Atmos GSE: Anheizen und heizen

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  • Mit einem neuen Thread möchte ich Euch zur Diskusion einladen.


    Ich möchte mein anheizen einmal vorstellen.
    Jeder hat sich eine andere Art zugelegt. Ich selber habe auch etliche Methoden ausprobiert.


    Für ein Trinkgeld für den Fahrer bekomme ich Obst/Gemüsestiegen für null Lkw 7 to eine Ladung angeliefert auf Paletten. Der Gemüsegroßhändler müßte für diese Entsorgung knapp 100 € zahlen. Als Rentner habe ich die Zeit damit zu heizen. Diese Stiegen werden auf die Hälfte zertreten damit sie in den Kessel passen.
    Eine solchen Stiege in die obere Tür - Zeitungspapier an zünden und drauf legen. Danach kommen noch mind. 6-7 stiegen oben drauf. Die obere Tür bleibt einen Spalt auf alles andere ist zu auch die AHK. Nach ca 3 max 4 min ist die Abgastemp auf 100° und ich schließe die obere Tür. Sofort ist das typische Geräusch (Schweißbrenner ähnlich) zu hören. Der Lambdawert pendelt sich dann ein zwischen 6-7.5 %. Der Belimo für die Sec. Luftstangenreglung noch nicht eingebaut (seufz).
    Da wir ein Grundstück haben fallen auch genügend Abfälle vom ausästen usw an. Diese werden geschreddert und in größeren Gemüse Holzkisten im Schauer zum trocknen aufbewahrt. Dieses getrocknete Kleinmaterial schütte ich in die Aschenmulde -vorsichtig obere Tür auf und hinein und das bis oben voll ist. Auch Kisten kommen wieder eine Ladung rein.
    Ich habe jetzt eben angeheizt. Bis Kesseltemp 80° habe ich 35 min gebraucht nach dieser beschriebenen Methode. Wenn meine Zeit es erlaubt heize ich so bis die Puffer voll sind.
    Wenn ich keine Zeit habe ständig nach zu legen dann kommt natürlich eine Ladung Stck Holz rein einschl. Paletten.
    Ich möchte nur damit aufzeigen das man mit Augen auf auch anderes Heizmaterial nehmen kann. Unsere Wege haben alle geschredderte Abfälle aber was zuviel ist der GSE freut sich. Die Bäume die gefällt werden kommen komplett in den Kessel alle Äste werden sortiert bzw mit Astschere getrennt Schredder bis max 5 cm Stärke das dickere - 50 cm länge mit Kettensäge.
    Ich habe auch noch 30 cm Holz zu liegen. Der GSE freut sich auch über solches Holz.


    Nur eins sollte man beim Nachlegen beachten das Holz immer versuchen ein zu schichten niemals kreuz quer. Wer eine Lambda hat würde dies sofort sehen.


    Ach so wann muß ich nachlegen??? Ein Blick auf meine Lambda Anzeige: Ab 9 % schaue ich mal nach und siehe da es ist soweit.
    Meine Abgastemp bewegt sich bei 190° dank Belimo der ja serienmäßig eingebaut ist.
    Wenn die Abgastemp aber über 210° rutscht dann ist der Zeitpunkt gekommen die Wirbulatoren wieder raus ziehen und die Wärmetauscher Röhrren mit dem Drahtbesen zu reinigen. Man kann es auch sehen eine feine Ruß Schicht hat sich angesetzt. Durch diese Isolierschicht kann die Wärme nicht abgeben werden und > ab in die Esse.
    MfG Jürgen

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Teil 2
    Unser Sohn besitzt auch einen GSE 30, arbeitsbedingt kann er nur abends heizen.
    5 Personen Haushalt da wird einiges an WW gebraucht, wenn jeden Tag alle duschen.
    Er heizt auch nur mit diesen Gemisch Obst/Gemüsestiegen aber fast jeden 2./3. Tag seine 2 x 1000 lt wieder auf 60° mitunter kommt er auf 70°. Sein WW wird über einen Boiler mit Schlange erwärmt.
    Er legt auf ein Stck Holzspan von einer Stiege ein Stck Feueranzünder und darauf den ganzen oberen Raum voll mit Stiegen. Mit einer brennenden Papierlunte von ganz unten zündet er das an. AHK gezogen und untere Tür leicht angelehnt läßt er die Abgastemp auf knapp 100° und dann alles zu. Nach 15 min muß er wieder nachlegen. Sein Kessel ist auch in ca. 30 min auf 80°. Seine RLA Patrone öffnet bei 71°. Nach ca 4-5 x nachlegen läßt er das Feuer wieder ausgehen.
    Das ist eben auch eine Art des heizens. Er hat auch im Winter keine Probleme mit dieser Heizart. Da mheizt er dann jeden Tag. Er hat sein altes Bauernhaus nächträglich außen isoliert teilweise FBH.


