch noch bei suboptimalen Leistungsabgabebedingungen betreibe, ist das nicht zwingend eine sinnvolle Sache.


    Selbst bei Ölbrennern kamen die Fachleute zu dem Ergebnis, dass so was nicht funktioniert (eierlegende Wollmilchsau, die hier Energieverbrauch und schädliche Abgase gleichzeitig optimiert), wo obiges schwerwiegende Problem nicht besteht.
    Aus diesem Grund wurden dort mehrstufige Brenner für solche Einsatzgebiete entwickelt.
    Beim HVK ist mir so ein hierfür geeignetes Gerät nicht bekannt.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Hallo Pflaume!


    Ich staune immerwieder das der Begriff Teillast mit kokeln verglichen wird.
    Die Leistungsmodulation ist ein ganz normaler Vorgang und auch wichtig damit der Kessel seine Leistungsvorgabe halten kann.
    Man kann jetzt Thoretisch werden.
    Ich schneide es mal nur kurz an. Die Theorie sagt es muss eine Gute Verwirrbelung der Sekundärluft bei einer Verweildauer von min 2 Sekunden in der Brennkammer stattfinden.Der große SLX ist nicht umsonst in die Länge gezogen.Die Brennkammer ist damit auch länger und die Verweilzeit ist mehr als gewährleistet. Das ist aber auch schon beim normalen SLX so.


    Mehr sage ich dazu nicht.
    Recht gebe ich dir das die Dimensionierung schon halbwegs passen muß.
    So ein Holzladung muss irrgendwo hin.Ob Teillastbetrieb oder Nennlast.Die Energiemenge aus dem Holz bleibt die gleiche.Das muss klar sein das die Speicher und das Haus das aufnehmen können.

  • Hoppla Pflaume, sehr ausführlich, Dankeschön!
    Zum Nordpol: Wenn eine HVK-Anlage groß dimensioniert ist, hat das ausschließlich Komfort und Materialschonung zur Folge. Eine dicke HVK-Anlage mit entsprechendem Puffer läuft eben nur halb so oft. Und auch der beschriebene Verlust mindert sich somit fast zur Hälfte.
    Damit da auch Massen an Holz sinnvoll reinpassen ist der Brennraum auch länger. 75cm haben auch den Vorteil, dass ich eine 3m-Stange mit 3 Schnitten klein hab. Bei 50cm wären 2 Schnitte mehr fällig. Gleiches beim spalten, transportieren, stapeln, füllen... Immer im Faktor 3 zu 5, gerechnet mit 30qm im Jahr ist das auch gesparte Zeit, Material und vorallem Energie.
    Vorallem aber ist meine Faulheit mit nem großen 5000l-Puffer und nem 45kW Attack SLX Lambda Touch bestmöglich und preisgünstig bedient. Wenn jetzt noch nen Pelleter dazukommt bleib ich Sonntags auch bei -20°C im Bett zum Sektfrühstück mit Lachsbrötchen. Geht nicht mit 25kw und 2000l...

  • @Pflaume
    Hallöchen!
    Nein, wir beheizen 180 qm ungedämmten Altbau in einer kalten Klimazone - und dies möglichst komfortabel und möglichst nicht mehrmals täglich. ( Also auf keinen Fall mehrmals täglich, sonst nehme ich Gas)
    Bei einer Heizlast von 20 KW, die uns der Gutachter ausgestellt hat, komme ich mit einem 25 KW Kessel nun mal leider nicht hin. Ich hatte nie vor, 75 cm Scheitlänge zu verfeuern, dies wurde oben in einem Beitrag erwähnt, wir haben hier alles auf 50cm geschnitten, gestapelt bekomme ich das schon.
    Mein Ziel ist wie bereits erwähnt, nur ein Mal am Tag zu heizen - wenn die Abstände länger wären hätte ich auch nichts dagegen, nein, wirklich rein gar nichts :D Somit haben wir uns für die Variante großer HV, großer Puffer und große Heizkörper entschieden - zumindest mal für die nächsten 10 Jahre....dann werden auch wir älter und dann werden wir uns wohl wieder nach einer Alternative, die bequemer ist, umschauen.
    Das Holz kommt vom Anhänger über einen Trichter direkt in den Keller, und das was schon liegt, kommt über selbigen Trichter mit der Schubkarre nach unten. Bisher musste ich alle zwei Stunden wannenweise Holz ins Haus schleppen, auch ins OG - somit ist diese Variante ( auch ohne ebenerdigen Anbau ) bei weitem für mich die Bessere!
    Liebe Grüße und dankeschön,
    Maria

  • Hallo Pflaume und Forenkollegen
    Wie Randy schon sagt, modulierte Leistung muss nicht bestimmt auch kokeln sein.
    Mein Kessel gibt es als 20-30 kW Kessel.
    Teillastfähig bis 14kW
    Je nach Einstellung macht er bei 220 Grad TA auch 35 kW.
    Teillast bei ca. 15 KW hat Wieselburg amtlich bestätigt... brennt gut heizt gut, und von kokeln kann keine Rede sein!


