Warum moduliert Kessel runter obwohl Puffer vorhanden ist?

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 50.937 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von die-holzheizung.

  • Hallo zusammen!
    Bin neu hier im Forum und hätte eine Frage!


    Habe gestern meine neue Heizung fertiggestellt bekommen:
    Kwb Easyfire2 mit der neuen Comfort4 Regelung und 500l Heizungspuffer!


    Läuft auch alles sehr gut, nur hackts mit der Feineinstellung!
    Mir ist aufgefallen das obwohl der Puffer vollgeladen ist, der Kessel nicht abschaltet sondern auf 40% leistung runtermoduliert und so dahintuckert!
    Ich dachte eigentlich er würde ihn mit 100% laden und dann abschalten...


    Die Einstellungen sind:


    Puffermax. (also am unteren Sensor5) 60grad
    Puffermin. 30grad
    Kesselsoll 62grad


    Vl Temperatur ist zwischen 35 und max. 60 grad eingestellt. Nur Radiatoren vorhanden.


    Also er lädt ihn auch auf die 60grad mit vollgas, bleibt aber dann trotzdem auf modulation und schaltet nicht ab.


    Ist das normal?
    Sollte ich den puffer nur auf 50grad aufheizen? Den dann schaltet er ab nach einer zeit...


    Vielen. Dank im Vorraus,


    Lg Patrick

  • Stelle doch mal einen Link hier rein von deinem Ofen (Bedien.-Anl.) und die Hydraulik. WELCHE Pumpe hast du?


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH

  • Hallo


    Meine Regelung macht genau das selbe,der kleine Puffer dient als Hydraulischeweiche/Solarpuffer und läuft im Schnitt mit unter 9kw durch bzw.moduliert bis auf 1,2kw runter. (Nachts -11)


    Wo liegt das Problem?
    Ist dir ein start/Stopmodus lieber?


    Lg

  • Danke erstmal!
    Solar oder sonstiges habe ich nicht, es ist ein reiner puffer für die heizung. Ich habe ihn dazu genommen weil ich damit den kessel schonen möchte und pellets sparen möchte.


    Ich weiß eben nicht ob das ein problem ist, ich dachte der puffer wäre dazu da, dass der kessel nicht moduliert sondern immer auf volllast arbeitet und so auch effizienter wird und schonend arbeitet?

  • Hallo


    Das hängt vom Kessel und der Regelung ab ,ob eine Wassertonne einen Sinn macht.


    Meiner Meinung nicht,das ist Material und Platzverschwendung.Das wird halt in Deutschland gepusht,weil ja jeder dran Geld verdienen möchte.
    Bei der bafa dreht sichs auch nur um die 19% MwSt, im grünen Gewand.


    Lg

  • Hallo


    Pelleter haben einen gewissen Modulationsbereich. Wenn der Wärmebedarf unterhalb des Modulationsbereiches liegt, reagiert der Kessel durch viele Starts- und Stopps. (Kuhschwanzheizung). Und bei jedem Start läuft Dein Heißluftgebläse an um die Pellets zu zünden. Mit einem Puffer verlängerst Du die Zeiten zwischen den Zündtakten und sparst somit elektrische Energie und der Schadstoffausstoß/Belästigung für die Nachbarn wird gesenkt.


    Wenn Der Pelleter mit 100% läuft ist die "Belastung" des Pelleter höher. Fährst DU immer mit Vollgs Dein Auto?
    Puffer hat vor allem auch dann Sinn wenn eine Friwa benutzt wird, weil dann in kurzer Zeit durch das vorhandene heiße Pufferwasser die benötigte Energiemenge bereitgestellt werden kann. Ein Pelleter ist dafür zu träge.


    ciao Peter

  • Mir persönlich wäre ein modulierender Kessel mit Puffer ja am liebsten. Keine Kaltstarts, im Teillastbereich weniger Abgasverluste und trotzdem immer den notwendigen Wärmebedarf abrufbar. Kann grad nicht verstehen, was daran problematisch sein soll.
    Solange der Puffer im der Gebäudehülle untergebracht ist, gibts hier auch keine Wärmeverluste. Wir trocknen unsere Winterklamotten im Heizraum und haben das Kinderzimmer direkt obendrüber. Perfekte Ausnutzung trotz mangelhafter Isolierung.