    2 Bekannte die beide "noch einen GK" benutzen lassen sich auch Lkw weise dieses Brennmaterial anfahren.
    Einziger Nachteil eben großer Lagerplatz und in der Asche die vielen Drahtstifte. Vorteile sehr gutes Heizmaterial, die Ecken sind 90% Hartholz und mitunter die ganze Stiege. Und der Preis Trinkgeld.
    Man kann es nur empfehlen. Und wenn es vom Gemüseladen an der Ecke ist, einmal ausprobieren.

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    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Moin moin,


    Wir verheizen zur Zeit viel Dachlatten mit Nägeln, die sammeln wir aber mit einem großen Mangneten rauß. Dann wäre der nachteil, das sich die Dratstiffte in der Asche befinden weg ; ;)


    Gruß Morschy

    Künzel HV 50-S mit Lamdacheck aufgewertet
    4000l Speicher
    23m² Solar
    2 Heizkreise (HK + FBH)
    Friwa als Eigenbau
    geregelt von der UVR 1611


    Fernwärmeleitung 65m zum Neubauhaus 200m²
    -> 1500l Satellitenspeicher
    -> Friwa Oventrop
    -> UVR 1611
    -> 10m² Röhrenkollektor
    -> nur FBH
    !!! alles Eigenleistung!!!




    29,6 Kwp Photovoltaik, mit ca 35% Eigenverbrauch


    800m² Wohnfläche 420 davon auf Neubau Niveau
    die restlichen 380 sind mäßig gedämmt

  • Ja das mit den Nägeln hatte ich vergessen zu erwähnen.
    Die ersten Jahre habe ich auch die Nägel mit einem starken Magneten wieder heraus gezogen. Heute geht das bischen Asche in Restmüll. Unser Sohn praktiziert es heute noch um das Geld für die Restmülltonne zu sparen.
    Es eignet sich sehr gut dazu der Magnet einer defekten PC Festplatte. Die ist sehr stark ähnlich einem Großen Lautsprecher, aber wesentlich kleiner.
    MfG Jürgen

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  • Hallo,


    zwar habe ich keinen HV, dennoch kann ich etwas zum Thema beitragen.


    Zuerst einmal etwas Gundsätzliches:


    Die Verbrennung eines Holzvergasers (HV) ist grundsätzlich eine andere, als bei Kamin- oder Kachelöfen. Dies muss auch bei der Anfeuerung beachtet werden. Das Ziel ist nicht ein schnelles Feuer zu entfachen, sondern Glut für die Holzvergasung zu erlangen. Das heißt, dass man das Feuer nicht so weit anschüren darf, das schon der halbe Kessel brennt, sondern man muss für ausreichend Glut für die nachfolgende Vergasung sorgen. Bei zu starkem Kesselbrand entstehen zu viele Gase, die sich dann in einer Verpuffung entladen können. Wenn aber zu wenig angeheizt und damit zu wenig Glut entsteht, kann ein Schwelbrand entstehen. Dieser entwickelt Rauch und der wird wiederum durch den Schornstein entsorgt. Der Ärger mit den lieben Nachbarn wird damit Gewissheit.


    Wichtig ist: Je schneller die Abgastemperatur steigt, desto besser kommt der HV auf Betriebstemperatur.


    Merke:
    [*]Sobald das Holz im Holzvergaser massiv brennt, ist die Schlacht verloren. Wir betreiben keinen Naturzugkessel, sondern einen Holzvergaser mit Saug- oder Zuggebläse. Man benötigt kein „Feuer“ um einen HV zu betreiben, sondern nur „GLUT“! Und oft auch viel weniger als man selber denkt. Wenn Glut entsteht, entsteht natürlich auch Hitze. Das Holz darüber trocknet aus. Die offene Flamme bewirkt dies nicht. Danach fängt die Vergasung richtig an. Die Vergasung erfolgt nicht, wenn verbrannt wird.


    Während des Betriebes sollte die Anheizklappe (AHK) nicht geöffnet werden. Die Anheizklappe dient nur zum Anheizen, zum Nachlegen oder bei Verdacht auf Hohlbrand. Wenn dies nicht beachtet wird, entsteht keine Vergasung, sondern wir erhalten einen normalen Abbrandofen (z.B. Feststoffkessel). Bei einem Atmos-Kessel mit geöffneter AHK lässt die Luft, die zu den Düsen einströmt, das Holz nach oben abbrennen. Das Holz brennt dann wie in einem Kaminofen nach oben und nicht in den Brennraum nach unten. Dabei wird die Hitze, die durch die Flammen erzeugt werden durch den Ventilator, der natürlich für solche Temperaturen nicht ausgelegt ist, in das Abgasrohr weiter geleitet. Das Abgasthermometer zeigt Werte jenseits von 300 Grad. Die eingesetzte Energie entweicht zu großen Teilen ungenutzt aus dem Kamin.
    Wenn die AHK nach dem Anheizen offen bleibt, kann der Ventilatormotor auch kaputt gehen und das kostet auf jeden Fall einiges!!!!!


    Sollte aus welchen Gründen auch immer der Holzvergaser beim Anheizen „nicht in die Gänge“ kommen, kann dies mit folgenden Maßnahmen behoben werden.


