klein PV Anlage zum Eigenverbrauch

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 22.295 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Blackman.

  • Habe mich in den letzten Monten viel mit diesem Thema beschäftigt.


    Es gibt Angebote von der Wirtschaft, welche den Betreiber aber mehr Abzocken als helfen.
    Nach gut 1 Monat war ich so weit. Ich baute mir eine Eigene Anlage auf und nutze den Strom zu 100%.
    Diese Anlage ist nicht für dafür gedacht den gesammten Strombedarf zu jeder Zeit zu decken. Noch nicht!


    Das Anliegen ist eher den Verbrauch aus dem öffentlchen Netz zu reduzieren.
    In der aktuellen Version rechne ich mit bis zu 30% Einsparung.
    Nun mal zu den Leistungsdaten:


    PV Leistung: 70V bei 8,5A macht ca. 600W
    Als WR ist ein Hybridwechselrichter mit max. 2,4KVA. Dieser ist so programmiert, zuerst den PV Strom zu nutzen und danach die Energie aus dem Akkus. Erst wenn Akkus Leer(50%) sind und PV nicht genug Energie bringt wird Strom vom Netz genommen. Dies jedoch nur bis die Akkus eine bestimmte Spannung (Ladezustand) erreicht haben.


    Energiespeicher zZt. 6 x 100AH AGM Akkus (24V bei 300Ah) bei einer Nutzung von 150Ah macht dies 3,6KWh Speicher.


    Doch die Anlage auf´s Dach und Wand zu bringen ist eine Sache, doch was nun mit dem Strom versorgen.


    Nach einigen Messungen und überlegungen wurde die Elektro-Verteilung umgebaut.
    Nun ist damit auch eine USV- Anlage entstanden, welche die Solarwärmeanlage, den Atmos DC30, die Kühl/Gefriekombi, die Hausbeleuchtung und eine Vielzahl der Steckdosen im Haus versorgt. Weiterhin lade ich damit mein Elektrofahrzeug (TWIKE).


    Die Frage die jetzt bestimmt viele stellen werden ( was kostet dies und wann rentiert sich das) ist einfach beantwortet.


    Anlage vom Wirtschaftsanbieter ist ab 9000Euro zu haben. Dazu kommen noch jährliche Kosten (Zählermiete und Abrechnungskosten usw.)
    Desweiteren ist hier eine Eigennutzung von max 60% möglich. Der Grund dafür ist einfach... Die PV Leistung übersteigt um ein vielfaches die Akku Kapazität. Dadurch speist man ins Netz für wenig Geld ein und muss später für teuer Geld zurückkaufen.


    Bei meiner eigenen Anlage bin ich mit 1800Euro ausgekommen.
    Die Energie wird zu 100% eigengenutzt. Es ist keine Anmeldung beim Netzbetreiber erforderlich. Nebenbei gibt es eine USV Anlage für Anlagen die bei Stromausfall ein Problem machen (Bsp. vollgepackter Holzvergaser bei Stromausfall)


    Wenn sich solche Anlagen vermehrt auf Dächern einfinden würden und die Industrie das Monopoll der Stromversorgung lassen würde, könnte jeder sein ElektroFahrzeug selbst aufladen.

  • Hallo,


    mich würden mal die verwendeten Module interessieren (WR, Batterien, Anzahl Solarmodule, etc.). Danke im voraus.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,
    mich würde der verwendete Hybridwechselrichter interessieren und wären LiFePO4 - Speicher langzeitlich und preislich nicht günstiger?



    Gruß Volker

    ETA BK 15, Saugzug, UVR1611, 2x RSM610, CO-Kontrolle, Rüttler, 2400 l Speicher, FW-Station, 8,6 m² VRK, 6,7 kWp PV, Gastherme

  • Hallo Stefan


    Hast ja eine intersante Anlage ,die mehrere Zwecke erfüllt.


    Denn eine reine PV - Anlage erzeugt leider nur den Strom zu einer Zeit wo man nur einen
    kleinen Teil davon braucht.


    Es bleibt daher nur der Weg der Stromspeicherung um Sonnenfreie und Lichtarme Zeiten zu
    überbrücken.


