Planung einer neuen Heizungsanlage - Fragen zu Fertigstellung einer Heizungsanlage mit KC 25 - niko94

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  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Einzelöfen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    160


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Haus steht im Ortskern, flach gelegen


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Wärmedämmung nur in letzter Decke zum Boden mit 240mm Steinwolle, ansonsten Fachwerkhaus ca. 20er Wände , größtenteils isolierverglaste Fenster


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    geschätzt ca 4-5t Kohle


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Mit Kohle/ Holz gemischt


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Atmos KC25


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Warmwasser ist ein Durchlauferhitzer eingebaut für Sommerbetrieb und eine Frischwassererwärmung über die Puffer


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Sind 2000l eingebaut


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Platz ist da


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    hats abesegnet


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Heizung ist in eigenbau entstanden durch Bekannten


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Holz und Platz habe ich und auch genügend Kohle im Keller


    Weitere Informationen:


    Hallo,
    ich habe schon seit ca einem Jahr das Internet auf der Suche nach Infos für meine Heizungsanlage durchforstet und bin dabei auf euer schönes Forum gestoßen.
    Nachdem ich nun einige Zeit mitgelesen habe würde ich Euch nun auch gern ein paar Fragen stellen, da weder ich noch mein Bekannter viel Erfahrung mit solchen Heizungsanlagen haben.


    Kurz zu meiner Situation:
    Ich habe vor ca 2 Jahren ein Haus von ca. 1750 gekauft, welches aber die letzten 50 Jahre keinerlei durchgreifende Modernisierung erfahren hat.
    Es wurden nur ein paar Räume mit Öfen beheizt. Da ich aber Platz und Technik habe und gut an Holz komme habe ich mich entschlossen (natürlich spielten die Kosten auch eine erhebliche Rolle)
    eine Feststoffheizung einzubauen. Da auch das nur mit kleinem Geldbeutel zu realisieren sein sollte hab ich die Bauteile ranbesorgt und ein Bekannter hab es mit dann verbaut.
    Verbaut sind also unter anderem ein Atmos KC25 mit Laddomat und 2000l Pufferspeicher. Heizkörper sind Gußrippen unten und Plattenheizkörper oben.


    Nun läuft die Heizung seit Dezember so und ich bin auch eigentlich zufrieden, aber in der kommenden wärmeren Zeit würde ich gerne noch ein paar Änderungen vornehmen.


    Das betrifft einmal den Heizkreisvorlauf, den ich gerne mit einem thermostatischen Mischer auf ca 65-70 Grad begrenzen würde und auch die Anbindung der Friwa, wo ich nich nich genau weiß ob meine Idee da richtig ist.
    Das war diesen Winter erstmal noch nich so wichtig da ich noch nicht drinne wohne aber nächsten Winter soll es soweit sein und da sollte wennmöglich vorher alles erledigt sein.


    Ich hab mal ein Bild angehängt ( ich weiß es ist nich so schön, aber es soll ja nur das Schema verdeutlichen).
    Die Verrohrung des Ladekreises ist in 42mm C-Stahl gepresst ausgeführt, Heizkreis Vorlauf und Rücklauf in 1 1/2 C-Stahl.


    Vorlauftemperatur in den Heizkreis hab ich ca 80° und Rücklauf ca 25-30°. Die Puffer kriege ich bei gleichzeitiger Abnahme in ca 6-7 Stunden mit 1-2 Füllungen auf 85 °durchgeladen und dann halten sie so ca. 20 Stunden bis
    sie wieder durchgängig auf 30°sind.
    Der Kessel ist nich geregelt und auch sonst ist nur eine programmierbare Pumpe für den Heizkreis verbaut.


    So jetzt hab ich ein Haufen geschrieben, daher nochmal meine Fragen:


    Kann ich die Friwa so anschließen?
    Welches Bauteil würdet ihr mir empfehlen, um die Vorlauftemperatur zu begrenzen? ( für mich komm nur was stromloses in Frage)


    Ich hoffe ihr habt eine Idee und danke schonmal dafür


    MfG


    Vielen Dank

  • Moin Moin!