    • Man kann die Sekundärluft (nur in der Anheizphase) für kurze Zeit schließen.


    • Die obere Ofentür vorsichtig einen Spalt öffnen. Nach kurzer Zeit fängt der HV an zu „fauchen“. Dies ist ein Geräusch, das dem Geräusch eines Schweißbrenners gleich kommt. Wieder einen Augenblick verstreichen lassen und die Füllraumtüre schließen. Sollte das Geräusch der Vergasung aufhören, die eben genannte Prozedur wiederholen.


    • Beim Anheizen kann sich ein Stück Holz auf die Vergaserdüse legen und diese verschließen. Eine Vergasung kann nicht stattfinden. Die Anheizklappe und die Tür des unteren Brennraumes öffnen. Das betreffende Stück Holz kann dann von unten abbrennen. Nach ca. 1 Minute wird die Düse frei sein und danach die Tür des Brennraumes und der Anheizklappe schließen. Findet die Vergasung immer noch nicht statt, muss, da die Düse immer noch nicht frei ist, der Vorgang noch einmal wiederholt werden.


    Achtung
    Ein mangelndes Anzündfeuer führt bei einem voll geschichtetem Füllraum dazu, dass der Kessel nicht richtig in Gang kommt. Er „kokelt“ vor sich hin und verqualmt die Gegend. Dieser Anzündfehler bewirkt, dass sich die Abgastemperatur während des ganzen Verbrennungsvorgangs nicht richtig erholt und der Kessel im unteren Bereich mit einem geringen Wirkungsgrad arbeitet.


    Grüße


    420

  • Anheizen mit Holzkohle


    Holzkohle kann natürlich gekauft werden. Eine preisgünstigere Variante ist, Holzkohle selber zu gewinnen. Dies geschieht wie folgt:


    Aus dem letzten Abbrand des Holzvergasers die Holzkohlestücke sammeln. Damit auch Holzkohlestücke bei einem vollendeten Abbrand übrig bleiben, kann die Abschalttemperatur z.B. auf 80 Grad eingestellt werden. Restholzkohlestücke bleiben garantiert übrig.


    Diese Holzkohlestücke, die in der Asche liegen, kann man mit der Hand aufsammeln. Eine andere Möglichkeit ist es, die Asche mit den Holzkohlestücken, die sich im oberen Nachfüllraum befindet, durch den Düsenschlitz zu schieben. Den unteren Brennraum zu säubern und die Asche über ein Sieb auszuschütten. Die Dritte Variante: Man biegt sich ein H-Sieb und platziert dieses in den unteren Brennraum unter der Vergaserdüse.

    • Methode: Anheizen mittels eines Gasbrenners
      • Zuerst wird das Anmachholz über den Vergaserschlitz gelegt.
      • Darüber wird die Holzkohle geschüttet.
      • Mit einem Gasbrenner kann die Holzkohle innerhalb von 20 Sekunden zum Glühen gebracht werden.
      • Füllraum voll legen.
      • Türen schließen und einschalten.
    • Methode: Mittels Popangas von unten
      • Auf den Düschenschlitz Anmachholz und die Reste der Holzkohle legen.
      • Den Feuerraum mit Holzscheiten voll legen.
      • Obere Türe schließen.
      • Von unten mittels Popangasbrenner ca. 30 Sekunden das Anmachholz anfeuern.
      • Alle Türen schießen.
      • AHK schließen und Kessel anstellen.
    • Methode: Mittels Popangas von oben
      • Fünf cm kleines Anmachholz quer auf den Düsenschlitz legen.
      • Daneben werden Bretter von Paletten oder etwas Ähnlichem platziert.
      • Auf das Kleinholz wird eine Schicht Holzkohle gelegt.
      • Der Lüfter wird eingeschaltet.
      • Die Holzkohle wird von oben mit einem Gasbrenner entzündet.
      • Sobald die Kohle glüht noch ein paar Stücke Kleinholz auf die Kohle legen.
      • Darauf weitere Bretter und drüber große Holzscheite legen.
      • Die Füllraumtür so lange einen Spalt offen lassen, bis die Abgastemperatur 140 Grad erreicht.
      • Der Kessel hat nach ca. 30 Minuten 85 C erreicht.
    • Methode: Anheizen mittels eines elektrischen Grillanzünders
      • Einen elektrischen Grillanzünder in Maßen so verbiegen (ca. 45 Grad), dass er auf die Vergaserdüse/den Vergaserschlitz gelegt werden kann.
      • Vier Holzkohlestücke in Größe von Tischtennisbällen auf die Metallstäbe des Grillanzünders legen und den Grillanzünder an das Stromnetz anschließen.
      • Nach ca. 4 Minuten glüht die Holzkohle.
      • Grillanzünder aus dem Vorratsraum
      • Den Holzvergaser mit Holzscheiten (erst kleinere Stücke und dann größere) voll legen.
      • Tür schließen und HV einschalten.
      • Es entsteht kein Feuer, kein Rauch und es wird auch kein Anmachholz benötigt.


