Planung einer neuen Heizungsanlage - Nachhaltige Heizung Bauernhof - Matze.Th

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  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    -


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    170


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Flachland


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    derzeit sehr schlecht (alter Stall): Ungedämmt, Sandsteinwände 36cm
    kurzfristig: neue Fenster + neue Türen + Dämmung Decke + Bodenneuaufbau inkl. Dämmung
    mittelfristig: Wände Dämmen


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    ungeheizt bisher


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Haben einen Bauernhof.
    Ideal wäre eine Strohheizung, da Brennstoff in ausreichender Menge anfällt.
    Möglich wäre auch eine Getreideheizung (moralische Seite ungeklärt)
    Holz ist begrenzt verfügbar. Derzeit werden ca 15rm Scheitholz für Kamine der Familie gemacht und genutzt. Potential für ca 10rm mehr im Jahr vorhanden.
    Hackschnitzel: Entsprechend der ca 10rm Scheitholz verfügbar. Möglichkeit günstig an Hackschnitzel zu kommen vorhanden.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Derzeitiger Stand: Wohnhaus (200m²) wird mit Öl geheizt. 24kW Heizung, BJ 2007 vorhanden. Wird absehbar (innerhalb 12 Jahren) auf 270m² ausgebaut, dann aber durch dachdämmung mit besserem Dämmwert.


    In ein anliegendes Stallgebäude wird ein Cafe und Hoflanden gebaut. 170m² Fläche. Dort bislang ungeheizt.


    Im Kopf bisher zwei Möglichkeiten:
    1. Insellösung für Hofladen mit Holzheizung. Von Bullerjan-Nachbau mit Scheitholz bis komfortablere günstige Hackschnitzelheizung mit Zuschuss wie etwa: Elektromet kwp mdp 24kW Heizung ( http://www.heizerschwaben.de/eko-kwp-mdp.html ) + 2000l Puffer
    Vorteil: Günstig, einfach anzulegen
    Nachteil: langfristig zwei Systeme
    2. Eine große Heizung zwischen den Gebäuden. Hackschnitzel ca 50kW
    Vorteil: ein zentrales System, Heizkosten Wohnhaus reduzieren sich
    Nachteil: Wärmeverluste, deutlich höhere Investitionskosten, deutlich höherer Installationsaufwand


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Variante 1:
    Küche und Bad je ein Durchlauferhitzer


    Variante 2:
    in Anlage integriert. Keine genaueren Überlegungen bislang. (Verluste? 2min Wasser laufen lassen, bis es warm wird?)


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Variante1: 2000l Puffer bei 24kW Nennleistung


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    nein


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Vorgespräche: Meinungen von Bullerjan bis 40000€ Hackschnitzel inkl Solarthermie vorhanden


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    jain. Trocknungsmöglichkeiten vorhanden (Überdachter Verschlag mit drei Fächern je b=3m l=6,5m h=3m)
    In den ersten Jahren müssten getrocknete Hackschnitzel zugekauft werden.


    Weitere Informationen:


    Ich hoffe das ist nicht zu umständlich ausggeführt.


    Grundsätzliche Entscheidung: zwei Anlagen oder eine muss getroffen werden


    Bei der kleinen Anlage ist mir die genannte Elektromet KWP MPD mit 24kW ins Auge gefallen. Dazu habe ich keinen Erfahrungsbericht gefunden. Das wäre hochinteressant für mich. Diese Alternative wäre sehr günstig durch die Förderung und flexibel (Scheitholz, Hackschnitzel, Pellets). Kann man da z.B. viele Scheite einlegen, oder eher wie bei einem Kaminofen? Ist der Wirkungsgrad bei Scheitholz und Hackschnitzeln ebenfalls sehr gut?


    Vielen Dank für eure Hilfestellung!


    Grüße,
    Matze


    Vielen Dank

  • Wenn du mit dem 24 kW Ölbrenner ausgekommen bist bei dem derzeitigen Stand dürftest du mit einem 40 kW HV auskommen.
    Wir kommen bei 245 qm mit einem Fröling S4 34 kW aus haben nur zuwenig Pufferspeicher (noch wird auf insgesamt 4000 ltr. erweitert).
    Warmwasser wird bei uns über einen Hygienespeicher bereitgestellt, von dem ist das Wasser in ca. 15 sec. an der entferntesten Abnahmestelle,
    Diese Heizsaison werden wir wohl mit einem Verbrauch von 30 RM Fichte als Heizmaterial abschließen.
    Stroheizungen sind von der Investition sehr teuer.
    Bei 40000€ müsste der HB dir aber schon das Vollprogramm mit Solarthermie und einen Premium HV liefern.
    Das geht sicherlich bedeutend günstiger.

