Attack DP 35 aus 2008 durchgebrannt

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 5.901 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Hallo ich bin neu hier und habe ein paar Fragen an alle Attack Holzvergaser Experten.
    Mein Ofen war innen feucht, ich habe mich auf Spurensuche begeben und im hinteren Teil über dem Düsenstein das Leck im Blech lokalisiert.
    Wasser habe ich abgelassen, denn nach ein wenig Reinigung des Bleches spritzte es wie beim U Boot mit Wassereinbruch.
    Nun bekomm ich von Attack nur soweit Hilfe das mir ein neuer Ofen angeboten wurde. Da ich selbst Schweißerfahrung besitze denke ich an Reparatur, nur es ist schlecht bei zu kommen es muss sicher ein Blech aufgesetzt werden, die Düse müsste ich in dem Zug auch erneuern, lohnt es überhaupt noch oder investier ich in einen neuen ich tendiere zu dem SLX Lambda.
    Was meint ihr dazu? Bin über Tips dankbar, es muss auch nicht wieder unbedingt ein Attack sein da die alten Anschlüsse sowieso nicht mehr passen.

  • Das lohnt nicht.
    Der DP Kessel ist Konstruktiv gesehen sowieso schlecht.



    Der SLX hat diese Schwachstelle dort nicht mehr da die Brennkammer komplett mit Schamott ausgekleidet wurde.
    Nachtrag: Ich hatte das "über der Düse" übersehen.
    Das Leck ist also im Füllraumbereich.
    Konntest du ausmachen ob es der blanke Stahl oder eine Schweißnaht ist?

  • Auch wenn's schwer fällt, aber den Kessel würde ich nicht weiter betreiben.
    Mich interessiert es aber die Ursache herauszufinden.
    Wie geschrieben ist der DP sowieso nicht so dolle konstruiert.


    Hat die Rücklaufanhebung durchgängig über diese Zeit funktioniert?Musstest du des öfteren Frischwasser in das System einbringen wegen mehrmaligen Druckabfall im Heizsystem?

  • Die Rücklaufanhebung funktioniert, Wasser musste auch selten nachgefüllt werden.
    Ich habe mit der Deutschlandvertretung von Attack telefoniert und die meinten das der Düsenstein alle 4 Jahre getauscht werden sollte da sonst eine lange Flamme und eine unzulässig hohe Temperatur im Brennraum entsteht, diese ist für die Materialschwächung verantwortlich.
    Wenn dem so ist, mein Fehler ich wusste es nicht ich habe zwar gesehen das der Schlitz der Düse immer breiter wurde aber der Ofen lief ja

  • Hast du vielleicht mal ein Foto von der Stelle?


    Die beschriebene lange Flamme hätte dann zum Problem im unteren Teil des Kessels führen müssen.
    So wie ich dich aber verstanden habe ist das aber oben.


    Der DP Kessel ist etwa baugleich mit den Atmos GS Kesseln.
    Mich interessiert ob es hier nicht eher im Bereich der Luftvorwärmung von Sekundär Probleme gab.
    Ansonsten ist das fehlen von Vorhangblechen des DP sicherlich auch nicht förderlich für die Füllraumrückwand.


    Der SLX hat das alles so nicht mehr.Sofern die RLA wirklich ordentlich funktioniert ,kann man den ruhig nehmen.Allerdings in der Lambdaversion.

  • Ich werde wohl den Lambda gesteuerten nehmen, ich habe ein erstes Angebot bekommen welchen auch den Förderantrag BAFA und einen Hydraulischen Abgleich enthält, diesen braucht man glaube ich für den Förderantrag.
    Dann ist eine Einweisung (kostet aber extra) dabei die benötige ich vermutlich nicht?
    Könnte aber mit der Garantie zusammenhängen da werde ich nächste Woche mal nachhaken

  • So blöd wie es klingt,aber sei froh das der Kessel tot ist.Wenn ich rechts oben die Primärlufteinströmung sehe, kommen bei mir wieder Erinninnerungen an meinem Atmos hoch.
    Diese Konstruktion ist unterirrdisch schlecht.Eigentlich gehe ich davon aus das das sogar ein Atmos Kesselkörper ist den du da hast.


    Die Einweisung für den neuen Kessel kann man schon nehmen sofern du dich nicht so sehr mit den Einstellungen befassen willst.

  • Das Schadensbild ist exakt gleich wie ich es bei einem Atmos DC-32 hatte, verursacht durch (meiner Meinung nach) fehlende Einhängebleche im Füllraum, welche verhindern dass die Holzscheite direkt an der Wasserführenden Füllraumrückwand anstehen können.
    Denn wenn das Holz nicht wirklich trocken ist, dann werden aus dem Hirnholzbereich die Vergasungsvorprodukte wie Essigsäre und Formaldehyd direkt an die Stahlwand geblasen und sorgen dort für diese Korrosion.
    Man sieht dies sehr deutlich daran dass die Oberfläche dort eigentlich sehr sauber und fast glatt ist, aber leider sehr großflächig chemisch "abgetragen" und oft so dünn dass man sie mit einem spitzen Bleistift durchstechen kann.


    Meist neginnt das Drama damit dass man ein Holzscheit mit etwas zuviel Schwung in den Kessel befördert und schon spritzt es!

  • Das Schadensbild ist exakt gleich wie ich es bei einem Atmos DC-32 hatte, verursacht durch (meiner Meinung nach) fehlende Einhängebleche im Füllraum, welche verhindern dass die Holzscheite direkt an der Wasserführenden Füllraumrückwand anstehen können.
    Denn wenn das Holz nicht wirklich trocken ist, dann werden aus dem Hirnholzbereich die Vergasungsvorprodukte wie Essigsäre und Formaldehyd direkt an die Stahlwand geblasen und sorgen dort für diese Korrosion.

    Hallo
    Wie ist das beim SLX denn dann an der Vorderseite des Füllraumes. Dort sind nämlich keine Einhängbleche vorhanden. Ist diese nicht wasserführend oder muss man die Scheite immer so einschichten (immer ganz an die Rückwand schieben), dass sie die vordere Wand des Füllraumes nicht berühren?


    Fragende Grüsse
    Helmut

  • Genau weiß ich das jetzt nicht, aber der Teil dürfte zur Luftvorwärmung dienen und nicht vollständig Wasserführend sein.
    Bei meinem Wood and Pellet ist das anders.
    Hier gibt es eine kleine Absorberfläche ohne Bleche.
    Habe schon öfter mal dran gefasst.Fühlt sich eigentlich immer recht glatt und nicht verkrustet an.
    Ich gehe nicht davon aus das diese Fläche einem erhöhtem Säureangriff ausgeliefert ist.

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