Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser mit allem was dazu gehört für 10000 möglich? - Philipp_Br

Es gibt 266 Antworten in diesem Thema, welches 82.314 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hans.

  • naja aber das ist noch ein langer weg bis hin!


    Du bist aber auf dem richtigen Weg, hast heute schon viele gute Entscheidungen getroffen. Wenn das so weiter geht, kommst du gut durch dein Projekt.
    Bau mal in Ruhe deinen Heizraum, Attack hat auch einen Augenblick Lieferzeit. Mit dem Forum im Rücken kannst du die Anlage in Ruhe durchplanen...

  • Moin Moin!


    @amywell


    Ein sehr interessantes Hydraulikschema hast Du da.
    Viele haben ja das Problem, nicht genug Puffervolumen unterzukriegen.
    Das lässt sich mit Deiner Variante sehr schön lösen - Kessel und Puffer drucklos, Heizkreis und Warmwasser unter Druck.
    Die Puffer können platzsparend quaderförmig und zur Kostenreduktion sogar aus Kunststoff sein.


    Mir fallen da gleich eine ganze Menge Fragen an Dich ein:

    • Aus welchem Kunststoff sind die Pufferspeicher?
    • Sind die Pufferspeicher umfunktionierte einwandige Heizöltanks?
      Unter "Werit CWS 1000" finde ich im Internet nichts vernünftiges.
      Oder ist es sowas: http://www.optima-haustechnikg…bsprogramm/calo-bloc.html ?
    • Bis auf welche Temp. heizt Du die Puffer hoch?
    • Sind das seit 1988 immer noch dieselben Puffer?
    • Warum hast Du für Öl- und Holzkessel je eine Pumpe vorgesehen?
      Da hätte doch auch eine gemeinsame gereicht.
    • Sind die Wärmetauscher für Warmwasser und den Heizkreis selbst gebastelt?
    • Welche Dimensionen haben die Wärmetauscher (Rohrlänge, Rohrdurchmesser, Rohrart)?
    • Wie hoch ist der Temperaturverlust zwischen Pufferwasser und Heizungsvorlauf (die sog. Grädigkeit der Wärmetauscher)?
    • Bei der Abkühlung der Puffer müsste eigentlich die Schichtung verloren gehen,
      da die Wärmetauscher oben angebracht sind.
      Ist es an dem?
      Geladen werden die Puffer in Reihenschaltung, wobei das Entladen parallel stattfindet.
    • Wie weit kühlst Du die Puffer runter?
    • Dein Heizkreis für den Keller ist nicht temperaturgeregelt (Vorlauftemp.).
      Oder machst Du das über die Pumpendrehzahl?

    MfG Hans

  • Moin zusammen,
    hier die Antworten auf die Fragen von Hans:

    • Aus welchem Kunststoff sind die Pufferspeicher?
      Antw.: Soweit ich weiß, sind die Behälter aus verdichtetem PE (Polyäthylen). Außen sind sie mit 10 cm PU fest umschäumt.
    • Sind die Pufferspeicher umfunktionierte einwandige Heizöltanks?
      Antw.: Die Fa. Werit baut Kunstoffbehälter. Ich habe von damals (1988) noch 3 Öltanks in Betrieb. Die Puffer-Innenbehälter scheinen aus dem gleichen PE-Material zu sein.


      Unter "Werit CWS 1000" finde ich im Internet nichts vernünftiges.
      Oder ist es sowas: optima-haustechnikgmbh.de/vertriebsprogramm/calo-bloc.html ?
      Antw.: Die Fa. Optima hat das Konzept Ende der 90er von Werit übernommen und produziert weiterhin diese Puffer. Daher sind auch noch nach jetzt 30Jahren Ersatzteile verfügbar, bzw. Erweiterungen möglich. Ich gehe davon aus, dass die Behälter weiterhin von WERIT gefertigt werden.


      Bis auf welche Temp. heizt Du die Puffer hoch?
      Antw.: Ich lade die Puffer nie auf die maximal zulässige Temperatur von 90°C auf. Durchschnittlich erreiche ich ca. 80°C im oberen Bereich des 1. Puffers.
      Zwei Gründe:
      a) Je wärmer die Behälter, desto mehr Wärmeverluste, selbst bei dieser guten Isolierung.
      b) Am Ende der Ladephase entziehe ich den Kesseln (Holz- oder Öl) soviel Restwärme wie möglich. Dazu ist es notwendig, im unteren Bereich des 2. Puffers noch genügend kühles Wasser zurück zu behalten, indem die Kessel vorzeitig abschalten. Bei Holz soviel einlegen, dass es passt (Erfahrungswerte). Bei Öl lade ich sowieso nur einen Teil des 1. Speichers auf, wegen Punkt a) In der Regel bleibt bei Öl-Betrieb der 2. Puffer "kühl", vor allem im Sommer. Immerhin erreiche ich so Laufzeiten des Ölkessels von ca 1. Stunde. Das wirkt der Rußbildung und dem Verschleiß (wenig Brennerstarts) entgegen. Über die auch bei Öl-Betrieb wirkende Rücklaufanhebung lade ich mit ca. 50°C Rücklauf auf ca. 60°C auf (Spreizung ca. 10K), allerdings nur den 1. Puffer.

