Planung einer neuen Heizungsanlage - Neue Anlage mit Buderus S161 24 kw, 14 kw Junkers Gastherme, 10 m2 Sonnenkollektor und 1.750 l Speicher - mbastian - mbastian

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.704 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ET14.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Gas Einzelofen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    118


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Das Haus steht im Ortskern auf ca. 350 m NN


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Keine Wärmedämmung vorhanden, demnächst soll das Fachwerkhaus außen mit 5 cm Holzfaserdämmplatten isoliert werden. Mehr geht außen nicht, da zu wenig Dachüberstand und Denkmalschutz.


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    unbekannt, da ich das Haus erst gekauft habe und es vorher 10 Jahre unbewohnt war.


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Ich möchte mein Haus mit einer Erdgastherme beheizen. Um Kosten zu sparen soll die Erdgastherme mit einem Holzvergaser Stückholzkessel und einer Solaranlage unterstützt werden. Ich habe eigenen Wald, Traktor, viel Platz und ca. 30 m3 3 Jahre gelagertes Eichenholz von 1 m länge.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Ja, ich habe einen Buderus S161 mit 24 kw sehr günstig gebraucht bekommen, da die Besitzer gestorben sind und das Haus verkauft wurde. Der Kessel ist 2 Jahre alt aber noch nicht installiert. Außerdem habe ich eine neue 14 kw Gas Brennwerttherme und 10 m2 Röhrenkollektoren. (Alles nicht installiert).


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Habe einen 1000 Liter Hygienespeicher mit 2 Wärmetauschern und 1 Edelstahlwärmetauscher zur Trinkwassererwärmung sowie einen weiteren 750 Litter Pufferspeicher. (beides nicht installiert).


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Momentan habe ich 1.750 Liter Speichervermögen. Ich hätte aber noch genug Platz um einen weitern 1.000 Liter Speicher dazu zu stellen.


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja, es ist genug Platz.


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Nein.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Nein, habe ja fast alle Komponenten schon da (über die letzten Jahre bei günstiger Gelegenheit gesammelt)!


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Alles ja!


    Weitere Informationen:


    Hallo, ich habe mich im Vorstellungsteil ja schon vorgestellt. Da ich die Anlage vor dem nächsten Winter installieren möchte und ja schon gefühlt 80 % der Anlagenbestandteile hier liegen habe benötige ich Tipps von euch, wie ich alles am sinnvollsten installiere und welche Komponenten ich eventuell noch benötige.


    Ich werde die nächsten Tage die genauen Details der Komponenten hier posten.


    Gruß


    Michael


    Vielen Dank

  • Hallo,


    Ich habe es gefunden!


    Aber das Wesentliche fehlt eigentlich, das ist die Angabe deiner Heizlast.


    Das ist die Leistung welche du in das Haus einbringen musst um bei niedrigster regionaler Außentemperatur
    deine gewünschte Raumtemperatur zu halten.


    Hast du diese Angabe nicht, musst du raten, das kann gut gehen oder auch nicht.


    Vergiss das mit den BAFA Vorgaben von 55L/kW.
    Auch die 100L/kW sind geschätzt.


    Bei 24kW werden es wohl 2500...3000L werden, aber auch das ist geschätzt.


    Also, versuche mal deine Heizlast zu ermitteln.


    mfg
    HJH

  • Die Heizlast für mein Haus bei 20 Grad Innen, -10 Grad außen beträgt laut Berechnung 16,6 kW

  • Hallo Michael


    Ist es Dir möglich die gesamte Heizung als Flächenheizung zu bauen (Fussbodenheizung, Wandheizung)???


    In ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen meist genügend Platz vorhanden um INNERHALB des Hauses einen richtig großen Pufferspeicher einzubauen
    Puffer würde ich so groß machen wie möglich


    in meinem Haus (auch ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen BJ 1920)
    hab ich einen 20.000Liter Puffer eingebaut
    das ist ein ehemaliger Sektvergärungsbehälter
    steht nun im ehemaligen Stall - oberer Teil im ehemaligen Heuboden
    der Heuboden ist nun unser Wohnzimmer
    sprich der Puffer dient mit seinem Wärmeverlust durch die Puffer-Isolierung auch als "Wandheizung"
    somit gibt es keine Speicherverluste mehr...



    Habe mir zudem 50m² Flachkollektoren auf den "Carport" gebaut
    Dachfläche 45° genau nach Süden ausgerichtet...