    Ich ahne aber wiso du auf diese Idee kommst!


    Du hast einen 14,9kW Vigas, bemerkst du meine Teillastleistung und die Leistung deines Kessels?


    Ich behaupte jetzt einmal, dass ein Kessel mit Halbmeterscheiten und über 100 l Füllraum einfach nicht stabil brennt mit weniger als 14 kW, Pyrolyse und Temperatur stimmen dann nicht mehr und weil weniger Luftdurchsatz wird das mit der guten Verwirbelung dann auch nichts mehr!


    Aber wie gesagt, alle guten Lambdageregelten Kessel haben im Wieselburger Test zumeist gut abgeschnitten, auch im Teillastbereich.
    ( Leider sind die Daten nicht mehr einsichtbar.... gewisse Ost und Südosteuropäische Hersteller waren ob den guten Werten von anderen namhaften Herstellern gekränkt)!


    Gruess Ruedi,
    der zum Glück die Daten seines Kessels zuvor schon ausgedruckt hat, ehe sie im Netz verschwunden sind.

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Auch nochmal zum Verständnis. Dem Kessel ist es egal ob vorne Platz ist weil die Scheite nur 50cm sind. Dafür sorgt die Überarbeitete Primärluftführung des Kessels.
    Nun ist 75cm wirklich n bisl unglücklich, wenn man in Zukunft 60 -65 er Scheite macht sieht es dann schon besser aus.Es hat ja nicht nur Nachteile wenn vorne und hinten platz zur Wand ist. Das Risiko des verkanntens wird so ebenfalls minimiert.
    Ich sehe egal was man noch so argumentiert keinen Kessel ,der mit derartiger Ausstattung für den Preis mithalten kann. Wer es perfekt haben will, muss deutlich mehr Geld draufpacken.Fröling ist hierbei noch erträglich.
    Wobei es perfekt so noch nicht gibt.Themen wie belüftetes Kesselrost werden erst jüngst aufgegriffen...

  • Guten Abend!

    Zitat von Flexi

    Hallo!
    Also, die beiden Beiträge hatte ich bereits gelesen, trotzdem bleiben noch Fragen offen, einige sind aber auch beantwortet, z.B.: besser ein größeres Füllvolumen usw., deswegen hatte ich auch die beiden Vergaser mit 210 Liter oben erwähnt. Nur die dazu passende Puffergröße ist mir noch unklar bei nur einer Feuerung pro Tag. Da der Füllraum in Abhängigkeit von Puffergröße für den nötigen Komfort sorgt, wären bei 40 KW 4000L sinnvoll oder zu wenig oder zu viel und, kann der Vergaser 4000L mit einer Feuerung voll bekommen??? Dies sind die Dinge, die ich so noch nicht ganz nachvollziehen kann Hans. Könntest Du mir das eventuell noch einmal erklären?

    Ich glaube Deine Frage zum grundsätzlichen Verständnis hat sich in der Zwischenzeit geklärt.
    Dein Gebäude hat einen gewissen Tagesenergiebedarf (abhängig von Außentemp.).
    Dem gegenüber steht eine Energiemenge, die im Holz chemisch gespeichert ist.
    In den Füllraum des Kessels soll soviel Holz rein passen, dass der Tagesenergiebedarf (an den meisten Tagen / oder an allen Tagen) komplett gedeckt wird.
    Da die Holzmenge aber schneller verbrennt, als wir die Energie brauchen (Kesselleistung deutlich größer als Heizlast), muss ein Teil der Energie im Pufferspeicher zwischengespeichert werden.
    Die Leistung des Holzvergasers ist relativ uninteressant, da sie nur angibt, wie schnell die chemisch Umwandlung stattfindet (der Füllrauminhalt verbrannt wird).


    Das wirkliche Problem bei Dir ist die Bestimmung der Heizlast, da nur sehr wenige und unsichere Daten vorliegen.
    Man braucht aber die Heizlast, um die Anlage komfortabel und kostengünstig auszulegen.
    Die 20 kW, die der Gutachter bestimmt hat, würde ich stark anzweifeln.
    Solche Burschen haben meist sehr viel Angst Fehler zu machen bzw. vor Regressforderungen und hauen überall Sicherheitsfaktoren drauf ohne Ende.
    Legt man den alten Holzverbrauch von 30 rm und 3000 kWh Strom für Warmwasser zu Grunde,
    so kommt man auf was ganz anderes, was aber viel plausibler ist:
    2017_02_04 Flexi.pdf
    Hier das ganze nochmal im Excel- und Openoffice-Format:
    Schweizer Formel und Speicherberechnung.zip
    Da könnt Ihr mal mit den Werten spielen.