    Leider hat die Stromspeicherung auch ihren Preis und kostet ca. ab 0,1 € aufwärts pro Kwh.
    Es kommt halt auf den entsprechenden Akku an ,als günstigste Variante sind gebrauchte
    Stablerakku empfehlenswert.


    Ich verwende Nasse Solarbatterien (12V 180AH ) welche noch einen relativ günstigen Preis (200€)
    und auch noch mit 44 Kg noch händelbar sind.


    Insbesonders wenn dies zur alleinigen Stromversorgung auf Almhütten und Wochenendhäusern dient.


    Wichtig ist auf alle Fälle eine längerfristige Stromversorgung (ca 10 Tage) zu gewährleisten ,
    um Sonnenarme und Nebeltage zu überbrücken.(nicht Kleckern - sondern Kotzen).


    Wichtig auch soviel wie möglich direkte Stromverbraucher die an die Batteriespannung angepasst
    sind ( Ledbeleuchtung 12; 24V) verwenden und Wechselrichter abschaltbar (oder mit
    Verbrauchsautomatik -Selbsteinschaltend ) verwenden ,den der Leerverbrauch ist nicht ganz
    unerheblich .


    Wichtig ist eine entsprechende Absicherung der Akkus (am besten Polsicherungen für jeden
    Akku ) und zusätzlich jeden Versorgungskreis abzusichern ,zu beachten auch ,das
    Sicherungsautomaten erst bei größeren Strömen auslösen (es gibt Sicherungsautomaten ab 1 ,2 A
    aufwärts man muß sie halt bestellen).
    Dies ist bei Gleichstromversorgung neben der entsprechenden
    Kabelstärke wegen der erhöhten Brandgefahr besonders wichtig.


    Was mich besonders Interessiert ist dein Wechselrichter sprich Hersteller , Type vor allen aber
    der Kostenfaktor.


    Ich verwende günstige Serienregler (ca 60€ 12/24V bis 60A) die setzen um geringe Verluste zu
    erreichen Solarpanelle mit 12V Spannung (20V Leerlaufspannung)gegen über normalen SP welche 36V
    aufweisen und spez.Reglertypen brauchen um die Verluste geringzuhalten.


    Die gängigen 100 Watt Typen kosten so um die 90 € und sind neben der leicht Handhabbaren Größe
    (ca 1.2m x 0,5 m ) und ca 8 Kg leicht zu montieren.


    Ein ganz wichtiger Punkt um eine lange Lebensdauer der Akkus zu erreichen (Bleiakkus) ist die
    Entadetechnik dh. einerseits die Entnahme Kapazität welche 20 % nicht unterschreiten sollte ,
    um eine Akkulebensdauer größer 10 Jahren zu erreichen (ist ein Kostenfaktor) .


    Ein Entadefaktor um 50% ist schon sehr Grenzwärtig und geht sehr stark auf die Lebensdauer und
    man braucht schon einige Regenrationzyken (laden mit 0,01 C) um die Sufationkeime wieder zu verkleinern.


    Auch der Einsatz von Wechselrichtern mit entsprechender Leistung fordert seinen Tribut ,den Solarakkus sind auf viele Ladezyklen gebaut und keine Starterbatterien und sollten daher maximal
    mit 5 C belastet werden (zb. 300Ah mit max 60 A).


    Hoffe einen kleinen Überblick bezüglich PV und Wechselrichter (Notstromversorgung) gegeben zu haben ,wichtig um auch die Heizung (HVG - Ölheizung ) zu versorgen sollte mindestens ein 600W
    echter Sinuswechselrichter zum Einsatz kommen um einen sicheren Anlauf von Pumpen , Gebläse undgl.sicherzustellen. (Kühlschränke brauchen eine noch höhere Sinusleistung mind. 1000 W aufwärts um den Kompressor zum laufen zu bringen)


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Ein paar Zahlen zum überschlagen ob es sich rechnen kann:


    1800 Euro für 0,6 kw sind 3000 Euro pro kw


    Pro kw Anlagenleistung sind etwa 1000 kw/h Solarstrom pro Jahr drin (Süddeutschland)


    Bei der Speicherung in die Batterie kann man pauschal etwa 10 Prozent Verlust ansetzen. Aus einem kw PV-Strom wird dann über den Umweg der Batterie nur noch 0,9 kw wieder nutzbarer Strom raus kommen.


