NMT: Erste Messung durch den Schorni beim NMT HGV II

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 10.979 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von 2cvbeck.

  • Hallo erstmal, ich bin der Jürgen und komme aus Pollhagen.
    Im Frühjahr war die Freude groß als ich ein Ausstellungstück den NMT HGV II für kleines Geld angeboten bekommen habe.


    Jetzt aber die Endtäuschung sowohl bei Staub als auch bei Kohlenmonoxid lag er weit über der Stufe 2 der 1.BImSchV.
    60mg/m³ für Staub und 600mg/m³ für Kohlenmonoxid waren die Messwerte. Für die Förderung muß ich bis Ende Januar die neuen Werte einhalten (20mg/m³ und 400mg/m³)


    Ich habe an dem Kessel eine HVG Touch Steuerung. Hier gibt es auch einen Schornsteinfegermodus. Mir ist völlig unklar was es damit auf sich hat.


    Eine Frage bleibt aber, wird es gelingen den HGV II auf die Stufe 2 der 1.BImSchV zu bekommen. Würde gerne mit jemand sprechen der so etwas schon mal gemacht hat.


    Schöne Grüße aus Pollhagen
    Jürgen BeckErste Messung durch den Schorni beim NMT HGV II

  • Alles so gemacht wie es in der Beschreibung steht beim Messen?
    Wie ist die Messung abgelaufen? Hat der Schlotfeger den Kessel berrührt, außer seine Sonde anzubringen?


    Etwas mehr muss man schon Wissen um eine Antwort zu geben.

  • Hay habe selber ein nmt Kessel seit ca 1 Jahr. Habe zwar denn Kombikessel aber das ist ja egal. Hast du die Abnahme von nmt machen lassen von denn Kessel? Da machen die auch eine Abgasmessung und stellen dir denn Kessel zur Not noch ein. Also bei meine Werten war der schroni zufrieden. Ist der Kessel schon in betrieb?

  • Wenn der Schorni messen will drückt er die Schornsteinfegertaste, der HV geht dann in den messmodus.
    Wenn die HV Steuerung ihn in den optimalen Wert gefahren hat sagt sie messen und der Schorni beginnt mit der Messung.
    Das sollte der aber wissen.

  • Kopf nicht hängen lassen!


    Touch lässt auf den Lambdakessel schließen.


    Das ist schonmal sehr gut!
    Schornsteinfegermodus würde ich selber schonmal garnicht anrühren.
    Ich kenne den Ablauf zwar nicht aber wahrscheinlich gibt der Kessel hier gewollt mehr Gas als nötig und der Lambdawert wird höher wie üblich gefahren.
    Das ist genau falsch.


    Denke wir bekommen das schon hin ,möchte aber den hier im Forum vertretenen NMT heizern den Vortritt geben.


    Gruß Randy!

  • Bei meinem S4 fährt die Steuerung alle Parameter für 45 Minuten auf optimale Werte.
    . Dazu sollte der HV 30 bis 45 Minuten vorher angeheizt werden.
    In der Praxis hat unser Schorni mal mit und ohne Schornsteinfegertaste getestet und ohne war er sogar geringfügig besser.
    Die Werkseinstellung ist Abgas min. 120 grad, max. 250 Grad und Kesselsoll 190 Grad.
    Eingestellt habe ich 180 Grad.
    Die Schornsteinfegertaste hat zwei Einstellungen :
    Teillast mit 180 Grad und Vollast 250 Grad.
    Der Schorni hat bei uns Teillast eingestellt.

  • Ich selber wusste von der Einstellung der Schornsteinfeger Funktion nichts. Es wurde auf jeden Fall der Kessel nochmal geöffnet und nach gelegt. Zur Messung habe ich trockenes Eichenholz benutzt.
    Der Verkäufer des Kessels war nicht dabei. Auch kein NMT Techniker. Nur der Schorni und ich.
    Warscheinlich sind gleich mehrere Fehler zusammen gekommen. Jedenfalls hatten wir Anfangs ein Lambda von 12 und einen sehr hohen Co Wert.