    Man muss die Anlage auch nicht unbedingt so auslegen, dass 1x füttern täglich bei Normaußentemp. ausreicht, wenn die Gegebenheiten es nicht zulassen.
    Die Normaußentemperaturen sind die niedrigsten Zweitagesmittelwerte der Lufttemperaturen, die in den letzten 20 Jahren 10 mal in der jeweiligen Region erreicht wurden.
    Sie treten also sehr selten auf.
    Ein anderer Weg ist die Auslegung auf 1x füttern an einen durchschnittlichen Januartag.
    Dann hat man an fast allen Tagen den Komfort des einmaligen Heizens und spart eine Menge Geld und Platz (für Puffer).
    Tritt dann doch mal die Normaußentemp. auf, so muss 2x täglich geheizt werden.


    Ich würde Euch unbedingt empfehlen, die Warmwasserbereitung mit in die Anlage einzubinden.
    Ein Durchlauferhitzer, der einen Vierpersonenhaushalt mit Warmwasser versorgt, frisst 1000 € Strom pro Jahr.
    Falls die Einbindung auf Grund der Gegebenheiten schwierig ist, dann wenigstens Dusche und Badewanne anschließen.


    Wie es sich anhört, habt Ihr generell sehr schlechte Bedingungen für eine Scheitholzheizung.
    Innen ist kein Raum für vernünftige Puffer, außen ist kein Lagerplatz für Holz, der Heizraum wäre nicht im Erdgeschoss (ebenerdig), kein eigener Wald....
    Wenn ein Erdgasanschluss verfügbar ist, würde ich Gas ganz klar bevorzugen.
    So eine Brennwerttherme ist viel billiger als eine HV-Anlage.
    Mit einem Kamin oder Ähnlichem kann man immer noch a bissl Holz verheizen, wenn man will.
    Wenn kein Erdgas verfügbar, dann einen Pelletkessel mit kleinem Puffer. Gesponsert von Vater Staat.


    Falls es doch ein Holzvergaser wird:
    Lasst Euch mal den Windhager Logwin Premium anbieten.
    Der Kessel hat ein gutes Preis-Füllraum-Verhältnis.
    http://www.windhager.com/de/pr…olz/logwin-premium-touch/


    Zitat von fjko

    Meine Persönliche Einstellung ist immer Holzvergaser mit großem Füllraum, und weniger Leistung. Das verlängert die Abbranddauer und spart Geld für unnötigen Puffer.

    So isses.
    Leider ist dieser Zusammenhang für viele nur sehr schwer zu verstehen.


    MfG Hans

  • @Hans
    Wow, vielen Dank für die ganze Mühe, die Du Dir mit den Berechnungen gemacht hast!!!


    Ich habe gesehen, Du bist von Weichholz ausgegangen. Wir nehmen Fichte nur zum anzünden und heizen ausschließlich mit Buche, Birke und Eiche.


    Ich hoffe, ich kann auf alles eingehen, was Du geschrieben hast....


    Leider konnte ich für unsere Region nur das Jahresmittel der Außentemperatur finden und dieses ist bei 3 Grad.
    Ausserdem wohnen wir zusätzlich noch sehr zugig und windig.
    Hier hat jemand geschrieben, in seiner Region bricht bei -10 Grad die Panik aus, da sind wir praktisch noch im T-Shirt unterwegs ;) Spaß beiseite, bei uns wirds schon kalt.
    Das mit der WW Einbindung lassen wir uns noch einmal durch den Kopf gehen, danke!


    Eigentlich haben wir ideale Bedingungen für einen Vergaser, nur die Pufferspeicher müssen wir vor Ort im Keller zusammenbauen lassen, da die Treppe dafür wahrscheinlich zu eng ist. Allerdings war das nur die Aussage eines HBs, die anderen hatten dazu nichts gesagt. Mal sehen, was "unser" neuer HB dazu sagt...Die Deckenhöhe im Keller ist 2,50m.
    Bei uns im Hof liegen noch ca. 30 RM Holz, Platz zum Lagern haben wir also reichlich. Und einen eigenen Wald haben wir nicht, nein, aber einen Vater, der in der "Holzindustrie" arbeitet und anderen Leuten teuer Holz verkauft, seiner Tochter dieses jedoch fast umsonst gibt. Sturmholz sowieso. Die Beschaffung und Lagerung von Holz wird also für die nächsten Jahre nicht wirklich ein Problem sein - deswegen möchten wir ja einen Vergaser, günstiger geht es für uns nicht. Selbst wenn wir es kaufen müssten, wäre es immer noch weitaus günstiger als Gas oder Öl.


