Primärluftlöcher in den Einhängeblechen im Füllraum (ETA, Fröling, usw…)

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  • Hey Holzvergaserfreunde,



    seit langer Zeit melde ich mich auch mal wieder. :whistling:


    Und habe na klar gleich wieder eine spezielle Frage an diejenigen die im Füllraum Einhängebleche haben. :thumbup:


    • Wie viele Löcher habt ihr pro Blech
    • Was für einen Durchmesser haben die Löcher
    • Wie sind die Löcher angeordnet z. B. unten 3 in der Mitte 2 und oben wieder 3 Stück
    • In was für einer Höhe vom Füllraumboden befinden sich die Löcher



    Danke im Voraus
    Gruß


    Frank

    Hoval Agrolyt 35KW > Sauggebläse, 3000 Liter Puffer
    Haus: Bj. 1976 ca. 280cm²

  • Hallo Frank


    Im direkten Sinne eigendlich nicht ,habe zwar versucht einige Ändererungen vorzunehmen
    wie Lufteinströmung(im Vergaserraum) ,weil ein Zuluftkanal (hinter den Einhängeblechen) Werksmäßig zugestopft ist ,
    habe diesen mal zeitweise geöffnet (so eine Art Dichtschnur ) leider mit etwas negativen Erfolg.


    Auch ein Aufbohren der 6. Düse (sind ja nur 5 offen) bringt keine wesendliche Verbesserung,
    habe diese wieder zuzementiert. (dann wird die Brennkammer zu kurz).


    In der Brennkammer habe ich keine veränderung vorgenommen ,außer das ich die die untere Tür
    aufgebohrt habe und ein Gewinde hineingeschnitten habe (beide Bleche ,wegen Falschluft) mit
    einer M20 Schraube verschlossen -dient zur Flammenbeobachtung ,warte noch auf die Hitzbeständigen
    Gläser dann wird eine Videocammera angebaut um das Flammbild zu beobachten.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Theoretisch könnte man meinen es müssten pro Seite nur soviel Löcher sein, die insgesammt den Rohrdurchmesser des Zuluftrohres ergeben.
    Was ist aber wenn ein Holzscheit ungünstig davor liegt und die Zufuhr behindert?
    Es müssen also mehr sein.
    Teile sie einfach gleichmäßig auf. 12'er Lochgröße sollte ok sein.


    Ich selber finde aber direkt am Boden garnicht so ideal da bei Hohlbrand die Luft hier den direkten Weg zur Düse nimmt ,die Brennkammertemp. sinkt und der Hohlbrand sich weiter ausprägt.


    5cm über Boden mit den Löchern anfangen und bei 15 cm aufhören. Nach oben sind die Bleche dann abzudichten.Da gehört garkeine Luft hin.

  • Hallo Frank,


    mein Hargassner HV20 hat 5 Löcher je Blech.
    Ausmessen kann ich die im Augenblick nicht, sind heiß!


    Dafür habe ich aber ein Bild.



    Gruß Detlef[sbox][/sbox]

  • Hallo,



    Du hast da schon was Wesentliches angesprochen.


    Man benötigt bei der Holzverbrennung eine bestimmte Luftgeschwindigkeit.
    Willst du diese einhalten, benötigst du eine hohe Pressung vom Gebläse.
    Gebläse dieser Größe mit hoher Pressung wirst du aber suchen müssen.


    Bei Industriefeuerungen liegen die Luftgeschwindigkeiten schon mal über 40m/sek.
    Dabei wird die Luft z.T. mit Kompressoren erzeugt.


    Aber so weit will ich nicht gehen, sollte nur ein Vergleich sein.
    Man sollte so etwa zwischen 8...12m/s gehen.
    Wie gesagt die benötigte Gesamtluftmenge sollte schon durchgehen.


    Ich habe bei meinem HV an jeder Seite Rohre angebracht (rechts und links) mit je 5 Bohrungen nach unten in Richtung vor der Durchbrandöffnung gleichmäßig verteilt.
    Zusätzlich 3 Bohrungen senkrecht nach oben (diese sind dafür das Holz, welches auf den Rohren liegen bleibt, wegbrennen kann.
    Das mit den Rohren war eigentlich nur ein Versuch, hält aber jetzt schon 2 Jahre.
    Ist aber suboptimal da es zu Hohlbrand führt.


