Hargassner: HV20 - zu hohe Abgastemperaturen

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 38.305 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Detlef63.

  • Wenn gegen Abbrandende der Restsauerstoff ansteigt, dann merkt das die Regelung.


    Ich kann nur von meinem Kessel reden. Zuerst einmal ist eine Temperatur Regelung sehr träge. Wenn die merkt, dass was nicht passt und die Werte korreliert, dann kann es trotzdem sein, dass der Kessel zu heiß wird. Es ist so, dass ich die Abschalttempetatur einstellen kann. Das ist dann die Kessel soll Temperatur + das was ich einstelle. Und nein, das ist nicht die Hysterese. Die stelle ich separat ein. Wenn also mein Kessel, warum auch immer, z. B. Puffer voll oder Pumpe defekt, über die eingestellte Temperatur, bei mir 86°C kommt, dann schaltet der Lüfter ab und primär Luft geht zu. Die Pumpe läuft aber weiter. Die Pumpe hat auch eine Sicherheitseinschalttemperatur.


    Grüße Dirk

  • Xeno...
    Wir rätseln hier über die Regelung deines Kessels.... und kommen ja nicht wirklich viel weiter!
    Hast du eigentlich schon mit Hargassner telefoniert oder gemailt!
    Vielleicht helfen sie dir ja gerne weiter und dasProblem wäre erledigt!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Xeno,


    ich lese selten im Forum und habe eben erst Deinen Thread gesehen.
    Wie ist die Lage, wie läuft Dein Ofen?
    Beim mir steht seit 2015 ein Hargassner HV20 im Keller und läuft zur Zeit sehr gut!
    Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten: Es hatte sich die untere Schraube der Füllraumtür gelöst und durch die unkontrollierte Fremdluft schaffte es der Ofen nicht den Abbrand vernünftig zu regeln.
    Nachdem ich das endlich erkannt und beseitigt hatte, lief's rund.


    Viele Grüße
    Detlef

  • Hallo, ein Software-Update, wenigstens alle 2 Jahre vom Kundendienst würde vieles leichter machen. 2018 wurde die Betriebstemperatur mit dem Update auf 80 Grad angehoben. Vor 2 Monaten wurde wieder die neueste Software drauf gespielt. Im großen und Ganzen funktioniert mein Hv20 mit 2K Puffer tadellos. Bei Nieder Druck zickt er etwas rum.
    Lg

  • Hallo,


    wenn der Ersteller dieses Fadens nicht hier ist, kann ich ja mal was schreiben :rolleyes:


    Bei meinem HV20 gab's im Herbst 2017 ein Softwarupdate. Daraufhin wurde die Steuerung der Motore (Primär - Sekudär) etwas besser.
    Die Kesseltemperatur war bei max. 80°C, mehr habe ich da noch nicht erreicht. Normal eiert die so um 75°C rum.
    Die Maximaltemperatur ergibt sich doch bestimmt aus der eingelgten Holzmenge. Wenn's kalt ist lege ich etwas mehr rein, erfolgt im Sommer keine Wärmeabnahme durch die Heizkörper, lege ich etwas weniger rein. Man kennt ja sein System ;)


    Ich habe für den Ofen keinen Wartungsvertrag abgeschlossen. Was soll der auch machen?
    Die Reinigung mache ich selber. Und gucken ob alles noch in Ordnung ist ... das sehe ich.
    Und wenn an der Hardware nichts geändert wird, braucht man doch kein Update, oder?


    Eine Sache macht allerdings schlapp: Der Türkontaktschalter. Wenn die Tür geöffnet wird und der Ofen kalt ist, dauert es 3 - 4 Sekunden bis der Saugzug anspringt.
    Einen neuen Schalter habe ich bei meinem Installateur in Auftrag gegeben.


    Gruß Detlef

  • Hallo,

    Die Kesseltemperatur war bei max. 80°C, mehr habe ich da noch nicht erreicht. Normal eiert die so um 75°C rum.
    Die Maximaltemperatur ergibt sich doch bestimmt aus der eingelgten Holzmenge

    ich bin jetzt nicht der Experte für HV Betrieb, aber die Leistung eines HV wird nicht über die eingelegte Brennstoffmenge erreicht. Über die Brennstoffmenge kann die Wärmegewinnung für den/die Puffer bzw. Verbraucher beeinflusst werden bspw. bei kanppem Puffervolumen und/oder wenig Wärmeabnahme.


    Die Leistung des Kessels wird über die Parameter Abgastemperatur, Vorlauftemperatur, Klappenstellung festgelegt. Auch ein entscheidender Faktor ist die Spreizung, also die Diff. zwischen der Temperatur der RLA und dem Vorlauf des Kessels.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    ja, deine Ausführung hört sich plausibel an.
    Mein Pufferspeicher hat nur 1650 l und da muss ich ein wenig auf die Holzmenge aufpassen.


    Also im normalen Betrieb, wenn der Speicher noch Energie aufnimmt, liegt die Kesseltemperatur bei ca. 75°C.
    Wenn zum Ende des Abbrands der Speicher gut gefüllt ist, kann es noch leicht nach oben gehen.


    Ach ja, und im "Comfort-Betrieb", da schaltet der Ofen etwas früher den Saugzug aus damit Glut erhalten bleibt, da ist die Kesseltemperatur dann 80°C.