    Gas liegt bei uns leider nicht in der Straße.
    Wir hoffen darauf, dass sich hier in den nächsten zehn Jahren etwas tut, ansonsten müssten wir in den sauren Apfel beißen und irgendwo nen Tank hinstellen, denn wir werden nicht jünger und ewig werden wir an Holz auch nicht mehr so gut ran kommen (Der Papa geht irgendwann hoffentlich bald in seine wohlverdiente Rente).


    Der SLX Lambda Touch 45 KW kommt uns etwas über 3200 Euro.
    Der Windhager liegt bei mind. 8000 Euro.
    Ist die Förderung bei Pellet so hoch?
    Ich denke, die Wahl des Kessels ist gefallen, es wird wohl in jedem Fall dieser. Oder würdest Du da eher den 35 KW empfehlen??? Dort wäre allerdings der Füllraum kleiner, habe ich hier gelernt, der wurde ausgemessen und hat nur 160 L anstatt der angegebenen 200 L (wenn ich das richtig verstanden habe).


    Ich werde das alles morgen noch mit dem Männe durchsprechen und wir haben es ja auch nicht eilig, für diese Heizperiode wird das sowieso nichts mehr mit dem Vergaser, da muss ich mit den Einzelöfen noch durch.


    Auf jeden Fall, noch einmal einen herzlichen Dank für Deine Mühe!


    Gute Nacht und liebe Grüße
    Maria

  • Der Preis den du für den Attack bekommst haut selbst mich von den Socken.


    Schau trotzdem das alles Fachmännisch installiert wird. Schornstein ist ein wichtiger Baustein. Mit einer offiziellen Inbetriebnahme bist du auch Garantietechnisch auf der sicheren Seite falls Probleme auftauchen.
    Spielraum hast du hier ja preislich und sofern das euer bekannter nicht kann wird Alpha hier auch helfen können.


    Gruß Randy!

  • Begriff Teillast mit kokeln verglichen wird.

    Mein lieber Randy, ich weiß nicht, wie oft Helmut und ich diese Problematik diskutiert haben, wie oft wir mit Hilfe von Theorie und Formeln in die völlig falsche Richtung marschierten, bevor wir dann endlich durch Versuch und Irrtum dann umdachten und dank der Messungen ich mich daran wagte meinen Kessel mit der Flex so umzubauen, dass heute der Brennraum bei mir weder vom Material, noch von der Größe, irgend etwas mit dem Original zu tun hatte.
    Aber eines hat sich immer wieder herausgestellt, jeder Kessel hat aufgrund seiner Bauweise eine optimale Führung, schon unter diesen Bedingungen ist es nicht einfach eine Füllung von Anfang bis Ende unter optimalen Bedingungen zu verbrennen, das ist ja der Grund, warum Helmut später dann die Flammtronik entwickelte.


    Ich weiß nicht, wie viele HVK ich gesehen habe, wo mir der Betreiber versicherte, Wirkungsgrad über 90 %, läuft perfekt.
    Typisch war hier natürlich, dass der Betreiber weder einen Wärmemengenzähler hinter dem HVK verbaut hatte, noch das Holz gewogen hat.
    Also geradezu garantierte Bedingungen für einen nicht korrekt funktionierenden HVK.
    Typisch war hier auch, dass während der Verbrennung Flammabrisse auftauchten und der Wirkungsgrad unterirdisch war, obwohl der Betreiber, bevor wie uns die Sache genau ansahen, das Gegenteil versicherte.
    Oft hatten die Puffer nicht einmal oben, in der Mitte und unten einen PT 1000, meist ohne Ansteuerung der Puffer mit Hilfe von Zonenventilen etc.


    Sicher ist Dein HVK die Ausnahme der Regel, nur erscheint es mir persönlich schon etwas gewagt, jemandem eine Kesselführung zu empfehlen, die jede Regelung schon von vornherein dazu verdammt, zumindest an ihre technische Grenzen während des Abbrandes garantiert zu kommen.
    Wie ich schon schrieb, schon wegen der Vergasung des Holzes habe ich beim HVK Probleme, die ich bei Gas oder Heizöl nicht habe, und auch dort wird ein Kessel nicht einfach ohne diverse Tests und jede Menge Berechnungen und Simulationen entworfen.
    Schon dort ist der Entwurf des Brennraumes und die optimale Einstellung ein Kompromiß.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Eine dicke HVK-Anlage mit entsprechendem Puffer läuft eben nur halb so oft.

    Nicht der erste Punkt, der zweite Punkt ist hier aber der Entscheidende.
    Nicht die Brenndauer, die Zahl der Starts ist der Streß für einen Kessel.
    Das ist auch der Grund, warum die Kohlekraftwerke lieber Strom Nachts mehrmals im Jahr zu Negativpreisen verkaufen, wenn gerade Wind weht, als die Dinger einfach auszuschalten.


