Frage zu Holzhäcksler - was ist eure Meinung

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 6.694 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MichaelW.

  • Hallo,


    seit 2 Monaten betreibe ich einen HDG F40, Sturzbrandkessel. Davor war es ein HDG Euro 30.
    Im Moment überlege ich mir einen Holzhäcksler zu kaufen. Grund ist das ich bei mir am Hof sehr viel Abschnitt von Hecken und Stauden haben.
    Zur Erklärung, das sind keine Zierhecken mit Bleistiftästchen, sondern richtige knorrige Stauden und Bäume.
    Das ganz feine Zeuge hätte ich gehäckselt und in den Wald gefahren zum verrotten, das schönere Material hätte ich eigentlich gerne verfeuert.
    Natürlich kann ich einen Sturzbrandkessel nicht pur mit dieser Art Hackschnitzel heizen, aber ich denke 1-2 10 Liter Eimer pro Füllung kann man
    schon mit verfeuern.


    Ich denke es wird so in diese Richtung von einem Häcksler gehen Vielitz
    Hat vielleicht schon jemand mit diesen Geräten Erfahrung.
    Konkret wäre es das Model mit Astdurchmesser 100 mm.
    Dabei geht es jetzt noch um die Frage Model Grobhäcksler (Schnitzel 60-80 mm) oder Langhäcksler (Schnitzel 150 mm).
    Was denkt ihr welches fertige Material besser für den Scheitholzkessel wäre?


    Danke schon mal für Einschätzungen.

  • Hallo,
    also ich denke mal je gröber desto besser für den Vergaser. Aber je gröber um so schwieriger in der Handhabung. Längere Trocknungsdauer, schwierigere Lagerung, schwierigeres abfüllen in kleinere Gebinde zum einfüllen in den Kessel, dazu den Aufwand.
    Weiterhin 3-4t€ Investition ist nicht zu verachten. Gehe davon aus dass du ein geeignetes Fahrzeug für vorne dran hast.


    Also rein Rechnerisch würde ich sagen fahr das Zeug auf den Häckselplatz und mache jedes Jahr 3-4 Ster mehr Stammholz. Kommst billiger bei weg!


    Gruß
    Jürgen

  • @Holzkare
    Naja, das Häckseln lassen ist auch net umsonst. Außerdem müsste ich den ganzen Abschnitt derweil lagern bis es gemacht wird. Finde ich nicht ideal.
    Und wg. Arbeit, sägen muss ich sowieso, das häckseln wäre ne Kleinigkeit. Also Waldbesitzer und Holzmacher ist man anderes gewohnt.


    @schuesche
    Dachte ich auch, dass gröberes Material grundsätzlich besser wäre. Von der Handhabung wäre es eigentlich egal. Mit Frontlader Schaufel, Kipper wäre
    das gleich verräumt, Platz zum aufschütten habe ich.
    Hauptsächlich geht es mir dabei ja um die Mengenreduzierung, wenn ich doch mal was in den Wald kippe zum verrotten, die großen Asthaufen sind halt doch recht zäh
    Den Häcksler hätte ich halt "ewig", eine gute Motorsäge kostet auch Geld.
    Eine Überlegung ist halt auch, dass ich z.B. auch mal Kronenäste im Wald häckseln kann, falls mal ein Kupfersteckerbefall ist.


    Hauptsächlich sind es eben die Fragen, ob jemand diese Maschinen kennt. Weil ein günstiger, einfacher, kleiner Häcksler käme nicht in Frage. Das wäre mir auch zu windig.
    Und eben ob grobes oder feines Hackgut geeigneter wäre.


    Aber danke schon mal für die Einschätzung

  • Meine Meinung dazu ist: leihen und ausprobieren!
    Leihhäcksler: ~150-200€ pro Tag und da kriegt man einiges gehackt die Miethäcksler schaffen meistens 15-16cm und haben nen Dieselmotor an Bord.
    Wirtschaftlich wird es für dich nicht sein solch ein Gerät anzuschaffen 3000€ vs. 150€ Leihgebühr im Jahr sind 20 Jahre so lange wird der Selbstkauf ohne Inspektion&Verschleißteile auch nicht halten

  • Rein aus der Praxis gesprochen, füe einen normalen HV...
    Chips rutschen gut nach... alles was lang ist... verkeilt untereinander und gibt Holbeand!
    Mein Kessel schluckt übrigens nebst Holscheiterbauch gut ca 10 kg Sägespähne und Rindenrest...
    Aber unten an der Düse immer ein schönes Feuer mit dicken Scheitern!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Klar, einen finanziellen "Gewinn" mach ich mit dem Häcksler nicht. Ich wäre halt unabhängiger, und kann halt auch 2-3 mal im Jahr was häckseln wenn was anfällt.
    Bei so einem einfach gebauten Häcksler sehe ich die laufenden Kosten als vernachlässigbar.


    @Chaletheizer
    Ja, so mache ich es auch. Das Kleinzeug immer in die obere Hälfte, damit ein ordentlicher Glutstock vorhanden ist.
    Mit dem Nachrutschen hätte ich nicht mal Bedenken da beide Häckselgrößen relativ klein sind, eher zu klein als dass sie verkeilen.
    Bisher hatte ich noch keinen Hohlbrand.


    Kann man sagen, je größer die Hackschnitzel, desto mehr Hitze geben sie?
    Denn zu heiß soll es im Sturzbrandkessel ja auch nicht sein.
    Wäre auch deshalb eine kleiner Schnitzelgröße sinnvoller?
    Oder wäre der Unterschied vernachlässigbar und man darf es einfach nicht mit der Menge pro Füllung übertreiben.

  • Wir haben einen Häcksler von Wacker geliehen für ein We kosten 150 Euro.
    Der Häcksler war für 15 cm Durchlass mit Dieselmotor und wog 1,7 to.
    Wenn würde ich schauen einen gebrauchten abstauben zu können.
    Rechnerisch lohnt sich ein Kauf nicht du müsstest ihn 30 Jahre betreiben bis er sich Amortisiert hat.
    Wenn es dir nur ums haben wollen geht und Kosten keine Rolle spielen ist es alles egal.

  • Hast du jetzt einen gekauft ? mich nervt das auch mit dem Äste verräumen würde die auch gerne gleich Häckseln

    ,,Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern die Fledermaus, Saatkrähe der Biber und der Wolf zum Ärger der friedlichen Bürger.
    Fröling S4 mit 145 Liter Füllraum Januar 2011 Inbetriebnahme 3000 Liter Puffer.

  • Servus, gekauft tatsächlich nicht. Ich lager alles was anfällt auf einem Haufen und lasse es häckseln von einem Lohner, je nach Bedarf.

    Zum Verheizen kann ich sagen, geht ohne Probleme. Je gröber, desto besser. Wenn man das so mit schürt, kann man durchaus 10% Brennholz sparen, geschätzt.

    Benutze das Hackgut aber auch für anderes. Ausgefahrenen Waldweg auffüllen, oder wenn ich im Wald eine (kleine) Fläche neu angepflanzt habe, bringe ich das Hackgut auf der Fläche aus. Es schützt den Boden vor dem Austrocknen, speichert Feuchtigkeit und schützt die jungen Bäume vor Unkraut.

    Im kleinen kann man sowas machen. Muss man wollen.

  • Informiere mich aber immer wieder mal zu dem Thema, da mich solche Häcksler einfach interessieren.

    Wenn ich einen kaufen würde, finde ich den Selmar R-16 ganz gut. Ist einfach aufgebaut und sehr günstig.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!