    Bei 20 Jahren Laufzeit ohne weiter Kosten wie Batterie, Wechselrichter usw. wären von der PV-Anlage pro KW dann etwa 20.000 kw/h Strom drin und bei 3000 Euro pro KW ergäbe das dann 15 Cent die man mindestens schon über die Investitionskosten rechnen muss.


    Letzten oder vorletzen Winter war bei uns mal eine Versammlung über Stromspeicher und deren Wirtschaftlichkeit. Die Zahlen waren nicht so überzeugend. Es wurden die tatsächlichen gepeicherten und wieder genutzten kw von den Stromzählern der Anlagen als Grundlage genommen und damals kam als Ergebnis raus das die Kosten pro kw tatsächlich bei etwa 35 Cent gewesen sind.
    Wie die genau gerechnet haben weis ich zwar nicht weil ich nicht auf der Versammlung war aber die Zahl hat mir überhaupt nicht gefallen.


    Bei meiner 170 kw Solaranlage und 25 bis 30.000 kw Stromverbrauch wäre Potential da um was zu machen darum interessiert mich das Thema schon sehr aber es muss sich halt auch rechnen. Bis jetzt bin ich davon noch nicht überzeugt. Allein schon die EEG-Umlage für Eigenverbrauchten PV-Strom ärgert mich sehr. Die Politik will gar nicht das sich das rechnet. Die Energiekonzerne haben den besseren Draht zur Politik schauen das sie selber ihre Gewinne sichern.

  • Hallo Twikedriver,


    spannendes Projekt und prima Beitrag.


    Ich habe auch so angefangen, mit einer kleinen 1,3 KW PV auf meiner Holzliege. Das hat Spass gemacht und war überraschend effektiv, deshalb habe ich jetzt auch das ganze Hausdach voll, ca. 9 KW...
    Von sämtlichen meinen Projekten ist dies übrigens bisher das mit Abstand rentabelste... auch wenn man für die Einspeisung des vielen überschüssigen Stroms nicht mehr so viel pro kw bekommt wie früher.


    Für nicht so PV kundige Holzheizer möchte ich ergänzen:


    Du hast ja bereits erwähnt, dass deine Anlage nicht dazu gedacht ist, deinen gesamten Strombedarf zu jeder Zeit zu decken...
    Auf den Punkt gebracht, das bekommt man in Deutschland als Betreiber einer PV Anlage eigentlich sowieso nicht hin, weil in den Monaten November bis Februar einfach nur minimaler solarer Ertrag zur Verfügung steht, (egal wie verlustarm man diesen dann speichern würde)


    Das mit Insel- oder Hybridanlage und Verbrauchsreduzierung läuft also nur (gut) in den Monaten mit Sonnenertrag. War mir damals nicht ganz so klar.


    Allerdings teile ich deine Einschätzung nicht, dass der Betrieb deiner PV Anlage via Hybridwechselrichter, der ja am Stromnetz deines Netzbetreibers aufgeschaltet sein dürfte, nicht beim Netzbetreiber angemeldet werden müsse. Aus meiner Sicht ist das selbstverständlich anmeldeplichtig, mit allem pipapo... (unbesehen der geringen Leistung!)


    Deshalb, kleiner Tipp, würde ich deine kleine Anlage offiziell als reine "Insel-Anlage" betreiben, und den Anschluss ans Stromnetz steckbar, natürlich nur zu Testzwecken, hat man dann im Zweifelsfall versehentlich vergessen abzuziehen... oder so ähnlich


    Gruss
    hasso

  • Hallo alle zusammen....


    sind ja doch einige die so ähnlich ticken, wie man selbst. freut mich.


    mal vorweg an Hasso,
    danke für die Info, habe ich als Elektriker schon bei der Auswahl des HWR bedacht.
    Der WR muss nicht dem EVU gemeldet werden, weil er sich wie eine USV am Netz verhält und nicht in der Lage ist rückwärtig Energie ins Netz einzuspeisen. (technisch bedingt)
    Er überwacht zwar die Netztseite, nutzt sie aber nur als Eingang. halt wie eine USV (von APC oder ONLINE usw.)