    Das mit der Länge leuchtet jedem ein. Aber ich habe eine Wohnfläche von nur gut 400 m², wovon ich nur 3/4 aktuell beheize, da vermietet. Wäre also völlig unsinnig bei mir einen so großen Kessel zu kaufen, umgekehrt kenne ich jemanden, der heizt seine Halle, wo er Anhänger für die Waldarbeit baut, repariert, und lackiert. Der heizt mit 1 m langen Stücken und hat dafür extra eine Einrichtung, um diese Dinger in den Vergaserraum zu bekommen.


    Es wäre unsinnig, eine solche Halle mit 50 cm Stücken zu beheizen, insbesondere, da er das Holz mehr oder weniger umsonst bekommt, es also auf den Wirkungsgrad bei ihm in keinster Weise ankommt, Zeit aber Geld ist.
    Muß eben jeder sehen, was für ihn paßt.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Hallo Flexi,



    an sich müßte ich beinahe alles was Hans schrieb, hier zitieren.
    Wäre dann aber unübersichtlich.


    Diesen Beitrag kann man wirklich nur zum mehrmaligen Durchlesen und Durchdenken jedem ans Herz legen, der sich mit dem Bau einer Holzheizung beschäftigt.


    Ich gehe einfach mal von meinem Objekt in 560 m Höhe aus, wo -20 Grad im Winter nicht nur alle Schaltjahre vorkommen, mit meinen aktuell gut 300 m² zu beheizender Fläche und gut 500 l im Schnitt WW/Tag.


    Ich gehe aber mal von 4000 l Puffer aus und hoffentlich perfekter Isolierung derselben (nützt ja wenig, wenn die den Keller gut warm machen).


    4000 l Puffer, sowie der Einfachheit halber 1000 l Äquivalent für die Erhitzung der HVK-Masse, Leitungen und Heizkörper.
    Letzteres ist wohl knapp, bei einem kleinen Haus und kleinem HVK aber nicht unrealistisch, und um das im Kopf zu rechnen, will ich jetzt nicht genauere Werte rechnen.


    Das entspricht somit 291 kwh, unterstellt, ich heize hier diese
    5000 l von 30 auf 80 Grad hoch (was natürlich auch so nicht stimmen wird, da die Puffer unten immer etwas kühler sein werden als oben…).


    Unterstellen wir mal eine Ausbeute von 3,5 kwh je kg Holz, dann benötigen wir je Heizgang 83 kg Holz.
    Rechnen wir mal mit einem Gewicht von 0,4 kg je Liter (das ist Weichholz, bei Buche eben entsprechend korrigieren), dann entspräche das somit 210 l – aber nur, wenn das Holz perfekt zugesägt und gestapelt würde, was nur bei der Prüfung eines Kessels vorkommen dürfte.


    Bei einem kleinen Füllraum, wie z.B. bei mir mit 110 l, sind das 3 Füllungen mit astreicher Fichte, Ästen etc.
    Die kann ich erreichen, in dem ich anheize und zweimal nachlege, so wie ich das machen würde, denn dann erreiche ich eine Brennzeit von ca. 10 Stunden.
    Während dieser Zeit nehmen auch die Verbraucher sicherlich noch eine weitere Füllung während der Heizsaison ab, somit komme ich auf rund 13 Stunden vom Anheizen incl. gelegentlich nachfüllen, hinzu kommen noch weitere 3 -4 Stunden, wo der Kessel ausbrennt.
    Bei einer Außentemperatur von deutlich unter 0 Grad ist somit dennoch sichergestellt, das ich einen trockenen Kamin habe.


    Ich kann natürlich die gleiche Menge Holz auch in einem großen HVK ohne Nachfüllen verbrennen, dann ist letzteres aber natürlich nur gewährleistet, wenn ich einen sehr kurzen Kamin habe, oder eine Kaminsanierung durchführe.


    Bei einem Haus wie bei mir, mit gut 300 m² zu beheizender Fläche kann ich mir mit 3000 l vollen Puffern dann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem Warmwasserverbrauch von 500 l/Tag etwas mehr als einen Tag Zeit lassen, bis ich erneut aufheizen muß.


    In beiden Fällen werde ich also am übernächsten Tag morgens bei Gelegenheit anheizen, im ersteren Fall weil ich mit dem Heizen fertig sein will, bevor ich ins Bett gehe, im zweiten Fall, weil die Puffer schon leer sind, da ich ja früher mit Heizen fertig war.


    Komfortgewinn kommt in jedem Fall von einem gut isolierten Haus, schon weil man sich darin wesentlich besser fühlt, da die Wände nicht kalt sind, ebenso wenig wie die Fenster.


    Komfortgewinn ist in erster Linie wenig Holz zu verbrauchen, denn das macht Arbeit - das merkt man allerdings meist erst nach einigen Jahren, wenn die anfängliche Begeisterung, denn jedem Anfang liegt ein Zauber inne, wie H. Hesse schon schrieb, nachgelassen hat.