  • Hallo Matthias,
    erst einmal willkomen in unserem Forum.
    Du möchtest/willst und mußt und Du hast uns Deine Vorgaben eingestellt. Die sind ja so umfangreich das ich sie mir zweimal durch lesen mußte. Aber es ist gut so was Ihr plant und vorhabt.
    Zu Deinem Heizmaterial welches Du im Wäme umsetzen willst mußt Du Dich selber entscheiden. Es geht auch darum von welcher Art hast Du in den nächsten Jahren bzw auf lange Zeit hin gesehen Zugriff. Das bedarf einer gründlichen Überlegung im "Familienrat". Wenn das geklärt ist suchst Du Dir den passenden Kessel Hersteller dazu. Du hast auch erwähnt Haus + Kaffee + Hofladen. Da gilt es auch zu überlegen = alles an einer Heizquelle wenn es räumlich weit getrennt ist oder 2 Kessel. Dann mußt Du auch zweimal heizen = Haus will 24 Std Wärme haben und Kaffee ich schätze mal max . 16 Std, Hofladen benötigt keine 22° .
    Ich habe schon Bullerjan im Wohnzimmer und auch in einem Kaffee gesehen urig gemütlich entsprechend eingerichtet. Hat den Nachteil wenn er keine Schamotte hat ist es wenn das Holz alle wird kurze Zeit später kalt. Im Kaffee mußte dann ständig nachgelegt werden.
    Deine Lösung 1 wäre diese Variante.


    Diese Alternative wäre sehr günstig durch die Förderung und flexibel (Scheitholz, Hackschnitzel, Pellets). Kann man da z.B. viele Scheite einlegen, oder eher wie bei einem Kaminofen? Ist der Wirkungsgrad bei Scheitholz und Hackschnitzeln ebenfalls sehr gut?

    Zu Deinem ganzen Vorhaben die BAFA mit einplanen und vielleicht auch vorher telefonisch konsultieren. Deinen Plan vorlegen das Ihr nicht nur 1 Objekt habt sondern..... das Du für jedes Objekt BAFA bekommst!!!!
    Holzvergaser (Scheitholzlänge 50 cm) wird angezündet und Holz soviel wie reingeht voll legen > Tür zu. Je nach Kessel Typ und Kw und Holzart (Hart- oder Weichholz) 5 Std und länger

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Jürgen hat recht mit den mehreren Objekten.
    Unser HB hat aus unsere zwei Wohnungen drei gemacht da auch drei Badezimmer da waren.
    Das erhöht den Zuschuss ich denke du müsstest mindestens so viel wie wir bekommen also 8000 bis 10000 €.

  • Ein Cafe und Hofladen müssen immer warm sein und es muss immer warmes Wasser vorhanden sein, da geht was weg fürs Spülen des Geschirrs. Dann kommen noch Wohnungen dazu. Da würde man glaube ich zu einem Sklaven des Kessels bei HV und mit 15-25 rm Holz deckt man bestimmt nicht alles ab.


    Mein Tip: Große Hackschnitzelanlage mit KFW Darlehen und ggf. Bafa, wobei der Zuschuss bei der KFW wesentlich höher ist (mein Stand: 01/15-kann sich was geändert haben). Wenn noch Dachflächen frei sind: Photovoltaik mit Stromspeicher zur Unterstützung Eigenverbrauch - auch sehr hohe Zuschüsse möglich.


    Ist aber nur meine Meinung, einfach mal alle Fördermöglichkeiten nachlesen. Ist ja alles gewerblich, müsste was gehen.

  • Hallo,


    was du an Heizleistung brauchst kann ich nicht bestimmen, aber ich kann dir sagen alleine fürs Wohnhaus wirst du mit 10 m Holz nicht weit kommen.