    Eine Lambdasonde besitzt der Kessel nicht. Der Kessel ist seid Oktober in Betrieb.

  • Hallo,
    Du musst noch die optimale Einstellung finden. Dir kann auch schon der Schornstein dabei helfen. Wie kommt denn der Rauch raus? Welche Farbe hat der? Legst du auch ein Glutbett an?


    In der Anleitung steht auch ein maximaler zug von um die 10 Pa. Hast du einen zugbegrenzer?
    Jan

  • Hast du kein Handbuch zu dem HV? Da sollte alles drinnen beschrieben sein.
    Vor der Messung schauen das die Puffer für ca. 2 Stunden die Wärme speichern können.
    Sorgfältig das Holz einschichten und nicht während der Messung den Ofen öffnen.

  • Hay bei mein nmt habe ich denn ofen eine Stunde vor der Messung angefeuert. Habe schön von klein auf groß geschitte und schön dicht. Schroni kamm und hat sich zuerst auf Esenkopf geschaut und da war nur ein pflimmern zusehen meinte er das sieht schon mal gut aus. Dann hat er sein Gerät angeschlossen und hat erstmal geschaut ob die Werte passen vor er mit der 15min Messung anfängt und da war auch alles okay. Dann hat er gemessen und alles bestanden auch ohne das wir in schornsteinfegermodus gedrückt haben. Denke dir ist der Ofen hat nicht ordentlich gebrat wie war deine Abgastemperatur?

  • Ich würde als erstes bei NMT anrufen und eine Inbetriebnahme vereinbaren und danach den Schornie kommen lassen.


    viele Grüße

  • Nur der Schorni und ich.
    Warscheinlich sind gleich mehrere Fehler zusammen gekommen. Jedenfalls hatten wir Anfangs ein Lambda von 12 und einen sehr hohen Co Wert.


    Eine Lambdasonde besitzt der Kessel nicht. Der Kessel ist seid Oktober in Betrieb.

    sorry, wer heute noch ohne Lambda kauft, der muss dann halt auch damit leben und klarkommen!
    Aber bitte nicht hier jammern, denn hier im Forum werden wirklich ausnahmslos Lambdageregelte Kessel empfohlen!


    Nun zu deinem Problem:
    Lambdawert von 12? Vielleicht waren es 1.2???
    12 wäre ein horrender Luftüberschuss, kann ich mir nicht vorstellen..
    Falls der Wert 1.2 wäre, wäre das im grünen Bereich...
    Zu viel CO hast du wenn du zu wenig Sekundärluft beimengst,
    Oder aber, bei eben massiv zu viel an Luft/ Sekundärluft!
    Eventuell hast du aber auch ein „Falschluft-Problem,
    das heisst dein Kessel zieht irgendwo falschluft an, sei es an einer undichten Türe...
    Vor oder zwischen der Düse...etc...


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo, ich habe vorgestern den Kessel (Fröhling s3 turbo ohne Lambda) eines Freundes komplett gereinigt und für die gestrige Messung vorbereitet. Habe den Kessel knapp 2 Stunden vorher angezündet. Der Schornsteinfeger hat genauso wie bei Holzbogi gearbeitet, nur mit deinen schlechten Werten ich habe ihn gefragt, ob ich noch mal den Füllraum stochern kann. Er sagte ja. Ich habe gestochert und tatsächlich hatten sich zwei Scheite beim runterrutschen verharkt. Danach haben sich sich Werte sofort perfekt eingestellt. Dann hat er seine Messungen gemacht und die guten Werte gelobt. Also immer auch einen eventuell gerade vorhandenen Hohlbrand im Hinterkopf haben. Der Füllraum beim S3 ist sehr schmal. Da Haken sich große Scheite schon mal fest. Habe ich meinem Freund als Hinweis mitgegeben.
    Besten Gruß Daniel


