Solar ohne Glykol

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 13.967 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebi242.

  • Hallo Leute
    Nachdem mein Holzvergaser jetzt den ersten Winter gut überstanden hat und sauber läuft (Danke an alle) steht das nächste Projekt an.
    Solaranlage ohne Frostschutz -Steam Back-
    Habe mich fü diese Bauweise entschieden da nur die beiden VR-Kollektoren und ca.1m Anschluß im "Frostbereich liegen". Alle anderen Leitungen verlaufen auf der warmen Seite.


    Frostschutz über die Solarsteuerung ist mir klar. Aber das mit dem Anschluß des Magnetventils wg. Stromausfall beschäftigt mich.
    Ich überbrücke mit einer Leitung die Solarstation um die Schwerkraftbremse zu umgehen. Diese Leitung öffnet wenn das System Stromlos ist. :/


    Wie sieht das jetzt auf der warmen Seite aus.
    Habe 3 Puffer mit Umschaltventilen. Stromlos offen wäre der letzte Puffer oben . Muß ich dann diese Leitung mit Steigung nach oben verlegen...? Oder kann ich da einen Thermosiphon bauen? Steigt das warme Wasser auf und schiebt das kalte nach unten, oder sinkt das kalte ab und "zieht" das warme nach.
    ?(


    Möchte vermeiden das diese Leitung immer "warm" steht wenn im Winter die Solaranlage nicht läuft.
    Konnte da Hydraulisch nix zu finden.

  • Hallo Reilun,


    wahrscheinlich hast du schon bei Bosy geschaut. Dabei ist es sicherlich auch nicht verkehrt, sich über Drain Back Systeme zu erkundigen. Bei Bosy werden einige Aspekte sehr gut erklärt. Vlt. hift der Link.


    VG


    Franz

    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • steamback nicht drainback.....
    Bietet sich bei Röhren an.
    Aber zur Verwirklichung kann ich nicht beitragen,da ich FKs habe und drainback.
    Interessant ist es auf alle Fälle.
    Eigentlich genial,kein Glykol,kein zusätzliches mag.
    Nur der verdammte Frost darf nicht dran kommen....
    Halt uns auf dem laufenden.....
    Gruß kd-gast

  • Hallo,
    ich würde das folgendermaßen lösen: Leg eine zusätzliche Verbindungsleitung zwischen dem 1. Puffer oben und der heißen Leitung zum Kollektor. In die baust du das gleiche Ventil plus Kugelhahn
    wie in die Rücklaufleitung ein. Für die frostfreie Zeit baust du vor die beiden E-Ventile (stromlos offen) Schalter ein, damit kein unnötiger Strom verbraucht wird. Dann aber müssen die Kugelhähne von Hand geschlossen werden.
    Warmes Wasser steigt auf und drückt das kalte Wasser nach unten (Umtriebskraft durch Dichteunterschied). Wenn aber zu viele Widerstände, egal welcher Art, verbaut werden, dann funktioniert das mit der Schwerkraft nicht.


    Möglich wäre auch eine Verbindungsleitung (Umgehung der 3 Dreiwegeventile) vom 3. Puffer oben zum Vorlauf Kollektor. Das spart das Motorventil. Kugelhahn würde ich dann aber trotzdem zu Sevicezwecken einbauen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • So ...
    Planung fertig





    Wenn aber zu viele Widerstände, egal welcher Art, verbaut werden, dann funktioniert das mit der Schwerkraft nicht.


    Na ja habt 15m Leitung bis aufs Dach. 5m davon in CU22 mit 3 Bögen 90° und 10m mit Wellrohr DN20 auch 2 Bögen aber flacher alles steigend verlegt. Rücklauf etwa das gleiche......


    Habe gestern die ersten Leitungsbohrungen durch die Decke gemacht und mußte feststellen das die Wände nicht direkt auf den Kellerwänden stehen. :S


    Mal sehen wann es weiter geht, Wetter wird schön , habe schon wieder 6 Tage Woche....

  • Servus.


    Ändere doch bitte mal Deine Titelüberschrift auf "Solar ohne Glykol" -jetzt ist das irreführend :rolleyes:


    Eine bestehende Anlage auf direkt durchflossen umzustellen ist heikel, da nicht jede Leitung die steigend aussieht auch wirklich steigend ist,
    wenn die Schwerkraft klappen soll.
    3% ist hier als absolutes Minimum anzusehen.


