Vorschlag für Pufferverschaltung + Hygienespeicher mit Solar

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  • Hallo,


    bräuchte bitte eine Empfehlung für meine neue Heizungsanlage. Geplant ist der Einbau eines Fröling dual (Scheitholz+Pellet) 34 KW +Einbindung einer Solaranlage. Die Solaranlage (ca. 10 qm) soll an einen Hygienespeicher 800 l mit 2 Register (oben + unten) mit Wellrohr für Brauchwasser. Vorhanden ist eine 800 Liter Puffer der alten Holzheizung, dazu kommen sollen 2 Pufferspeicher mit je 1000 l.
    Könnte mir jemand ein Schema aufzeigen wie Puffer und Hygienespeicher effizient verbunden werden?
    Vorschlag eines Heizungsbauers: Hygienespeicher extra mit Solar und die Puffer in Reihe
    Der Energieberater sagt die Puffer in Reihe sei ineffizient. Die Parallelschaltung von Puffern erscheint mir allerdings immer weniger effizient, weil ich die Wärme auf mehrere Töpfe verteile und damit einen höheren Wärmeverlust habe als in einem Topf. Er meint, dafür würde geschichtet entnommen.
    Wer kann mir hier bitte Vorschläge machen bzw. Ratschläge am besten aus eigener Erfahrung geben? Könnte man sich evtl. auch einen 1000l Puffer sparen und die anderen 3 Puffer gleich effizient nutzen?
    Für ein effizientes Schema wär ich sehr dankbar.

  • Hallo


    Also ich habe bei mir einen Hygiene Kombispeicher 800 L mit 2 Wärmetauschern 1 oben /1 unten und Wellerohr für Brauchwasser er bildet die Zentrale . Angeschlossen ist daran eine Solaranlage 12 m2 die erst in den oberen Tauscher einspeist wenn Solltemperatur erreicht wird auf unteren Tauscher eingespeist.
    Weiter angeschlossen ist ein 800 L Pufferspeicher der von einem Armos P25 aufgeheizt wird.
    Weiter angeschlossen ist ein 500 L Pufferspeicher der von einem Kaminofen mit Wassertasche aufgeheizt wird.
    Weiter angeschlossen ist ein Buderus Oelkessel als Notheizung / Übergangszeit wenn Solar nicht ausreicht.
    Es ist so das der H.-Kombispeicher sich zu erst die Solarwärme vom Dach reinzieht.
    Dann wenn vom Dach nichts mehr kommt wird geschaut ob genügend Wärme im 500 L Pufferspeicher vom Kaminofen ist wenn ja wird von dort entnommen bis zu einer bestimmten unteren Temperatur.
    Als nächstes wird geschaut ob im 800 L Pufferspeicher vom Pelletkessel ausreichende Wärme vorhanden ist wenn ja wird von dort entnommen. Der H. Kombi bedient sich also immer dort wo was zu holen ist und gibt es dann an Fußboden/ Heizkörperkreise bei Bedarf weiter.
    Sollte es im Sommer bei der Solaranlage zur Überwärmung kommen wird aus dem H.Kombi in die beiden anderen Pufferspeicher umgepumpt.


    Nur so zur Erklärung


    Mfg. Günter

  • Ich habe einen S4 34 kW da ist der Anschluss folgendermaßen:
    In Reihe erst der 1000 ltr. Hygiene Puffer mit untenliegender Solarwendel.
    Danach ein 1000 ltr. Schichtladepuffer an dem sind Parallel zwei einfache je 1000 ltr. Pufferspeicher angebunden.
    Funktioniert hervorragend die Solaranlage hat 20 qm.
    Der HV liefert die Wärme in die Puffer und die Heizung bedient sich aus die Puffer.
    Von Fröling gibt es aber reichlich Vorschläge.

  • Schon mal vielen Dank für die Beispiele.
    Vielleicht kann mir mal jemand erklären, warum die Heizungspufferspeicher parallel geschaltet werden und nicht auch in Reihe wie Solarspeicher und Folgender beim Beispiel von Ruedi1952. Wieso ist dies effizienter als die Puffer der Reihe nach zu laden? Im Beispiel von Ruedi 1952 werden die 3 Heizungspuffer im oberen Bereich geladen, unten sind sie ja kühler. Dadurch habe ich 3 x 500 l mit z. B. 70 Grad oben statt 1,5 Puffer komplett mit 70 Grad gefüllt. Dadurch habe ich Wärmeverluste auf 3 Puffer verteilt statt auf 2. Mir leuchten die energetischen Vorteile der Parallelschaltungen, die z. B. auch Fröling in allen Schemen verwendet nicht ein.
    Was ist der Nachteil der Reihenschaltung?

  • ich hab einen 1000l hygiene plus einen normalen 1000l puffersp. Beide habe je ein register im unteren bereich. Die puffer sind in reihe geschalten. Funktioniert super. Nachteil: die energie vom normalen puffer steht nicht zur warmwasserversorgung zu verfügung. Der heizkreis ist am vorletzten anschluss vom hygienepuffer angehängt. Somit stehen zum duschen noch genügend reserven bereit.