    PS @Charletheizer:
    Ja du hast recht, ohne Lamda ist doof aber die Kunden haben meist wegen falscher Beratung keine Sonde. So auch bei meinem Freund. Der hat sich auf seinen Heizungsbauer verlassen. Hatte ja auch null Erfahrung wie die meisten Holzvergaserneulinge. Hier hat halt der eine Glück mit seinem HB und der andere nicht.
    Das meiste Glück haben natürlich die jenigen, die vor Heizungsbau auf dieses tolle Forum stoßen :)

  • Hier wird sich beteiligt und es werden sich Gedanken gemacht, bloß der User dens betrifft ist sehr sparsam mit seinen Angaben.
    In letzter Zeit ist das häufig der Fall.
    Ich habe das hier mal gelesen. Von 2cvbeck 2018.


    SBS Holzvergaser Umbau auf Steuerung mit Lambdasonde


    da wurde von Hammax alles kurz erklärt. Aber geantwortet wurde nicht mehr. Obwohl von ihm viele fragen gestellt wurden.
    Das Ergebnis ein Jahr später ist ein Kessel der händisch geregelt werden muss. Sozusagen vom SBS HVG in die Traufe.
    Nicht das dieser nicht durch eine Messung zu bringen ist. Aber..... <X zumindest günstig.


    Deshalb bin ich für mich mal raus aus diesen Thema.


    Bloß nochmal nebenbei zu günstig.
    Mein Thermoflux hat mit Förderung 1200€ gekostet. um diese unselige Lüfterreglung loszuwerden eine Vollmar Regl. zusätzlich drauf adaptiert.
    Jetzt läuft er zwar nicht wie bei einen Spinner hier im Forum mit Abgas 80° aber mit 145° konstant.

  • Ja es stimmt, bis April diesen Jahres war ich davon überzeugt meinen alten SBS (Baujahr 1997) umzubauen. Mit allen Risiken die so ein Umbau mit sich bringt. Ich bin kein Mess-und regeltechniker der elektronische Systeme begreift und diese in ein Konzept umsetzen kann.
    Ich hatte schon angefangen mir Gedanken zu machen wie ich bei meinem alten SBS die primär und sekundär Luft trennen könnte um sie dann auch von aussen händisch zu steueren. Das war bis ich auf den Holzheiztagen in Minden ein HVG NMT II angeboten bekam.


    Dieser hat, wie Ihr wisst einen KAT, primär und sekundär Luft getrennt und ganz wichtig ein Saugzuggebläse. Somit war ich davon ausgegangen das dieser Kessel es wohl schaffen wird mit den neuen Werten der 1.BImSchV. Und dies ohne viel Technik. Technik muss für mich so simpel wie möglich sein. Zudem war der Preis verlockend (Ausstellungsstück) und eine Förderung habe ich auch noch bewilligt bekommen.


    Auch habe ich mir andere Kessel von Fröhling, Lopper und Herz angeschaut. Heute weiß ich warum die so Groß und so hoch sind. Hier kann man besser Staubabscheidesysteme integrieren.
    Zu den Lopper muß ich noch sagen das der Betreiber diesen Kessel nicht wieder kaufen würde weil die Brennkammer anfällig wäre. Mich hat vor allem der Preis abgeschreckt.


    Nun stehe ich nicht mehr ganz am Anfang weil der NMT ein regelbares Gebläse hat und die Werte auf dem Typenschild mit 15mg/m³ Staub un 200mg/m³ Co ja irgendwie erreicht worden sind.


    Ich hatte gehofft es gäbe hier im Forum ein Kochrezept um die geforderten Werte zu erreichen.


    Als Zusatzinfos hätte ich noch: Pufferspeicher 1760 Liter (alter Gastank) zusätzlich verbaut Ladomat schaltet bei 60°C Kesseltemperatur ein und öffnet den den Pufferkreislauf bei 72°C. Dies spart auf jeden Fall Holz.


    Vorher habe ich Tag und Nacht den Pufferspeicherinhalt immer im Kreis gefahren und den Kessel bei unter 60° C wieder angezündet.