    Nachlegen ist kein Problem, hier wirft man das zusätzliche Holz in den Vergaserraum und gut ist.
    Ganz anders sieht das beim Anheizen aus, sonst kann ich durch Flammabriß bzw. Hohlbrand mir viel unnötigen Ärger einhandeln, das ist also das, was mich Zeit kostet.


    Aber eines ist klar, erst die eigene Praxis zeigt, was ideal ist.
    Wie heißt es so schön, zeige mir jemand, der hinterher nicht vieles anders machen würde, und ich zeige Dir jemand, der vermutlich alles
    falsch gemacht hat, es aber (noch?) nicht weiß.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Ihr habt ein Haus mit rind 180m² das sicher besser gedämmt ist als mein 380m² Haus.


    Ich beheize die Hütte mit nem Atmos DC 50 GSE der sich im original Zustand befindet.


    Der Atmos DC 50 GSE soll angeblich 170 Liter Füllraum haben, hat aber nur meinem Messen nach ca. 150.


    Ich heize bei um 0°C 2 Füllungen je 24 h - die Heizung läuft ohne Nachtabsenkung durch!
    Das Brennholz ist aber momentan bei mir auch perfekt.


    Was spricht denn in eurem Fall gegen einen Fröling S4 28kw
    oder
    einen Fröling S3 31kw mit STronicLambda?


    Beide haben ca. 145 Liter Füllraum und sind ja nun mit einem Atmos usw... nicht zu vergleichen.
    Du brauchst keine separate Steuerung für die Heizkreise - alles aus einer Hand

  • @Pflaume, die Grenze legt die Steuerung fest. Der Kessel hat eine Automatische wenn auch mäßige Selbstreinigungsfunktion.
    Wenn du von Flammabrissen sprichst dann ist der Kessel derart verdreckt das man halt dran denken sollte 1-2 x im Jahr n bisl mehr den Kessel sauber zu machen.


    Das ganze läuft schon stabil glaube mir. Der Kessel soll ja auch nicht an die Grenzen des machbaren betrieben werden. Geht von hause aus auch nicht, da die Grenzwerte der Software das unterbinden.


    Wie du selber schon geschrieben hast ,irrgendwann wurde dann mal die Flammtronik entwickelt.
    Ich spreche die ganze Zeit davon .Ne gute Steuerung kann das.Dazu ist sie da.
    Bei ungesteuerten Kesseln würde ich so niemals argumentieren weil es einfach nie abgestimmt aufeinander funktionieren kann.


    Nachtrag: Schau auch bitte mal wie Attack selber die Leistungstufen festlegt.
    Es wird zb. beim 40KW oder 45KW einfach die AGT bei Nennlast in den Angaben verändert. Die Kessel werden von 20-55 KW in 5 KW Stufungen angeboten.Hier hat doch nicht jeder Kessel ne eigene Düse und entsprechenden WT. Das ist auch die Aussage vom Fachhändler.


    Letztlich wird der Schornsteinfeger probleme aufdecken wenn was fundamentales schief gehen sollte. Dazu kann sich flexi wieder an uns wenden. Denn wie wir alle wissen ist hier und da auch Heizerwissen gefragt.Die Grundlagen sollten bei der Inbetriebnahme vom Service erläutert werden.


    Gruß Randy!

  • Moin Moin!

    Zitat von Flexi

    Ich habe gesehen, Du bist von Weichholz ausgegangen. Wir nehmen Fichte nur zum anzünden und heizen ausschließlich mit Buche, Birke und Eiche.

    Hier nochmal die Sache ausgehend von 30 rm Hartholz und 3000 kWh Strom:
    2017_02_05 Flexi.pdf
    Mit dem 45kW-Attack und 3000L Puffer würdet Ihr also an einem durchschnittlichen Wintertag hinkommen mit 1x füttern.
    Mit 4000L Puffer könntet Ihr dann auch bei warmer Witterung den Holzvergaser komplett füllen.


    Zitat von Flexi

    Leider konnte ich für unsere Region nur das Jahresmittel der Außentemperatur finden und dieses ist bei 3 Grad.
    Ausserdem wohnen wir zusätzlich noch sehr zugig und windig.

    Ist egal.
    Wir gehen ja von dem bisherigen Verbrauch aus.


    Zitat von Flexi

    Bei uns im Hof liegen noch ca. 30 RM Holz, Platz zum Lagern haben wir also reichlich.

    OK. Dann hab ich weiter oben irgendwas falsch gelesen/verstanden :)


    Zitat von Flexi

    Oder würdest Du da eher den 35 KW empfehlen???

    Ne, nimm den 45er mit dem großen Füllraum.
    Hätten beide den gleichen Füllraum, hätte ich den mit der geringeren Leistung empfohlen.
    Die Gründe hat fjko schon angesprochen --> längere Abbranddauer und weniger Puffer erforderlich.