  • Der Hygienepuffer und der in Reihe geschaltete Schichtladepuffer werden von oben nch unten durchgeladen die beiden Parallelgeschalteten werden dann auch vollgeladen.
    Zum Schluss sind alle Puffer voll da ist keiner oben warm und unten kalt.

  • @ DCOE40:
    Deswegen will mein Heizungsbauer den Brauchwasserspeicher nicht in Reihe zum Heizungspuffer, sondern das heiße Wasser aus dem HV oben in den ersten PS. Von dort in Heizkreislauf und ventilgesteuert, wenn nötig, in den Brauchwassserpuffer.


    @'Ruedi1952
    Wenn alle voll durchgeladen werden ist es egal, wenn allerdings z. B. im Sommer nicht voll geladen wird ... Beim Entladen verbleibt bei parallel in jedem Puffer Wärme, während bei Reihe die unbenötigte Wärme ggf. in 1 oder 2 Puffer verbleiben.
    Ich müsste nochmal andersrum fragen, welchen Vorteil hat die Parallelverbindung?

  • Hallo,


    als erstes find ich 2000l für 34Kw zu wenig. ich habe einen Dual Compact mit 20Kw und 2x 1000l als kommunizierendes System. (Fröling H3 + Schichtspeicher)
    Das kommunizierende System funktioniert prima. (habe zur Kontrolle in den nicht benötigten Stutzen Thermometer eingebaut)
    Durch das Wellrohrregister hat man auch kaum Probleme mit Legionellen.
    Das einzige Manko ist bei dem Installationsvorschlag von Fröling der vorgeschlagene Abgang für die Heizung. Den obersten Abgang zu nutzen, ist vorteilhafter, da man so die oberen 600l mit für die Heizung mit nutzen kann.
    Ich will mir das im Sommer noch mit einer Weiche anpassen.


    Hier mal noch ein Auszug aus der Bedienungsanleitung:


    Für das Erwärmen eines 2000 Liter Pufferspeichers von 50°C auf 80°C ist eine Energie von
    ca. 69,8 kWh notwendig.

    Benötigte Energie = 69,8 kWh (aus oberer Berechnung)
    Energieinhalt des Brennstoffes = 3,8 kWh/kg (Buche, w=20%)
    Benötigte Energie / Energieinhalt des Brennstoffes = Brennstoffmenge
    69,8 kWh / 3,8 kWh/kg = 18,4 kg
    Für das Erwärmen eines 2000 Liter Pufferspeichers von 50 °C auf 80 °C werden ca. 18,4 kg
    Buchenholz (w=20%) benötigt.

    Bezogen auf unser vorheriges Beispiel mit Buche würde sich bei einem S4 Turbo 34 also ein Füllgrad von cirka einem Drittel ergeben.

    Füllgrad Gewicht bei Füllgrad
    S4 Turbo 15-28 S4 Turbo 34-60
    3/3 Buche ca. 45 kg ca. 55 kg
    Fichte ca. 28 kg ca. 33 kg

    2/3 Buche ca. 30 kg ca. 37 kg
    Fichte ca. 19 kg ca. 22 kg

    1/3 Buche ca. 15 kg ca. 18 kg
    Fichte ca. 9 kg ca. 11 kg




    Ich hoffe, das veranschaulicht eine sinnvolle Planung der Puffergröße.
    Meinen Kessel versuche ich immer mit vollem Brennraum zu nutzen.


    Viele Grüße

  • Hallo,
    Ich habe einen 1000er Hygienespeicher und einen 2000er Pufferspeicher.
    Die Speicher sind mit einer Umladepumpe ausgestattet. Der HV geht nur in den 2000er Puffer. Der Pelletkessel geht nur in den Hygienespeicher. Solar nimmt Primär den Hygienespeicher. Ist der voll, wird umgestellt auf den Normalen Puffer. Solar ohne Wärmetauscher.
    Wird nun der Hygienespeicher zu kalt, wird aus dem großen Puffer die Wärme in den Hygienespeicher geleitet.


    Ist also weder parallel, noch in Reihe.


    Jan

  • 2000 l Puffer wären sicher zu wenig. Ich hab 2 x 1000 l + 800 l Puffer + 800 l Hygienespeicher. Ideal wäre natürlich 1 großer Puffer wie bei Anonymic, allerdings passt so ein Teil nicht durch meine Heizungstür. Anscheinend sind die energetischen Unterschiede einer Reihen- oder Parallelverschaltung schwer zu verifizieren.

  • Wenn du hauptsächlich Holz heizt,dann Reihenschaltung.
    Wenn du aus solar das optimale rausholen willst dann anders....aber bei 10qm braucht man sich keine grossen Gedanken zu machen..
    Entscheidend ist was hydraulisch noch alles im System ist.... Welche Wärmesenken,welcher Verbrauch etc...