    Weil so von der Überlegung mit den Fördergeldern:


    • Holzvergaser/Hackschnitzler/Pelletkessel wird gefördert
    • Kombikessel Pellet/Scheitholz wird doppelt gefördert
    • Jeder Meter Fernleitung (in einem Nahwärmenetz) wird gefördert
    • Öl raus und Holz rein bekommt auch eine Förderung
    • Inovationen wie Partikelabscheider oder Pelletbrennwert werden gefördert


    Holzvergaser oder automatische Holzverbrennung sollte man nach dem Faktor vorhandene oder nicht vorhandene Zeit entscheiden.
    Gute Hackschnitzel Scheitholz Kombis sind mir nicht bekannt, jedoch ein guter Hackschnitzel Kessel kann auch Pellets.


    Wichtig in der Landwirtschaft müssen Förderanträge vor beginn der Maßnahmen gestellt werden sonst gibts nix.
    Hoffe konnte helfen.


    Gruss Sebi

  • Wenn Du die Fenster austauschen willst, mittelfristig die Wand dämmen willst, würde ich beides zusammenmachen.
    Ich habe es ohne Förderung für HVK, Isolierung, Fenster etc. gemacht, denn ich mag mich nicht nach staatlichen Vorgaben richten, mag keinen Bürokram etc.


    Vergibst Du die Aufträge, dann natürlich Förderung, und dann auch wieder alles zusammen, da höhere Förderung.


    Und auch wenn Du auf staatliche Förderung verzichtest, weil Du das machen willst was Sinn macht, und das kostengünstig, dann ist es dennoch sinnvoll wenn Du Fester und Dämmung zusammen machst, denn die neuen Fenster werden sinnvoller Weise auf die Außenkante des Mauerwerks gesetzt, und dann wird mit der Dämmung ein Teil des Fensterrahmens eingebunden. Das gilt auch für einen evtl. Rolladen. In vielen Häusern sind die Rolladenkästen meist so toll isoliert, dass die Rlläden viel mehr Energie kosten, als sie nachts einsparen können.
    Machst Du das getrennt, ist es nicht nur Flickwerk, es entstehen nicht nur meist Dämmlücken (mit allen evtl. damit verbundenen Problemen), es ist auch zeitintensiv.


    Wenn Du Landwirt bist, hast Du vermutlich zwei Rechte Hände, sprich kannst das selber machen wenn Du Dich da theoretisch eingearbeitet hast worauf zu achten ist, das Material ist ja nun wirklich nicht die Welt.


    Wenn Du einen Freund hast, selbst mit Traufel und Kelle umgehen kannst, weißt wie man eine PU-Pistole benutzt etc., gut, beim Fenster und Türen setzen muß man etwas aufpassen - die sollen ja auch nach dem ersten oder zweiten Nachregulieren noch eingestellt werden können, dann kommst Du unter Umständen mit etwas Zeitaufwand, den man für das Ausfüllen von Anträgen auch benötigt, wie Du als Landwirt weißt, günstiger hin, wenn Du das alles selbst machst.
    Gilt auch für den HVK, denn ein geförderter HVK kostet oft mehr, als die Förderung ausmacht, als ein nicht geförderter HVK, zumindest bei mir war das so. Warum sollte der Hersteller schließlich sich das Geld nicht wiederholen, das er für die Listung ausgab? Natürlich mit Zins, Zinseszins und Risikoaufschlag etc.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Mache auf jeden Fall in dem Cafe und Hofladen eine Fußbodenheizung rein und im Cafe Eingangsschleusen mit automatische Türschließer.
    Die Leute heutzutage haben alle Säcke vor die Türen hängen.
    Wir haben hier ein Hof Cafe mit Fußbodenheizung aber leider ohne Eingangsschleusen wenn die Leute reinkommen zieht es wie Hechtsuppe. Von der Wärme her ist es angenehm.
    Im Klostercafe wollen die Frauen immer an der Heizung sitzen, leider funktionieren die Türschließer an der Schleuse nicht richtig also zieht es auch.
    Fußbodenheizung ist da auch nicht möglich dafür ist es im Obergeschoss umso wärmer.
    Wegen der Heizung mache dir Gedanken wieviel Arbeit kannst und willst du in Holz machen, Ofen beschicken usw dir aufbürden.

  • Hallo Matze!