      Sollte zusätzlich ein Gebläse eingesetzt werden, muss auf die Staubentwicklung geachtet werden.

    • Methode: Anheizen mittels einer Zeitung
      • AHK öffnen.
      • Anmachholz und Holzkohle auf die Vergaserdüse/-schlitz legen.
      • Von unten (Brennraum) mit einem oder zwei Zeitungsblättern das Feuer entfachen.
      • Nach fünf Minuten kann dünnes Holz (bis 5cm) nachgelegt werden.
      • Kurz mit geöffneter oberer Tür brennen lassen.
      • Sobald die Flamme zu hören ist, die Kesseltüre schließen und einschalten.
      • Nach ca. 20 Minuten ist das Holz zur Glut verbrannt.
      • Jetzt den Ofen mit Holzscheiten voll beschicken.
      • Unten sollten dünnere und oben ruhig dickere Scheite liegen.
      • Die Abgastemperatur z.B. von 180 Grad wird schnell erreicht und die Vergaserflamme hat die richtige Farbe.



      Zusammengefasst: Quelle: Atmos-Forum


    Grüße
    420

  • Anheizen ohne Holzkohle


    • Methode:
      • AHK öffnen.
      • 4 bis 5 kleine Anmachhölzer in den Kessel legen. Der Durchmesser entspricht ca. 2 cm.
      • Bei geöffneter Vergaserklappe (untere Klappe) mittels Grillanzünder anzünden und 10 Minuten brennen lassen.
      • Danach auf die Glut die Holzscheite legen.
      • Holzvergaser einschalten und untere Klappe wieder schließen.
    • Methode: Anheizen mit max. 2 Minuten Qualm
      • Einige zerknüllte Zeitungsblätter in den Füllraumlegen.
      • ½ Eimer kleine Holzabfälle (Rinde, Späne; oder Spaltabfälle) auf die Zeitung kippen.
      • 5 Holzstücke, Stärke ca. 5 cm darüber legen.
      • Ein größeres Zeitungsstück von unten in den Düsenschlitz stecken.
      • Obere Türe schließen und AHK öffnen.
      • Gebläse einschalten und die Zeitung vom Brennraum aus anzünden.
      • Die Flamme wird nach oben gezogen.
      • Nach 1-2 Minuten, wenn das Holz angebrannt (es knistert) ist, Türe unten schließen.
      • Anheizklappe schließen und einen Kaffee trinken.
      • Danach den Kessel voll beschicken.
      • Dabei bitte darauf achten, dass die ersten Stücke beim Nachlegen die Düsenöffnung nicht verstopfen. Ggf. Holzscheite schräg legen.
      • Sollte der HV nicht richtig in die Vergasung eintreten, obere Fülltüre einen kleinen Spalt für eine kurze Zeit öffnen.
    • Methode: Anlehnung an Atmos-Methode
      • Eine Zeitung als Zündschnur drehen und diese wird durch die Düse als Lunte in den Holzvergaserschlitz gesteckt.
      • Einige Blätter Zeitungspapier zerknüllt und von oben auf den Düsenschlitz legen.
      • 2-3 Hände getrocknete Tannenzapfen auf die Zeitungen platzieren und danach sofort den Ofen komplett mit Brennholz vol legen.
      • Anheizklappe öffnen und den Ventilator anstellen.
      • Obere Türe schließen.
      • Die Zeitung von unten anzünden und der Ventilator saugt die Flammen nach oben.
      • Untere Türe schließen.
      • Wenn 150 Grad Verbrennungstemperatur erreicht sind, Anheizklappe schließen.
      • Das Abgasthermostat von „Anheizen“ auf 12 Uhr stellen. Damit wird gewährleistet, dass sich der Kessel, wenn er ausgebrannt ist, abschaltet (Lüfter geht aus).
      • Nachgelegt wird erst dann, wenn das Holz runter gebrannt ist.
    • Methode mit Kohleanzünder
      • Anheizklappe öffnen.
      • Eine Schicht holz einlegen
      • Einen Kohleanzünder angezündet auf diese Schicht legen und den Ofen voll packen.
      • Die obere Türe schließen,
      • Die untere Türe öffnen und das Gebläse einschalten.
      • Ca. 5 min warten - man hört das Holz jetzt kräftig brennen.
      • Die untere Türe und die Anheizklappe schließen.
      • Nach 20 Minuten kann der Rauchgasregler hochgedreht werden.
    • Methode
      • Anheiztüre öffnen
      • Mehrere Lagen kleinen Holz kreuz und quer einschichten.
      • 2 Grillanzünder brennend auflegen und das Gebläse einschalten
      • Weitere kleine Holzstücke nachlegen
      • Anheiztüre bis auf einen Spalt schließen und 5 bis 10 Minuten warten.
      • Bei Erreichung der Abgastemperatur ca. 250 Grad, die Anheiztüre und die Anheizklappe komplett schließen.
      • Die Temperaturen sinken, gehen aber nicht unter 200 Grad.
      • Nach 15 Minuten den Ofen kontrollieren und voll legen.
    • Methode
      • Anheizklappe öffnen ( Hebel rausziehen)
      • Obere Türe ( Fülltüre ) öffnen, ein Blatt Zeitungspapier zu einer Lunte drehen und durch den Düsenschlitz stecken.
      • Mehrere ( 6 - 8 ) Zeitungsblätter zerknüllt auf den Düsenstein auflegen und 2 kleinere Holzstücke ( Dachlattengröße ) leicht quer auf die Zeitung über die Düse legen.
      • Den HV befüllen, wobei zuerst kleinere Holzstücke dann größere aufgelegt werden.
      • Fülltüre schließen und untere Türe öffnen.
      • Kessel einschalten und vergewissern, dass das Gebläse und die Ladepumpe laufen. ( Eventuell am Regler 1 zurück drehen ).
      • Die Zeitungslunte von unten anzünden und die untere Türe bis zu einem Spaltbreit schließen. Kurz warten bis die Abgastemperatur auf ca. 80°C – 100°C gestiegen ist.
      • Die untere Türe schließen, gleich darauf die Anheizklappe langsam schließen und einen Moment warten.
      • Vorsichtig die Fülltüre einen Spaltbreit weit so öffnen, dass kein Rauch austritt. Solange warten (5 – 10 Minuten), bis die Abgastemperatur ca. 170°C – 200°C erreicht hat.
      • Die Fülltüre schließen.
      • Nach ca. 10 - 20 Minuten die Abgastemperatur überprüfen. Sollte sie unter 170 Grad liegen, die Fülltüre nochmals einen Spaltbreit öffnen und einen Moment warten. Die Abgastemperatur steigt wieder. Bei erreichen von ca. 190 Grad, Türe wieder schließen.
      • Den Regler 1 dann auf ca. 12Uhr stellen.