    Wenn das richtig verstanden habe, betreibst Du den Heizkreis zur Zeit komplett ohne Mischer.
    Jetzt soll da ein Mischer rein, der stromlos eine fest einstellbare Vorlauftemperatur regelt.
    Dazu könnte man den Mischer via Kapillarrohrthermostat (mit Anlegefühler) antreiben,
    wie im Brauchwasserbereich üblich:
    OVENTROP Dreiwege-Mischventil.jpg
    Diese Dingens gibt es auch entsprechend größer in der Nennweite.
    Hier aber Einstellbereich der Solltemperatur beachen - ggf. nach Rücklauftemp. regeln!
    Aber warum willst Du denn den Heizkreismischer nicht witterungsabhängig regeln?
    Dazu gibt es auch sehr günstige und einfache Regelungen wie zum Beispiel die Tech ST-431 DE.100.


    Die beiden Puffer würde ich in Reihe schalten.
    Den jetzigen Zustand (unsaubere Parallelschaltung) stelle ich mir sehr ungünstig vor.
    Die Friwa wird von beiden Puffern gespeist.
    Ihr Rücklauf geht aber nur in einen Puffer.
    Folglich kommt es auf Grund der unterschiedlichen Strömungswiderstände zum ungleichmäßigen Entladen der beiden Puffer.
    Beim Heizkreis ist das Problem ähnlich.
    Prinzipiell würde ich es so machen, wobei in diesem Plan auch noch ein paar Feinheiten fehlen (Thermosyphons, 2.ADG, Absperrhähne an den Puffern, Mikroblasenabscheider, Schlammabscheider....):
    hydraulik_anschlussplan_holzvergaser_h9.jpg


    ADG's brauchst Du eigentlich 2 Stück.
    Eigentlich....


    Wie warm ist denn der Rücklauf der Friwa, dass Du ihn so weit oben anbindest?


    MfG Hans

  • Hallo Niko,


    interessant, endlich mal wieder jemand mit dem Atmos KC Kohlevergaser. Den wollt eich auch mal haben, bin aber aufgrund meiner eigenen Holzvorkommen doch lieber auf einen normalen HV umgesattelt, weil mir der KC zu wenig Füllraum hat. Mit Kohle mag das passen aber wenn ich zu 95% mit Holz feuer ist das zu nervig.


    Läuft der Kessel gut? Hattest Du große Probleme den einzustellen?


    Das Du nichts weiter automatisiert hast ist sicherlich sehr wartungsfreundlich aber in meinen Augen auch nicht gerade komfortabel. Aber gut, jeder wie er es mag.
    Hans sein Vorschlag ist auf jeden Fall eine praktikable Lösung.


    Gruß,
    Frank

  • Danke erstmal für die Antworten.


    Die Friwa ist noch nicht angeschlossen, das war nur so meine Idee um da bis zum Schluss das wärmste Wasser zu haben.


    die Beiden Puffer sind übrigens, ich weiß nich ob man es so gut erkennt, viermal in der Mitte verbunden, daher hab ich eigentlich keinen Temperaturunterschied an den beiden, sie wirken fast wie einer.


    Ich hab an jedem 4 Digitalthermometer, sie entladen sich eigentlich ziemlich gleichmäßig.


    Ja bezüglich der Regelung, ich mag Elektronik nich so gerne, habe lieber was handfestes, daher würde ich lieber so weit es geht darauf verzichten.


    Und an sowas in der Art zum Vorlauf regeln hatte ich gedacht.


    Wegen dem Kessel bin ich eigentlich ganz zufrieden, Einstellung war eigentlich kein Problem, Sekundär ist voll zu und Primär so 7mm.


    AGT habe ich bei Vollast mit Kohle so ca 220° mit Holz ein bisschen mehr, aber er bekommt auch viel Abfallholz vom Bau.


    Ich musste aber einen Zugbegrenzer im Schornstein nachrüsten, denn ohne war die AGT nicht in den griff zu bekommen, da warns auch mal 300°.


    Komfortabel, naja ich finds nich schlimm. Ich heize ihn mit Holz an und nach ca 1Stunde kommt ne volle Fuhre BB rein, das brennt dann so ca 6-7 Stunden, die letzte Zeit dann eigentlich nur noch ohne Lüfter, weil die Puffer voll sind. Dann lass ich ihn einfach ausgehen. Mit Holz hast du recht, da muss man schon so alle 3 Stunden auflegen.