    MfG Hans

  • Flexi,
    Die Frage warum euer Heizlast- Berechner auf so hohe Werte kommt, können einerseits wie erwähnt mit Sicherheitsreserven erklärt werden....


    Andererseits frage ich mich, ob ihr euer Haus mit den Einzelraumöfen und dem Kachelofen immer auch auf Wohlfühltemperatur heizt,
    oder ob, teilweise Räume nicht oder nur kurze Zeit beheizt werden?


    Ev. Habt ihr aber eher überheizt,( was ja häufig vorkommt).
    Sofern ersteres stimmt, könnte damit erklärt werden, warum die Heizlast höher berechnet wurde!
    Habt ihr allenfalls eben eher überheizt mit dem schlechteren Wirkungsgrad der Einzelöfen so wird eine neue effiziente HV Anlage sicher weniger Holz fressen wie bisher und das bei besserem Komfort, da ausgeglichenere Temperaturen quer durchs Haus.
    Meine Empfehlung, lieber grosszügig auslegen und dann heilfroh sein wenn man komfortabel heizt und vor allem dann heizt wenn man Lust dazu hat... nicht dann wenn einem die leeren Speichr dazu nötigen...
    Aber das wurde dir schon lange alles hier im Thread erklärt.
    Tipp zum Schluss... wenn du lieber halb Meterscheite machst und verheizt... dann ist wohl ein Halbmeterkessel wohl die bessere Wahl...
    33 er Scheitchen im Halbmeterkessel sind und bleiben auch Murks, zumindest Quatsch beim Einschichten, verheizen tut es ein anständig Lambdageregelter(!!!) Kessel aber auch ohne Probleme.
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Wenn du von Flammabrissen sprichst dann ist der Kessel derart verdreckt das man halt dran denken sollte 1-2 x im Jahr n bisl mehr den Kessel sauber zu machen.

    Kann ich so nicht nachvollziehen. Dass sich im Vergaserraum ein Niederschlag bildet, den man auch nicht zu entfernen braucht, ist normal. Dass sich an der Düse ein Niederschlag bildet, habe ich noch nicht erlebt.
    Wie also soll es nach der Düse zu einem Flammabriss deswegen kommen?
    Die Meßeinrichtungen kontrolliert man sowieso regelmäßig.
    Auch habe ich Probleme mir vorzustellen, dass jemand seinen Kessel nicht bei einem Dutzend mal Heizen im Monat zumindest die ersten Jahre monatlich einmal reinigt. Und zwar jetzt nicht in erster Linie, zwecks Reinigung, das wäre nur nötig, wenn der Kessel nicht sauber läuft, sondern einfach um zu überprüfen, ob sich irgendwo Niederschläge nach dem Brennraum bildeten, denn nur wenn man von so was weiß, kann man sich überlegen, woran es lag, und entsprechend handeln.
    Wartet man zu lange, kann man aufgrund seiner Aufzeichnungen vielleicht noch eine Vermutung anstellen, aber mangels Gedächtnis und aufgrund der vielen Heizungsvorgänge eben nur vermuten.


    Gase zünden nun mal nur innerhalb eines gegebenen Bereiches, da ändert die beste Steuerung nichts daran.
    Und selbst wenn sie zünden, heißt das noch lange nicht, dass die Verbrennung im optimalen Bereich läuft.
    Und durch z.B. explosionsartig freiwerdende Gase aus dem Holz kann die unter Umständen sogar ausgeblasen werden, und zündet dann nur unter entsprechenden Bedingungen sofort wieder neu.
    Woher ich das weiß? Ich erinnere mich noch an Zeiten, da fand ich schwarze Ablagerungen im Kamin - gut ist Gott sei dank lange vorbei, aber solch abartige Dinge findet man heute in vielen Häusern immer noch, glaube ich meinem Kaminfegermeister.
    Es wird ja einen Grund haben, dass der bei mir immer von meinem Kamin begeistert ist (bei dem er vor Einbau des HVK von mir eine Kaminsanierung verlangte, von der nie wieder die Rede war) - das wäre er vermutlich nicht, wenn jeder Kamin so aussehen würde.
    Lt. Deinen Angaben müßte dem aber so sein, denn wenn die Steuerung alles perfekt regelt, gibt es keine schwarzen Ablagerungen denn aus was sollten die denn bestehen, wenn die Abgase in Ordnung sind?

    Ne gute Steuerung kann das.Dazu ist sie da.

    Sagte VW bei seinen Dieseln auch - dabei ist die Verbrennung von Diesel im Vergleich zu den Brennvorgängen in einem HVK ein Zuckerschlecken.

