Primärluftlöcher in den Einhängeblechen im Füllraum (ETA, Fröling, usw…)

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 27.712 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HKruse.

  • Beim Künzel hv29c sind original "Reduktionsbleche" drin,welche ich in meinen hv20 eingebaut habe,was wesentlich zur Verbesserung der Verbrennung und Verminderung von hohlbrand gesorgt hat...
    Prinzipiell bessere Luftführung und vorherige Erwärmung derselben durch das glutbett. Die Luftlöcher liegen schräg nach oben in ca.10 cm Höhe...genaue Anzahl müsst ich zählen... denke Mal 7 sind's pro Blech ( eins rechts und eins links)
    Gruß kd-gast

  • Steh auf dem Schlauch. Herd?


    Bei Öfen/Kamine mit oberen Abbrand ist das so gewollt und macht auch Sinn.
    Hier gehts doch aber um Holzvergaser.Das ist ne andere Geschichte.

    Hallo Randy!


    Ich weiß nicht, was dich so verwundert! Mein Pyrolyt 25 ist ein HV im Originalzustand ,so wie ihn die Firma Hoval geliefert und aufgestellt hat. Ich habe an den Blechen und an der Primärluftführung keierlei Veränderungen
    vorgenommen.
    Gruß P.

  • Beim Künzel hv29c sind original "Reduktionsbleche" drin,welche ich in meinen hv20 eingebaut habe,was wesentlich zur Verbesserung der Verbrennung und Verminderung von hohlbrand gesorgt hat...
    Prinzipiell bessere Luftführung und vorherige Erwärmung derselben durch das glutbett. Die Luftlöcher liegen schräg nach oben in ca.10 cm Höhe...genaue Anzahl müsst ich zählen... denke Mal 7 sind's pro Blech ( eins rechts und eins links)
    Gruß kd-gast

    Hallo!


    Anscheinend gibt es fast bei jedem HV Verbesserungsbedarf. Zu hinterfragen wäre da wohl
    a) Wissen die Hersteller von diesen Mängeln bzw Vebesserungsmöglichkeiten?
    b) Haben die überhaupt Interesse, diese umzusetzen?
    bzw lieber ein Paar Serviceeinheiten....?


    Wenn ein Nutzer der öligen u.a. Hinterlassenschaften der Erdgeschichte hier mitliest, könnte er den Eindruck
    gewinnen, das nur derjenige einen HV nutzen sollte, der vom Fach ist! Anscheinend ist kaum ein HV ohne Verbesserungsbedarf am Mark.


    Frage.. Was sind Reduktionsbleche?
    Gruß P.

  • Wenn ein Nutzer der öligen u.a. Hinterlassenschaften der Erdgeschichte hier mitliest, könnte er den Eindruck
    gewinnen, das nur derjenige einen HV nutzen sollte, der vom Fach ist! Anscheinend ist kaum ein HV ohne Verbesserungsbedarf am Mark.

    Das glaube ich nicht, es laufen ja alle und bestehen ja die Messung.
    Es ist wohl eher die Minderheit, die gerne optimiert, um mehr aus dem Holz zu bekommen.
    Ob es nun am HV selber ist, oder im Bereich der Steuerung.....


    Gruß Jörg

  • Hallo Alois


    Ich denke das die meisten Hersteller die Eintrittsöffnungen für die Primärluft schon optimiert haben ,hinsichtlich Luftvorwärmung und Eintrittshöhe .


    Man könnte ja mal versuchen diese variabl zu gestalten mittels höhenverstellbarer Leitbleche hinter den Einhängeblechen.


    Eine Möglichkeit die ich auch mal in Erwägung gezogen habe wäre zusätzliche Gewindelöcher (M12) in den Einhängeblechen
    welche jederzeit mittels kurzer Schraube wieder verschlossen werden können.