  • Hallo,


    Ich muss da ein wenig widersprechen.
    Du solltest den Kessel in einem optimalen Leistungsbereich fahren.
    Der optimale Bereich ist der in dem du die kleinste CO Produktion hast bei gleichzeitig niedrigster Rauchgastemperatur.
    Natürlich sollte der Kessel von dieser Leistungsstellung auch nach unten modulieren können.
    Ideal ist es wenn der Kessel nicht ständig von MIN auf MAX (Optimum) fährt sonder gleichmäßig in der optimalen Stellung.
    Dadurch das der Kessel beim Laden des Speichers nicht abschalten und auch nicht regeln sollte, erreicht man eine lange Laufzeit des Brenners.
    Dazu wird, wenn richtig verschaltet, gleichzeitig Wärme in die Heizung und in den Speicher geladen.


    Dadurch das du den Rücklauf der Heizung möglichst niedrig fahren solltest, musst du den Rücklauf zum Kessel auf etwa 65°C anheben durch eine Regelung zur Rücklaufanhebung.
    Es sei denn du hast einen Brennwertkessel, der verträgt auch niedrige Rücklauftemperaturen.
    Was du wirklich hast kann ich von hier aus ja nicht sehen, da du die angeforderten Informationen noch nicht hier eingestellt hast.


    mfg
    HJH

  • Vielen Dank für die bisherigen Antworten!


    Also die Rücklaufanhebung läuft bei mir über eine drehzahlgesteuerte PWM Pumpe vom Kessel aus. Die Rücklauftemperatur vom puffer zum Kessel is normal so bei etwa 40grad!


    Also es gibt ja an sich kein problem... Ich war nur nicht sicher ob alles seine Richtigkeit hat weil eben der Kessel fast den ganzen Tag auf 40prozent durchläuft! Aber dan sollte das ja sogar gut sei wie ich das verstanden habe?


    Also die maximale Vl Temperatur für meinen Heizkreis wurde auf 60grad eingestellt... Reicht es dann den Puffer auch auf 60grad unten aufzuheizen? Oder sollte man mehr oder sogar nur auf 50grad?

  • Mir persönlich wäre ein modulierender Kessel mit Puffer ja am liebsten. Keine Kaltstarts, im Teillastbereich weniger Abgasverluste und trotzdem immer den notwendigen Wärmebedarf abrufbar. Kann grad nicht verstehen, was daran problematisch sein soll.
    Solange der Puffer im der Gebäudehülle untergebracht ist, gibts hier auch keine Wärmeverluste. Wir trocknen unsere Winterklamotten im Heizraum und haben das Kinderzimmer direkt obendrüber. Perfekte Ausnutzung trotz mangelhafter Isolierung.

    Hallo


    Genauso sehe ich es auch,nur die geforderte Wassermasse ist für einen regelten Kessel zuviel. (55l /kW)


    Die Anlagen sind oftmals viel zu groß gewählt,trotz der angeblich so genauen Berechnungen.


    Mein Kessel läuft im Moment Konstant mit ca.9kw und die Modulation gleicht die Solaranlage oder die kalte Nacht aus.


    Der Puffer wird konstant mit 60gead geladen aber die Abnahme Stelle (sekundär ) liegt unterhalb der Warmwasser Wärmetauscher.


    Der Kessel muss nicht ,kalt aus der Hüfte Schiessen,sondern läuft mit geringer Leistung und knapp 105grad Rauchgas Temperatur durch.


    Keine zündvorgänge,kein Rauch (weiss oder dunkel)


    LG



    [=https://www.bilder-upload.eu/bild-53c1a7-1548419894.png.html][Blockierte Grafik: https://www.bilder-upload.eu/thumb/53c1a7-1548419894.png][/URL]




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  • ich muss nun zugeben, dass ich mich mit der neuen kwb pellet nicht auskenne.
    Meine Anmerkungen wäre jedoch, dass die Kessel max Temp geringfügig höher sein sollte, als die zu erwartende VL Temp des Heizkreises. Und 60ºC sind ja nicht grad viel ausgehend von Heizkörpern.
    Rücklauf bei 40ºC überzeugt mich auch nicht. Wenn der Hersteller jedoch den Kessel entsprechend projektiert hat, wird das seine Richtigkeit haben. Auch wenn bezüglich Teer/Kodensat kein Scheitholz durch geht, so ist trotzdem Holz der Brennstoff.
    Im Puffer kann doch auch bei höherer Temp ein Gleichgewicht aus Angebot u Nachfrage gehalten werden.

  • Hallo, die Rücklauftemperatur passt. Der Kessel hat eine integrierte Rücklaufanhebung, bei der er die Wassermenge über die PWM Pumpe anpasst. ( Vorher über ein 2-Wege Ventil)


    In der neuen Software der Comfort 4 gibt es den Punkt " modulierender Pufferbetrieb". Wenn dieser ausgewählt ist, passt der Kessel seine Leistung an, je nach Puffertemperatur.
    Ich gehe davon aus, dass bei der IBN ein Puffer konfiguriert wurde...
    Bei Fragen kannst du dich auch gerne an mich wenden.