    Die Kombination von großer Solaranlage mit großem Puffer und Holzvergaser kann ich nur empfehlen
    würd ich heute wieder so machen - denke dass ich heute den Puffer noch
    eine Nummer größer wählen würde . Aber die 20000Liter würd ich nie mehr
    hergeben wollen... Bin froh darum
    Denn zum einen ist es sehr komfortabel dass ich den Holzvergaser heizen
    kann wenn es mir passt. Zum anderen sorgt der große Puffer für einen
    guten solaren Deckungsgrad...
    Und mit der Sommer-Überschusswärme lässt sich prima Holz trocknen



    Bernhard

  • Danke für die Tipps, ja, Platz habe ich echt genug. Und ich möchte auch gerne eine Wandheizung mit niedriger Vorlauftemperatur installieren. Ich war vor 2 Wochen auf einem Seminar im Hessenpark. Dort hat man mir auch eine Wandheizung empfohlen.


    Gruß


    Michael

  • Hallo,


    Bei einer Wandheizung auf Außenwände solltest du die Wände gut dämmen.
    Vorlauftemperatur<= 30°C


    Im Anhang mal eine Ausrechnung mit dem 24kW HV und einem Speicher von >=2182 L Inhalt.


    Für die Warmwassererzeugung bietet sich bei einer Speicheranlage ein FRIWA an.
    Warum einen weiteren Speicher nur für Warmwasser?


    Ach ja, dämmen nicht vergessen, so heizt du deine Umgebung.


    Gemäß deinen Angaben kommst du in etwa auf einen mittleren U-Wert der Gesamt-Umfassungsfläche
    (Boden, Dach, Wände) von etwa 2,0 W/m² K
    Bei einem Neubau verlangt der Gesetzgeber nach der EnEV vom 1.1.2016 0,28W/m² K.


    mfg
    HJH

  • Danke für die Berechnung, das werde ich mir mal ausdrucken und in Ruhe "studieren". Das mit den Pufferspeichern habe ich wahrscheinlich falsch angegeben. Ich habe einen 1.000 Liter Pufferspeicher, der 2 Wärmetauscher hat, einen oben und einen unten und außerdem (im gleichen Pufferspeicher) einen Edelstahl Trinkwassererwärmer im Durchlaufprinzip. Das meintest Du glaube ich mit FRIWA. Dann habe ich noch einen 2. Pufferspeicher mit 750 Litern ohne Wärmetauscher. Ich würde mir auch noch einen weiteren 1.000 Liter Pufferspeicher dazu kaufen, dann hätte ich 2.750 Liter insgesamt.


    Nochmal zu dem Haus, es handelt sich um ein Fachwerkhaus das unter Denkmalschutz steht, da bin ich mit den Dämmöglichkeiten begrenzt. Die 5 cm. Holzfaser Aussendämmung ist das maximale was ich machen kann, da der Dachüberstand nur 25 cm beträgt. Im Sichtfachwerkbereich muss ich sogar eine Innendämmung machen mit 5 cm Calciumsilikatplatten.


    Die EnEV hat für das Haus keine Gültigkeit, ich weiß das ich damit höhere Heizkosten habe.


    Wo ich mir auch noch Gedanken machen muss ist der Kamin. Ich möchte keinen Edelstahl Aussenkamin. Gefällt mir optisch nicht und will der Denkmalschutz auch nicht. Ich würde gerne einen richtigen Kamin mit Mantelstein, Isolierung und Tonrohr innen im Gebäude neu errichten. Ich habe schonmal die erforderliche Höhe gemessen. Vom Kellerboden bis zur Dachhaut sind es 8.20 Meter. Der Kamin müsste also ca. 9 Meter lang sein. Jetzt weis ich nicht welchen Durchmesser (160, 180, 200 mm). Mit oder ohne Leerschacht. Die Solaranlage soll auf das Nebengebäude, da das Dach dort geeigneter ist. Dann ist da noch die Gastherme, die ja auch einen Kamin braucht. Also einer mit 2 Zügen? Ich hatte auch schon überlegt die Gastherme auf dem Dachboden zu installieren um mir den Kamin zu sparen.


    Im Haus ist auch ein weiterer Kamin vorhanden, der ist jedoch 5 Meter in der Waagerechten vom Heizungsraum entfernt. Da würde der Zug wahrscheinlich nicht reichen, wenn ich so weit Waagerecht gehen muss, oder?


    Gruß


    Michael

  • Hallo,


    Das hier ist mit FRIWA gemeint:
    http://www.pumpendiscounter.de…Oventrop-Frischwasse.html


    oder das hier:


    https://www.heizungsdiscount24…it-vormischset-links.html



    Du hast bei einer HV Anlage im Speicher immer so um die 80°C.
    Bei 80°C hast du immer, egal ob das Wasser viel oder wenig mit Kalk belastet ist, Ausscheidungen von Kalk und anderen Inhaltsstoffen im Wasser.