    Ich denke aber die Zukunft wird sein - kombinierte wasergekühlte Düsenroste mit Lufteinlässen,
    um ein optimalere Verbrennung (konstante Temperaturregelung) sicherzustellen.


    Zur optimierung des Vergaserraumes (wegen Hohlbrand etc.) wäre noch eine Möglichkeit im unteren
    Bereich die Einhängebleche dicker auszuführen um eine verminderung des Wärmeaustrages in diesen Bereich
    und so eine höhere Verbrennungstemperatur in diesen Bereich sicherzustellen.


    Auch wäre vielleicht eine andere Wasserzuführung (von Rücklauf) im oberen Bereich des Vergaserraumes zweckmäßig
    um den oberen Bereich kühler zu halten ,so das größere Nutzbare
    Vergaserräume gebaut werden könnten ohne das diese nach gewisser Zeit in Flammen stehen.


    Bezüglich Reduktions bzw Oxitionsbleche wie bei der automatischen Backofenreinigung wäre noch zu
    probieren solche beschichteten Bleche als Einhängebleche zu verwenden .
    Mit entsprechender Luftsteuerung am Abbranntende (ca.700°C im Vergaserraum) könnte man ja in gewissen Zeitabständen
    eine automatische Selbstreinigung deselben durchführen .


    Man sieht es gibt noch viele Verbesserungsvorschläge ,auf diesen Gebiet ,am besten man baut sich seinen nächsten HVG selbst .


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Ludwig!


    Danke für den Tipp mit den Gewindeschrauben.
    Bin schon etwas verunsichert, weil Randy absolut der Meinung ist, dass die Bleche oben geschlossen sein sollen.
    Wie ist das bei deinen Blechen ?
    mfg Alois

  • Hallo Lois


    Bei meinen HVG sind die oben auch offen , ca jeweils 20 mm Abstand zu Seitenwand und nach Oben.


    Denke das dies nicht zur Luftausblasung dient eher zu Abgasrückführung (oder Ausgasprodukten)
    von oberen Bereich des Vergaserraumes.


    Natürlich setzen sich diese Öffnungen leicht zu (bei mir nur einige mm) insbesonders die Bereiche
    welche im Ausbrannt im Glutschatten liegen (auch unterer Bereiche der Beschickungstüre).


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • [h1]so warum frage ich... [/h1]


    Bei mir sind auf der linken und rechten Seite jeweils 4 Enhängebleche.


    Hier das Originalblech mit 4 Bohrungen. Jedes Loch hat 14mm Durchmesser.
    Das unter Loch ist 5cm, die mittleren 8cm und das ober 11cm vom Boden entfernt.
    Durch diese Anordnung hatte ich immer einen schlechten Abbrand und das komplette Holz brennte nach ca. 2,5 - 3 Stunden.



    Was ich festgestellt habe ist:

    • wenn die Löcher zu tief sind ist der Abbrand schlechter und man hat einen schlechten O² Wert
    • bei nur vier Löcher kommt auch die Luft oben aus den Blechen und nicht nur unten... und somit brennt das Holz auch oben





    So dann habe ich meine Löcher anders angebracht die ich individuell öffnen und schließen kann.
    Dann sieht mein Abbrand nach drei Stunden so aus




    Da ich meinen Abbrand noch weiter optimieren möchte, interessiere ich mich für die Anordnung der Löcher bei den anderen Herstellern.