    M.e. wäre es am besten eine Reihenschaltung zu bauen,wobei der Durchlauferhitzer-puffer ,der erste wird dann die anderen und der letzte mit einem extra Solarwendel unten...
    Dann kannst du im Sommer nur warmwasser machen(1,) und in der Heizperiode dein Pufferwasser teilweise vorwärmen....über ein Solarumschaltventil....


    Variante b
    Reihenschaltung
    Mit externer solarer Beladung über aussenliegenden Wärmetauscher und mehreren umschaltventilen, ( das ist dann aber bei nur 10qm solar deine Modelleisenbahn) und wird praxisnah erst ab 20 qm so gebaut....


    Gruß kd-gast


    Und lass dir Mal erklären,wie es sein kann, das es effizienter ist ,mehr Oberfläche auf hoher Temperatur zu halten( parallel Puffer)

  • Google mal nach:
    system verbundene Pufferspeicher
    Die Frage wäre auch wieviel qm musst du beheizen und wie hoch ist deine Heizlast.
    Unser Fachwerkhaus ist Bj 1938 und kaum bis teilweise Isoliert 1970.
    Wir haben 20qm Flachkollektoren und im letzten schlechten Sommer die 4000 ltr. Puffer zeitweise bis zu 80% voll gehabt.
    Von einer nutzbaren Sonnenperiode bis zur nächsten konnten wir 14 Tage überbrücken.
    Zur Zeit heize ich Eiche und kann den HV nur teilbeladen da reichen meine 4000 ltr. Pufferspeicher nicht aus.
    Für Weichholz sind dafür die 4000 ltr etwas zu viel um sie mit einem Abbrand vollzubekommen.
    Überlege ob du mit den 28 kW HV zurechtkommen kannst.

  • Dann noch niedrige Vorlauftemperatur,da kannst du den mit Brennwertwärmetauscher nehmen. Und letzte aus dem Holz rausholen..
    Fördertechnisch bekommst du den für lau....
    Und die Abgase sind noch sauberer.
    Also zukunftssicher....
    Gruß kd-gast

  • Habe ca. 300 qm zu heizen, Baujahr 1978, mäßig isoliert, nur Radiatoren, also Vorlauftemperatur 60 Grad notwendig. Wärmetauschertechnik ist mir bei HV noch zu unausgegoren. Der 34 KW Fröling hat einen größeren Füllraum und etwas Reserve. Anscheinend ist die serielle Verschaltung doch vorteilhafter.

  • letzten Winter hatte ich nur 2000 ltr. Pufferspeicher da habe ich Fichte mit 13% Verheizt.
    Könnte den HV nur bis Max. 2/3 vollmachen.

  • Sag ich doch,


    bei meiner Cousine steht der s4/34 kWMit 2850 l Puffer und nen 2familienhaus....
    Da ist es auch so...
    Aber wenn man sich an die BSB hält , geht's,aber wer wiegt im Alltag schon sein Holz.


    Ich mach das bei mir nach Gefühl, und habe wesentlich weniger Spielraum....

  • Vielen Dank für die Anregungen. Nach euren Erfahrungen wäre der 34 KW evtl zu groß. Wir verheizen bisher ca. 30 Ster Fichte + Buche, wobei nicht alle Räume ständig geheizt werden und derzeit ein Stockwerk (ca. 65 qm) ungeheizt ist außer Frostschutz. Mich würde interessieren wie ihr klimatisch liegt. Unser Haus liegt auf 850 m Seehöhe in kaltem Mittelgebirge, also der Winter lang und kalt. Wir können beliebig mit Fichte oder/und Buche heizen. Bringe ich da mit dem 28 KW die insgesamt 3600l voll? Ich möchte den Ofen auch nicht überdimensionieren, aber was bringt es, wenn ich laut euren Erfahrungen den 34KW HV immer nur halbvoll machen kann?


    Zur Hydraulik wäre nun folgender Plan:
    Die 3 Puffer sind in Reihe geschaltet, der Hygienespeicher für das Brauchwasser wird extra geladen. Vom HV geht die Wärme in den ersten Puffer oben rein, von dort oben raus in den Heizkreis und mit einer Abzweigung und eigener Pumpe zum Hygienespeicher. Vom Heizkreis bzw. vom Hygienepuffer geht es in den letzten Puffer zurück. Im Hygienespeicher sind zwei Register, die von der Solaranlage gespeist werden. Vorteile: Die Wärme vom HV geht über den ersten Puffer sofort in den Heizkreis und bei Bedarf in den Hygienespeicher. Die Sonnenenergie aus den Kollektoren wird voll für den Hygienespeicher genutzt. Im Sommer kann die Heizung ggf. ausbleiben. Falls die Beschreibung nicht verständlich ist, kann ich mal eine Handzeichnung einscannen und hochladen. Nachteil: Heizungsunterstützung kan man aus Solar nicht gewinnen, aber bei den wenigen qm Kollektorfläche auch nicht relevant. Lieber nutze ich die voll fürs Brauchwasser.

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