    Du solltest wirklich überlegen, die beiden Objekte (Wohnhaus u. Gewerbeobjekt) getrennt zu beheizen.
    Zum einen wegen der BAFA-Förderung, wie Jürgen schon schrieb.
    Zum anderen kann eine Trennung auch buchhalterisch/steuerlich Sinn machen.
    Der Hofladen und das Cafè müssen ja eine oder zwei getrennte Unternehmungen irgendeiner Rechtsform sein.
    Folglich willst Du auch die Heiz- und Warmwasserkosten sauber abrechnen können,
    um Deinen rechnerischen Gewinn zu schmälern und Steuern zu sparen.
    Je nach Rechtsform der Unternehmung/-en kannst Du auch Vorsteuer ziehen auf die Kaltmiete und die Nebenkosten.
    Dazu müsste der Vermieter die Mehrwertsteuer auf Kaltmiete u. Nebenkosten ausweisen können.
    Wahrscheinlich wirst Du als Privatmann der Vermieter sein und kannst keine MwSt ausweisen.
    Von daher könnte es sinnvoll sein, die Räumlichkeiten + die Heiztechnik an die Unternehmungen kalt zu vermieten.
    Dann kannst Du die Brennstoffe (egal was das ist - z.B. Erdgas oder Holzpellet) über die Unternehmungen kaufen und 19% sparen.
    Inwiefern man selbst hergestelltes Brennholz abrechnen kann, weiß es ich nicht.
    Ich stelle es mir schwierig vor.
    Man besten mal mit Deinem Steuerberater drüber reden.


    MfG Hans

  • Das mit dem FA ist in Deinem Fall, also ein Teil gewerblich, eine gute Anregung.
    Deshalb aber zwei Brennstellen einzurichten erscheint mir dann doch etwas übertrieben, da doppelte Arbeit und auch von den Kosten her beinahe doppelt, denn dann müßte man ja auch Puffer etc. trennen, sprich doppelt kaufen.
    Schlimmer jedoch doppelt heizen, sowie 2 Kamine für den Kaminfeger zu reinigen, zwei HVK Feinstaub- und CO-Werte usw.


    Anders kann das aussehen, wenn die eine Stelle mit HVK betrieben wird, während der gewerbliche Anteil mit Gas, Öl, evtl. auch Pellets beheizt wird.


    Wann immer ich etwas wegen dem FA anders gemacht habe, als ich es ursprünglich vorhatte, habe ich das hinterher bereut -
    Steuern sparen ist bei den Deutschen zwar aufgrund der hohen Steuern (die in D, im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern nicht nur auf dem Papier stehen) schon Selbstzweck, ja geradezu zur Manie geworden, aber an die Steuer sollte man immer an zweiter Stelle denken, nicht an erster.


    Hier bietet sich eher an ein Gespräch mit dem FA zu suchen, ob man die Anlage geschäftlich baut, und dann Privatentnahme macht, oder privat baut und dann eben Wärme an das Geschäft verkauft.


    Sofern man das Holz selbst hat, dürfte i.d.R. letzteres längerfirstig (soll ja billiger sein, als mit z.B. Öl zu heizen, somit ist die anfängliche Rückerstattung der gezahlten MWSt. für die Heizanlage ein Pyrrussieg - kann natürlich sinnvoll sein, wenn spezielle Voraussetzungen vorliegen, dafür benötigt man dann aber einen guten Steuerberater) sinnvoller sein.


    Du benötigst ja sowieso einen Wärmemengenzähler hinter dem HVK (wie willst Du sonst wissen, ob der HVK richtig eingestellt ist, sprich wie die Wärmeausbeute je kg Holz ist?).
    Dann noch einen Zweiten, in der Zu- Rückleitung zum gewerblichen oder privaten Teil, der anzeigt, wie viel davon gewerblich verbraucht wird, sowie einen Dritten für Warmwasser.


    Sonnige Grüße
    Pflaume

  • Moin!
    erst einmal vielen Dank für die Beiträge!!!


    Die Förderungen der KFW habe ich mir mal angesehen. Die wirklich Interessanten sind ja für Wohnraum. Günstige Kredite brauche ich nicht.


    Im Moment tendiere ich dazu die Insellösung zu machen, da die Investitionskosten deutlich geringer sind. Kennt denn jemand die von mir genannte Heizung? (sehr günstig und gefördert) Oder welche Hackschnitzelheizung könnte interessant sein?


    Grüße,
    Matze

  • Hallo Matze!


    Ich glaube einen vernünftigen Hackgutkessel für kleines Geld wirst Du kaum finden.