    Ich würde raten, als erstes unbedingt einen normalen Wasserzähler in den RL einzubauen -so siehst Du selbst geringste Zirkulationen
    und weißt, ob es so funzt, wie es soll.
    Jedenfalls mach ich das immer so.


    Für die Ausfallsicherheit habe ich drei Lösungen:

    • die von Dir genannte mit dem immer aktivierten Ventil was bei Stromausfall öffnet -am simpelsten, braucht halt immer Strom.
    • ein 12V Kugelventil mit Batterie oder kleinem Akku, das bei Stromausfall geöffnet wird. Relativ simpel zu realisieren, wenn man löten kann.
    • eine 12V-Pumpe mit Akku- die bei Stromausfall die Brühe umpumpt. Das hat mich bislang ziemlich Nerven gekostet -wird in kürze aber wohl funktionieren.

    Die Schwerkraftbremse baue ich auch immer raus bzw. gar nicht erst ein, da durch den Mehrertrag auch geringste Volumenströme Ertrag in den Puffer bringen.


    Grundsätzlich muß immer Wärme aus dem Puffer in den Kollektor aufsteigen, wenn es kalt ist und die Sonne nicht scheint ...
    -ja-ja, ich weiß, die Sonne scheint immer :D


    Mehr fällt mir erstmal nicht ein.


    Ach so:
    der Mehrertrag (bei Heizungsuntertsützung- also größeren Flächen) liegt bei direkt durchflossen bei etwa 30...35%.
    Der Energieverbrauch im Winter bei etwa 10%. (nat. Witterungsabhängig)
    Bleibt eine höhere Effizienz von ca. 20...25%.


    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Erstmal Danke.


    Also,
    da noch keine Leitungen verlegt sind kann ich die Steigung noch selbst bestimmen. 3% sollten da aber dicke machbar sein. ;)
    Noch ist ja alles Theoretisch.


    Die Schwerkraftbremse baue ich auch immer raus bzw. gar nicht erst ein, da durch den Mehrertrag auch geringste Volumenströme Ertrag in den Puffer bringen.

    Wenn ich keine Schwerkraftbremsen einbaue, dann reicht doch eigendlich das Ventil im Solarvorlauf, oder ....? ?(
    Die Pumpe stellt dann einen zu großen Wiederstand da ...?


    Grundsätzlich muß immer Wärme aus dem Puffer in den Kollektor aufsteigen, wenn es kalt ist und die Sonne nicht scheint

    Das sollte dann Aktiv die Steuerung übernehmen, so war zumindestens mein Plan dazu.
    Sensor oben am Kollektor an den Rücklauf und der UVR gesagt halte Temperatur über 5° :)

  • Die Pumpe wird dann einfach durchströmt.


    an sich hast du ja schon Ventile drin -das erste am VL einfach anders rum ran und die Leitungen mit Steigung verlegt -fertig.
    Dann schaltet das erste Ventil bei Stromausfall auf Pu oben um und es passt.


    Je nach Anzahl der Koll bzw. Leitungslegung setze ich im Aussenbereich am tiefsten Punkt einen zweiten Sensor am Rohr unter der Dämmung ein.
    An der UVR dann aus den beiden Sensoren den kleinsten Wert an einen Vergleich und damit eine PID ...


    BG

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • So ...
    Planung fertig

    Hallo,


    nein, so habe ich das nicht gemeint. Du musst vermeiden, wenn das mit der Schwerkraft funktionieren soll, dass du alles durch die Verteilventile und durch alle Puffer schicken musst.
    Ich würde die Rücklaufleitung die durch die Solarstation geht, direkt an den letzten Puffer anschließen. Den Frostschutzrücklauf als Umgehung am den ersten Puffer unten anschließen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Mhm Ok.
    Am 1.Puffer unten ist doof. Da hab ich kein Anschluß vorbereitet.
    Geht das auch mit dem 1.Puffer mitte da wo die zweite Leitung rein geht als Rücklauf. Ist eigendlich mehr unteres drittel



    So ....?


    Bringt mir der 2.Anschluß im 1.Puffer überhaupt was oder sollte ich den gleich weglassen?