    Über die Wirtschaflichkeit habe ich natürlich viel gerechnet, gelesen und nachgedacht.
    Aus diesem Grunde ist es auch vorwiegend nur erst mal eine KLEIN PV Anlage geworden. Lieber erst mal Praxis zur Theorie haben und dann aufstocken.


    für "WANDLER":
    Habe es glaube nicht richtig rüber gebracht.
    PV Max 600W bei 70V, die in den HWR(Hybridwechselrichter) mittels MMP-Tracker und DC/DC auf 24V gebracht werden um den Akku zu laden. durch die Reihenschaltung und den MMP-Tracker fängt der HWR zZt ab 7:00 an einzuspeisen und macht das bis ca. 19:00.
    Klar kommen da 7:00 keine 400W an, aber aller Ladestrom beginnt mit 1A. dadurch kommen am Tag (Sommer) 3,5-4KWh als Energie vom Dach. Der Akku kann die Energie aufnehmen und die Grundlast im Haus macht den Rest weg. Im Winterhalbjahr wirds nicht ganz so viel, ist auch klar.


    Weiter ist der HWR in der Lage Energie vorm Akku abzuleiten und im WR-Teil als 230V AC zur Verfügung zu stellen. (je nach Bedarf)....
    Bei deiner Anlage ist es echt eine Überlegung Wert, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Doch das bringt eine Menge an Herrausforderungen mit sich.
    Thema wäre zB. Lastverteilung auf die Phasen. Verteilung der
    Kosten: Habe mit einer Strompreiserhöhung von 10%/Jahr gerechnet und komme nach meiner Rechnung so hin, dass sich nach 7-8 Jahren die Kosten amortisiert haben.
    Berechnung kann ich gern als PN geben bei Bedarf.


    nun zu Glutgeist:
    vorerst noch mal, ich möchte vorerst nur meine Grundlast abdecken.


    Der HWR bringt dauerhaft 3000VA und für 5sek auch mal 5000VA. habe ich glaube ich nicht richtig beschrieben. Sorry. Damit schaffe ich es meinen DC30GSE (max. 150W Pumpe & Lüfter) Kühlkombi usw. zu betreiben.
    Sollte ich mal einen Verbraucher nutzen, der diese Limits überschreitet, so schaltet der HWR auf Netzversorgung und nach der Überlast wieder zurück.


    Ich hatte vor der Anlage eine APC 750VA XXL USV als Notstrom für Atmos, Solar und einige ausgewähle Stromkreise. Diese hat ihre Akkus mit Netzstrom geladen. Nun macht es die Sonne.


    Mir geht es viel mehr darum, meine Grundlast aller kleinen Verbraucher und mein TWIKE mit eigenen Strom zu betreiben. Der Bonus eine USV mit zu bekommen ermöglichte es mir die APC abzubauen.


    Holzpille, nun zu den spannenden Fragen:


    Die PV Module sind 305W. hier als 310W
    https://www.ebay.de/itm/Solarm…d10267:g:z-8AAOSwwRtbYY4y


    Der HWR (jetzt kommen die Pesimisten, alles Asiaschrott. Wie das eigene Smartphone).......
    HWR ist ein "Solar Wechselrichter (Hybrid) 24V MPPSolar, 2424MSE 3KVA, 2400 Watt / 3000 VA". aus der Bucht. Habe ihn günstig von einem bekommen, der auf 5KVA umgestiegen ist.


    Die Akkus sind drei solche Sets
    https://www.ebay.de/itm/2x-Sol…tterie-200Ah/311637800475


    Es sind AGM Batterien (AKKUS) welche in Wohnwagen und Booten für diese Zwecke gebaut wurden. werden auch in anderer Form in (Modernen) PKWs verbaut.


    Plane im kommenden Jahr noch mal zwei zuzulegen, um die Starngströme der Akkus zu senken.