    Gruß
    Frank

    Hoval Agrolyt 35KW > Sauggebläse, 3000 Liter Puffer
    Haus: Bj. 1976 ca. 280cm²

  • Jetzt fehlen mir nur noch die Holzheizer die mir ihre Daten von den Blechen nennen

    Hallo @Frank,


    ich war gerade "im Füllraum" und habe nachgemessen. :)


    Hier die Beschreibung der Einhängebleche (m)eines ETA SH30:
    + Anzahl Bleche rechts+links: jeweils 3
    + Anzahl Bleche hinten: 2
    + Alle Bleche sind dieselben und gegeneinander austauschbar.
    + Je eine Primärluft-Eintrittsöffnung im Kesselkörper hinter jedem seitlichen Blech (die hinteren Bleche haben keinen Lufteinlass)
    + PL-Lochabstand zum Füllraumboden (Lochmitte) = 10,0 cm
    + PL-Lochdurchmesser: d = 20 mm, r = 10 mm
    + PL-Lochfläche: 2Pi*r² = 314,159 mm² ≈ 3,14 cm²


    Abmessungen der Bleche:
    + Breite = 18,5 cm
    + Höhe = 66,0 cm (Füllraum = 70 cm)
    + Tiefe = 2,0 cm
    + Abstand zur Füllraumdecke = 1 cm
    + Abstand zum Füllraumboden = 3 cm
    + Oben sind die Bleche offen
    + Unten sind die Bleche quasi geschloßen (45° Abkantung)


    Löcher / Bodenabstand (zur Lochmitte gemessen)
    + untere Reihe (3 Löcher) = 4,5 cm
    + mittlere Reihe (2 Löcher) = 10,5 cm
    + obere Reihe (3 Löcher) = 16,5 cm
    + Lochdurchmesser: d = 14 mm, r = 7 mm
    + Fläche pro Loch: 2Pi*r² =153,938 mm² ≈ 1,54 cm²
    + Fläche für 8 Löcher (pro Einhängeblech): 8 * 153,938 mm² = 1231,504 mm² ≈ 12,32 cm²


    Was auffällt:
    + Die Gesamtfläche der Löcher in einem Eingängeblech ist um ca. Faktor 4 größer, als die Fläche der zugehörigen Primärluft-Eintrittsöffnung. Deshalb spielt es vermutlich auch keine Rolle, ob die Bleche oben zur Füllraumdecke hin offen oder geschlossen sind: Die Luft nimmt den Weg des geringsten Widerstands, und solange genügend Löcher im jeweiligen Blech offen sind, wird die Primärluft den Weg durch diese Löcher nehmen und nicht nach oben zur Füllraumdecke steigen.
    + Die unterste Lochreihe ist normalerweise von Asche verdeckt, dort wird also eher keine Luft austreten - somit sind noch 5 von 8 Löchern frei: 5 * 153,938 mm² = 769,69 mm² ≈ 7,70 cm². Das ist immerhin noch Faktor 2,5.


    Und hier noch ein Link zu einem Thread mit Bildern, wo man die Einhängebleche gut erkennen kann: eta-sh30-check-nach-dem-ersten-jahr
    (Wobei man auf den Bildern sehen kann, dass bei diesem (neueren) Kessel die Einhängebleche mindestens 3 cm Abstand zur Füllraumdecke haben. Meine Einhängebleche haben nur 1 cm Abstand zur Füllraumdecke, was das Ein- und Aushängen der Bleche etwas fummelig macht).


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Daten ergänzt

  • Hallo@Frank!
    Es würde mich interessieren, in welchem Verhältniss bei deinem HV die Fläche des Primärlufteinganges max.
    zur Fläche aller Austrittsöffnungen durch die Bleche steht.
    Bei mir ist es 1:11 (gerechnet auch mit der Verfügung stehenden Fläche des offenen oberen Endes.


    Auch wird bei meinem Pyrolyt die Luft zuerst durch die Kesselwand zu den Blechen geführt
    Hier ist V = 1 : 2



    Gruß P.

  • Mich einfach der Aussage von Karlheinz ( @Etaminator) anhefte :thumbup:


    Was mir immer wieder gefällt ist: .... auf was für Fragen die Leuz hier immer wieder kommen, erstaunlich und spannend zu gleich ! 8o

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • @Frank, du schreibst du möchtest deinen Abbrand weiter optimieren.
    Die Primärluftführung ist maßgeblich entscheident, aber letztlich auch nur ein Teil des Puzzles.