      Nachlegen:
      • Nachdem das Holz vergast ist (Buchenholz ca. 4 Stunden), die Puffer kontrollieren und abschätzen ob noch nachgelegt werden kann. Wenn beide Puffer bereits Temperaturen von über 80°C ( oben und unten ) anzeigen, darf nichts mehr nachgelegt werden.
      • Wenn der erste Wasserpuffer 80°C (oben und unten) und der zweite 60°C oben und 40°C unten, dann kann ca. 1/3 des Füllraumes nachgelegt werden.
      • Gegebenenfalls den Regler 1 etwas zurückdrehen bis das Gebläse wieder anläuft.
      • Die Anheizklappe öffnen und ca. 5-10 Sekunden warten. Der Rauch zieht jetzt ab.
      • Vorhandene Restglut zur Düsenmitte schieben und Holz nachlegen.
      • Anheizklappe wieder fest schließen.

    • Methode
      • Eine Lage zerknüllte Zeitungen über die Vergaserdüse legen.
      • Darüber kann ein kleiner Eimer voll beim Spalten gesammeltes Abfallholz geschüttet werden.
      • Dann wird 1 Lage normale Holzscheite auf dieses Kleinholz gelegt.
      • Von unten ein Blatt Zeitung in den Düsenschlitz stecken.
      • Anheizklappe öffnen, Lüfter anstellen, obere Türe schließen und die Zeitung anzünden
      • Nach 1 bis 2 Minuten die untere Türe und die AHK schließen. (Abgastemperatur zeigt ca. 110 Grad)
      • Die obere Türe einen Spalt öffnen und einen Kaffee trinken gehen. Ab diesem Zeitpunkt, also nach maximal 2 Minuten nach dem Anzünden, gibt es keine Rauchentwicklung mehr.
      • Nach 5 min hat sich ein schönes Glutbett entwickelt. Den Ofen bis oben voll legen. Dabei beachten, das die Düsenöffnung frei bleibt und wenn man die AHK beim Nachlegen zu lässt, brennen die unteren Holzscheite schneller an.
      • Sollte der Ofen seine Betriebstemperatur nicht erreichen, der Kessel kommt nicht so richtig in Gang, die obere Türe für 1 bis 2 Minuten öffnen. Sollte die untere Türe geöffnet werden, entsteht Rauch und der belästigt unsere Nachbarn.
      • Sobald der Ofen zu atmen anfängt (er bullert), langsam die Tür schließen.
      • Nach 30-40 min ist der Ofen auf 80 Grad. Zusammengefasst: Quelle: Atmos-Forum


    420

  • Hallo 420,


    du hast dir viel Arbeit gemacht das zusammen zu suchen und zu übertragen alle Achtung.


    Ich befürchte nur die Vorschläge werden mit Saugzugebläse gut funktionieren, aber für Druckgebläse gibt es doch einschränkungen, so das die meisten der Aufzählung nicht richtig funktionieren werden. Für den Nutzer ist Umdenken erforderlich.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    da hast Du Recht. Beim Vigas muss man dann umdenken. Deshalb habe ich es ja auch beim GSE eingestellt. Irgendwann kommt da noch etwas mehr. Aber im Augenblick bin ich zu Hause offline - Providerwechsel.