    Damit entsteht eine Kap. von 3x 100AH bei 24V. nimmt man nun max. 50% Entladetiefe, so sind es immer noch 150AH bei 24V =3600W.


    da ich diese aber nur für den "worst case" vorgesehen habe und im Schnitt ca. 30-40% entnehme sollten die Akkus lange halten.


    des weiteren ist der HWR so eingestellt, dass er aller 60 Tage eine ausgleichs (Equalize charge) Ladung macht um der Alterung entgegen zu wirken. Bei der Anlage kommen noch Solarkabel (6mm²), Battkabel (25mm²), Klemmen und eine Menge "Hühnerfutter" dazu.



    an HOLZ-Volker:
    Es mit Lithium Akkus zu machen war auch eine Überlegung, doch da sind die Preise noch nicht Diskutabel.
    Desweiteren verschweigen viele Anlagenverkäufer, das diese Akkus besser ein Akkumanagment haben sollten, die die einzelnen Akkublöcke überwachen und nicht die Akkus im ganzen oder nur Teils.
    Habe in meinem Twike einen 25Ah / 350V Akku der aus 7 Blöcken besteht. Diese Blöcke werden jeweils von einem Managment-Überwachungssystem überwacht und gesteuert.
    Die Systeme werden über einen Controller überwacht auf Unregelmässigkeiten. Und genau das macht das Problem bei PV Speichern. Diese Art von Controlling gibt es nicht.
    Lithium haben in Reihe geschalten ein Problem.
    Hat eine Zelle ein Problem müssen die anderen es ausbaten.
    Desweiteren mögen es auch Lithium Zellen nicht 100% genutzt zu werden. Lieber haben sie es von 40-90%. Dann erreichen sie auch sicher 1500-2000 Zyklen. All dies schreibt keiner in die glänzenden Proschürren.



    Ich hoffe hiermit viele Fragen beantwortet zu haben.
    über die Erträge/ Einsparungen vom EVU Strom werde ich wenns gefragt auch monatlich ein paar zahlen bringen. Habe dafür einen Zähler vor den HWR EVU Seitig montier und einen hinter den HWR.
    https://www.ebay.de/itm/2-Stuc…9425d2:g:VV8AAOSwPK1ZXftm


    Grüße an alle für die kreative Meinung.
    BITTE WEITER SO.... nur so kann man was verbessern und bewegen.


    Twikdriver


    PS.: sollte sich wider erwartend jemanden von meinen Äußerungen angegriffen fühlen, so bitte ich dies zu entschuldigen. Es ist nicht meine Absicht einen zu Krämen oder der gleichen. Es geht hier leider nur schriftlich, nicht im Gespräch, wo derartige Missverständnisse sofort zu beseitigen sind.

    Lehmhaus / Atmos DC30GSE / 2x850Liter / 14m²Solarkollektoren / Radiatherm Heizsystem / Küchenofen als Reserve


    Twike fahren ist wie Segeln. Nur eben auf der Straße.

  • Will ich wieder mal Oberlehrerhaft antworten:
    150Ah bei 24VDC sind 3600Wh


    Ist wichtig zwischen W und Wh zu unterscheiden!


    Trotzdem: Entschuldigung, konnte nicht anders.


    Vielen Dank für den Beitrag.




    mfg
    HJH

  • Hallo Twikedriver,


    nettes und interessantes Projekt.


    Gratuliere.


    Sonnige Grüße



    Karl

  • Hallo HJH..


    Danke für die Richtigstellung. Ist mir beim mehrmaligem drüberlesen nicht aufgefallen.


    Denke aber das Wichtigste ist rüber gekommen.


    Gruß
    Twikedriver

    Lehmhaus / Atmos DC30GSE / 2x850Liter / 14m²Solarkollektoren / Radiatherm Heizsystem / Küchenofen als Reserve


    Twike fahren ist wie Segeln. Nur eben auf der Straße.

  • Hallo,
    zuerst mal Danke für deine ausführlichen Informationen.

    Energiespeicher zZt. 6 x 100AH AGM Akkus (24V bei 300Ah) bei einer Nutzung von 150Ah macht dies 3,6KWh Speicher.

    an HJH: Das hatte Twikediver eingangs richtig vermerkt, ist wahrscheinlich beim schreiben auf der Strecke geblieben. Aber du hast natürlich Recht.
    Andersherum gesagt könnte er seinen WR mit 2400 Watt Leistung 1,5 Std. lang betreiben oder eine Heizung mit 300 Watt Leistungsaufnahme 12 Std. lang.