    • Sind das seit 1988 immer noch dieselben Puffer?
      Antw.: ja!
    • Warum hast Du für Öl- und Holzkessel je eine Pumpe vorgesehen?
      Da hätte doch auch eine gemeinsame gereicht.
      Antw.: stimmt! Dann hätte ich ein elektrisches Umschaltventil einbauen müssen. Wahrscheinlich wäre das dann sogar günstiger gewesen.
    • Sind die Wärmetauscher für Warmwasser und den Heizkreis selbst gebastelt?
      Antw.: Die Wärmetauscher kamen ebenfalls von WERIT. Heute liefert sie die Fa. Optima baugleich.
    • Welche Dimensionen haben die Wärmetauscher (Rohrlänge, Rohrdurchmesser, Rohrart)?
      Antw.: Die WT gibt's in Kupfer und Edelstahl-Ausführung. Ich habe die günstigere Kupfer-Version. D=15mm, gerippt. Die WT sind zylinderförmig gewickelt, der Heizung-WT (11qm-Tauscherfläche) ist im WW-Tauscher-Zylinder (22qm) eingebettet, siehe bei Fa. optima.
    • Wie hoch ist der Temperaturverlust zwischen Pufferwasser und Heizungsvorlauf (die sog. Grädigkeit der Wärmetauscher)?
      Antw.: Bitte bei Fa. optima recherchieren, ich weiß es nicht mehr, hängt aber logischerweise von der Entnahmeleistung etc. ab.
    • Bei der Abkühlung der Puffer müsste eigentlich die Schichtung verloren gehen,
      da die Wärmetauscher oben angebracht sind.
      Ist es an dem?
      Antw.: richtig erkannt! Ursprünglich hatte ich die Puffer entsprechend der Werksvorgabe parallel nach dem Tichelmann-Prinzip verrohrt. Die fehlende Schichtung hatte mich enorm gestört. So habe ich in den 1990ern die Puffer in Reihe verrohrt. Werksseitig war auch kein Restwärmeentzug vorgesehen. Die Ladung wäre nach der Vorgabe in mehreren Umläufen bis zur Solltemperatur erfolgt. Dann hätten beide Puffer oben und unten, sowie der Heizkessel die gleiche Endtemperatur nach Ladevorgang gehabt und die Wärme im Kessel wäre verloren gewesen. Das war auch der Hauptgrund, warum ich die Regelung selbst baute, neben dem Spaß an der Freud.


      Geladen werden die Puffer in Reihenschaltung, wobei das Entladen parallel stattfindet.
      Antw.: Nein! Auch die WT sind in Reihe. Die Entnahme der Wärme erfolgt aber umkehrt, wie beim Laden: zuerst wird das Heizungs-/Brauchwasser in den 2. Puffer geführt und vorgewärmt, dann im 1. Puffer auf Endtemperatur gebracht. Damit erreiche ich auch bei der Wärmeentnahme eine quasi Schichtung, wobei das nicht auf den einzelnen Puffer betrachtet, zutrifft, was Du richtig erkannt hast.

    • Wie weit kühlst Du die Puffer runter?
      Antw.: Das hängt von der Außentemperatur und damit vom Heizungs-Rücklauf ab. Da ich eine Fußbodenheizung habe, liegt das je nach Außentemperatur zwischen 25 und 35°C. In der Regel lasse ich es aber nicht soweit kommen, weil meine Frau gerne warm duscht ;) . Also hat der 1. Puffer in der Praxis im oberen Bereich noch min. 40°C. Durch die quasi Schichtung hat der 2. Puffer noch ca. 30°C im unteren Bereich, bevor ich wieder aufheize. Die Entnahme des Brauchwassers mit ca. 10 °C Zulauf hilft die Temperatur vor allem im 2. Puffer weiter zu senken, aber unser WW-Verbrauch ist nicht hoch und damit wenig wirksam.
    • Dein Heizkreis für den Keller ist nicht temperaturgeregelt (Vorlauftemp.).
      Oder machst Du das über die Pumpendrehzahl?
      Antw.: Richtig! Da ich im Keller Heizkörper mit Termostatventilen installiert habe, und die beheizten Räume nur sporadisch genutzt werden, habe ich auf eine Regelung verzichtet. Die Pumpe wird nur bei Bedarf händisch angeschaltet.
  • Bin noch am Überlegen ob ich wirklich den Heizkeller anbauen soll. Eigentlich hätte ich genug Platz im vorhanden Keller. Müsste dann allerdings alles durch eine Handelsüblich 90er Tür bekommen. Somit müsste ich auf 3 Speicher umsteigen und das Holz müsste ich auch immer durch die Schmale Tür karren. Mein Heizkeller wo die Ölheizung steht ist knapp 4x4m . Und dort steht nur der Ölbrenner. ein Keller dahinter ist der Keller wo die drei Tanks stehen. der ist auch nochmal 4x4. Von den Tanks würde ich eh mindestens einen weg machen und dann hätte ich noch immer 2000l Öl und eigentlich auch genug Platz für die Puffer. Würd halt auch einiges an Geld für den Anbau sparen. Was würdet ihr machen?