    Heizungschema muss ich schauen wie das Hochladen kann. Schema-Heizung-Juergen.pdf

  • Denke der Kessel schaft auch die Werte. Muss halt alles passen der Zug vom schornstein es darf kein hohlbrant im brennraum sein und wenn dein lamda bei 12% lag ist das auch so gewesen. Und außerdem musst du bestimmt deine primäre und sekunderluft noch ein stellen. Dies mache halt Kessel mit einer lamdaregelung selber und dann besteht er auch

  • Hallo, ich bin hier im Forum bekannt als Kunifer. Ich habe den NMT HVG 40 KW Typ 1 bj 2010 und 2011 in Betrieb genommen. Ich denke mal hier handelt es sich um den Herrn Beck, der versuchte mich zu erreichen.
    Leider habe ich nicht den NMT HVG II sondern den älteren NMT HVG 40 KW. Angegebener Wirkungsgrad 85-89% nach dem Umbau 90-93% bei Nennleistung. Abgastemperatur nach Reinigung ca. 130°C. Patrone 78°C im Ladomat.


    Mein HV erreicht nicht diese Werte, braucht er auch nicht. Ich habe ihn zwar umgebaut mit Lambda, auf Lufttrennung mit geänderter Luftführung auch im Primärraum (Luft in das untere Drittel des Brennraumes geführt)..Turbulatoren Eigenbau (Scheibenturburbulatoren). Andere Brennkammer (Eigenbau)
    Die Werte meines HV abzüglich Messunsicherheit Kohlenmonoxyd 1 g/m³
    Staub 0,05g/m³
    Werksangabe Staub71,5mg/m³ CO 875mg/m³
    Abgastemperatur 150° Wassertemperatur 78°
    Sauerstoffgehalt 6%
    Das Ergebnis entspricht der Verordnung. Während der Messung gab es mindestens einen Hohlbrand. 3 Tage zuvor wurde der gesamte Feuerbeton, die Sekundärluftrohre im Beton nebst Düse von mir gewechselt. Ich selber war bei der Messung nicht zugegen. Es ging schief, was schief gehen konnte. Es gibt keinen Staubfilter.


    Ich habe für diese Messung die Primärluft so eingestellt, dass ich möglichst wenig Staub bekam.(Die Sekundärluft folgt bei meiem HV der Primärluft. Normalerweise hat der HV 5% Restsauerstoff. Sowie eine weiter geöffnete Primärluftklappe.
    Soweit ich den NMT HVG II kenne, Ich habe einem User versucht zu helfen den zum Laufen zu bringen, was nur bedingt gelang, da dieser nie stabil laufen wollte. Trotz Lambda Umbau. Es stimmte absolut nichts bei der Primärluft, sehr instabil. Dieser


    User hat von NMT nach vielem hin und her einen neuen HV bekommen. Leider habe ich den Namen nicht mehr. Soweit ich erinnere bekam er den NMT HVG III als Ersatz.


    Meines Erachtens ist der NMT HVG II eine Fehlkonstruktion. Zumindest der HV mit dem ich mich befasste. NMT hatte mehrfach eine andere Primärtüre mit einstellbarer Luftzuführung eingebaut und man wusste nicht mehr weiter und ließ den User mit seinem Problem schließlich alleine.


    Ralle52 alias Kunifer

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kunifer ()

  • Zweite Messung erfolgreich.
    14mg/m³ Staub und 20mg/m³ Kohlenmonoxid bei einer Abgastemperatur von 260°.


    Bei der ersten Messung waren die Holzstücke zu breit. Diesmal hatte ich Holzstücke mit einer Breite von 10cm und 50cm lang. Zudem zünde ich meinen Ofen jetzt anders an. Drei Stücke Holz, darauf dünnes Holz und einen Wachsgetränkten Anzünder. Dann Anzündprogramm starten und Beipassklappe schließen. Nach 20 Minuten ist genung Grundglut da um den Kessel vollzupacken. 1/2 Stunde später fand die Messung statt. Alles gut.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!