    Desweiteren mögen es auch Lithium Zellen nicht 100% genutzt zu werden. Lieber haben sie es von 40-90%. Dann erreichen sie auch sicher 1500-2000 Zyklen. All dies schreibt keiner in die glänzenden Proschürren.

    Keine Batterie hat es gern wenn sie ausgepresst wird. Aber die Bleibatterien mögen es ganz besonders nicht, wenn eine dicker WR innerhalb kurzer Zeit viel Strom entnimmt. Als Stromspeicher in Wohnmobilen, Booten oder sonstige Einrichtungen oder in Verbindung mit WR eignen sich sogenannte Lithiumeisenphosphatbatterien (Lifepo 4) hervorragend.


    Wird so eine Batterie ordentlich behandelt liegen die erreichbaren Ladezyklen bei ca. 5000! Außerdem ist die Lade,- bzw. Entladecharakteristik hervorragend.
    Das Li-bBatterien deutlich mehr können als Bleibattern ist bekannt. Auch sind diese Batterien deutlich hochstromfester als die normalen Bleibatterien, d.h. bei Entnahme durch einen ordentlichen WR über einen längeren Zeitraum entsteht für diese Art von Battereien kein Stress. Zudem sind diese Batterien deutlich leicher, was beim Einsatz in Wohnmobilen eine große Rolle spielt. Das diese Batterien deutlich teurer sind ist bekannt und mittlerweile denken viele beim Batteriewechsel über diese Alternative nach. Eine 200 AH LifePO kostet zwischen 2500 und 3000 Euro. Viele dieser Batterien sind einfach gegen Bleibatterien austauschbar weil BMS bereits in der Batterie verbaut ist. Also ich kann nicht erkennen das bei der Bewerbung von diesen Batterien wesentliches verschwiegen wird. Ob diese Art von Batterie für dein Projekt wirtschaftlich sind ...... Jedenfalls würde dir eine 300 AH reichen aber die kostet 5000€. Es gibt aber Zeitgenossen die sich das leisten (können/wollen).
    Mit meinen Ausführungen wollte ich lediglich diese Art von Batterie in Schutz nehmen, bevor dummes Zeug darüber erzählt wird.


    Wer sich weiter belesen möchte: https://www.amumot.de/lipo-lithium-batterie-wohnmobil/


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Micheal,


    wegen den LiFePO Akkus muss ich Dir recht geben, dass es wichtig ist diese gut zu behandeln.
    Ich muss aber sagen um eine Spannung (24-25V) mit diesen Akkus aufzubauen, welche auch für jede ZELLE die Belastung (Ges.70A) im verträglichen Maßen 1A/Strang zu halten müsste der Akku aus 70Strängen zu 8 Zellen je Strang, also 560 Zellen bestehen. Bei einer Kap. von 1Ah/Zelle ergibt sich für einen solchen Block (70Ah bei 25V) eine Speicherleistung von 1750Wh.
    Demnach benötigt man zwei solcher Blöcke um 3500Wh bei 100% Speichernutzung zu speichern. Da dies kein Akku so richtig mag hab ich persöhnlich die Erfahrung gemacht lieber einen Block mehr zu nehmen. Also 3 Blöcke mit ges.Kap. von 5250Wh
    Bei einer Nutzung von 3600Wh nutzt man ca. 66%. Also mal zusammengefasst macht das 3 mal 590 Zellen = 1770 Zellen-
    Bei kosten von 6€/Zelle (Mittlerer Preis für eine Markenzelle) kommt man auf 10600€ nur für die Zellen. dazu kommt das Managment und Kontrollsystem.
    Bei Berechnungen für 10Jahre Amortisierung kann mann Für diesen Preis mit Blei/AGM Akkus jedes Jahr neue Akkus verbauen.