    Da die Rohre gedreht werden können, kann man den Luftstrahl verstellen.
    Die Luft einfach in den Füllraum blasen ist nicht so gut, man muss es anpassen können.
    Es ist damit schon etwas Optimierungsarbeit notwendig.


    Die Luft wird in etwa 10cm über dem Boden eingeblasen.


    mfg
    HJH

  • moin

    Die Luft einfach in den Füllraum blasen ist nicht so gut, man muss es anpassen können.
    Es ist damit schon etwas Optimierungsarbeit notwendig.


    Die Luft wird in etwa 10cm über dem Boden eingeblasen.

    ...bei Druckluftkesseln kann das so eine Möglichkeit sein


    Saugzug...

    Hargassner HV20 hat 5 Löcher je Blech

    ...5...wie sehen die DIREKTEN Prim.luftlöcher hinter den Blechen aus ? rund in Düsennähe ? oval in Anheiztür'nähe' ?


    __wie groß sind die ovalen/runden Prim.luftöffnungen ?


    __ sind die 'Löcherbleche' an der Füllraumrückseite auch "primärhinterlüftet"... rund od. oval ?


    Gruß Heinrich
    ps
    (wegen ruhigerer Glutbelüftung wären mir mehr Löcher/öffnungen in Glutnähe lieber...)
    die primärhinterlüftete seitliche 'Füllraumfassade' der 40GS/gse50 atmosse...
    ...öfter mal nachgezählt....
    sechzehn runde Löcher (2cm d) ...ca 10cm über Düsenniveau in der senkrechten Keramik
    vier Bohrungen....(2cm d) ..........ca 10cm unter dem Füllraumfirmament, oben im 'Fassadenblech'...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo,



    ...bei Druckluftkesseln kann das so eine Möglichkeit sein


    Saugzug...

    Da gilt das oben geschriebene genau so, dabei zieht der Saugzug die Verbrennungsluft durch die Öffnungen.
    Jetzt muss der Saugzug den Druckverlust überwinden.



    ...5...wie sehen die DIREKTEN Prim.luftlöcher hinter den Blechen aus ? rund in Düsennähe ? oval in Anheiztür'nähe' ?

    Ob oval oder rund ist egal.
    Die Luftführung hinter den Blechen sollte mit wenig Druckverlust erfolgen.
    Ausschlaggebend ist der Luftaustritt.



    __wie groß sind die ovalen/runden Prim.luftöffnungen ?

    Habe ich oben geschrieben, richtet sich nach der Luftaustrittsgeschwindigkeit.
    Die sollte möglichst hoch sein.
    Da sollte die Wurfweite bis ca. 5cm vor der Düse reichen.
    Sollte man testen.


    mfg
    HJH


  • 5cm über Boden mit den Löchern anfangen und bei 15 cm aufhören. Nach oben sind die Bleche dann

    Hallo Frank!
    Ich glaube , dass dir Informationen von Pyroytbesitzern eher weiterhelfen. Anscheinend gibt es keine dieser aussterbenden Rasse mehr im Netz ( wenn es überhaupt noch solche ohne Lamdasondenregelung aus dem Jahren um 2000 gibt!) einige Infos von mir
    1) Anzahl Größe und Ort der Löcher sind meiner Meinung im Zustand zu belassen, Form egal
    2) die Meinung von Randy kann ich nicht in allen Punkten teilen.
    Ich habe Einhängebleche, die nach oben offen sind !
    die Einhängebleche an der Stirnseite werden überhaupt nicht von Luft durchströmt
    Auch ist die Summe aller Blechöffnungen bei mir garantiert das Mehrfache der Primärluftöffnung!(Werde mal nachrechnen !)
    Zustimmung kommt von mir zu Randy, wenn er schreibt, dass zu knapper Bodenabstand Hohlbrand fördert
    Den gibt es bei meinem Pyrolyt 25 überhaupt nicht!
    Außerdem glaube ich, dass nach oben offene Bleche der Bildung von Glanzruß im oberen Teil der Brennkammer entgegenwirken

    Passend dazu : Bekannter HV SHT(?)BJ 2000 Lamdasonde.,Trichterförmigen Füllraum mit Rost hat Einhänge bleche, die oben zu sind! Ärgert sich mit Glanzruß und Hohlbrand sowie ewig anhaltenden Rauchzeichen
    Will aber die Bleche oben nicht aufbohren!