    Viele Grüße, Fabian [Blockierte Grafik: https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190127/9b2d6d6c4bb1a54c0d8286011cbaad08.jpg]

  • Hallo,
    Danke hobara für den Hinweis da habe ich mir eine Menge Text gespart :D


    Hallo KWB Patrick (das ist doch eigentlich mein Name ^^ )


    Du willst als Auschaltpunkt am Pufferfühler 5 also unten 60 grad haben. Dein Kessel hat eine soll Temperatur von 60 das heißt er fängt bei 57 Grad die Leistung zu Drosseln. Wenn Pufferbetrieb eingestellt ist dann musst du auch die Kesselsolltemperatur auf 80 nehmen. Desweiteren kannst du unter Kessel Betreibstunden die Laststunden auslesen.


    Dies ist allerdings nur unter dem fachmanncode 100 möglich


  • Ja, den habe ich mir auch gespart :D
    Er hat einen relativ kleinen Puffer, da kann es schon sinnvoll sein den Kessel modulierend zu betreiben..

  • Bei 100 Prozent Kesselleistung hast du den Besten Wirkungsgrad und die besten Emissionen.


    Ich bin der Meinung wenn Puffer dann mit volllast und gut.


    Bei einem kleinen Puffer würde ich persönlich eher den untern Pufferfühler höher setzten um die Restwärme zu nutzen.


    Aber auch das ist nur meine persönliche Meinung :)

  • Hallo


    Ist beim Pkw auch so,Ausser bei VW :D


    Aber wer fährt mit dem PKW auch nur Vollgas?


    Volle Pulle heizen und dann über 1000l heizwasser zum auskühlen bereitstellen?
    Dann elektrisch wieder zünden und den ausgekühlten kessel wieder auf Touren bringen?


    Wirkungsgrad? Verbrauch? E-kosten?


    Sorry aber für was haben diese Kessel eine hitech Regelung,wenn man die Technik nicht nutzen kann/will?


    Lg

  • Hallo ,
    Wie gesagt das ist meine Meinung. Der Kessel braucht zum zünden 140 Watt und nach 2 Minuten ist der zündvorgang abgeschlossen. Bei verlängerter Laufzeit laufen Gebläse Stoker und getriebemotoren länger. Wenn du dann noch Pech hast geht die Anlage aus, reinigt und wechselt wieder in den Betrieb.


    Wenn du mit deinem Auto auf der Autobahn mit deinem Auto konstant 120 fährst hast du den besten Verbrauch. 8)


    Wie gesagt das ist aber alles nur meine persönliche Meinung.

  • Hallo


    Der zündvorgang aber dann ist der Kessel noch nicht aus der senke und die Abgaswerte genauso.


    Ein haus gleichmäßig Durchheizen oder kurz vorm Nachhauseweg per App die Bude Hochheizen?


    Nachtabsenkung oder die kalte Nacht besser Durchheizen?


    Das könnten doch Mal paar schlaue Leute ausrechnen.
    Stromkosten für Lüfter , Förderschnecke,Zünder, gluterhaltung,kosten für Pufferspeicher (55l/kW), Mehrpreis für modulierene Regelung vs.start/Stop.


    Eine Woche Puffer abklemmen und modulierend fahren und eine Woche im start/Stopmodus auf den 55l/kW Pufferspeicher fahren.
    In welcher Woche liegt der Verbrauch höher?



    120km/h auf der Autobahn,geht leider nur noch nachts um 3,ohne Rentner, Hausfrauen oder Lkw Kolonnen


    Lg

  • Hallo,


    diese Rechnung gibt es. Wir haben das mal errechnet, unter dem Strich sind es 12-17% Energieeinsparung. Dies hat natürlich auch was mit der Kesselgröße zu tun.


    Es ist immer Wirtschaftlicher mit einem Puffer auf Volllast zu fahren.


    Biomasseheizungen ohne Puffer gibt es bei uns generell nicht.


    Viele Grüße

  • Hallo


    Liegt es daran das bei Pellets keine gluterhaltung möglich ist und es nur mit Flamme funktioniert?


    Bei Scheitholz ist ja keine andere betriebsweise möglich.


    Bei meinem Kessel könnte ich bei 250m2 + beheizten Keller einen noch kleineren Kessel kaufen und es würde trotzdem funktionieren,da er ständig nach Bedarf Wärme liefert und auch bei -10 Grad noch nicht Mal die halbe Leistung abrufen muss.


    Der kleine Kessel und der ersparte Pufferspeicher müssten dann aber auch mit eingerechnet werden.


    Lg

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