    Die Daten für die Strombelastung usw. habe ich von meinem Twike, der diese Zellen verwendet. da sind 4Stränge zu einem Block zusammen geschalten und soll nur mit 4*1A = 4A belastet werden. Im Twike habe ICH 5 Blöcke also 20A max. Strom.
    Bei 350-390V (Je nach Ladezustand) und 20A max. kommen 7-7,8KW max Akkuleistung raus. Von diesen nutze ich aber nur 3-5KW. Damit wird jede Zelle sehr schonend behandelt.
    Damit haben viele Twikefahrer schon gute eErfahrungen gamacht.
    Der NEU-Preis dafür ist aber auch 10.000EURO, die ich dafür nicht bezahlt habe.
    Hab ihn durch glücklichen Umstand für ca. die hälfte bekommen.


    Die LifePo Akkus sind leicht, haben entsprechende hohe Ernergiedichte. aber dafür zu Teuer.


    Gruß
    Twikedriver

    Lehmhaus / Atmos DC30GSE / 2x850Liter / 14m²Solarkollektoren / Radiatherm Heizsystem / Küchenofen als Reserve


    Twike fahren ist wie Segeln. Nur eben auf der Straße.

  • Hallo Leute


    Noch ein kleiner Nachtrag zur Stromspeicherung:


    Lebensdauer von Batterien :


    Die dz längste Lebensdauer haben Nickel -Eisen Akku mit Kalilauge (es gibt davon Akkus die haben
    schon 90 Jahre am Buckel und gehen noch immer) .
    Ein naher Verwander von mir hat diese selbst schon an die 40 Jahre (Kleinkraftwerk 42 V ca
    1500Ah) wenn sie nach 15 -20 Jahren zu schwächeln anfangen ,durchwaschen mit dest Wasser und mit frischer
    Lauge füllen haben dann wieder fast die Nennkapazität.
    Diese Akkus stammen aus Altbeständen von der Eisenbahn (Waggonbeleuchtung) wo sie nach 20 -30
    Jahren ausgeschieden werden.


    Neuanschaffungen sind dz. nur über Russland möglich ,weil es keine Europäischen Hersteller mehr
    gibt (sind warscheinlich Aufgrund der langen Lebensdauer eingegangen).
    Nachteil:geringe Spannung (ca 1.2 V) und geringe Belastung(ca 1/10 der Nennkapazität) relativ
    Teuer.


    Einzelzellen Bleiakkus wie vorwiegend in Lebenswichtigen Anlagen eingesetzt werden sind ebenfalls
    sehr teuer haben aber bei Vorschriftgemäßer Anwendung eine Lebensdauer von 15 -20 Jahren.


    Allen Bleiakkus gemeinsam ist ,je tiefer sie jedes Mal entladen werden um so kleiner wird die
    Zyklenanzahl,die höchste erreicht man bei einer Entladetiefe von nur 20 % und einer Belastung
    von 10% der Kapazität .


    Lithum Akkus vereinen zwar einige Vorteile brauchen aber einen Balancer welcher den Ladezustand
    der Zellen einigermaßen Konstant hält ,aber auch Sicherungsabbrandbrücken ,welche bei einen
    mitunter auftrettenden Zellenkurzschluß (Isolationsmangel) die anderen Zellen nicht mitreißt ,(Brandgefahr)
    ausreichende Kühlmöglichkeiten beim Laden und entladen . ( S7 läßt grüßen).


    Leider sind die Preise für den Hausgebrauch noch etwas überheblich.
    Vielleicht gibt es in absehbarer Zeit leistbare Gebrauchtakkus von E-Autos wenn diese gewechselt
    werden .(Lithumpreis ist da ausschlaggebend).


    Zusammenfassung:


    Es ist alles eine Preisfrage bzw. inwieweit man bereit ist Investionskosten einzusetzen ,aber
    auch die Folgekosten (hier spielt die Lebensdauer der Akkus eine entscheidende Rolle) zu tragen.
    Daraus resultiert der entsprechende Kwh Preis die Hauptrolle ,wieviel ist einen die Sebstversorgung (wenn auch nur teilweise) Wert.