    MfG

  • Die Elektronik für die Vorlauftemperatursteuerung würde ich mir wirklich gönnen, ist auch eigentlich per ENEV vorgeschrieben. Zudem ist das recht wenig Technik, die zudem auch recht günstig ist mit 130€, dazu ein Mischer mit Motor.


    Diese Regelungsart spart in der Regel 15-20% Brennstoff, da die Verluste zu den Heizkörpern reduziert weden und die Pufferladung länger hält.

  • Die Friwa würde ich genauso wie den Heizkreis anschließen.
    Also Vorlauf an Puffer 1 ganz oben und Rücklauf an Puffer 2 ganz unten.


    MfG Hans

  • Hallo, wollte mich nochmal zurückmelden.
    im Frühjahr hats zwar noch nicht geklappt, jetzt aber schon. Bei der Friwa ist der VL jetzt wie der Heizkreis angeschlossen, der RL eins Höher als Heizkreis, die Temperatur war für ganz unten zu hoch. Das funktioniert jetzt gut. Der Mischer für den Vorlauf ist auch drinne, aber da hab ich jetzt noch ein kleines Problem:


    Bei geringer Pumpenleistung drückt das Heißwasser in den Zulauf zum Mischer ( vom kalten RL der Heizung, der hat nur ca 25° vermutlich wegen meiner großen Gußheizkörper) zurück.
    Möchte der Mischer jetzt aus dieser Leitung Kaltwasser zumischen, dann kommt natürlich erstmal das Heiße Wasser, und das auch nicht wenig, denn es ist in 42mm verrohrt. Die Folge ist dann, dass er wohl noch weiter auf macht und so die Vorlauftemperatur permanent schwankt. Nicht viel, so ca. 8 Grad, aber mich nervts doch schon etwas.


    Daher nun meine Frage: ich wollte einfach eine Rückschlagklappe in diese Leitung zwischen Mischer und RL Heizkreis einbauen, hab da aber etwas bedenken, dass der Widerstand dieser dann zu hoch ist.
    Hat da vielleicht Jemand Erfahrung damit? Saugt die Pumpe dann noch problemlos aud dieser Leitung?


    MfG

  • Hallo,

    und das auch nicht wenig, denn es ist in 42mm verrohrt.

    du hast einen 11/2" Mischer verbaut? Wieviel Heizleistung bzw. Wohnfläche werden beheizt?
    Ein zu großer Mischer hat einen enormen KVS-Wert und bei geringer Leistung nahezu keine Mischfunktion mehr.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hm ich glaub der Mischer hat 1 1/4, muss ich nochmal gucken.


    Du wirst schon Recht haben, denn wenn die Pumpe ( es ist eine HEP mit einer Leistung von 5 - 45 w ) etwas mehr zieht,so ca 20w, dann ist alles gut, sie geht jedoch auf ca 6-7w zurück, wenn die Bude einmal warm ist und dann schwankts.
    Heizleistung kann ich die nicht sagen, es sind aber ca 160 m2 Wohnfläche, ca 3,4 m Deckenhöhe

  • Hallo, wollte mich nochmal mit Ergebnis zurückmelden.
    Nachdem mein Bekannter die Lust verloren hatte, hab ich jetzt einfach nochmal einiges auseinander greissen, und auch die Hydraulik des Ladekreises nochmal umgebaut.
    Jetzt sind beide Puffer normal parallel angeschlossen, die Friwa und der Heizkreis zweigen ganz oben aus beiden Puffern ab und laufen auch in beide Puffer zurück.
    Die besagte RL Klappe ist eingebaut und erfüllt ihren Zweck problemlos.


    Ich bin jetzt eigentlich erstmal ganz zufrieden mit der Anlage. Ich habe bei jetzt stabilen 65° Vorlauf immernoch ca. 25° Rücklauf, kann also die Puffer von 25 bis 90 grad nutzen.
    Damit komme ich ca 24 Stunden hin. Der Kessel lädt die Puffer mit 1 1/2 Füllungen gut voll und läuft auch sonst ganz gut und mit wenig aufwand.


    Ich danke euch erstmal für eure Ratschläge.


    MfG

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