    Grüße

  • Hallo gutber,


    Du hast es richtig erkannt Saugzug- und Druckgebläse erfordern mitunter doch eine andere Handhabung.
    420 möchte ich in sofern in Schutz nehmen wie er selber schreibt. Er hat selber noch keinen HV. Er ist in der Planung alles was er schreibt hat er sich erlesen, teils Fachliteratur und den Erfahrungen der Atmos User. Ich hatte ja deswegen diesen Thread angestoßen um einmal die verschiedenen Anheiz- und auch Heizmethoden hier zu diskutieren.
    Wie Du selber schreibst Denkanstöße geben, die man vielleicht für seinen Kessel in abgewandelter Form ausprobieren kann.


    In diesem Forum stoßen nun einmal 2 verschiedene HV Typen aufeinander.
    Ich denke doch das wir von einander lernen können.


    MfG Jürgen

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Moin moin,


    Dann will ich mal beschreiben, wie wir den Künzel mit Saugzuggebläse und automatischer Zündung (ist wie ein elektrischer Grillanzünder) anwerfen.


    - Nägel und Metall mit dem Mangneten aus dem Füllraum holen


    - Die Holzkohle, die sich noch zu finden ist, zwischen Turboscheibe und der Zündautomatik zusammengeschubbst,


    - dann zwei Lunten aus Zeitungspapier oben drauf, (die müssen an der Zündwendel anliegen)


    - Zwei Hand voll von dem was man unten im Holzschuppen an Kleinkram so findet direkt vor die Anzündautomatik .... gefühlte 100 Jahr alter Kram.... es würden auch trochene Hackschnitzel, Pellets, Rindenstücke zerbröselt gehen


    - bischen Kleinholz, so das der gesamte Boden bedeckt ist


    - Füllraum vollschichten


    - alles zu machen


    - entweder in Standby oder sofort zünden, beides per Knopfdruck.


    - der Kessel hat maximal 5 min mäßige Rauchentwicklung, dann nur noch das vom HV bekannte Wärmeflimmern.


    Gruß Morschy

    Künzel HV 50-S mit Lamdacheck aufgewertet
    4000l Speicher
    23m² Solar
    2 Heizkreise (HK + FBH)
    Friwa als Eigenbau
    geregelt von der UVR 1611


    Fernwärmeleitung 65m zum Neubauhaus 200m²
    -> 1500l Satellitenspeicher
    -> Friwa Oventrop
    -> UVR 1611
    -> 10m² Röhrenkollektor
    -> nur FBH
    !!! alles Eigenleistung!!!




    29,6 Kwp Photovoltaik, mit ca 35% Eigenverbrauch


    800m² Wohnfläche 420 davon auf Neubau Niveau
    die restlichen 380 sind mäßig gedämmt

  • Es ist imho manchmal gar nicht schlecht, wenn man etwas nicht 1 : 1 anwenden kann, sondern gezwungen ist, die Sache auf die eigenen Verhältnisse umzudenken.
    Im ersten Fall besteht oft die Gefahr, daß man es einfach, ohne Gehirn einzuschalten, nachmacht.
    Das funktioniert dann - oder auch nicht. Lerneffekt in jedem Fall gering.
    Ist man aber gezwungen, herauszufinden, warum das so evtl. funktioniert, also das dahinterliegende Prinzip zu erkennen, lernt man daraus wesentlich mehr.
    Auch erkennt man erst dadurch oft Vorteile, die man selbst, dank anderer Konstruktion des eigenen Kessels, nutzen kann
    Auf diese Weise habe ich aus den Ausführungen von 420 einen, wie ich finde, interessanten Denkanstoß entnommen, den ich dann in den kommenden Monaten (wenn das Wetter so bleibt, schon nächste Woche), testen will.


    Grüße
    Berthold

  • @ 420 und Jürgen,


    das sollte keine Kritik oder sowas sein!


    Ich wollte nur darauf aufmerksam machen damit nicht ein Leser der nicht auf unserem Informationslevel ist, falsche Schlüsse zieht.


    Deshalb zum leichteren Umsetzten der Hinweis!


    Sonst steht dann irgendwo:
    die schreiben ja nur Mist haben selbst keine Ahnung!
    weil jemand der das auch nicht besser wußte die falsche Methode für seinen Kessel ausprobiert hat.


    Es gibt ja auch noch andere Hersteller die mit Saugzug- und Druckgebläse arbeiten, deshalb ist der Beitrag schon angebracht.



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,
    habe eben lange überlegt. Mein angefangener Thread steht ja unter Atmos. Somit ist wer sich auskennt eindeutig auch Saugzug damit verbunden.
    Aber es ist gut das Vigas User mit lesen/schreiben. Berthold meint ja, man kann Anregungen bekommen und diese vielleicht etwas abgewandelt für sein Kessel übernehmen.
    Dazu gibt es ja elektronische Plattformen wo sich alle treffen können um mit Ihresgleichen sich aus zu tauschen und auch das Wort "ich brauche Hilfe" zu schreiben wenn die Heizung nicht so will wie sie soll. Manche nennen sich direkt: Hilfeforum.
    Man könnte sagen in abgewandelter Form: Stammtisch nur das es hier eben um spezielle Sachgebiete in einer ruhigen Atmosphäre zugeht.
    MfG Jürgen

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

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    UVR 1611

  • Quote

    Mein angefangener Thread steht ja unter Atmos.


    darauf hab ich noch nicht mal geachtet, so passierts....