    Die Möglichkeit des gesamten Selbstbau einer solchen Anlage wie Stefan gegangen ist ,ist die kostengünstige Möglichkeit ,einen kleinen Beitrag zu Energiewende beizutragen. (Notstromversorgung des HVG)


    Bei einen großen Blackout (ist ja nicht auszuschließen )haben auch über 99% aller Solaranlagen
    Besitzer auch keinen Strom (auch wenn die Sonne scheint),weil Sie über keinen Schwarzstartfähigen
    Wechselrichter verfügen bzw noch weniger über Speichermöglichkeiten.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Ich hatte mich früher auch viel damit beschäftigt und bin auf ein ähnliches Resultat gekommen, dass sich eine eigene Photovoltaik Anlage vor allem dann lohnt, wenn man keine Energie ins Netz einspeist und sie auch privat errichtet.

  • Ich habe mich 2013 dafür entschieden eine 9 kw Anlage zu montieren,für mich ist die Rechnung aktuell null gegen null.
    Das was ich an Investition hatte und das was ich dafür bekomme ,so wie die Einsparung am Einkauf immer hin 45% lassen alles ausgewogen sein.
    in 3 Jahren bin ich mit dem Kredit fertig dann kommt ein + aus der Anlage .
    Bis 2033 bekomme ich noch meine Vergütung 17.02 cent pro KW bis dahin will ich die Elektrik so weit haben das ich 95% meines selbst erzeugten Stromes auch nutzen kann .
    So soll eben noch ein Regelbarer Heizstab für die Heizung dazu kommen.
    Dafür muss ich weniger Holz verheizen und habe damit weniger Arbeit.
    Und da wir alle nicht jünger werden soll eben der Komfort gesteigert werden.
    Ohne PV hatte ich seiner zeit 4500 kw im Einkauf, nun sind es etwa 2500KW .
    Und das soll eben noch gedrückt werden wo es nur geht sei es durch Optimierungen der Anlage oder eben ,die Anschaffung meiner USV Anlage .
    Klar kostet die auch Geld ,nur allein den Komfort zu haben nachts den Strom s viel wie möglich zu nutzen oder eben wenn die Werkstatt neben bei läuft und Spitzen von 9-10 kw auf treten sollen so abgefangen werden.

    Gruss Fränkisch Schwäbischer Holzheizer

  • Hallo Johannes


    Danke für die umfangreiche PN bezüglich USV .


    Ist ja ein ganz großes Projekt und sehr umfangreich.


    Habe mir die verbauten Blei-Gel Akkus angeschaut ,hier sollst du dir die nötigen
    Grenzwerte insbesonders bei den Ladeströmen einhalten ( 5.8A) damit die Akkus nicht gleich
    die Grätsche machen.


    Besondere Vorsicht auch in Bezug auf den Hochspannungsgleichstrom - 240V sind nicht ohne,
    in Bezug auf Berührungssicherheit.


    Normale Inselanlagen arbeiten mit 48 V (wegen Berührungsspannung kleiner 65V), haben aber entsprechende Ströme wenn es um Leistung geht.


    Schau die auch die Leerlaufleistung der USV an ,die kann mitunter sehr ins Gewicht fallen.


    Moderne Wechselrichter haben meist einen Wirkungsgrad von größer 93%.


    Ich habe dz auch nur eine eine Notstromversorgung (für Regelung und HVG) mit 600 W (24V) ein UVR X2 geht auch mit 24V ohne Wechselrichter.
    und eine für div andere Dinge mit 1500W.


    Habe auch eine USV günstig eingetauscht (APC mit 3 KW ) die hat zwar 48V aber mit
    Mittelanzapfung was nicht so günstig ist zum Laden über Solar ,leider ist mir der
    Eigenstromverbrauch bei geringer Leistung etwas überhöht.


    Wünsche dir gutes Gelingen zu deinen Vorhaben.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Ja die Anlage ist schon etwas heftiker 60 kw sind nicht ohne.
    Auch hat sie mir beim zusammen bau klar gemacht ich sollte nicht überall die Finger rein stecken.
    Wenn man sich aber vom plus pol zum minus pol hin arbeitet ist das recht über schau bar.
    Das mit dem ladestrom ist vor eingestellt vom Hersteller sollte also passen.
    Und wenn die bei mir mal 10 kw bereit stellen muss wird das viel sein.
    Dazu mach ich aber gesondert mal was auf.

    Gruss Fränkisch Schwäbischer Holzheizer

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