    Nachtrag: Schau auch bitte mal wie Attack selber die Leistungstufen festlegt.
    Es wird zb. beim 40KW oder 45KW einfach die AGT bei Nennlast in den Angaben verändert.


    Ja, mein Vigas 14,9 und der 25 er haben auch nur eine andere Software und ein Prallblech als Unterschied.
    Wird ja wohl einen Grund haben, warum ich es mir antat, einige 230er Scheiben in dem engen Raum des Brennraums aufzubrauchen - also aus Spaß machte ich das nicht.


    Und leider muß ich sagen, die Zeiten, in denen ich den Angaben von Herstellern in Bedienungsanleitungen und Prospekten viel Glauben schenkte, oder Zertifikaten etc. sind lange vorbei.
    Die Angaben zum Wirkungsgrad und wie perfekt das alles sich selbst regelt und dass man sich da weder Gedanken noch Arbeit machen muß, erinnert mich an die Angaben und Wahlplakate der Politiker, danach ist auch alles perfekt und die machen alles für uns in unserem Interesse und wir müssen das jeweilige Produkt nur kaufen, bzw. die jeweilige Partei nur wählen (im ersteren Fall kommt die Rechnung gleich, im letzteren Fall wird es richtig teuer, daher zahlt man dann in Raten und auf lange Zeit, ist also eine Art Leasing), und schon ist die Welt himmelblau, dieser Glaube funktioniert nur, wenn ich es nicht genau überprüfe - ich wäre froh, ich hätte diesen Glauben wieder.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Moin Pflaume,
    ich weiß ja was du meinst und ein kritischer Umgang mit Firmen und Regierungen liegt mir ebenso im Blut. Aber wenn ich selbst eine gute Erfahrung mache, die vom Bezirksschornsteinfegermeister auch noch durch professionelle Messung und Einschätzung bestätigt wird, fange ich an zu glauben. Ich glaube mir, meinem Schwarzen Mann und meiner Esseninnenseite. Ich selbst kann mich noch belügen, die beiden anderen tun das nicht.
    Damit solls für mich auch gut sein, hier gehts ja um flexi und ich will den Thread auch nicht philosophisch ertränken ;)


    Guten Start in die Woche!
    Gruß, Thorsten

  • Hallo Maria,


    rechnet doch einfach mal Deine Heizlast nach, bevor Ihr in die Detailplanung geht (und wenn es mit DanBasic o. ä. ist). Das ist schon sinnvoll. Man hat dann auch gleich die Einzelraumheizlasten für die jeweiligen Räume und kann besser die Heizkörper aussuchen.


    Aber so wie ich das lese, habt Ihr vor allem ein Problem und das betrifft den Platz! Ich bin da auch bei meinen Vorrednern und finde eine so umfangreiche Heizanlage, die täglich mit schwerem Scheitholz bestückt werden muss, im Keller einfach deplatziert. Es sei denn man hat gute Zugangsmöglichkeiten, wie einige hier.
    Die Puffer in lauter kleine 500er aufteilen klingt in meinen Ohren eher grausig. Klar kann man mehrere Puffer gemeinsam verschalten aber umso mehr desto mehr Verrohrung benötigst Du, auch der Platzbedarf für viele kleine ist viel größer. Die Abstrahlverluste gegenüber einem einzelnen mit gleichem Volumen natürlich auch aber wenn man gut isoliert mag das zu vernachlässigen gehen.


    Meine Meinung ist, werdet Euch im klaren darüber wo Ihr Puffer und Kessel hinstellen wollt und wo es auch sinnvoll machbar ist. Ein Anbau ist sicherlich recht teuer und steht wirtschaftlich nicht mehr dafür, schafft aber den nötigen Raum. Und wenn Ihr das Holz für "fast kostenlos" habt, mags gehen. Puffer im Haus ist natürlich besser da Verluste in Gebäudehülle bleiben. Bitte unterschätze auch die Verrohrung nicht, denn viele Puffer und/oder weite Entfernungen benötigen viele Leitungen und die Kosten auch noch Arbeitszeit des Heizungsbauers. Ehe das nicht alles geklärt ist, muss man auch nicht zwingend an den Kesselkauf denken.


    Ach und lasst Euch bitte nicht zu sehr durch die obige Diskussion von einem Kessel mit großem Füllraum abbringen. Wenn man nicht drei Mal am Tag Holz einfüllen kann (oder will), führt an einem großen Füllraum kein Weg vorbei (außer man hat ein kleines Haus mit super dämmstandard und Heizlast <7 kW). Natürlich ist dann der Kessel meist kalt wenn man wieder anfeuern muss. Dafür kann man sich aber eine gute Vorwärmlogik programmieren. Schließlich hat nicht jeder die Möglichkeit den Kessel unentwegt am Laufen zu halten.
    Ruedis ( @Chaletheizer ) Ratschläge sind shcon nicht verkehrt ;)


    Gruß,
    Frank

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