  • Musst dir überlegen wie schwierig ist es das Holz zum Ofen zu bringen?
    Ich bringe es mit einer Schubkarre hin geht gut.
    Habe zur zeit auch zwei Pufferspeicher und demnächst vier a. 1000 ltr. wobei die zwei die jetzt kommen werden über Schieber abkoppelbar angeschlossen.

  • Ich muss ehrlich sagen das ich auch ein absoluter Fan von dem einen Speicher geworden bin. Diese Möglichkeit hatte ich vorher nie auf dem Schirm.
    Ich rechne morgen mal zusammen was mich der Anbau kostet. der ist ca 3,50 breit 5m tief. Da es ein Schleppdach werden würde hätte ich an der einen Seite 240m und und wird auf knapp 3m auslaufen. So teuer wird der Anbau auch nicht werden. Betonplatte machen ( die machen wir selbst) Kellersteine zum Mauern, 1 Fenster und eine Tür und halt das Dach.
    Ausführen werden wir alles selbst.


    Dann ist halt nur wieder die Sache mit der Genehmigung. Denk das ich einfach baue....

  • Es ist zudem immer ratsam die Heizungsanlage innerhalb des Gebäudes zu haben.Egal wie gut du alles Isolierst, der oder die Speicher haben Verluste.Halb so tragisch wenn diese vom Haupthaus absorbiert werden.

  • Gut der Anbau gehört eigentlich auch zum Haus. Wäre räumlich mit dem Haus verbunden. Also wäre die wärme ja ach ,,im Haus"
    Die Karre schaut gut aus. Hab meinem Papa mal so was ähnliches geschweißt. Ich kann eigentlich mit dem Traktor bis Press an die Kellertür mit dem Heckcontainer oder mit dem Anhänger fahren.

  • OK dann ist so ne Karre wohl überflüssig.
    Aber selbst wenn der Anbau zum Haus gehört, hier geht es mehr um die "Thermische Hülle", also den beheizten Raum. Innerhalb der thermischen Hülle bleibt die dem Puffer entweichende Energie im beheiztetn Raum und geht nicht unsinnig flöten wie in einem unbeheizten Anbau.

  • Ja das stimmt. Im Keller wäre über dem Heizraum mein Esszimmer und Wohnzimmer. Im Anbau wäre nur das neue Dach und hat die Verbindung mit einer Öffnung 90x120.


    Wärmetechnisch wäre die Variante im Keller schon besser. Allerdings hab ich da erst alles neu gemacht. auch gefließt etc.
    Dachte halt erst an ne Varianten mit z.B. 3 Speichern... Danach hab ich mir überlegt den Anbau zu machen.

  • Die 3 Speicherlösung geht ja letztlich auch.Leider gibt es dann einen Nachteil während der Übergangszeit Frühjahr oder Herbst. Durch die Warmwasserentnahme kann es dann vorkommen das Speicher 2+3 noch voll sind und der Öler aber sagt du brauchst Warmwasser weil es durch bedarf den ersten Speicher heruntergekühlt hat.Um das zu unterbinden müsstest du noch ein Bypassventil von der Heizkreispumpe zum Rücklauf Speicher 3 realisieren oder mittels Zeitrelais kurzeitig einen Heizkreis zwangszuschalten.Wahrscheinlich ist das aber sowieso der Fall (ein Heizkreis zugeschaltet) weshalb sich das Problem nicht oft zeigen wird.
    Auch kein Hexenwerk aber halt blöd zwecks übersichtlichkeit.Kann man aber auch weg lassen und damit leben.

  • Also ein Umschaltventil an den Puffern dazuzuplanen und einzubauen. So kann man im Sommer nur Puffer 1 fahren und im Winter über alle 3.....
    Hydraulisch ist das kein Ding. Extrakosten? 100€???

  • Ich hatte gerade einen Heizungsbauer bei mir. Er war der Meinung 3000 l und 35 kw wären schon sehr stramm gerechnet. Er würde auf den Anbau verzichten 2 normale Speicher einbauen und einen Hygienespeicher. Die beiden für die Heizungim Sommer wegschalten.... würde mir den Anbau sparen hätte die wärme im Haus.... ähnlich wie es hier auch schon einige gesagt haben. Die Speicher nach Zichelmann anschließen.... evtl mal friwa Station rechnen....
    Er würde mir lieber seinen Fröhling verkaufen würde aber auch den Attack montieren

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