    Deshalb sollte das Frischwasser auf der einen Seite so hoch sein das du keine Legionellen bekommst,
    auf der anderen Seite wieder so niedrig sein das du keine oder wenige Ausscheidungen bekommst.


    Behälter oder Rohrschlangen welche in einem Behälter mit 80°C Wasser liegen sind da eigentlich weniger gut zu gebrauchen.


    Speicher mit innenliegenden Rohrschlangen schichten schlechter wie Speicher ohne Innereien!


    Die EnEV war als Hinweis dazu in welchem Bereich du dich bewegst.
    Trotzdem, mache dir Gedanken um die Dämmung.


    JEDE Kaminangelegenheit ist mit dem zuständigen Kaminfeger zu besprechen.
    Das ist der Herr der Ringe Kamine!


    Die Gastherme würde ich nicht auf den Speicher bauen.
    Auch eine Gastherme gibt Wärme ab.
    Dies Abgabe sollte im Idealfall immer innerhalb der Wärmehülle des Hauses liegen.
    Das ist im schlechtesten Fall der Speicher.


    mfg
    HJH

  • Danke, als nächstes werde ich dann erstmal einen Termin mit meiner Schornsteinfegerin machen und dann berichten.


    Gruss


    Michael

  • Wo ich mir auch noch Gedanken machen muss ist der Kamin. Ich möchte keinen Edelstahl Aussenkamin. Gefällt mir optisch nicht und will der Denkmalschutz auch nicht. Ich würde gerne einen richtigen Kamin mit Mantelstein, Isolierung und Tonrohr innen im Gebäude neu errichten. Ich habe schonmal die erforderliche Höhe gemessen. Vom Kellerboden bis zur Dachhaut sind es 8.20 Meter. Der Kamin müsste also ca. 9 Meter lang sein. Jetzt weis ich nicht welchen Durchmesser (160, 180, 200 mm). Mit oder ohne Leerschacht. Die Solaranlage soll auf das Nebengebäude, da das Dach dort geeigneter ist. Dann ist da noch die Gastherme, die ja auch einen Kamin braucht. Also einer mit 2 Zügen? Ich hatte auch schon überlegt die Gastherme auf dem Dachboden zu installieren um mir den Kamin zu sparen.


    Im Haus ist auch ein weiterer Kamin vorhanden, der ist jedoch 5 Meter in der Waagerechten vom Heizungsraum entfernt. Da würde der Zug wahrscheinlich nicht reichen, wenn ich so weit Waagerecht gehen muss, oder?

    Hallo Micha,


    ich habe ähnliches durch, wie Du. Auch ein altes Fachwerkhaus und neuen Schornstein benötigt. Ein außenliegender aus Edelstahl verschandelt in meinen Augen nahezu jedes Haus, da gebe ich Dir Recht.


    Kauf Die einen Massiv-Bausatz, bestehend aus Mantelstein, Isolierung und Tonrohr von Schiedel, Osmotec, Schreyer oder ... . Das setzen ist wirklich nicht schwer, vor allem wenn man aus dem Handwerk kommt. Fundament, je nach Bodenbeschaffenheit und dann eine plane Fläche aus Mörtel. Schreyer z. B. bietet auch Bausätze aus Plansteinen an, die braucht man dann nur noch zu kleben, das ist nicht schwer.


    Da Dein Kessel ja schon fest steht, fragst Du mit den vorgeschriebenen Zugangaben von Buderus beim Schornsteinhändler an. Der macht Dir in den meisten Fällen eine Zugeberechnung, aus dieser geht dann auch der erforderliche Querschnitt hervor. Die Berechnung legst Du Deiner zuständigen Schornsteinfegerin vor und die Stempelt das dann ab. Soweit zum Genehmigungsverfahren (zumindest läuft es bei uns in Sachsen so). Aber Du redest ja vorher eh noch mal mit Ihr drüber.
    Von den Kosten her musst Du bei der Höhe und wenn Du selbst baust mit 1300 bis 2000 € rechnen, je nach Größe und Ausstattung.


    Wenn Du wirklich die Gastherme mit in einen Zug hängen möchtest kannst Du gleich einen zweizügigen kaufen. Ein Schlot mit 160 bis 200 mm für den HV und einen etwas kleiner (je nachdem wie dick das Abgasrohr der Brennwerttherme ist.
    Du kannst bei einer Brennwerttherme das Rohr auch durch einen anderen x-beliebigen Schacht ziehen, da es ja nicht heiß wird. Ich hab bei mir für den Fall der Fälle ein 150er KG Rohr von dem Raum wo die Therme evtl. mal hin soll bis hoch gezogen. In das kann ich nachträglich das Abgasrohr einfädeln. Aber besprich das alles erst einmal mit der Dame in Schwarz :)


    Gruß,
    Frank

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!