    Meine Rauchfahne gibt mir Recht nach spätestens 1,5stunden ist überhaupt keine Emission mehr zu sehen
    War nicht immer so-siehe eine Beiträge!
    ( Werde mal versuchen Bilder hochzuladen. Meine Internetfähigkeiten sind leider etwas beschränkt)

    Gruß Pyrolytoldie

  • Soweit sind wir doch garnicht voneinander entfernt.
    Bei der Löcheranzahl war auch mein Tip mehr als nötig zu machen.


    Die bleche nach oben zu verschließen ist schon nötig.
    Bei meinem Kessel sind sie halt oben 90° umgebörtelt.
    Also quasi dicht.Der Rest macht der Teer und Ruß.

  • Klassische Fehlerquellen bei vielen Kesseln die auf einmal nicht mehr so recht funktionieren wollen sind zb. die Fülltürdichtung.
    Erstmal mag das noch positive Effekte haben.Kommt aber zuviel Luft von oben zieht sich der Glutstock nach oben.
    Hier wird dann das Holzgas zu weit von der Düse vorentzündet. Das endet in der Regel mit einer komplett in flammenstehenden Ladung. Das obere Drittel sollte ohne Luft sein also auch die Möglichkeit verhindert werden das sich die Luft den indirekten Weg hinter den Blechen nach oben sucht.Der obere Teil dient der Vortrocknung des Holzes bis es später zur Düse herunterrutscht.

  • Wie ich oben geschrieben habe kann eine leichte Zugabe von oben auch positiv wirken.Solange der Hauptglutstock vor der Düse bleibt und sich nicht nach oben zieht.
    Es ist allein von der Dosierung und der Füllraumhöhe abhängig.
    Schwer vorstellbar das der GSE Atmos ,sofern er einen größeren bzw. höheren Füllraum bekommen sollte diese Löcher bestehen bleiben.
    Kommt zu den vorhandenen Löchern noch ne defekte Türdichtung dazu, wirds rauchig.


    Bestes Beispiel wie mans nicht macht ist der GSX Kessel.
    Bernhard Hartl kann da ein Lied von singen.
    Primärluft kommt hier ausschließlich von oben.

  • Randy hat da wohl etwas 'verwächslärt' in den letzten "posts"...


    Hartlbe hat seinen gsx im Griff > persönliche "Sonderausführung" der FT :
    > kann so mit ggf. weniger als 2% Restsauerstoff am Regler heizen
    (unter/um ca 3% O2 wären das dann im 'trockenen' Schornie.abgasvolumen)
    ...co u. Staub bei ihm kein Problem...
    setzt nen siemensregler(typK) zusätzlich bei der Abbrandsteuerung ein
    im Kessel selbst hat er die Prim.füllraumbelüftung ähnlich GS/gse bzw Premiumkessel gestaltet
    und die Abgasturbos 'überarbeitet'
    er hat das nötige Wissen,
    kanns ingenieurtechnisch umsetzen und hatte letztendlich Spaß dran...


    (die oberen 4. Löcher am Füllraumfirmament haben alle GSgse-atmosse...
    (...erleichtert wohl den "VOLLpfostenWERKSeinstellungKrawallstart" >
    > mischt etwas kühlere Luft von oben in die Füllraummonogolfiere...)



    dann HJH... die Bohrungen in den Blechen kann man als "Primärluftperlatoren" betrachten
    (finde ich sinnvoller als die 'nur' 8 Bohrungen in der seitl. Keramik der GS40/50gse)
    im Haustechnikdialog...da sind Fotos(oval,rund...) :