    Hackgut ist im Vergleich zu Pellets gröber, feuchter und inhomogener (Form, Körnung, Zusammensetzung).
    Dadurch sind die Anforderungen an den Kessel viel höher.
    Auch muss mehr Aufwand getrieben werden, um die Abgaswerte zu schaffen,
    während Pelletkessel oft sogar ohne Lambdasonde auskommen.
    Bei Hackschnitzelanlagen sind die Investkosten ziemlich hoch - die Brennstoffkosten aber deutlich geringer als bei Pellets.
    Die Sache lohnt sich also normalerweise erst bei hohen Jahresverbräuchen.
    Von daher wäre es wieder gut, Deine drei Objekte zentral zu beheizen :)
    Früher gab es die Hackgutkessel nur in groß.
    Mittlerweile werden aber auch von fast allen namhaften Herstellern kleine Hackschnitzelanlagen ab 20kW angeboten (Windhager, HDG, KWB, Hargassner, Fröling, ETA...).
    Lass Dir am besten mal ein paar Angebote erstellen.
    Oder vielleicht kann hier aus dem Forum jemand mal ein paar Richtpreise zur Orientierung nennen.
    Die mir bekannten "Gut und Günstig"-Hersteller lassen bisher die Finger vom Hackgut und verkaufen ausschließlich Pelletanlagen.


    Bei dem von Dir genannten Hackgutkessel möchte ich bezweifeln,
    dass es sich dabei wirklich um einen funktionsfähigen Hackgutkessel handelt.
    Vermutlich hat sich da jemand verschrieben auf der Website und das Dingens ist ein einfacher Pellet- bzw. Getreidekessel.


    MfG Hans

  • Moin!
    Danke für die Antwort!
    Dass das Teil für Hackschnitzel ausgelegt ist glaube ich schon. Steht jedenfalls auf nicht nur einer Homepage und am Ende der Schnecke ist ein "Rührwerk" welches man für die feinen Schüttgüter nicht bräuchte. Ich bin aber auch offen für andere Vorschläge. Wenn ich eine Insellösung mache sollte es jedoch recht günstig bleiben.
    Mich schreckt der erhebliche Mehraufwand der großen Anlage bislang ab. Arbeitstechnisch als auch finanziell. Durch den Umbau kommen schon genug Kosten auf mich zu. Von daher würde ich gerne im gesunden Rahmen an dieser stelle sparen.
    Welche Alternativen an Hackschnitzelheizungen gibt es denn?
    Und, wenn auch schon mehrfach geschrieben, hat jemand die KWP MDP von Elektromet, bzw. den Vorgänger? So ganz ohne Referenzen hätte ich da nämlich auch Bauchschmerzen mit.



    Grüße,
    Matze

  • Moin.
    Die Heizung kommt bei mir jetzt in die zweite Saison.
    Meine bisherigen Erfahrungen :
    - Leistung ist mehr als ausreichend.
    - Das manuelle Befüllen ist okay. Aber was anderes als pellets würde nervig werden (wegen der Energiedichte).
    - Wenn die heizungsanlage gesättigt ist muss ich die Heizung manuell ausschalten. Ansonsten neigt das System zum Überhitzen und mein Schornstein versottet (alter Schornstein).
    - Im pid modus (Regelung) konnte ich die abgasabnahme nicht bestehen. Nur im manuellen Modus.


    Alles in allem war die Heizung unschlagbar günstig. Sie läuft leider nicht immer optimal. Derzeit qualmt sie schon wieder sehr und ea landen unverbrannte pellets im aschekasten. Wird hoffentlich mit Erfahrung besser.
    Das manuelle beschicken ist okay. Evtl wird es aber mit der Zeit nervig. Schade ist, dass sich die Anlage nicht abschaltet, so dass man sie also immer regelmäßig an- und ausschalten muss.


    Gibt es hier noch jemanden der eine elektromet eko kwp mdp heizung hat zwecks Erfahrungsaustausch?


    Grüße

  • Ich habe auch einen Elektromet MDP KWP. Leider viel Ärger durch Schlacke. Gibts bei Dir was Neues ?
    Das mit dem An und Abschalten Problem habe ich auch: Wenn man das Gerät nicht abschaltet läuft der Lüfter immer mit 1%.
    Das verursacht einen festgebrannten Schlacke Haufen an einer extrem ungünstigen Stelle.

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