    Ist denn dein Kessel Lambdagesteuert und wie gehst du bei der Beschickung des Kessels vor?


    Zur Not müsste man hierzu einen weiteren Thread auf machen.


    Zu den Blechen. Ich bleibe dabei, oben muss alles dicht. Einziger Nachteiliger Effekt könnte stärkere Ruß und Teeransatz im oberen Teil der Füllkammer sein.
    Es fehlt dann halt die Strahlungshitze welche sonst entsteht wenn die gesammte Ladung am Brennen ist.

  • Hallo Ludwig,
    Die Selbstreinigung habe ich aus Versehen gestern gemacht. Habe 35kg Runde Hartholz Briketts in den Kessel geworfen. Zum Schluss war alles nur noch Glut. War aber zu viel, deshalb habe ich die Primärluft aufgemacht. Naja, das Wasser kochte fast über dem Füllraum, aber die Tür wurde sagenhaft sauber. Habe ich vorher noch nie beobachten können. Bild anbei. Scheinbar ging es heiß zu.
    Jan

  • @Randy
    ja er ist Lamdagesteuert


    Ist es sinnvoller etwas weiter unter die Luft einzublasen oder eher weiter oben...
    > Manche Kessel blasen die Luft zum Teile schon sehr weit unten ein...

    Hoval Agrolyt 35KW > Sauggebläse, 3000 Liter Puffer
    Haus: Bj. 1976 ca. 280cm²

  • Wie schon geschrieben.
    Ich bevorzuge etwa 5 cm vom Boden weg bis max . 15cm Oberkannte der Löcher.


    Bei meinem Kessel ist das sogar asymetrrisch gemacht.
    rechts ist sie höher als links.
    Hierbei macht es echt einen Unterschied ob ich den Kessel mit vollflächigen Glutbett starte, nur links (Primärluft ganz unten) oder nur rechts von der Düse (Priml. weiter oben)


    Ich starte immer rechts von der Düse und lege links ein großes Stück Holz vor die Löcher. Das ist bei mir für mich und mein Mischmaschpallettenholz das beste.
    Die anderen Methoden enden oft mit Hohlbrand.


    Lambda ist super.

  • Ist es sinnvoller etwas weiter unter die Luft einzublasen oder eher weiter oben...

    moin Frank,


    _nur unten Primluft ziehen...
    nach der Start-/Aufheizphase(> Glubett ist 'stabil') funktioniert das bei mir auch...
    die "einreihige Atmos-Aschenbett-Primluft" zur Glut direkt... (ohne obere Luft)
    _aber...
    scheinbar braucht der Füllraum anfangs etwas Gasdurchmischung...
    (...über die 4 oberen Primluftbohrungen der gs/gse/gsxAtmosse wurde schon viel gerätselt...
    (4 Löcher von den insgesamt 20 direkt oben am 'Scheiterhaufen'... <40|50er>


    denn wenn oben in der Aufheizphase das von der Glut erwärmte Holzgas zu ruhig 'absteht'
    [und an den noch kühlen Flächen kondensiert, dauert mein Start länger,
    [die angestrebte BRT wird nicht zügig erreicht > "unsaubere Verbrennung"...
    wenn ich alle 4 oberen Löcher schließe, wird die Aufheizphase 'schwieriger'


    oben dicht, völlig ohne "Gaszirkulation" oberhalb des Glubettes mache ich deshalb nicht mehr


    Ich denke die unten 'perforierten', oben offenen Füllraumeinhängebleche der anderen Kessel
    sind ein deutlicher Fortschritt, ich sehe da keine notwendigen 'Eingriffe'


    Gruß Heinrich
    ps
    Falls meine AtmosFüllraumPrimluftKeramik(ca 200meter Holz durch) mal wegrottet,
    werde ich diese "Premiumkessel-Primluftbleche" nachbauen und einhängen...

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!