    Bin auch mal Querdenker, manchmal auch etwas zu viel davon.


    Gut das wir drüber gesprochen haben!


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hi Leute, so nuhn habe ich in ganzen 5 Wochen meine Persönlich beste Methode des Abheizens durch zufall rausgefunden...:


    Den Schnikschnak mit Anheizklappe ect.lass ich bereits ganz weg...


    Bei mir hat sich mitlerweile diese Methode zum besten Ergebnis gezeigt:


    1. Kleines Stück Holz oder Rinde auf Düse legen..
    2. Die kleinen Kohlenreste rechts und links zusammenkretzen neben das Stück Rinde.
    3. Gebläse ein.
    4. Lötlampe an und von oben10 sec. Die Kohlen anfeuern...
    5. Wenn diese schön Glühen Holz einschichten.. Klappe zu fertig!


    Ich Starte inerhalb 5 min die Vergasung quasi sofort und es ist kein Rauch zu sehen...:-)


    Ich Lasse die ganze zeit die Anheizklappe geschlossen und an der Primärluft mach ich auch nix...


    Wenn ich nach 10 min mal nachkucke sieht mann keine Flammen oben sondern nur ein Gluhtbett unter dem Holz...


    MFG ZM

  • Weiter gehts...


    [*]8. Methode
    • Zeitungspapier zerknüllen und von oben auf die Vergaserdüse legen
    • gegebenenfalls einen Karton zerreissen und mit hineinlegen
    • Einen kleinen Haufen Anmachholz zerhacken
    • Zusätzlich noch Holzspäne mit zum Anheizen hinein legen
    • Den Ofen füllen und obere Türe schließen
    • Anheizklappe öffnen und Ventilator einschalten
    • Untere Türe öffnen und ein Blatt Zeitungspapier durch den Schlitz schieben.
    • Anzünden nicht vergessen
    • Untere Türe ca 4 Minuten offen lassen. Wenn die Abgastemperatur ca. 140 Grad erreicht hat, untere Türe und Anheizklappe schließen.
    • Nach 10 Minuten kann das Einstellrad für den Lüfter auf 12 Uhr gestellt werden. Lüfter schaltet sich nach Abbrand automatisch ab.
    [*]9. Methode (mit Gasbrenner)
    • kleines Anmacheholz längs über den Vergaserschacht legen
    • Anheizklappe öffnen
    • Mit einem Gasbrenner das Anmacheholz entzünden und mit dem Rachgastthermostat das Geblase einschalten.
    • AHK schließen. Abbrandgeräusch beobachten ob die Vergasung begonnen hat. Gasunterstützung beenden.
    • Kessel mit Holz füllen.
    • den Füllraum unten mit kleineren Stücken und oben mit dickeren Holzscheite voll legen.
    • Abgasthermostat auf 12.00 Uhr stellen
    [*]10. Methode (mit Popangas)
    • Kleines Holz um die Vergaserdüse legen
    • den gesamten Kessel befüllen. Die Stärke der Holzscheite steigt mit der Befüllung des Kessels.
    • Obere Türe schließen und AHK öffen
    • Von unten den Gasbrenner ca. 90 Sekunden direkt in die Vergaserdüse halten und natürlich brennen lassen
    • Untere Türe so lange offen lassen, bis das Rauchgastemperatur 50 °C hat.
    • Danach die Türe schließen.
    • Die AHK bei ca. 70 Grad schließen
    Wird die HHK zu spät geschlossen, entsteht zuviel Holz und der Abbrand fängt an zu flattern.


    A C H T U N G ! ! !
    Wer beim Anheizen mit Gas hantiert sollte wissen, dass nicht verbranntes Popangas schwerer als Luft ist. Es sammelt sich z.B. am Kellerboden und kann von dort auch schlecht per Luftzug weggeweht werden. Es besteht, wenn Popangas entweicht, auf Dauer eine Explosionsgefahr.


    Anheizen per elektrischem Grillanzünder
    Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Stromleitungen keinerlei Hitze abbekommen. Die Kunststoffumhüllungen der elektrischen Kabel könnten sonst wegschmoren, sodass die Kabel blank liegen. Stromschläge wären die Folge.


    Verpuffung
    Es ist egal ob per Gas, per elektrischem Grillanzünder oder ob konventionell angezündet wird. Sollte ein Kessel nach dem Anzünden in einem Schwelbrand verfallen, können Gase zur Verpuffung führen. Dies kann nicht nur per Schwelbrand erfolgen, sondern die Gründe können vielfältig sein. Deshalb immer bei einer Sichtung des Problems Vorsicht walten lassen. Lieber zu vorsichtig sein, als sich einer Verpuffung aussetzen.