  • Jetzt steck ich in der Zwickmühle :/


    Grundsätzlich habe ich bei Solarer Beladung etwas gegen Reihenschaltung der Puffer - und dann geht sicher eine mächtige Diskussion los :whistling:


    Bei Parallelschaltung der Puffer brauchst Du nur 2 Umschaltventile und kannst drei ebenen Abdecken
    und
    den Frostschutz mit dem ersten Ventil mit abdecken....


    BG


    PS: ich hatte vor einiger Zeit glaub sogar dazu ein Schema eingestellt... Wenn das jemand wiederfindet ?!
    PS2: Cool, dass Du den Titel schon geändert hast :thumbup:

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

    Einmal editiert, zuletzt von nitroxatmer ()

  • PS: ich hatte vor einiger Zeit glaub sogar dazu ein Schema eingestellt... Wenn das jemand wiederfindet ?!


    Hallo @nitroxatmer,


    du meinst vermutlich diesen Beitag.


    Viele Grüsse von Karlheinz,
    der mit seiner "ohne Glykol" betriebenen "Aqua-Anlage" und den seriell verschalteten Puffern sehr zufrieden ist... :whistling:

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Jo :gup1:



    und den seriell verschalteten Puffern sehr zufrieden

    ich sagte ja- Diskussion ^^
    Das hatten wir schon öfters -ich auch zur genüge in anderen Foren.
    Meine Empfehlung rührt aus der Erfahrung von zig Anlagen, an denen ich für div. Heizungsbauer die UVR installiert habe.
    Und da ist es leider so, dass bei 2/3 der Anlagen die Reihenschaltung eher nicht funktioniert...
    Das Deine Anlage gut geht, freut mich für Dich - aber wer weiß, wie gut sie ginge mit Parallelschaltung ? :D


    BG
    Holger

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hallo Reilun,



    Darf ich mal Fragen um wie viele qm VR-Röhren es sich handelt.
    Ich habe auch so eine Anlage nur mit Wasser.


    Wenn dein "ca.1m Anschluss im Frostbereich" gut gedämmt ist, kann bei Stromausfall nicht viel passieren.
    Der längste Stromausfall dauerte hier 4 Stunden im Winter, da gefriert noch nichts.


    Schlimmer ist es, wenn im Sommer der Strom ausfällt.


    Gruss Harald

  • Darf ich mal Fragen um wie viele qm VR-Röhren es sich handelt.


    Ich hatte wohl Tomaten auf den Augen.
    Es steht ja unter seinen Profil.
    Alternative Heizung Solar in Planung , 10m² VRK ohne Glykol.


    Problem beim Stromausfall im Sommer.
    Aus Wasser entsteht Dampf.
    Aus einen Liter Wasser entstehen 1673 Liter Wasserdampf, Laut Wikipedia.
    Ab 6 Bar macht mein Überdruckventil auf ( Normaldruck ca. 2,1 Bar ).
    Da spült es dir jede menge Wasser in den Gully.
    Danach ist befüllen und entlüften angesagt


    Mir ist das schon mal passiert, ich weiß wovon ich Spreche.



    Gruss Harald

  • Hallo Harald,


    schon mal daran gedacht ob dein Ausdehnungsgefäß ausreichend dimenssioniert ist?
    Das MAG einer Solaranlage muss so ausgelegt sein, dass der gesamte Inhalt von Kollektoren und Leitungen bei Stagnation aufgenommen werden kann.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Holzpille,


    Meine Anlage ist mit SOLAR-Glattrohrwärmetauscher in den Puffern angeschlossen.
    Die komplette Anlage ist mit ca. 36 Liter Wasser gefüllt, (Rohre, Wärmetauscher und Kollektoren).
    Dafür ist ein MAG von 50 Liter verbaut.
    Druckdifferenz von 20° auf 90° ca. 0,2 Bar.


    Reilun will aber die VR-Röhren direkt mit den Pufferwasser verbinden.
    Auch wenn seine VR-Röhren nur etwa 6 Liter Wasser beinhalten.
    Aus 6 Liter wird 10 Kubikmeter Wasserdampf, wo soll das hin ???



    Gruss Harald

  • Hallo Harald, es entsteht nicht schlagartig Dampf, sondern es fängt langsam an zu kochen und der entstehende Dampf drückt den Inhalt vom Kollektor zurück ins MAG. Also nix mit 10m3 Dampf. Oder ist deine Küche beim Nudeln kochen explodiert :)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!