    Holzvergaser ETA-SH20 Jahresreinigung 10/2009


    ... Löcher/Ovale in der ETA.füllraumseite
    Vorn, 'düsenfern', Ovale > größerer Querschnitt wg 'pneumatischem Abgleich...
    (im Füllraum'Heck' keine Primmärluft > dort also nur "Füllraumzirkulation"-Perlator.Bleche)


    Gruß Heinrich
    PS
    lasst uns bitte bei den 'Perlator"Blechen der ETA-, etc- Premiumkessel
    und deren Hinterlüftung bleiben
    ...interessiert mich mehr als meine "Alt-Atmostechnik"...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Nee habe ich nicht. Das mit Bernhard seinem GSX war auf die Anfangszeit als der Kessel neu angeschaft wurde bezogen.
    Hatte er hier schonmal beschrieben das erst ein treffen mit Woodstocker die Lösung brachte welche in Konequenz den Umbau der Primärluftführung nach unten mitsich brachte.

  • Hallo zusammen,


    danke für die Antworten...


    Jetzt fehlen mir nur noch die Holzheizer die mir ihre Daten von den Blechen nennen :thumbup:


    Frank

    Hoval Agrolyt 35KW > Sauggebläse, 3000 Liter Puffer
    Haus: Bj. 1976 ca. 280cm²

  • Bernhard seinem GSX war auf die Anfangszeit

    na sowas auch...Thema: Brennkammertemperatur bricht zusammen...LINK
    das war doch 2012 als ich mit nem PT.fühler unter den WTrohren 'gesteuert' habe...
    egal Randy...
    laß uns bei der Primluft der 'neueren' Kesseltypen bleiben
    zurück zum eigentlichen Thema...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer


  • @ Frank, wozu brauchst du jetzt genaue Maße? Die Aufteilung und Menge solltes du doch von deinem Kessel bzw Füllraum abhängig machen.
    Wichtig ist halt das du sie durch die Fülltür problemlos einbauen kannst.

  • Hallo Frank!


    Hier die Daten von meinem Pyrolyt 25 BJ 2000 ohne Lamda!
    1) Primärluft max offen.......21cm²
    2) Öffnungen hinter den Blechen Durchmesser 2,6cm Abstand vom Boden...23cm 1Loch hinter jedem Blech das sind dann links 4 Löcher und rechts 4 Löcher
    rund 42cm²


    3) Die Bleche enthalten jeweils 5 Löcher mit 1,3cm Durchesser, wobei 4Löcher am unteren Ende sich befinden
    Diese 4 sind in Form eines auf die Spitze gestellten Quadrates angeordnet, wobei das unterste Loch 4cm vom Boden weg ist. Das 5.Loch befindet sich 10 cm vor dem oberen Ende
    Das Ende jedes Bleches ist offen , wobei 1 freie Öffnung. 23cm² beträgt und 3cm Platz lässt zu Decke
    Die Aufhängung der Bleche ist so gestaltet, das verfügbare Primäruft sowohl die Löcher als auch
    das freie obere Ende durchströmen kann


    Pyrolytoldie

  • Klassische Fehlerquellen bei vielen Kesseln die auf einmal nicht mehr so recht funktionieren wollen sind zb. die Fülltürdichtung.
    Erstmal mag das noch positive Effekte haben.Kommt aber zuviel Luft von oben zieht sich der Glutstock nach oben.
    Hier wird dann das Holzgas zu weit von der Düse vorentzündet. Das endet in der Regel mit einer komplett in flammenstehenden Ladung. Das obere Drittel sollte ohne Luft sein also auch die Möglichkeit verhindert werden das sich die Luft den indirekten Weg hinter den Blechen nach oben sucht.Der obere Teil dient der Vortrocknung des Holzes bis es später zur Düse herunterrutscht.

    Hallo Randy!
    Bin im Prinzip deiner Meinung!
    Ich bin aber leicht verunsichert , weil ich mir ganz sicher bin , dass bei meinem Pyrolyt die Primärluft auch den Weg über das freie obere Ende der Einhängebleche nehmen kann wobei ich annehmen muss dass sich die Firma Hoval bei der Konstruktion d es Herdes etwas gedacht haben muss .(Oder etwa.......?)


    Gruß P.

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