    Ergänzungen zum Anheizen
    Es kann immer wieder vorkommen, dass beim Anheizen Qualm aus dem Zugbegrenzer kommt. Dies liegt häufig an dem Kaltluftpfropfen, der sich im Kamin befindet. Die aufsteigende Warme Luft stößt auf die dort stehende Kaltluft. Die Kalte Luft will nach unten und die warme Luft nach oben. Es entsteht ein Widerstand und etwas warme verqualmte Luft kann aus dem Zugbegrenzer entweichen. Sobald aber der Kaltluftpfropfen aufgehoben ist, wird der Qualm durch den Schornstein gezogen. Die gleiche Thematik betrifft auch Kamin- und auch Kachelöfen. Zwei oder drei lodernde Blätter Zeitungspapier können das Qualmen verhindern. Diese Hitze reicht aus und der Kaltluftpfropf hat keine Chance mehr.
    Ein mangelndes Anzündfeuer führt bei einem voll geschichtetem Füllraum dazu, dass der Kessel nicht richtig in Gang kommt. Er „kokelt“ vor sich hin und verqualmt die Gegend. Dieser Anzündfehler bewirkt, dass sich die Abgastemperatur während des ganzen Verbrennungsvorgangs nicht richtig erholt und der Kessel im unteren Bereich mit einem geringen Wirkungsgrad arbeitet.


    Quelle: Atmos-Forum ... meine kleine Zusammenfassung


    @alle, die keinen Saugzugkessel haben
    einfach querlesen und evtl. ein paar Dinge als Gedankenstütze verwenden wie z.B. das Sieb, damit man immer etwas Holzkohle sofort parat hat.


    Viele Grüße


    420

  • Am Anfang hatte ich auch Probleme mit dem Zug meines 10 m hohen Schornsteins.
    Ich hatte ihn dann überlistet: Zugklappe auf Wie 420 schreibt einStck Papier angezündet und durch die Zugbegrenzerklappe und es loderte nach oben.


    Jetzt mache ich folgendes: Den ZBG (Zugbegrenzer) zu. Den Kessel einschalten. Dadurch bewirkt der Saugzug das in der Zeit wo ich das Anmach Holz vorbereite etc. ein gewisser Luftzug in den Schornstein gedrückt wird. Dies kann einige minuten dauern. Seit dieser Zeit habe ich keine Probleme mehr mit anheizen und Qualm aus allen Knopflöchern. Selbst zur Mittagszeit, wenn die Sonne oben am Essenkopf einen Wärmepfropfen erzeugt.


    Eine zweite Sache möchte ich hier noch anfügen:
    Im At F ist ein Vorschlag vom User Gonzopt den viele übernommen haben, ich auch:
    Der linke Regler "Rauchgasthermostat" soll ja nach dem anheizen ein wenig in Uhrzeiger Richtung gedreht werden, damit beim runterfahren des Kessel und der Abgastemp. alles abschaltet Saugzug und Pumpe. An diesem Thermostat ist noch ein Kontakt frei. Wenn alles abschaltet bewirkt der eine Kontakt das der Belimo zufährt. Dazu müssen 2 Drähte geschaltet werden. Wenn man die Luftklappe noch ein wenig nachjustiert, kann so gut wie keine Zu Luft mehr den Kessel durchströmen kann um ihn aus zu kühlen. Sobald man den Kessel einschaltet, muß ja dieser Regler wieder auf Anschlag links und der Belimo fährt auf.
    Nach dem ausschalten ist bei mir der Kessel nach 24 Std immer noch auf 40 - 50 °. Wenn ich jetzt wieder anheize ist schon eine Restwärme vorhanden.
    MfG Jürgen

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Moin moin,


    Bei uns liegt das Holz ja schon in dem warmen Kessel und wartet darauf angezündet zu werden.


    Ist vieleicht eine Idee,die ihr auch übernehmen könnt, hat für euch natürlich den Nachteil, dass ihr zwei mal zum Kessel müsst einmal um zu beschicken (Holz vorwärmen) und ein zweites mal zum anzünden.


    Gruß Morschy

    Künzel HV 50-S mit Lamdacheck aufgewertet
    4000l Speicher
    23m² Solar
    2 Heizkreise (HK + FBH)
    Friwa als Eigenbau
    geregelt von der UVR 1611


    Fernwärmeleitung 65m zum Neubauhaus 200m²
    -> 1500l Satellitenspeicher
    -> Friwa Oventrop
    -> UVR 1611
    -> 10m² Röhrenkollektor
    -> nur FBH
    !!! alles Eigenleistung!!!




    29,6 Kwp Photovoltaik, mit ca 35% Eigenverbrauch


    800m² Wohnfläche 420 davon auf Neubau Niveau
    die restlichen 380 sind mäßig gedämmt

  • Mir ist es schon passiert, das nicht nur der Kessel noch warm war, sondern dass auch noch Glut in der Asche war. Ehe ich mich versah war das Holz angebrannt und hat mir das Stck Zeitung erspart.

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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