    Gruß Detlef

  • Hallo,


    seit 2016 arbeitet in meinem Keller ein Hargassner HV 20 mit 2000l Pufferspeicher.


    Ich habe einen Wartungsvertrag für die 2jährige Wartung. Somit kommt regelmäßig ein neues Update drauf. Aktuell V10. 2j
    Der Wartungsvertrag kommt ca. auf € 214 alle 2 Jahre. Mir ist es das Wert.


    Gleich im ersten Jahr wurde ein Blech hinter der Anzündvorrichtung verbaut, um unnötige Löcher zu verschließen und Falschluft zu verhindern. 2018 wurde die Kesseltemperatur von 70 auf 80 Grad mit einem Update angehoben.



    Ich habe bei aufgrund der hohen Abgastemperatur Probleme mit Wummern beim Einregeln wenn die Abgastemperatur von 230 Grad erreicht ist. Das habe ich nun im Parameter T3d auf 215 Grad begrenzt, jetzt ist es auf alle Fälle besser. Von Hargassner bekam ich als Antwort, das keiner so schönes und trockenes Holz verfeuert und deswegen der Kessel so schwer einregelt, weil er so schnell so hoch brennt. Ich heize nur trockene Buche.


    Gleichzeitig hab ich nun den Zugregler richtig eingestellt. Den Wert, wo der Kessel in den Leistungsbrand übergeht von 170 auf 155 Grad reduziert. Wurde beim letzten Service mitgemacht. Gefühlt hat das aber nichts gebracht, der Parameter T3d hingegen bewirkt sofort eine Änderung.


    Wenn nicht gerade Unterdruck Wetter ist, brennt er ganz normal. Bei Unterdruck braucht er länger zum Einregeln und stinkt dabei etwas. Eine Füllung mit 65% Buchenholz und die 2000l Puffer sind voll. Ein Witz ist nur, das ich von Hargassner keine Hilfe zum Wummern aufgrund der hohen Abgastemp. Bekommen habe, der Herr meinte noch, wenn ich eine Besserung feststelle, soll ich ihn informieren.


    Ins System kommt ihr mit dem heutigen Datum, in die Installateurebene mit 33.


    Man muss auch hinzufügen, das jeder Kessel individuell angepasst werden sollte (jeder hat einen anderen Kamin, anderer Durchmesser, andere Zugverhältnisse, geografische Lage, Wetter,...)


    LG
    Reini

  • ich sage so oft es geht, dass man die standardparameter des kessels anpassen sollte an die eigenen begebenheiten...wie du ja auch erkannt hast.

  • Hallo Reini,


    dann haben wir ja beide den gleichen Kessel, sehr schön! :thumbup:


    Probleme mit einer zu starken Holzgasentwicklung hatte ich auch schon mal. Da schloss eine Tür nicht richtig und es gelang so ungeregelt Luft in den Brennraum. Nachdem ich das erkannt und abgestellt hatte, lieft der Kessel super.
    Wenn die Temperatur nach dem Anheizen hoch geht und parallel dazu O2 runter, bekommt der Ofen bei 20% Primär und 20% Sekundär die Sache in den Griff.
    Ohne Wummern.
    Ich lege allerdings das Holz (50er Scheite) immer einigermaßen sorgfälltig ein und versuche große Lücken zu vermeiden. Zur Zeit verbrenne ich fast reine Eiche. Ansonsten Buche und auch nur Fichte. Der Ofen kommt mit allem klar.


    Einen Wartungsvertrag habe ich übrigens nicht. Was soll auch groß gemacht werden?
    Der Ofen läuft mit der Software und die Reinigung macht man ja eh selber.


    Das Einzige was mal war, war das beide Motore samt Kabel für die Lufteinstellungen getauscht wurden. Die Anzeigen erreichten deutlich nicht die vorgegebenen 0-Werte. Das Probelm war aber bei Hargassner bekannt und ist durch einen kostenfreien Austausch beseitigt worden.


    Wenn bei deinem Kessel ein Blech hinter der Anzündvorrichtung verbaut wurde, zündet er dann noch selber, oder ist das abgeschaltet worden?
    Für den Anzündevorgang wird doch der Luftstrom benötigt.


    Gruß Detlef

  • Servus Detlev,


    ich hab das Blatt von damals rausgesucht:


    Die Türen muss man sowieso mind. 1x jährlich kontrollieren. Bis jetzt ist alles dicht.


    (Wenn die Temperatur nach dem Anheizen hoch geht und parallel dazu O2 runter, bekommt der Ofen bei 20% Primär und 20% Sekundär die Sache in den Griff.
    Ohne Wummern.) - Macht die Steuerung das mit den 20% alleine oder hast die Parameter verändert?


    Ich lege ebenfalls immer ohne große Luftspalte das Holz ein, so wie auch auf der Kesseltür beschrieben ;)


    LG
    Reini

  • Hallo Reini,


    die Steuerung macht das alleine, ohne das ich Parameter verändert habe.
    Als damals die unerkannte Fremdluft in den Ofen gelangte, hatte ich was geändert, was der Kundendienst, welcher die Motore tauschte, wieder zurückgenommen hatte.
    Ich schaue mir die Einstellungen aber noch mal an.
    Was ich auf jeden Fall gemacht habe, ist die minimale Vorlauftemperatur zu erhöhen. Die Standardeinstellung war für unser Haus zu gering.


    Bis später
    Detlef

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